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SF Experten Quiz


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4533 Antworten in diesem Thema

#2161 Gevo

Gevo

    Cybernaut

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Geschrieben 03 Juli 2006 - 23:59

Dann mal eine ganz einfache Frage:Warum hat Heinleins Roman "Farnham's Freehold" in der Neuauflage bei Bastei (1994, Farnhams Oase) wesentlich mehr Seiten als die Erstausgabe bei Heyne (1967, Die Reise in die Zukunft), obwohl er von der gleichen Übersetzerin (Birgit Bohusch) stammt?Gevo

#2162 Nessuno

Nessuno

    Giganaut

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Geschrieben 04 Juli 2006 - 18:45

Hmm, ist das eine Fangfrage? Ich versuche es trotzdem mit dem Offensichtlichen: weil Marcel Bieger Überarbeitungen und Ergänzungen vorgenommen hat?Nessuno

#2163 Gevo

Gevo

    Cybernaut

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Geschrieben 04 Juli 2006 - 19:13

Eigentlich ist weniger etwas eingefügt worden als dass bei der früheren Ausgabe etwas gefehlt hat.Gevo

#2164 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 05 Juli 2006 - 17:33

Also.... so weit mir bekannt ist, gab es vordergründig seitens des Verlags Bedenken wegen des liberalen Gedankenguts, welches Heinlein hier propagierte. Ein anderer Grund ist die Tatsache, daß in den frühen Sechzigern SF-Romane i. d. R. einen Umfang von max. 200 Seiten hatten, meist sogar weniger.Man geht allgemein davon aus, daß reine Kosten und Kalkulationsgründe für die abgespeckte Version verantwortlich waren. Ich vermute, daß in den fehlenden Seiten Beschreibungen und Denkansätze waren, die dem Verleger nicht genehm waren und deshalb das Argument "Kosten" herhalten musste.Das der Roman überhaupt verlegt wurde, liegt wohl an der erzkonservativen Grundeinstellung Heinleins, die ihm in den mittleren Fünfzigern so manche (Verlags)Tür geöffnet hatte.

Bearbeitet von Jürgen, 05 Juli 2006 - 17:35.

Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#2165 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 05 Juli 2006 - 19:18

Also.... so weit mir bekannt ist, gab es vordergründig seitens des Verlags Bedenken wegen des liberalen Gedankenguts, welches Heinlein hier propagierte.

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Ich kenne besagten Roman zwar nicht, aber Heinleins politische Einstellung kann man nicht wirklich liberal nennen. Er ist zwar "libertarian", aber das ist eine Variante von Liberalismus, bei der man plötzlich wieder rechts rauskommt (was man bei Heinlein ja auch sehr schön sieht).

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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  • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
  • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
  • • (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
  • • (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!

#2166 Gevo

Gevo

    Cybernaut

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Geschrieben 05 Juli 2006 - 23:42

Nun, seine politischen Ansichten waren es nicht, die rausgestrichen wurden!Gevo

#2167 Gray

Gray

    Mikronaut

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Geschrieben 06 Juli 2006 - 08:26

:smokin: Animalische, anrüchige Sexszenen???? :lol:
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#2168 Gevo

Gevo

    Cybernaut

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Geschrieben 06 Juli 2006 - 18:29

Genau! Sex war anstößiger als Politik!Hier ein paar schöne Beispiele:Zum Beispiel am Ende des 2.Kapitels heißt es bei Bastei:...»Danke.«»Platz genug?«»Genug.«»Du bist mein kleines Mädchen.«»Ich wiege Sechsundsechzig Kilo und bin fast einsachtzig groß. Das ist bestimmt zu groß für ein >kleines Mädchen<.«»Du bist mein kleines Mädchen. Stell mal den Becher weg, und schau mich an.«»Hmmm †” noch einen, bitte.«»Ein gieriges kleines Mädchen.«»Mmmm †” sehr gierig. Danke, Hugh.«»Die beiden sind ja hübsch.«»Die sind auch das Beste an mir. Mein Gesicht gibt nicht so viel her. Aber die von Karen sind hübscher.«»Das meinst auch nur du.«»Na gut, ich will mich nicht streiten. Rutsch ein bißchen, Liebster.«»So gut?«»Ja, so ist gut. Und küß mich bitte.«»Barbara! Barbara!«»Oh Hugh, Liebster. Ich liebe dich.«»Ich liebe dich auch, Barbara.«»Ja. Ja! Oh, bitte! jetzt!«»Genau jetzt!«»Glücklich, Barbie?«»Wie noch nie im Leben.«»Ich wollte, das wäre wahr.«»Es ist wahr, Hugh, Liebster. Ich bin jetzt absolut glücklich und überhaupt nicht mehr ängstlich. Ich fühle mich großartig. Mir ist nicht mal mehr zu warm.«»Ich betröpfle dich mit Schweiß.«»Das macht doch nichts. Du hast zwei Schweißtropfen am Kinn und einen an der Nasenspitze. Und ich bin so verschwitzt, daß mein Haar klatschnaß ist. Aber das ist alles egal. Liebster Hugh, das war es, was ich wollte. Dich. Jetzt ist es mir gleich, ob wir sterben.«»Mir nicht.«»Entschuldige.«»Versteh mich nicht falsch, Barbie. Mir war es vorher egal. Aber jetzt hat das Leben plötzlich einen Sinn bekommen.«»Ja, du hast recht.«»So, und jetzt mache uns einen großen, kühlen Drink. Weißt du auch, daß ich dein Vater sein könnte?«»Ja, Paps.«»Wenn du das noch einmal sagst, trinke ich alles allein.«»Jawohl, Hugh. Aber eigentlich ist das Alter egal. Sterben müssen wir am gleichen Tag.«»Bitte, sprich nicht davon. Es muß einfach einen Weg geben weiterzuleben.«»Hugh, ich †” ich habe keine Angst vor dem Sterben, aber ich bitte dich um einen Gefallen. Wenn du den anderen die ... die Überdosis gibst, dann laß mich warten, bis du sie auch genommen hast.«»Barbie, ich wollte sie eigentlich nicht nehmen.«»Dann will ich es auch nicht.«»Das überlegen wir uns noch später. Jetzt halt den Mund und küß mich.«»Ja, Liebster.«»Du hast schöne lange Beine, Barbie. Und kräftig sind sie auch.«»Ja, und reichlich große Füße.«»Hör auf, nach Komplimenten zu angeln. Ich mag deine Füße. Außerdem würdest du ohne sie ziemlich unvollständig aussehen.«»Sei nicht albern. Hugh, weißt du, was ich jetzt gern tun würde?«»Schon wieder?«»Nein, nein. Ja, doch. Aber ich meine jetzt sofort.«»Schlafen? Mach nur, Liebste, ich werde schon wach bleiben.«»Nein, nicht schlafen. Ich will nie wieder schlafen. Niemals. Ich will auf keine Sekunde verzichten, die uns noch bleibt. Ich dachte daran, daß ich gerne wieder spielen würde †” als dein Partner. «»Tja, vielleicht kriegen wir Joe wach. Bei den anderen ist das aussichtslos, die haben zu viele Tabletten geschluckt.«»Nein, nein. Ich will keine Gesellschaft außer deiner. Es hat mir nur so gut mit dir gefallen.«»Du warst auch ein guter Partner. Der Beste, würde ich sagen.«»Nicht der >Beste<. Ich bin nicht annähernd so gut wie du. Aber ich wünschte, wir hätten noch viele Jahre vor uns, damit ich es werden könnte. Und ich wünschte mir, der Angriff wäre zehn Minuten später gekommen, dann hättest du dies letzte Spiel gewinnen können. Das wäre dann mal ein richtig großer Wurf gewesen.«»Das war gar nicht nötig, der Ausgang stand auch so schon fest.« Er zuckte die Schultern. »Drei große Würfe in einer Nacht.«»Drei?«»Meinst du nicht, daß diese H-Bombe ein reichlich großer Wurf war?«»Oh, ja. Und Nummer drei war dann die zweite Bombe.«»Die habe ich nicht mitgezählt, die war zu weit entfernt. Muß ich dir erst eine Zeichnung machen, damit du kapierst, was ich meine?«»Oh! In dem Fall könnten wir auch noch einen vierten großen Wurf schaffen.«»Nun mal langsam. Drei große Würfe sind das Maximum. Vielleicht noch einen kleinen, wenn ich vorher etwas Dexedrin nehme. Aber vier große? Unmöglich. Du weißt doch, wie alt ich bin.«»Mal sehen. Ich glaube, wir kriegen doch noch einen vierten hin.«In diesem Augenblick traf sie der größte Wurf von allen.3Das Licht erlosch, Grace Farnham kreischte, Doktor Livingstone kreischte, und Barbara fiel über eine Stahlflasche. Sie ruderte hilflos in der Dunkelheit umher.Sie berührte ein Bein und bemerkte, daß es zu Hugh gehörte. Er war bewußtlos. Sie konnte sein Herz nicht schlagen hören.»Hallo?« rief sie angstvoll. »Hallo!«»Barbara?« kam Dukes Stimmes aus dem Dunkel.»Ja, ich bin hier. «»Unverletzt?«»Ja. Aber Hugh hat es erwischt. Ich habe Angst, daß er tot ist.«»Einen Augenblick. Wenn ich meine Hose finde, kann ich ein Streichholz anreiben. Aber dazu müßte ich erst auf die Beine kommen.«...und bei der Ausgabe von Heyne:...»Danke.«»Platz genug?«»Genug.«»Du bist mein kleines Mädchen.«»Ich wiege sechsundsechzig Kilo und bin fast einsachtzig groß. Das ist bestimmt zu groß für ein ›kleines Mädchen‹.«»Du bist mein kleines Mädchen. Stell mal den Becher weg und schau mich an.«»Hmmm - noch einen, bitte.«»Ein gieriges kleines Mädchen.«»Mmmm - sehr gierig. Danke, Hugh.«»Wie geht es?«»Wunderbar. Ach, Hugh, ich liebe dich.«»Barbara?«»Ja.«»Glücklich, Barbie?«»Wie noch nie im Leben. Ich habe überhaupt keine Angst mehr. Jetzt ist es mir egal, ob wir sterben.«»Mir nicht.«»Entschuldige.«»Versteh†™ mich nicht falsch, Barbie. Mir war es vorher egal. Aber jetzt hat das Leben plötzlich einen Sinn bekommen.«»Hm, du hast recht.«»So, und jetzt mache uns einen großen, kühlen Drink. Weißt du auch, daß ich dein Vater sein könnte?«»Ja, Paps.«»Wenn du das noch einmal sagst, trinke ich alles allein.«»Jawohl, Hugh. Aber eigentlich ist das Alter egal. Sterben müssen wir am gleichen Tag.«»Bitte, sprich nicht davon. Es muß einfach einen Weg geben, weiterzuleben.«»Hugh, ich - ich habe keine Angst vor dem Sterben, aber ich bitte dich um einen Gefallen. Wenn du den anderen die - die Überdosis gibst, dann laß mich warten, bis du sie auch genommen hast.«»Hmm, Barbie, ich wollte sie eigentlich nicht nehmen.«»Dann will ich es auch nicht.«»Das überlegen wir uns noch später. Jetzt halt den Mund und küß mich.«In diesem Augenblick kam die dritte Erschütterung.3Das Licht erlosch, Grace Farnham kreischte, Doktor Livingstone kreischte, und Barbara fiel über eine Stahlflasche. Sie ruderte hilflos in der Dunkelheit umher.Sie berührte ein Bein und bemerkte, daß es zu Hugh gehörte. Er war bewußtlos. Sie konnte sein Herz nicht schlagen hören.»Hallo?« rief sie angstvoll. »Hallo!«»Barbara?« kam Dukes Stimme aus dem Dunkel.»Ja, ich bin hier.«»Unverletzt?«»Ja. Aber Hugh hat es erwischt. Ich habe Angst, daß er tot ist.«»Einen Augenblick. Wenn ich meine Hose finde, kann ich ein Streichholz anreiben. Aber dazu müßte ich erst auf die Beine kommen.«...Also ziemlich brutal von den Sex-Szenen gesäubert.Auch am Ende fehlt ein ganzer Abschnitt:...»Ich denke an dein Auto. Und ich weiß, daß ich Grace ins Bett brachte. Die Welt ist anders.« Plötzlich grinste er. »Vielleicht ist das sehr wichtig. Wenn die Zukunft die Vergangenheit beeinflussen kann, so kann auch die Vergangenheit die Zukunft beeinflussen. Vielleicht werden die Vereinigten Staaten nicht völlig zerstört. Vielleicht - zum Teufel, vielleicht kommt Ponse nie in die Lage, junge Mädchen zu verspeisen.« Er fügte grimmig hinzu: »Ich jedenfalls werde mein möglichstes tun.«»Wir werden es gemeinsam versuchen. Und unsere Jungs auch.«»Ja, aber das hat noch eine Weile Zeit. Ich glaube, für diese Nacht ist das Feuerwerk vorbei. Madame, glauben Sie, Sie könnten in einem Strohhaufen schlafen?«»Nur schlafen?«»Du bist zu gierig. Ich habe einen langen, schweren Tag hinter mir.«»Damals hattest du auch einen langen, schweren Tag hinter dir.«»Na ja, warten wir's mal ab.«22...statt wie bei Heyne:...»Ich denke an dein Auto. Und ich weiß, daß ich Grace ins Bett brachte. Die Welt ist anders.« Plötzlich grinste er. »Vielleicht ist das sehr wichtig. Wenn die Zukunft die Vergangenheit beeinflussen kann, so kann auch die Vergangenheit die Zukunft beeinflussen. Vielleicht werden die Vereinigten Staaten nicht völlig zerstört. Vielleicht - zum Teufel, vielleicht kommt Ponse nie in die Lage, junge Mädchen zu verspeisen.« Er fügte grimmig hinzu: »Ich jedenfalls werde mein möglichstes tun.«22...Gray, Du bist dran!Gevo

#2169 Gray

Gray

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Geschrieben 07 Juli 2006 - 10:25

Hmm, da hat ja mein Witz voll ins Schwarze getroffen.Na gut: ein Mann wird (ungewollt) in einer Höhle eingeschlossen und gut für die Zukunft konserviert, in der man ihn als militärischen Führer gut gebrauchen kann.-> Wie heißt das Buch und der AutorTipp: Wurde in einen Comic umgesetzt (unter anderem Namen) und verfilmt.
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#2170 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 07 Juli 2006 - 16:32

ein Mann wird (ungewollt) in einer Höhle eingeschlossen und gut für die Zukunft konserviert, in der man ihn als militärischen Führer gut gebrauchen kann. -> Wie heißt das Buch und der Autor Wurde in einen Comic umgesetzt (unter anderem Namen) und verfilmt.

Ein Rateversuch: Edmund Cooper "Aufstand der Roboter"(Deadly Image/The Uncertain Midnight) ? Der Held(Soldat) wird in der Kühlkammer eines unterirdischen Bunkers bei einem Nuklearschlag verschüttet, eingefroren - und in einer paradiesischen Zukunftswelt wieder reanimiert, in der alle lästige Arbeit von Robotern gemacht wird. Da diese Maschinen aber insgeheim eigene Pläne haben(wozu braucht eine perfekte Welt mit perfekten Maschinen noch Menschen?) benötigt man bald seine Hilfe. Ob ein Comic daraus gemacht wurde, weiß ich nicht. Das Buch wurde unter dem Titel "The Uncertain Midnight" verfilmt.

#2171 Gast_Guest_*

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Geschrieben 08 Juli 2006 - 08:01

Hmm, an den habe ich gar nicht gedacht, also hoffe ich mal, dass er nicht wie der gesuchte in einen Zeitungsstrip umgesetzt wurde.Also der gesuchte ist wohl jedem in Kinofilm, Serie usw. bekannt, aber die eigentliche Vorlage kennen nur wenige. Kleiner Tip: Im Kinofilm wurde der Held nicht unter der Erde konserviert, sondern eher "entgegengesetzt".

#2172 Gray

Gray

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Geschrieben 08 Juli 2006 - 20:08

Hmm, war wohl ausgeloggt, also das letzte hier drüber war von mir.
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#2173 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 08 Juli 2006 - 20:25

Also der gesuchte ist wohl jedem in Kinofilm, Serie usw. bekannt, aber die eigentliche Vorlage kennen nur wenige. Im Kinofilm wurde der Held nicht unter der Erde konserviert, sondern eher "entgegengesetzt".

"Armageddon 2419 A.D." von Philip Francis Nowlan besser bekannt als "Buck Rogers in the 25th Century" ? Am besten hat mir von dem ganzen "Duck Dodgers in the 24 1/2 Century" von Chuck Jones gefallen(mit Marvin Martian, Daffy Duck und Schweinchen Dick) <_< .

Bearbeitet von Jorge, 08 Juli 2006 - 20:36.


#2174 Gray

Gray

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Geschrieben 09 Juli 2006 - 08:22

Glückwunsch, und bitter sehr:
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#2175 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 09 Juli 2006 - 21:17

"

Die Sonne stand jetzt hoch am Himmel, und Year..... fühlte, wie der Schweiß durch seine Seele rann wie Fett, das beim Braten vom Rande eines Fleischstücks schmilzt. Wenn er schon einen Alptraum hatte, dann sollte es doch wenigstens Nacht sein.
Erstarrt schaute Year..... während der folgenden Stunden zu, wie die Leute sich vor den Altären anstellten, um sich noch mehr verstümmeln zu lassen. Viele zogen sich aus und überließen sich völlig nackt dem Messer. Der Mann, der Teabyes Finger abgehackt hatte, und Yurl Stofin waren kompetente Schlächter. Geschickt amputierten sie Finger und Zehen, schnitten tiefe Wunden ins Fleisch und brannten mit glühenden Eisen Male in die Haut der Dorfbewohner. Aber Tamara Codwert übertraf die beiden noch: mit geübtem Griff schnitt sie ganze Hautpartien von den Oberkörpern, Armen und Brüsten der Kranken und pfropfte diese zu kunstvollen Gewächsen auf die Gesichter ihrer Altardiener.
Unter ihren geschickten Händen formten sich knotige "Tuberkel" und warzenförmige "Leprageschwüre"; unter ihren blutigen Händen entstanden die M.........kranken! Alle Körperteile, die abgeschnitten wurden, hob man auf - Finger, Gesäßhälften, Ohren, Zehen, Lippen -, nichts wurde weggeworfen. Ein wahrer Verstümmlungsritus, weit strenger und gründlicher als das o-kee-pa der alten Mandan-Indianer. Aber dieses konnte unmöglich wirklich sein. Year..... wußte nicht, was er glauben sollte. Es wirkte wie eine unappetitliche Show, bei der Körperteile aus Plastik abgetrennt wurden. Gebannt schaute er zu, wie die Priester die abgehackten Teile dieser fremdartigen Wesen in den Kessel - da war er wieder! - warfen, der eben noch Pulque enthalten hatte. Alles wirklich so entsetzlich methodisch. Ein Schlachtfest , dessen Opfer sich gefaßt und lächelnd in die Hände ihrer Schlächter gaben - am strahlend hellen Mittag des Tages, mit dem die Knospenzeit begann.
Nein, es war nicht Mittag; die Nacht war schon wieder hereingebrochen. Als Year..... nach oben schaute, funkelten hinter dem Schleier aus leichtem Dunst die Sterne durch die Wipfel der Nadelbäume. Auf den drei Steinaltären brannten Freudenfeuer.
Obwohl die Zeit unglaublich schnell zu verrinnen schien, wirkten die Bewegungen der Schlachtpriester und ihrer hingebungsvollen Opfer zeitlupenhaft langsam. Der Kommissar hatte das Gefühl, als arbeite Tamara Codwert eine Stunde und länger an jedem ihrer Opfer. Stofin und der andere Priester arbeiteten schneller; sie gingen dabei jedoch mit einer dermaßen stilisierten Präzision vor, daß ihre Bewegungen unendlich gedehnt wirkten; ja fast anmutig. Dann plötzlich, in Sekundenschnelle, verschwanden alle drei Priester gleichzeitig, und die Altäre waren leer. Year..... beugte sich vor, um sich davon zu überzeugen, daß seine Fantasie ihm wirklich kein Trugbild vorgaukelte.
Ein Kind hielt ihm eine Schale mit gekochtem Fleisch hin. Ein anderes goß ihm aus einer Keramikamphore Pulque in die Schale auf seinem Schoß. Hungrig aß Year..... . Und wieder trank er die gegorene Spendung. Auch die anderen aßen und tranken jetzt. Es war ein Picknick, ein großes Familienfest. Seltsamerweise - vielleicht wegen der fiebrigen, jeglicher Realität enthobenen Blicke der anderen - war es Year..... irgendwie bewußt, daß er hier an einem makabren Horrorspektakel teilnahm. Merkwürdig - aber es störte ihn nicht. Er wußte, daß seine eigenen Augen denselben fiebrigen Glanz ausstrahlten. Außerdem - hatte er denn noch genügend Abstand von ihnen? Empfand er Ekel vor ihnen und vor dem, was sie ihm zu essen und zu trinken gegeben hatten? Nein. Er war mitten unter ihnen.
Er war einer von ihnen.
Wieder dämmerte es. Wieder standen die Schlachtpriester auf ihren Altären und fuhren fort, ihre Gläubigen von Schuld und Körperteilen zu befreien.
Wo waren die Erwachsenen? Die meisten, die sich jetzt vor den Altären aufreihten, waren Mitglieder der Heuschreckenschwärme, und obwohl er kniete, war er, Year....., wie er feststellte, der größte von allen, die jetzt noch auf der Lichtung versammelt waren. Sogar die Kinder gaben sich jetzt der Reihe nach dem Gemetzel hin. Von den Altären troff dunkelrotes Blut, als schmölze der Stein ab, und in Year...... Geist gerann die Zeit.

"

In welchem Roman welches Autors findet obige auszugsweise Reise in das Herz der Finsternis statt?

#2176 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 10 Juli 2006 - 12:26

Herz der Finsternis - Joseph Conrad... ist ´n oller Schinken :-D
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#2177 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 10 Juli 2006 - 15:38

Herz der Finsternis - Joseph Conrad

Nee, das ist er nicht. Der gesuchte Roman spielt auf einem Planeten, der nicht nur einen aztekischen Namen trägt, sondern dessen Bewohner auch deren Bräuche praktizieren: Obiges "Fest" findet zu Ehren der Gottheit "Xipe Totec" statt.

#2178 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 11 Juli 2006 - 16:18

Tipp Numero Zwo:Der Autor ist Amerikaner und "genießt hohes Ansehen bei anderen Autoren, wurde oftmals ausgezeichnet und wird von zahlreichen Lesern geschätzt, wenn er auch auf den Bücherlisten durchschnittlicher SF-Fans kaum zu finden ist.Seine Themen kreisen oft um außerirdische Kulturen und Gebräuche, die er realistisch darzustellen versteht.Neben Gene Wolfe gilt er als einer der großen Stilisten und als eine der größten Hoffnungen der Science Fiction-Literatur."(Zitat Lexikon der SF-Literatur/Reclams SF-Führer/Das ultimative SF-Lexikon)

#2179 Nessuno

Nessuno

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Geschrieben 11 Juli 2006 - 18:55

Neben Gene Wolfe gilt er als einer der großen Stilisten und als eine der größten Hoffnungen der Science Fiction-Literatur."(Zitat Lexikon der SF-Literatur/Reclams SF-Führer/Das ultimative SF-Lexikon)

Passende und unpassende Gene-Wolfe-Vergleichen kenne ich doch ein paar. Hier ist offenbar Michael Bishop gemeint. An dem Roman habe ich allerdings keine rechte Erinnerung. Nach der Schreibe zu urteilen war´s einer seiner früheren. "Die seltsamen Bäume von Ectaban"? Nessuno

#2180 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 12 Juli 2006 - 15:29

Michael Bishop :thumb:  Nach der Schreibe zu urteilen war´s einer seiner früheren. :thumb:  "Die seltsamen Bäume von Ectaban"?

Zwei richtig, nur der Titel stimmt noch nicht...

#2181 Nessuno

Nessuno

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Geschrieben 12 Juli 2006 - 16:26

Michael Bishop :thumb: 

Nach der Schreibe zu urteilen war´s einer seiner früheren. :thumb: 

"Die seltsamen Bäume von Ectaban"?

Zwei richtig, nur der Titel stimmt noch nicht...

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Dann bleibt eigentlich nur noch "Stolen Faces"/"Gestohlene Gesichter"

Nessuno

#2182 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 12 Juli 2006 - 16:28

"Stolen Faces"/"Gestohlene Gesichter"

:thumb: Deine Frage...

#2183 Nessuno

Nessuno

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Geschrieben 12 Juli 2006 - 21:15

Neben Gene Wolfe gilt er als einer der großen Stilisten und als eine der größten Hoffnungen der Science Fiction-Literatur."(Zitat Lexikon der SF-Literatur/Reclams SF-Führer/Das ultimative SF-Lexikon)

Der Gene-Wolfe-Vergleich trifft auch auf den gesuchten Autor zu, wie schon der Anfang des ebenfalls gesuchten Romans zeigt: "Soviel weiß ich gewiß. Mein Name ist Peter Sinclair, ich bin Engländer und bin, oder war, neunundzwanzig Jahre alt. Schon ist eine Ungewißheit da, und meine Sicherheit schwindet. Das Alter ist eine Variable; ich bin nicht mehr neunundzwanzig. Einst dachte ich, daß die ausdrückliche Natur der Worte die Wahrheit verbürge. Wenn ich nur die richtigen Worte fände, dann könnte ich mit dem rechten Willen kraft meiner Aussage schreiben, was wahr ist. Seitdem habe ich gelernt, daß Worte nur so bindend sind die das Bewußtsein, das sie wählt, so daß alle Prosa ihrem Wesen nach eine Form von Täuschung ist." Nessuno (Ich bin nicht sicher, ob die Verwechslung von Wahrheit und Wirklichkeit auf das Konto von Sinclair, dem Autor oder dem Übersetzer zu setzen ist. Hat zufällig einer von euch den englischen Text greifbar bzw. kann ihn nach der Auflösung posten?)

Bearbeitet von Nessuno, 12 Juli 2006 - 21:16.


#2184 TheFallenAngel

TheFallenAngel

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Geschrieben 12 Juli 2006 - 21:24

von wolfe & bishop zu christopher priest ist es ja nicht weit und von meinem schreibtisch zum bücherreagl auch nicht, daher konnte ich schnell nachgucken und bin auf 'der weiße raum' gestoßenauf englisch hab ich abba sowas anspruchsvolles nat. nicht, ich banause^^

#2185 Nessuno

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Geschrieben 12 Juli 2006 - 21:39

Neun Minuten. Ist das neuer Rekord?Lucifer ist dran ...Nessuno

#2186 TheFallenAngel

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Geschrieben 12 Juli 2006 - 21:43

rekord hin oder her - ich wollte es dir (und auch jorge) endlich mal 'heimzahlen', da ihr ja sonst 'immer' 'alles' wißt und eure fragen meist sehr schwer (=unlösbar^^) sind*hände reib und sich freu und extra stolz ist, weil der priest gedanke so total richtig war*neue frage gibts morgen oder im laufe der nacht, was ganz banales nat. :thumb:

#2187 Nessuno

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Geschrieben 13 Juli 2006 - 11:01

rekord hin oder her - ich wollte es dir (und auch jorge) endlich mal 'heimzahlen', da ihr ja sonst 'immer' 'alles' wißt und eure fragen meist sehr schwer (=unlösbar^^) sind

Korrektur: Hier weiß nur Jorge "alles" (es sei denn, Gerd macht hier wieder mal mit ...). Ich brauche erst immer zwei Tipps, damit meine verstaubten Gehirnzellen wieder in Gang kommen, seufz. Nessuno

#2188 Gerd

Gerd

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Geschrieben 13 Juli 2006 - 13:50

Nein, nein, Nessuno - zu viel der Ehre.Hier weiß wirklich nur Jorge "alles"! Ich hatte z.B. auch bei Jorges letztem Rätsel recht schnell die Idee mit Bishop und den "Seltsamen Bäumen". Ein kurzer Quercheck hat gezeigt, dass es das nicht sein konnte - und dann hatte ich eigentlich keine Zeit (und auch nicht so recht Lust :P ), mir weiter Gedanken zu machen. Insofern hätte ich auch Jorges zweiten Tipp bzw. die Bestätigung gebraucht, dass zumindest der Autor richtig ist ... ;) GrüßeGerd (der zwar viel, aber eben nicht "alles" weiß - und leider keine Zeit hat, hier mal wieder richtig mitzumachen)
Sudden moroseness. One hop too far.

#2189 TheFallenAngel

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Geschrieben 15 Juli 2006 - 09:39

ok, in ermangelung einer 'vernünftigen' frage diesmal folgendes:wer als erster so fleißig ist und 5 englischsprachige sf-autoren nennt, deren nachname mit B beginnt und von denen JEWEILS mindestens 10 bücher auf deutsch erschienen sind, von denen dann auch JEWEILS 5 hier genannt werden sollten - darf die nächste 'vernünftige' frage stellen! :cheers:(ist der satz halbwegs verständlich? ich meine - ich hätts auch komplizierter ausdrücken können :( )

#2190 Brrazo

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Geschrieben 15 Juli 2006 - 10:42

OK, also eine kleine Fleißaufgabe ...Bitteschön:Gregory Benford; Zeitschaft ; Timescape Gregory Benford; Wider die Unendlichkeit; Against infinityGregory Benford; Das Rennen zum Mars; The Martian RaceGregory Benford; Lichtgezeiten; Tides of lightGregory Benford; Das Jupiterprojekt; Jupiter ProjectAlfred Bester; Alles oder nichts; The deceiversAlfred Bester; Der brennende Mann; The Stars My DestinationAlfred Bester; Der Computer und die Unsterblichen; The computer connectionAlfred Bester; Demolition; The demolished manAlfred Bester; Golem 100; Golem 100Fredric Brown; Das andere Universum; What mad universeFredric Brown; Die grünen Teufel vom Mars; Martians, go homeFredric Brown; Sternfieber; The lights in the sky are starsFredric Brown; Einzelgänger des Alls; Rogue in spaceFredric Brown; Zwerge sterben halb so schwer; Dead RingerJohn Brunner; Am falschen Ende der Zeit; The wrong end of timeJohn Brunner; Beherrscher der Träume; Telepathist John Brunner; Bürger der Galaxis; Into the slave nebulaJohn Brunner; Das Gottschalk-Komplott; Das Gottschalk-KomplottJohn Brunner; Morgenwelt; Stand on ZanzibarLois McMaster Bujold; Barrayar; Barrayar Lois McMaster Bujold; A Civil Campaign; Botschafter des ImperiumsLois McMaster Bujold; Cetaganda; Cetaganda Lois McMaster Bujold; Der Kadett; The Warrior's ApprenticeLois McMaster Bujold; Die Quaddies von Cay Habitat; Falling free Octavia E. Butler; Alanna; Survivor Octavia E. Butler; Dämmerung; Dawn Octavia E. Butler; Imago; Imago Octavia E. Butler; Die Parabel vom Sämann; Parabel of the SowerOctavia E. Butler; Rituale; Adulthood ritesUnd dann auch gleich die Frage:In welchem Roman welches Autors tritt der oder das "Neip" auf - ein außerirdisches Wesen, das es auf die Erde verschlägt, und das den verborgenen Herrschern seine guten Manieren beweisen möchte, indem es alle von ihm getöteten Menschen bis auf's Skelett auffrisst?Brrazo


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