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Antares Krieg von McCollum


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43 Antworten in diesem Thema

#1 Matthias

Matthias

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Geschrieben 02 August 2004 - 10:52

Hat jemand schon den "Antares Krieg" gelesen? Die ersten beiden der enthaltenen drei Bücher scheinen ja schon älter zu sein. Eine Rezi gefunden bei: http://www.x-zine.de...ezi.id_3824.htm
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#2 Diboo

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Geschrieben 02 August 2004 - 11:08

Hat jemand schon den "Antares Krieg" gelesen? Die ersten beiden der enthaltenen drei Bücher scheinen ja schon älter zu sein. Eine Rezi gefunden bei: http://www.x-zine.de...ezi.id_3824.htm

Ja, ich, allerdings im amerikanischen Original ;o) Ich habe ein längeres Interview mit Michael McCollum geführt, das in der kommenden Ausgabe von "phantastisch!" erscheinen wird (wer mehr wissen will). Ich halte die Antares-Trilogie für ausgesprochen geniale Military-SF, gehört zu meinen all-time favourites. Band 3 ist in der Tat ca. 10 Jahre später als die Bände 1 und 2 geschrieben worden. Die Ursachen dafür kannst Du dann im besagten Interview nachlesen ;o)

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#3 Gast_Guest_*

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Geschrieben 02 August 2004 - 13:11

@Diboo: Weißt du, ob und wenn ja, wann es die Fortsetzung zu "Gibraltar Earth" geben wird?

#4 Diboo

Diboo

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Geschrieben 02 August 2004 - 13:12

@Diboo: Weißt du, ob und wenn ja, wann es die Fortsetzung zu "Gibraltar Earth" geben wird?

Danach habe ich McCollum auch gefragt. Es sind auch beim Gibraltar-Zyklus insgesamt drei Bände geplant, allerdings hat McCollum wohl erst jüngst damit begonnen, am zweiten Band zu arbeiten. Ich denke daher, dass es noch etwas dauern wird.

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#5 deval

deval

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Geschrieben 02 August 2004 - 13:40

wie ist denn das buch -antares erlischt- in den zyklus einzuordnen? bei amazon ist zu lesen, das in dem buch die einzelromane -a. passage-, -a. dämmerung- und -a. sieg- zusammengefaßt sind. ist -antares erlischt- vielleicht mit -a. dämmerung- gleichzusetzen?außerdem habe ich das buch -a. sieg- noch nie als einzelbuch gesehen. ist es vielleicht unter einem anderen titel erschienen?

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#6 Gast_Gast_Uli_*

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Geschrieben 02 August 2004 - 13:44

@Vallenton: Antares Sieg ist nicht als Einzelbuch in Deutschland erschienen. Es wird hier zum ersten Mal publiziert, aber nur in dem Sammelband mit den zwei anderen.

#7 Gast_Gast_Uli_*

Gast_Gast_Uli_*
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Geschrieben 02 August 2004 - 13:48

wie ist denn das buch -antares erlischt- in den zyklus einzuordnen? bei amazon ist zu lesen, das in dem buch die einzelromane -a. passage-, -a. dämmerung- und -a. sieg- zusammengefaßt sind. ist -antares erlischt- vielleicht mit -a. dämmerung- gleichzusetzen?

Der Rezensent hat wohl den Originaltitel "Antares Dawn" ins Deutsche als "Antares Dämmerung" übersetzt. Entspricht auch mehr dem Originaltitel. Es ist gleichzusetzen mit "Antares erlischt".

#8 Diboo

Diboo

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Geschrieben 02 August 2004 - 15:03

wie ist denn das buch -antares erlischt- in den zyklus einzuordnen? bei amazon ist zu lesen, das in dem buch die einzelromane -a. passage-, -a. dämmerung- und -a. sieg- zusammengefaßt sind. ist -antares erlischt- vielleicht mit -a. dämmerung- gleichzusetzen? außerdem habe ich das buch -a. sieg- noch nie als einzelbuch gesehen. ist es vielleicht unter einem anderen titel erschienen?

Antares Sieg ist auch noch nie in D vorher veroeffentlicht worden. Die ersten beiden Bände erschienen Mitte der 90er als Einzelbände (zusammen mit zwei weiteren McCollum-Büchern, darunter ein weiterer unvollständiger Zyklus), Antares erlischt ist der erste Band gewesen (warum der jetzt anders heisst...). Damals existierte kein Band 3, also blieb der Zyklus unvollendet (warum Jeschke den überhaupt angekauft hat, bleibt ein Rätsel). Als dann Antares Victory 2003 endlich erschien, hat Heyne einfach alle drei in eine Jumbo-Ausgabe gepackt und fertig. Die Korb-Rezi im x-zine ist übrigens irreführend. Da wird nichts "vorläufig" zum Abschluss gebracht. Es gibt und wird nur die drei Antares-Bände geben. McCollum mag Zyklen eigentlich gar nicht und schreibt sie nur, weil sie sich besser verkaufen als Einzelromane.

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#9 Gast_Gast_Uli_*

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Geschrieben 02 August 2004 - 16:18

(zusammen mit zwei weiteren McCollum-Büchern, darunter ein weiterer unvollständiger Zyklus)

Du meinst "Die Lebenssonde", deren Fortsetzung (nichts ins Deutsche übersetzt) dann die Geschichte zu einem Abschluss bringt.

#10 Diboo

Diboo

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Geschrieben 02 August 2004 - 16:49

(zusammen mit zwei weiteren McCollum-Büchern, darunter ein weiterer unvollständiger Zyklus)

Du meinst "Die Lebenssonde", deren Fortsetzung (nichts ins Deutsche übersetzt) dann die Geschichte zu einem Abschluss bringt.

Genau. Aber vielleicht ließe sich Heyne ja auch da eines Tages erweichen ;o)

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#11 deval

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Geschrieben 02 August 2004 - 17:10

na klasse. unvollständige zyklen... was schlimmeres gibts doch gar nicht.kann man -die lebenssonde- denn wenigstens halbwegs alleine stehen lassen? sonst muß ich es nämlich erst gar nicht anfangen. bringt nix.aber, danke für die info euch beiden.

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#12 Diboo

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Geschrieben 02 August 2004 - 17:29

na klasse. unvollständige zyklen... was schlimmeres gibts doch gar nicht. kann man -die lebenssonde- denn wenigstens halbwegs alleine stehen lassen? sonst muß ich es nämlich erst gar nicht anfangen. bringt nix. aber, danke für die info euch beiden.

Ja, kann man, obwohl die Existenz des Abschlussbandes schon Sinn macht. Was genau hält Dich davon ab, schlicht das amerikanische Original zu lesen?

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#13 deval

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Geschrieben 02 August 2004 - 17:52

gute frage.ich habe zwei oder dreimal den versuch unternommen ein sf buch im original zu lesen. mein englisch ist zwar nicht übel, aber irgendwie hats nicht gefunzt. bei den technischen oder wissenschaftlichen passagen mußte ich zu oft im wörterbuch nachschauen, da ging dann die ganze lesefreude flöten.bei filmen habe ich das problem komischerweise nicht. da schaue ich mir fast lieber das original an als die deutsche übersetzung. es mag daran liegen, das ich da nicht nur das gesprochene wort habe, sondern auch das drum herum. manches wird klar, wenn man ein bild dazu hat - und das fehlt mir bei den büchern. ich habe z. b. -ring- von baxter im deutschen kaum begriffen, nicht auszudenken ich hätte mir das im original angetan.ich blicke durchaus mit neidischen augen auf die originalsprachenleser. :lookaround:

Bearbeitet von vallenton, 02 August 2004 - 17:54.

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#14 Gast_Gast_Uli_*

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Geschrieben 02 August 2004 - 18:08

Jedes der Antares Bücher kann als Abschluss dienen. Zwar gibt es bei Band 1 etliche offene Fragen. Doch habe ich nicht das Gefühl beim Lesen gehabt, dass eine Fortsetzung zwingend erforderlich ist. Die angebotene Lösung im dritten Teil ist gut. Es kommt zwar nicht zu einem endgültigen Frieden mit der gesamten Alienrasse, aber es bietet sich eine eine richtige Chance zum Frieden. So ist es ein zufriedenstellender Abschluß. Insgesamt sehe ich die McCollum Bücher als gute Unterhaltung an. Ich habe mir damals die Bücher per pdf-Datei, d.h. als ebook, runtergeladen.McCollum schrieb auch eine Geschichte, in der es verschiedene Parallelwelten gibt. Zwischen Menschen und (ich glaube es sind) Neanderthaler herrscht Krieg. Zumindest vom Ansatz her muss ich dabei die später geschriebene Parallax Trilogy von Sawyer denken. Sawyer habe ich noch nicht gelesen, denke aber, dass es vom Inhalt her keine Gemeinsamkeiten mehr gibt.

#15 Theophrastus

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Geschrieben 04 August 2004 - 16:34

Heute gekauft und ist ordentlich zu lesen. Von der Aufmachung her finde ich es für mein Bücherregal etwas unpassend, weil das Buch großformatiger ist als die herkömmlichen Taschenbücher.Warum stehen Werner Bauer und Wolfgang Jeschke als Redakteure im Impressum? Jeschke ist doch schon lange weg.

Bearbeitet von Theophrastus, 05 August 2004 - 19:49.


#16 Theophrastus

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Geschrieben 29 September 2004 - 11:27

Gibt es irgendwo eine vollständige Bibliographie zu McCollum?

#17 Diboo

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Geschrieben 29 September 2004 - 14:34

Da alle seine Werke nur noch von ihm selbst verlegt werden, bekommst Du unter www.scifi-az.com einen guten Überblick.

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#18 Theophrastus

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Geschrieben 01 Oktober 2004 - 18:10

Interessantes Interview mit McCollum in Phantastisch! Nr. 16. Auf manche Punkte hätte man sicherlich stärker eingehen können, aber vermutlich ist der Umfang immer begrenzt.McCollum sagt, dass er ein Befürworter des Krieges im Irak und des Kampfes gegen den Terrorismus sei. Hier ist z.B. nachzufragen, was er davon hält, dass der Irakkrieg aus dem falschen Grund heraus geführt worden ist. Hat die US-Regierung doch unhaltbare Behauptungen aufgestellt. Hängt aber auch davon ab, wann das Interview geführt worden ist.Ein Bitte an die Interviewer des Phantastisch-Magazins und die Herausgeber: Schön wäre eine kurze Notiz, wann ein Interview durchgeführt worden ist.

#19 cekay

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Geschrieben 02 Oktober 2004 - 00:57

Das hätte mich auch interessiert. Als ich das Interview gelesen habe dachte ich mir zuerst... dieser McCollum, nee, noch so ein Hardliner, möchtegern Patriot der an die 'Wahrheit' glaubt. Aber je nachdem wie alt das Interview ist könnte e ssein, dass McCollum seine Meinung geändert hat, was ich aber bezweifle. Er sagt nämlich irgendwo, Bush seie der Perfekteste für Kriegstage. Oder so...

#20 Diboo

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Geschrieben 02 Oktober 2004 - 06:12

Das Interview wurde im Frühling dieses Jahres geführt, ich bezweifle stark, dass er seine Meinung mittlerweile geändert hat.

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#21 Holger

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Geschrieben 02 Oktober 2004 - 08:41

Ich weiss nicht, wie es euch so geht, aber Künstler mit derartigen Ansichten (Gesinnungen) sind für mich schlicht induskutabel und fallen durch mein Raster. Dazu gehören z.B. Heinlein (nachdem ich mir über die tatsächlichen Motivationen einiger seiner Texte klar wurde), Jerry Pournelle aber auch (schnüff) Arnold Schwarzenegger. Gerade um den tut es mir leid, aber ich kann keinen Schuspieler mögen, der für Bush Wahlkampf macht.Aber die alten Ronald Reagan-Filme sind immer noch die besten, oder?- Nein, war nur ein Scherz!:) :D :D GrüßeHolger
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#22 cekay

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Geschrieben 02 Oktober 2004 - 10:27

Dieser schwarz-weißen Ansicht bin ich leider auch. Als ich irgendwo eine Liste gefunden habe mit Schauspielern, die Bush befürworten oder ihm helfen, traf mich der Schlag. Da hörte ich auf so manchen Star zu mögen. Gleich gilt auch bei Autoren. Ich kann mir deren Bücher nicht mehr kaufen. Besonders John Irving hasse ich seit er seine Gesinnung preis gegeben hat. Ein äusserst impulsiver und zu Gewalt bereiter Autor ist das. Da kann er so ein toller Bestseller-Autor sein wie er will, auf solche Typen pfeife ich.

#23 Theophrastus

Theophrastus

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Geschrieben 02 Oktober 2004 - 17:29

Autoren sind Menschen, die sich irren können. Zumindest muss man nicht deren Meinung teilen. Mir gefallen einige Bücher McCollums. Mit seiner Ansicht bezüglich des Krieges stimme ich nicht überein, weil zumindest eingestanden werden muss, dass er aus einem nicht existenten Grund heraus geführt wurde. Komplexes Thema, das alles.Ist "A Greater Infinity" von ihm eher für Jugendliche gedacht? Ich habe jetzt etwas gelesen und es scheint mir so.

#24 Sandnix

Sandnix

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Geschrieben 01 November 2004 - 16:04

Huhu !Ich bin jetzt ganz neu in dem Forum hier und war auch noch nicht im Vorstellungsthread, weil ich dringend was über Antares loswerden will.Ich fand die Trilogie extrem interessant, weil ich erfahren habe, dass McCollum Luft- und Raumfahrtingenieur oder sowas in der Art ist.Die vielen deskriptiven Elemente empfand ich daher auch als sehr lehrreich, da ich einfach davon ausging, dass der Mann schon weiß wovon er redet. Das es keine doofen Star Trek Trägheitsdämpfer gibt und die Besatzungen der Raumschiffe hohen Beschleunigungswerten ausgesetzt werden fand ich einen ganz netten, für mich neuen Aspekt der S-F. Doch ich hab mal gehört, dass die Drehkörper zur Erzeugung von Schwerkraft nicht funktionieren sollen, weil die Corioliskraft Sturmwinde erzeugen würde, die die Besatung an die Wand schmettert.Weiß da jemand was darüber?Die Idee mit den Faltpunkten ist dann auch ganz nett, aber irgend so eine Lösung braucht ja jede S-F die über das Sonnensystem rausgeht. Was mir weniger gefallen hat war dann die Tatsache, dass jedes doofe System mit Faltpunkt auch gleich eine bewohnbare Welt mit um die 1 g hat und ideale Lebensbedingungen für Menschen aufweist. Auch die "bösen" Aliens, die aufgrund ihrer Instinkte nicht anders können als die Menschen anzugreifen finde ich ein bischen zu klischeehaft.Die Menschen selbst lebten dagegen in friedlichen, perfekt funktionierenden, kapitalistischen Demokratien. Es kam mir dabei so vor, als würde ein durch und durch überzeugter amerikanischer Patriot dort schreiben und nach dem was ich hier so lese scheint das ja so zu sein. Das hat dem ganzen einen etwas schalen Beigeschmack verpaßt. Jedoch erst im Nachhinein. Während dem Lesen hatte ich durch die dichte Spannung keine Gelegenheit darüber nachzudenken :-) Man hat bei der meisten S-F und hier eben auch ganz speziell immer den Eindruck, dass nur die Amies den Weltraum bevölkern und alle anderen nix zu melden haben.Und Mexiko wird erobert und dort bauen sie dann ein interstellares Regierungsgebäude hin. Naja, ich finde "Antares-Krieg" im Nachhinein nur noch wegen der durchgehenden Spannung interessant. Die Ideen und Konzepte wirken dagegen einfach zu flach und einseitig wenn man über sie nachdenkt.Wie seht ihr das alles?Sie haben für mich überhaupt nichts Neues.

Bearbeitet von Sandnix, 01 November 2004 - 16:07.


#25 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 01 November 2004 - 17:51

Also Leute....Wir können uns ja gerne über politische Ansichten streiten... wir können auch über Schriftsteller streiten, deren Gesinnung uns nicht genehm sind.Aber mal ehrlich....Auf dem Antares Buch steht auf der Rückseite gross genug drauf, dass es sich um Military-SF handelt. Jeder, der dieses Buch ließt, muss sich darauf einlassen. Ansonsten vor solchen Büchern: Finger Weg !!!Ich bin jetzt ungefähr bei Seite 400... und ich muss sagen, es ist spannend, gut und flüssig zu lesen und unterhält auf ziemlich guten stilistischen Niveau.Ich persönlich halt es so:Es gibt Leute, die genial und gut schreiben können, und von den mir ihre persönliche politische Meinung knapp am hinteren, unteren Rücken vorbeigeht.Solange der Autor MICH nicht von seiner Meinung überzeugen will, habe ich kein Problem damit.Deshalb lese ich Heinlein genauso gerne wie Hubbard (damit meine ich seine frühen Werke)... und deshalb lese ich auch Mccoullum.Antares ist Military-Sf der stilistisch besseren Sorte. Ob gegen Ende noch irgend eine Message steht, weiss ich noch nicht.Der ewige Krieg von Haldemann beinhaltete auch nicht MEINE Wertvorstellungen, aber es ist eines der besten SF-Romane, die ich je gelesen habe.GrussJürgen
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#26 Skydiver

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Geschrieben 01 November 2004 - 19:27

Ich habe nichts gegen Militär in der SF. Gegen den Antares Krieg spricht nur die flache Handlung. Die kriegerischen Abläufe sind bei weiten nicht so logisch wie der Autor sich das wünscht. Er mag Luft- und Raumfahrt studiert haben, ein Militärstratege ist er nicht.Und dann die Hauptakteure! Die Sissis !! Die Sissi !! würde Joe rufen! :lol: Und ihr Kaiser hinterher! Vom Raumschiffkapitän zum Feldmarschall. Gott war das übel. :mad: Es war flüssig geschrieben und hat auch neugierig auf die weitere Handlung gemacht. Sonst hätte ich es nicht durch gestanden. Daher 6 von 10 Punkten.Gruss Alex

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#27 Jürgen

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Geschrieben 01 November 2004 - 19:44

@skydiver

Und dann die Hauptakteure! Die Sissis !! Die Sissi !! würde Joe rufen! Und ihr Kaiser hinterher!

:lol: :mad: :D :D :D

Es war flüssig geschrieben und hat auch neugierig auf die weitere Handlung gemacht. Sonst hätte ich es nicht durch gestanden. Daher 6 von 10 Punkten.

Bei mir werden es vorrausichtlich 7-8 von 10, allein wegen des Umstands, dass es sich "wegliest" , wie Eis bei 30 Grad. Tatsache ist, und da wird mir Alex Recht geben, schreiben kann Herr McCoullum richtig gut und das Thema selbst hat genug Spannung, um ein zügiges Umblättern zu gewährleisten. Rezension von mir folgt... Gruss Jürgen

Bearbeitet von Jürgen, 01 November 2004 - 19:45.

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#28 Skydiver

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Geschrieben 01 November 2004 - 19:50

Tatsache ist, und da wird mir Alex Recht geben, schreiben kann Herr McCoullum richtig gut und das Thema selbst hat genug Spannung, um ein zügiges Umblättern zu gewährleisten.

Aber klar doch Jürgen :lol: Gut nur das alle drei Romane in einem Band versammelt waren. Ich kann mir dieses Buch gar nicht als Dreiteiler vorstellen. Gruss Alex

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#29 Jürgen

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Geschrieben 01 November 2004 - 19:58

Gut nur das alle drei Romane in einem Band versammelt waren. Ich kann mir dieses Buch gar nicht als Dreiteiler vorstellen.

Dito :lol: Wenn ich z. B. nur den ersten Teil davon gelesen hätte, wäre wohl mein Urteil tendenziell schlechter gewesen.

Bearbeitet von Jürgen, 01 November 2004 - 19:59.

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#30 Sandnix

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Geschrieben 01 November 2004 - 19:59

Da muss ich zustimmen.Bin froh das man alles auf einmal weglesen konnte.Ich hätte es wahrscheinlich nich ausgehalten auf den jeweils nächsten Teil zu warten.Und natürlich kann er wunderbar schreiben, dass wollte ich nie anzweifeln :lol:


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