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Bibliothek des Grauens


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16 Antworten in diesem Thema

#1 Ronni

Ronni

    Kürbisnaut

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Geschrieben 01 August 2004 - 19:09

Bibliothek des Grauens
Die schlimmsten Bücher 2004

Angeregt durch die Diskussion im Thread Shayol Jahrbuch 2003 möchte ich hier Hinweise und Meinungen zu den schlimmsten Büchern 2004 sammeln. Hintergrund ist, daß wohl keiner der in der SF-Szene tätigen Verleger, Redakteure oder Autoren einerseits wirklich neutral sein kann und zweitens manchmal selber im Glashaus sitzt. Was liegt also näher, als die Leidtragenden der grauenhaften Bücher, die Leser, zu befragen. Die hier gesammelten Beiträge werden uns helfen, im Jahresrückblick 2004 auf die schlimmsten Bücher einzugehen. Jeder der in diesem Threat postet erklärt sich ausdrücklich damit einverstanden, daß die Beiträge Zitiert werden dürfen.

Eine kleine Bitte noch: Fehler machen wir alle. Es geht also nicht darum, kleine Satz-, Übersetzungs- oder Rechtschreibfehler aufzulisten. Es geht auch nicht um Geschmacksfragen. Es geht schlicht und ergreifen um die Bücher, bei denen es einem um den Baum leid tun muß, der dafür sein Leben gelassen hat.

Gruß Ronni
Die Schlauheit des Fuchses basiert zu 90% auf der Dummheit der Hühner.

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#2 Rusch

Rusch

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Geschrieben 01 August 2004 - 22:00

Sorry, Fehlanzeige. Ich habe seit zwei Jahren kein Buch mehr gelesen, das mit nicht gefallen hätte. Es waren ein paar dabei, da dachte ich mir: Naja, habe schon besseres gelesen, aber so richtige miese Werke? Fehlanzeige. Ich muss aber hinzufügen, dass ich mir neue Bücher nur noch auf Grund von Entfehlungen und von Rezensionen kaufe. Meist findet noch ein "crosschecking" mit Freunden statt und ein Test der Amazon Wertungen und dann wird gekauft. Ich weiss inzwischen auch sehr genau, welcher Typ von Roman mir nicht gefällt.

#3 Ronni

Ronni

    Kürbisnaut

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Geschrieben 01 August 2004 - 22:22

@Rusch cc:allWie gesagt, es geht nicht um Geschmacksfragen. Gesucht werden Bücher, dessen Korrektorat bestenfalls daraus bestand, daß mal ein Duden auf dem Manuskript lag, Bücher, die einen Setzer zu einer rituellen Verbrennung verleiten würden oder Bücher, bei denen es den Lektor peinlich sein sollte, daß sein Name im Buch auftaucht.Gruß Ronni
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#4 Rusch

Rusch

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Geschrieben 01 August 2004 - 22:30

Grmpf, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Also da kann ich Dir durchaus ein Buch nennen: Sharaon Lee & Steve Miller: Partner in Necessity. Dieses englische Buch vom Verlag MeishaMerlin enthält nicht nur Rechtschreibfehler, die selbst einem Deutschen auffallen sondern auch noch einen Fehler im Drucksatz. Hin und wieder wurden Seiten in einer anderen Schriftart und in einer anderen Schriftgröße gedruck. Das klingt zwar wie eine lapalie, ist aber vollkommen ätzend zum lesen. Pfui! Ansonstne denke ich, dass sich kaum ein Lektor über das was hier noch geschrieben wird, denn angesichts der vielen Fehler, die man heutzutage findet, liegt der Schluss nahe, dass es kaum noch Lektoren gibt. Die sind dem Rotstift zum Opfer gefallen. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/devil.gif

#5 sarah may

sarah may

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Geschrieben 02 August 2004 - 07:33

Hallo Ronni, an sich eine gute Idee, aber beim Lesen des Threads dachte ich anfangs, Du meinst Bücher, die von Autoren schlecht geschrieben sind (obwohl das immer Geschmackssache ist). Als ich weiterlas, merkte ich, dass Du etwas ganz anderes meinst: das schlechte Lektoriat der Bücher (habe ich doch richtig verstanden?). Ich weiß nicht, ob die Bezeichnung "Bibliothek des Grauens" dann noch geeignet ist. Meinst Du nicht auch, dass "Lektoriat des Grauens" das Thema besser beschreibt? Was das Thema anbelangt, es ist kein Geheimnis, dass so mancher Autor ein sehr gutes Lektoriat benötigt. Ich meine dabei nicht nur Rechtschreib- oder Interpunktionsfehler. Andere Autoren beherrschen ihr Handwerk, aber - und da stimmt mir sicher jeder zu, der selbst schreibt - man kann noch so gut die eigenen Texte korrigieren können, man übersieht die eigenen Fehler immer http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/tongue.png Und da ist ein gutes Lektoriat nötig. Leider nicht überall zu finden ... Deshalb eine gute Idee, das einmal aufzulisten. Ich selbst kann allerdings nichts dazu beitragen, da ich in letzter Zeit sehr wenig gelesen habe und mir dabei nichts "grauenvolles" begegnet ist. Sarah

#6 Diboo

Diboo

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Geschrieben 02 August 2004 - 08:08

Bibliothek des Grauens
Die schlimmsten Bücher 2004

Hier ist ein schöner Kandidat:

http://www.phantasti...wcontent&id=114

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
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#7 Henrik Fisch

Henrik Fisch

    Soeinnaut

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Geschrieben 02 August 2004 - 08:56

Ich habe auch noch einen Edel-Kandidaten:

Eingefügtes Bild

John Ringo
Invasion 1 - Der Aufmarsch
ca. 550 Seiten
Heyne
ISBN: 3453875397

Sorry, aber dieser Müll ist einfach so dermaßen grottenschlecht und absolut ohne jegliche Emotion geschrieben, dass er eigentlich eher ein schlechter Bricket-Ersatz ist. Bei eBay wird man den Schrott nämlich bestimmt nicht mehr los. Und der Autor hat noch weitere drei (in Worten D-R-E-I) Fortsetzungen geschrieben. Und dann gibt es auch noch Verlage - in diesem Fall Heyne - die diesen Blödsinn drucken. Die armen Bäume! Wenn ich mit dem Übel durch bin - was schätzungsweise morgen der Fall sein wird - werde ich eine Warnungs-Rezension schreiben.

Bis dennen,
Henrik Fisch
Gerade fertig gelesen
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#8 Holger

Holger

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Geschrieben 02 August 2004 - 09:00

@Henrik:wieso quälst Du Dich denn? Wenn ich so einen miesen Eindruck von einem Buch habe, feuer ich es nach spätestens 150 Seiten in den letzten Winkel meiner IVAR-Regale.
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
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#9 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 02 August 2004 - 09:14

Die Kritik zum ersten Heyne-Buch von Ringo kann ich nicht ganz nachvollziehen, ich wurde durchaus gut unterhalten. Beim zweiten Heyne-Buch dann aber habe ich nach 100 Seiten aufgegeben, weil ich den Eindruck habe, dass der Autor anfängt die Sache unnötig in die Länge zu ziehen, die Story unnötig auswälzt.

#10 Henrik Fisch

Henrik Fisch

    Soeinnaut

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Geschrieben 02 August 2004 - 09:29

@Holger:

wieso quälst Du Dich denn? Wenn ich so einen miesen Eindruck von einem Buch habe, feuer ich es nach spätestens 150 Seiten in den letzten Winkel meiner IVAR-Regale.

Ja, gute Frage. Ich will halt eine Warnungs-Rezension zu diesem Pamphlet schreiben und dann sollte ich es eigentlich mal ganz gelesen haben.


Guido:

Dachte ich mir schon, dass da Gegenwind kommt. Auch nachdem ich die durchaus positiven Kritiken bei Amazon.de gelesen habe. Lass uns darüber in meinem Rezensions-Thread diskutieren, wenn ich auch mal ein paar Argumente formuliert habe. Außerdem verwässert das diesen Thread nicht.

Bis dennen,
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#11 Rusch

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Geschrieben 02 August 2004 - 09:36

@Henrik: wieso quälst Du Dich denn? Wenn ich so einen miesen Eindruck von einem Buch habe, feuer ich es nach spätestens 150 Seiten in den letzten Winkel meiner IVAR-Regale.

Genau! Wenn es nichts ist, dann weg mit dem Buch. Das grenzt ja an Masochismus. Vor allem wenn man bedenkt, dass es genug gute SF Bücher gibt, die Du sicherlich noch nicht gelesen hast.

#12 Gast_Guido Latz_*

Gast_Guido Latz_*
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Geschrieben 02 August 2004 - 09:41

Das hat nix mit Gegenwind zu tun, sondern mit (meinem schlechten) Geschmack und der Frage, was man erwartet - "hohe" Literatur ist´s nicht, und das was mir gefiel war das Tempo im ersten Buch. Dass man - Du - was anderes erwartet ha(s)t und Dir das vermutlich zu flach war ist doch okay, mir gefiel´s im ersten Band halt. Aber mir gefiel auch Pukallus "Der Moloch von Moordendijk" - und wir wollten ja nicht über _subjektiv_ schlechte Bücher berichten, sondern über Machwerke wie Dirk sie einwarf.

#13 Ronni

Ronni

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Geschrieben 02 August 2004 - 09:50

Als ich weiterlas, merkte ich, dass Du etwas ganz anderes meinst: das schlechte Lektoriat der Bücher (habe ich doch richtig verstanden?). Ich weiß nicht, ob die Bezeichnung "Bibliothek des Grauens" dann noch geeignet ist. Meinst Du nicht auch, dass "Lektoriat des Grauens" das Thema besser beschreibt?

Ein mieses oder nicht vorhandenes Lektorat ist nur ein Teilaspekt. Auch ein schlechtes Layout kann ein Buch zur Tortour machen.

Was das Thema anbelangt, es ist kein Geheimnis, dass so mancher Autor ein sehr gutes Lektoriat benötigt. Ich meine dabei nicht nur Rechtschreib- oder Interpunktionsfehler. Andere Autoren beherrschen ihr Handwerk, aber - und da stimmt mir sicher jeder zu, der selbst schreibt - man kann noch so gut die eigenen Texte korrigieren können, man übersieht die eigenen Fehler immer  :P

Der Autor, der ohne Lektorat auskommt wurde wohl noch nicht geboren. Und eigentlich sollte nach Lektorat und Satz noch einmal eine Fahnenkorrektur durch einen zusätzlichen Korrektor erfolgt. Du hast natürlich vollkommen recht, wenn Du schreibst, daß man in seinen eigenen Texten keine Fehler findet. Erfahrungsgemäß ist es übrigens auch so, daß jeder, der zu eng an dem Text dran ist (Lektor, Herausgeber etc.) irgendwann Blind für Rechtschreib- oder Interpunktionsfehler wird. Deswegen ist zum Schluß ein zusätzlicher Korrekturlauf von jemand Unabhängigen immer von Vorteil. Gruß Ronni
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#14 Ronni

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Geschrieben 02 August 2004 - 09:57

@Dibooja, das ist es :P
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#15 Diboo

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Geschrieben 02 August 2004 - 09:57

Und der Autor hat noch weitere drei (in Worten D-R-E-I) Fortsetzungen geschrieben.

Eigentlich nur zwei, die Bände 3 und 4 sind ein Buch. Eigentlich aber fünf, denn bei Baen sind bereits zwei weitere Bände aus dem Universum erschienen ("Hero" und demnächst "Cally's War") Um genau zu sein, sechs, denn es wird noch ein Buch geben, dass die Posleen-Invasion in Deutschland schildert. Und im Grunde sieben, denn mit etwas Glück wird es 2005 eine Anthologie mit Stories geben, die die Kriegsschauplätze außerhalb der USA behandelt. Dirk, bekennender Posleen

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#16 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 02 August 2004 - 10:37

@alle:

Uops, ich hätte doch nochmal das zweite Posting von Ronni lesen sollen. Dann nehme ich die Nominierung für das Ringo-Buch nämlich wieder zurück. Technisch ist das einwandfrei; jedenfalls soweit ich das beurteilen kann: Satzbild, Schriftart, aber auch Rechtschreibung und Interpunktion, Titelbild, Umschlagpapier. Das fühlt sich erst einmal gut an. Schön fände ich persönlich eine Auflistung mit den Exemplaren der einzelnen Auflagen. Fischer macht das - glaube ich - so. Aber ansonsten: Alles bestens.

Wenn nur der Inhalt nicht wäre. :P

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#17 Rusch

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Geschrieben 03 August 2004 - 23:07

Ich habe hier einen schönen Übersetzungspatzer in Illuminati gefunden. Brown spricht im Original von Mason. Ins Deutsche wurde das ganze mit Steinmetz übersetzt. Das ist zwar eine der Übersetzungsmöglichkeiten, aber die falsche. Gemeint waren die Menschen, die eine gewisse Geisteshaltung teilen und die heissen im Deutschen eben Freimaurer.


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