das hier ist doch ein Bildungsforum
Ausgezeichnet, dann bleiben wir doch bei Epen, Versen & Co.
AufgepaĂt, Klasse: In welchem SF-Roman welches Autors spielt das folgende eine wichtige Rolle?
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Dann kam die Schwarzhaarige vor die Stadt,
das Haar zerzaust vom WĂŒstenwind;
Auf wunden FĂŒĂen kam sie matt
Und trug ein grĂŒnĂ€ugiges Kind.
Drei standen auf der Mauer BrĂŒstung,
Drei MĂ€nner, schwach in ihrer RĂŒstung.
Die gold`ne Trompete blies einer so klar
Daà die Nachricht weithin zu hören war:
DaĂ die Schwarze gekommen sei vor die Stadt,
Das Haar zerzaust vom WĂŒstenwind.
Auf wunden FĂŒĂen kam sie matt
Und trug ein grĂŒnĂ€ugiges Kind.
Am Markt stand eine Frau im Licht,
Ein Auge war blind, doch TrÀnen liefen,
Diamanten gleich, ihr ĂŒber`s Gesicht,
Als von der Mauer die WĂ€chter riefen:
DaĂ die Schwarze gekommen sei vor die Stadt,
Das Haar zerzaust vom WĂŒstenwind.
Auf wunden FĂŒĂen kam sie matt
Und trug ein grĂŒnĂ€ugiges Kind.
Ein Mann stand vor`m Gesetzeshaus,
Und wie er stets gerichtet hatt`
Sprach, als die WĂ€chter riefen, er aus:
"Zum Sterben kommt sie zurĂŒck in die Stadt."
Ja, die Schwarze kam zurĂŒck vor die Stadt,
Das Haar zerzaust vom WĂŒstenwind.
Auf wunden FĂŒĂen kam sie matt
Und trug ein grĂŒnĂ€ugiges Kind.
Ein anderer stand auf dem Totenkopfhang,
Die HĂ€nde war`n ruhig, maskiert sein Gesicht.
Auf der Schulter trug ein Seil dieser Mann,
Stand auf dem HĂŒgel und rĂŒhrte sich nicht.
Die drei auf der Stadtmauer riefen: "Hinfort!
Ein andermal öffne das Tor sich fĂŒr dich".
Doch unten die Frau, sie wich nicht von dort:
"Ich sagt es vorher - und heim kehrte ich!
Oh ja, ich komme zurĂŒck vor die Stadt,
Das Haar zerzaust vom WĂŒstenwind.
Auf wunden FĂŒĂen komme ich matt
Und trage ein grĂŒnĂ€ugiges Kind.
Weit zu reisen gabt ihr mir Zeit.
Zu finden das GRĂNE, das euch macht, wie ihr seid.
Ich fand es nicht - und ich suchte doch lang -
Einen Mann, der schuld ist am Untergang.
Aber ich kam zurĂŒck vor die Stadt.
Das Haar zerzaust vom WĂŒstenwind.
Auf wunden FĂŒĂen kam ich matt
Und trug ein grĂŒnĂ€ugiges Kind.
Sie kam durch das Tor, und jedes Kind schrie,
Stimmen erstarben, ĂŒber`n Markt kam sie,
Sie kam am Richter vorbei ohne GruĂ,
Sie kam zu des Totenkopfhanges FuĂ.
Der Mann mit dem Seil kam den HĂŒgel hinab,
Dort traf er sie stumm, er redete nie.
Sie sah auf die Stadt, wandte lachend sich ab:
Die EinĂ€ugige trug das Kind nun fĂŒr sie.
Gezwungen sind Blut, Fleisch und Feuersbrunst,
Knochen und Dung hinab auf die Knie;
Die Stadt ist dahin, Stahl und Stein sind heut`Dunst.
Doch sie sagt`es vorher - und heim kehrte sie!
Ja, die Schwarze kam zurĂŒck in die Stadt,
Das Haar zerzaust vom WĂŒstenwind.
Auf wunden FĂŒĂen kam sie matt
Und trug ein grĂŒnĂ€ugiges Kind.
"
Bearbeitet von Jorge, 23 März 2006 - 17:12.