4533 Antworten in diesem Thema

[Gerd]

Sag mal, Namensvetter, du fragst jetzt aber nicht wirklich nach einer Geschichte, die nur ein einziges Mal auf deutsch - und das vor mehr als vierzig Jahren - erschienen ist, oder? GrüßeGerd

[Gevo]

Sag mal, Namensvetter, du fragst jetzt aber nicht wirklich nach einer Geschichte, die nur ein einziges Mal auf deutsch - und das vor mehr als vierzig Jahren - erschienen ist, oder? Grüße Gerd

Ist mir peinlich - ich habe zu spät nachgesehen - hmmm, doch, ja, äh ... Die 14-bändige Story-Reihe ist aber immerhin sehr prominent. Gert

Bearbeitet von Gevo, 26 Mai 2009 - 01:27.

[Gevo]

Keiner(außer Gerd&Gevo) eine Idee? Na dann: http://www.scifinet....e...ost&p=88363

Diejenigen, die es wissen, wollen anscheinend nicht, und die, die es jetzt nachgelesen haben, auch nicht. Drum dürft ihr noch das Ende der Geschichte auf Deutsch lesen (bottomos = Bohros), und dann gebe ich die Frage wieder frei. ... Am selben Abend saßen wir alle kopfschüttelnd im Schiff herum, während Allenby mit der Erde sprach. Er saß in der Ecke, Kopfhörer übergestreift, und versuchte die statischen Störungen zu übertönen. »†¦ ein außerordentlich kleiner Körper«, wiederholte er müde. Man schien ihm am anderen Ende nicht recht zu glauben. »Etwa zehn Zentimeter Durchmesser. Seine mittlere Entfernung von der Marsoberfläche beträgt anderthalb Meter, und das Ding bewegt sich mit einer Geschwindigkeit, die noch errechnet werden muß. Seine Einzigartigkeit resultiert aus einigen bisher unbekannten - und bisher für unmöglich gehaltenen Phänomenen.« Er starrte einen Augenblick ins Leere, ehe er die größte Untertreibung seines Lebens zum besten gab. »Diese Entdeckung wird es möglicherweise nötig machen, einige unserer grundlegendsten physikalischen Konzeptionen neu zu überdenken.« In den Kopfhörern quakte es. Geduldig versicherte Allenby der Erde, daß er es völlig ernst meine und wiederholte seine Beobachtungen. Ich nehme an, daß er als Astronom noch viel überraschter war als wir übrigen. Andererseits war er daher vielleicht besser in der Lage, das Offensichtliche hinzunehmen. »Als sich der Körper bildete«, fuhr er fort, »war seine Geschwindigkeit offensichtlich so phantastisch, daß er«, Allenbys Stimme wurde zu einem Flüstern, »Löcher bohren konnte.« Es quakte erneut. »†¦ in Felsen«, sagte Allenby, »in Berge, in alles, was sich ihm in den Weg stellte. Und jetzt bilden diese Löcher einen Großteil seiner unveränderlichen Bahn.« Quak. »Seine Masse müßte sich etwa in der Größenordnung eines †¦« Quak. »†¦ als er die Löcher machte, verringerte sich seine Geschwindigkeit, so daß er sich im Augenblick gerade noch schnell genug bewegt †¦« Quak. »†¦ seine Bahn aufrechtzuerhalten und zufällige Hindernisse zu durchdringen, wie zum Beispiel †¦« Quak. »†¦ und Sanddünen †¦« Quak. »Mein Gott, ich weiß, daß das Ganze eine mathematische Monstrosität ist!« schnaubte Allenby. »Ich hab†™s doch nicht auf die Reise geschickt!« Quak. Allenby schwieg einen Augenblick. Dann sagte er langsam: »Einen Namen?« Quak. »Hmm«, sagte Allenby. »Gut, gut.« Seine Laune schien sich ein wenig zu bessern. »Es ist also an mir, dem Expeditionsleiter, dem Kind einen Namen zu geben?« Quak. »Gut, gut«, sagte er. Diesen Tonfall kannten wir nur zu gut. Wir duckten uns erschaudernd zusammen und warteten. »Da der äußere Marsmond Deimos heißt, und der innere Phobos«, sagte er, »werde ich den dritten Mond des Mars Bohros nennen.« Gevo

Bearbeitet von Gevo, 26 Mai 2009 - 17:43.

[raps]

Sorry, ich habe gar keine Ahnung, um was es hier geht, möchte als von mir selbst ernannter Verteidiger des Konjunktivs aber die boshafte Vermutung äußern, dass es sich um den Text eines deutschsprachigen Autors handelt, der bei einem Kleinverlag erschien. Wäre es sonst möglich, dass mir gleich zwei ganz üble Sätze ins Auge stechen konnten?1.: "... würde ich todsicher in die Falle gestolpert sein."2.: "Das würde unethisch sein."Uaahhhh! Unethisch scheinen mir vor allem diese Würde-Konstruktionen. Nichts für ungut, Rainer

[Gerd]

Wow. Obwohl er einer meiner Lieblingsautoren ist, hätte ich ohne den Tipp wahrscheinlich noch ein Weilchen rumgerätselt, was in Anbetracht der Tatsache, dass das Ding zu einem ähnlich frühen Zeitpunkt auf deutsch erschienen ist wie die Story, nach der Gevo letzthin gefragt hat, nicht weiter verwunderlich ist ... Ich habe das Buch - wie fast alle meine SF-Sachen - nicht hier, aber das dürfte dann wohl "Planet zu verkaufen" ("They Walked Like Men") von Clifford D. Simak sein.@ raps:Die Übersetzung stammt aus den 60er Jahren. Das macht die würdevollen Konstruktionen zwar nicht besser, aber seit ich selbst übersetze, ist meine Hochachtung vor den damals tätigen Kollegen und Kolleginnen - trotz der Schwächen vieler alter Übersetzungen - angesichts ihrer damaligen Recherche- und sonstigen Möglichkeiten deutlich gestiegen. Falls "Planet zu verkaufen" stimmt, darf raps gerne die nächste Frage stellen - es sei denn, ich soll euch mit Fantasy quälen ... GrüßeGerd

[Gevo]

Vollkommen daneben .

Der gesuchte Autor ist öfters auf den Hund gekommen...in einem seiner bekannteren Werke ist dieser gar der Nachfolger der Menschheit(die sich -von ein paar Ausnahmen abgesehen- entschlossen hat etwas anderes zu werden).

Clifford D. Simak
Planet zu verkaufen (1966) (D) (SF)
Deutsche Erstausgabe
They walked like men (1962) (US)
Moewig Terra TB, 113: 1. Aufl. (TB)
159 S.
Preis: 2,40 DM
Titelbild: Karl Stephan



Ich wusste doch, dass ich es kenne! Aber erst der Tipp mit dem Hund hat mich draufgebracht.

Gevo

EDIT: Da hat mich jetzt das Suchen nach den bibliographischen Daten und dem Titelbild die entscheidenden zwei Minuten gekostet.

Bearbeitet von Gevo, 29 Mai 2009 - 18:36.

[raps]

Da ich überhaupt nichts erraten habe (obwohl: Jorges letzter Tip hätte mir natürlich auch entscheidend weitergeholfen, jawohl!), gehe ich mal davon aus, dass Du, Gevo, so nett bist, Dir etwas Neues auszudenken.Grüße, Rainer

[Gevo]

http://www.scifinet.org/scifinetboard//public/style_emoticons/default/thumb.gif
Falls du uns nicht mit Fantasy quälen willst , ist Gevo dran.

Mit Fantasy könnte ich euch auch nach belieben quälen, aber ich habe - streng dem Titel des Threads folgend - wieder was aus der SF-Kiste herausgezogen.
Der Roman ist zwar auch nur einmal in Deutschland erschienen und das vor 18 Jahren, aber als SF-Fan sollte man ihn schon kennen. Gesucht sind Titel und Autor.

Hier der Roman-Anfang:

Chirigas Nachtclub lag zentral, mitten im Budayin, acht Straßen vom Osttor und acht Straßen vom Friedhof entfernt. Gerade die Nähe des Friedhofs kam oft gelegen. Der Budayin war ein gefährlicher Ort, das wußte jeder. Deshalb auch die Mauer, die den Budayin auf drei Seiten umgab. Touristen wurden vor dem Budayin gewarnt, aber sie kamen trotzdem. Sie hatten ihr ganzes Leben lang Geschichten darüber gehört, und sie würden lieber tot umfallen, als heimzukehren, ohne den Budayin gesehen zu haben. Die meisten Touristen kamen durch das Osttor und gingen neugierig die Promenade hinauf. Nach zwei oder drei Blocks begannen sie nervös zu werden und suchten sich einen Platz, wo sie sich hinsetzen, etwas trinken und ihre Tabletten nehmen konnten. Danach versuchten sie in der Regel, den Budayin so schnell wie möglich auf demselben Weg zu verlassen, auf den sie ihn betreten hatten, und schätzten sich glücklich, wenn sie wieder im Hotel angekommen waren. Ein paar weniger Glückliche blieben auf dem Friedhof zurück. Wie gesagt, der Friedhof lag ideal, das sparte uns Zeit und Ärger.
Ich betrat Chiris Lokal, froh darüber, die heiße, stickige Nacht hinter mir zu lassen. Am Tisch neben der Tür saßen zwei Frauen, Touristinnen mittleren Alters, mit Einkaufstaschen voller Souvenirs und Geschenke für die Daheimgebliebenen. Die eine hatte eine Kamera und machte damit Hologramm-Schnappschüsse von den Leuten im Nachtclub. Gewöhnlich mögen das die Stammgäste ganz und gar nicht, aber sie nahmen keine Notiz von diesen Touristinnen. Ein Mann hätte diese Fotos nicht schießen können, ohne dafür zu bezahlen. Alle ignorierten die zwei Frauen, nur ein großer, sehr hagerer Mann nicht, der einen dunklen europäischen Anzug und eine Krawatte trug. Diese Aufmachung war mit die aufsehenerregendste, die ich diese Nacht gesehen hatte. Ich fragte mich, was wohl seine Nummer wäre, und wartete deshalb einen Moment an der Bar, um zu lauschen.
»Ich heiße Bond«, sagte der Kerl. »James Bond.« Als ob daran jemand gezweifelt hätte.
...

Gevo

[Gevo]

Genau!


George Alec Effinger
Das Ende der Schwere (1991) (D) (SF)
Deutsche Erstausgabe
When gravity fails (1987) (US)
Übersetzer: Isabella Bruckmaier
Heyne SF & F, 4842: 1. Aufl. (TB)
367 S., ISBN: 3-453-05367-2
Preis: 12,80 DM
Titelbild: Michael Hasted
Serie: Marid Audran 1

Hugo- und Nebula-Nominierung

Jorge, Du bist dran!

Gevo

Bearbeitet von Gevo, 01 Juni 2009 - 02:14.

[pirandot]

Hi Jorge,wie ich (mal wieder) sehe, bist Du ein Fan meiner Art der Fragestellung †¦

[Gerd]

Nach all deinen Tipps würde ich ja auf Arthur K. Barnes tippen (der mit Henry Kuttner zusammen unter dem Pseudonym "Kelvin Kent" geschrieben hat), wobei der Originaltitel dann "Interplanetary Hunter" bzw. "Interplanetary Huntress" wäre (schon da ist die Sachlage nicht mehr eindeutig ). Noch schlimmer wird's bei den deutschen Titeln, denn von den dreien, die ich gefunden habe, scheinen nur zwei Übersetzungen des o.g. Originals zu enthalten (nämlich "Jagd im Weltall", Utopia Zukunft 106, und "Jenseits des Mondes", Utopia Zukunft 107), während der dritte ("Almussens Komet", Utopia Zukunft 111) mir nicht dazuzugehören scheint ... *schulterzuck* Ich habe zumindest eines der Hefte irgendwo in meinem Archiv ... aber da wühle ich jetzt nicht rum. Sollte ich richtig geraten haben, wünsche ich mir einen Gummipunkt ... und überlasse dem nächsten Rätselsteller das Feld.

[pirandot]

Ein neues Rätsel:

Im allseits bekannten Film »Matrix« bauen »Neo« und »Agent Smith« ihre besondere Beziehung auf, die im Showdown in »Matrix Revolutions« ihren Höhepunkt findet. Die Fragen beziehen sich aber nur auf den ersten Teil:

[*]Wie wird »Neo« von »Agent Smith« angesprochen?
[*]Wer ist der Erste im Film gewesen, der »Neo« so angesprochen hat?
[*]Wie heißt »Neo« eigentlich mit Vornamen?
[/list]

[pirandot]

Kein Bock mehr auf Quiz?

[Gevo]

Doch, aber keine Ahnung von Filmen.Gevo

[simifilm]

Ein neues Rätsel:

Im allseits bekannten Film »Matrix« bauen »Neo« und »Agent Smith« ihre besondere Beziehung auf, die im Showdown in »Matrix Revolutions« ihren Höhepunkt findet. Die Fragen beziehen sich aber nur auf den ersten Teil:

[*]Wie wird »Neo« von »Agent Smith« angesprochen?
[*]Wer ist der Erste im Film gewesen, der »Neo« so angesprochen hat?
[*]Wie heißt »Neo« eigentlich mit Vornamen?
[/list]

Thomas Anderson - aber wer ihn als ersten so anspricht, weiss ich nicht †¦

[pirandot]

Thomas Anderson - aber wer ihn als ersten so anspricht, weiss ich nicht †¦

Das beantwortet lediglich die Frage 3 nach dem Vornamen Neos - der lautet »Thomas«! (Der »Postbote« fragt nach »Thomas Anderson«, als er das Päckchen mit dem Handy zustellt.) »Agent Smith« nennt »Neo« überhaupt nicht beim Vornamen, aber auch nicht nur einfach beim Nachnamen, sondern †¦ Als Tipp, wer »Neo« als Erster im Film genauso angeredet hat, wie »Agent Smith« es ständig macht, sei in Erinnerung gebracht, dass zu spät zur Arbeit kommen schon mal Konsequenzen haben kann †¦

[simifilm]

Das beantwortet lediglich die Frage 3 nach dem Vornamen Neos - der lautet »Thomas«! (Der »Postbote« fragt nach »Thomas Anderson«, als er das Päckchen mit dem Handy zustellt.) »Agent Smith« nennt »Neo« überhaupt nicht beim Vornamen, aber auch nicht nur einfach beim Nachnamen, sondern †¦

Mr. Anderson?

Als Tipp, wer »Neo« als Erster im Film genauso angeredet hat, wie »Agent Smith« es ständig macht, sei in Erinnerung gebracht, dass zu spät zur Arbeit kommen schon mal Konsequenzen haben kann †¦

Also, das ist sein Vorgesetzter, ein Mr. Rhineheart.