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SF Experten Quiz


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4533 Antworten in diesem Thema

#1951 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 25 April 2006 - 16:00

Baltar und Fünfte in Kampfstern Galactica ?

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It's all fun and game until someone loses an eye

  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#1952 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 25 April 2006 - 22:00

Baltar und Sechste in Kampfstern Galactica ?

Frakking Right! http://www.frakkingt...i?date=20050929 your turn...

Bearbeitet von Jorge, 25 April 2006 - 22:01.


#1953 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 26 April 2006 - 09:16

All right guys, look at this..."Jedes Ende ist ein neuer Anfang Deine Glückszahl ist ein Hohn Deine Glücksfarbe ist Stumpf Motto: Wie der Vater so der Sohn"Autor und Roman?

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#1954 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 27 April 2006 - 09:02

Tip 1 :smokin: Tigers Eier, juhe,Tigers Eier, die hab ich gefressen,Keiner macht mich jetzt mehr an,Probiert er´s doch, dann ist er dran,Tigers Klöten sind jetzt mein,Tiers Eier schmecken fein.

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#1955 Skydiver

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Geschrieben 28 April 2006 - 21:04

Tip 2Es geht um das beliebte Spiel: alte gegen neue Götter..

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#1956 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 30 April 2006 - 17:20

Kann gerade nicht nachschlagen(Internetcafe), deshalb rate ich mal:"American Gods"vonNeil Gaiman?

#1957 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 30 April 2006 - 17:54

"American Gods"
von
Neil Gaiman?

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Na Gott sei dank !
Kann doch nicht so schwer gewesen sein ?
Oder wurde dieser preisgekrönte Roman so wenig gelesen ?

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#1958 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 30 April 2006 - 22:17

" Ein geringer Anlaß bildete den Funken im Pulverfaß. Es ging um das Essen. Jeder beschwerte sich über den Fraß, jeden Tag, das war nichts Neues. In diesem Fall befahl der Wächter dem Mann, die Schnauze zu halten, und er warf ihm den Teller ins Gesicht. Im Nu waren wir ein wütender, tierischer Mob, ich mitten darunter. Ich konnte nur noch daran denken, wie sie mich gequält hatten. Haß war in mir, nichts als Haß, ein schäumend rotes Meer von Haß. Wenn etwas in meinen Weg gekommen wäre, das auch nur im entferntesten nach einem Wächter ausgesehen hätte, ich würde es mit bloßen Händen in Stücke gerissen haben. Ich kann mich heute noch nicht daran erinnern, ob ich es tatsächlich tat. Eine Stunde war ich in einem wahren Blutrausch. Ich glaube, es ist auch besser so, daß ich mich nicht mehr erinnere.Als der Aufstand vorüber war, war das Schiff ein einziger Trümmerhaufen. Alle Wächter, alle Besatzungsmitglieder waren tot, aber auch mehr als die Hälfte der Gefangenen. Letztere Todesfälle gingen aber nicht alle auf das Konto der Wächter. Es hatte eine Menge schwelenden Hasses zwischen einzelnen Gefangenen gegeben, für die nun auch die Stunde der Abrechnung gekommen war. Alles in allem waren sechsundsiebzig von uns übriggeblieben, einige davon schlimm verletzt. Ich selbst hatte nur einige Kratzer abbekommen. Aber es gab Leute, denen ein Arm oder ein Bein oder auch ein Auge fehlte, daß ihnen von anderen Gefangenen herausgerissen worden war. Die Toten sahen allerdings teilweise noch schrecklicher aus. Den meisten von uns wurde ziemlich übel, als wir wieder zur Besinnung kamen und uns umsahen.Wir ruhten uns eine Weile aus, und allmählich wurde uns unsere heikle Lage bewußt. Niemand von uns war jemals zuvor auf einem Raumschiff gewesen, niemand wußte, wie man es bediente, es auf einem bestimmten Kurs hielt. Ja, wir wußten nicht einmal, wohin wir wollten. Im Moment waren wir zwar frei, aber was nutzte uns das?...Da waren wir also, zumindest frei von unseren Ketten. Trotzdem waren wir noch immer Gefangene - Gefangene des verdammten Raumschiffes, und zum Tode verurteilt, wenn uns nicht irgendeine rettende Idee kam. Wir hatten nur einen begrenzten Vorrat an Lebensmitteln, Wasser und Luft. Waren sie zu Ende, mußten wir unweigerlich sterben."Aus welchem Roman stammt obiger Auszug und wer hat ihn geschrieben?

#1959 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 01 Mai 2006 - 20:19

Tipp Nr.1Die Gründe für den Aufstand werden ein paar Seiten vorher geschildert:"Muß ich erzählen, wie sie ihre Gefangenen folterten? Ich habe mein Bestes getan, um das zu vergessen, wenn mir das auch nie gelingen wird. Eigentlich möchte ich darüber nicht reden, aber der Vollständigkeit halber sollte ich doch etwas darüber sagen. Unsere Nachkommen sollen wissen, wie General Torres die Zöglinge seines Rehabilitierungssystems behandeln ließ.Wie oft man mich geprügelt hat, weiß ich nicht mehr zu sagen, mindestens einmal die Woche, manchmal mehr. Manchmal kam ein Wächter zu diesem Zweck in meine Zelle, während ein anderer zusah. Manchmal schafften sie mich in einen besonderen Raum, wo sie gründlicher arbeiten konnten, ohne von anderen Häftlingen gestört zu werden. Manchmal taten sich die Wächter zusammen, um eine Art Fußball zu spielen, mit den Gefangenen als Ball. Manchmal kamen irgendwelche Offiziere, um mich zu "verhören", obwohl sie kaum Fragen stellten und ich auch keine Antworten wußte. Überall scheint es Menschen zu geben, die ein Vergnügen daran finden, andere, schwächere, zusammenzuschlagen. Wer die finstere Seite der menschlichen Natur kennenlernen will, der sollte einmal politischer Gefangener werden. Alle Sadisten der Welt werden sich dann um ihn kümmern."

#1960 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 02 Mai 2006 - 13:13

Tipp Nr.2:Der Protagonist des Buches ist ein "Glückspilz": Er überlebt als einziger die Havarie des Transporters auf einer unbekannten Welt und die Wiederbelebungsversuche der zum Absturzort herbeigeeilten KI`s(denen man aber keinen Vorwurf machen kann, da deren ausgestorbene Erbauer nichtmenschlich waren. Mit jedem verlorenen Patienten lernen sie dazu, so das der Protagonist, der als letzter behandelt wird, überlebt.).Viele Jahre lebt er (am Rande des Wahnsinns) auf der fremden Welt, inmitten der Überreste einer Alienhochzivilisation, bis er eines Tages unverhoffte Gesellschaft bekommt: Ein weiteres irdisches (Militär)Raumschiff stürzt ab, deren einzige Überlebende(ein Offizier des Regimes) ihn um Hilfe gegen außerirdische Verfolger(die kurz darauf eintreffen) bittet, die in punkto Grausamkeit und Brutalität seine irdischen Peiniger übertreffen und ihn in ein Dilemma stürzen: Soll er mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln der Überlebenden helfen?

#1961 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 03 Mai 2006 - 13:07

Tipp Nr.3:Der gesuchte Autor ist Amerikaner und hierzulande bekannt durch einen Roman über eine galaktische "Schnitzeljagd" für gelangweilte Reiche; ein mörderisches Raumschiffrennen, bei dem mancher Teilnehmer auf der Strecke bleibt(lobende Erwähnung in Reclams SF-Führer), dem gesuchten Roman sowie einem Buch über eine neuartige Unterhaltungsform(professionelles Träumen), deren Teilnehmer auf einen absoluten Horrortrip gehen. Daneben hat er noch nach zurückgelassenen Notizen eines Gründervaters(bei dem sich Lucas kräftig bedient hat, wie z.b. tosende Weltraumschlachten, die Idee der Jedi oder der Mithodingsbums :)) der Spaceopera eine vielbändige Serie verfaßt(ein deutscher Titel lautet gar wie Lucas ultimative Waffe).

Bearbeitet von Jorge, 03 Mai 2006 - 13:08.


#1962 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 03 Mai 2006 - 14:17

George R.R. Martin ?
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#1963 Gerd

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Geschrieben 03 Mai 2006 - 16:12

Ach herrje ...Lang, lang ist's her, aber das müssteStephen Goldin: Der Letzte der Robotwelt (A World Called Solitude)sein. Ohne den Hinweis auf "Scavenger Jagd" hätte ich allerdings noch lange rumgerätselt. Der E.E. Smith-Tipp war dann nur noch das Sahnehäubchen ... :P GrüßeGerd
Sudden moroseness. One hop too far.

#1964 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 03 Mai 2006 - 18:31

Stephen Goldin: Der Letzte der Robotwelt (A World Called Solitude) Ohne den Hinweis auf "Scavenger Jagd" hätte ich allerdings noch lange rumgerätselt. Der E.E. Smith-Tipp war dann nur noch das Sahnehäubchen ...

Richtig, Richtig, RICHTIG :P ! Und du bist dran...

#1965 Gerd

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Geschrieben 05 Mai 2006 - 12:48

Ups. Das hatte ich ja ganz vergessen ...Hm. Da ich momentan kaum Bücher hier habe, aus denen zu zitieren sich lohnen würde, und ich mir auf die Schnelle auch keine sinnvolle "Wissensfrage" aus dem Ärmel schütteln kann, würde ich vorschlagen, dass derjenige, der als nächster hier vorbeischlendert und dem eine Frage einfällt, den Ball einfach aufnimmt ... :coool:Ansonsten werde ich hoffentlich daran denken, mir - sozusagen auf Vorrat - mal ein paar Bücher aus meinem Archiv mitzubringen, damit ich dann bei Gelegenheit auch mal wieder eine Frage stellen kann.GrüßeGerd (der generell Rätsel lieber löst als stellt) :thumb:
Sudden moroseness. One hop too far.

#1966 Gevo

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Geschrieben 05 Mai 2006 - 20:01

Gut, dann werde ich eine Frage einwerfen:Zunächst ein kurzer Textausschnitt:... Eine halbe Stunde später starb Juan. Er büßte in dieser halben Stunde sein Leben, weil jetzt die Furcht vor dem Tod über ihn kam und er einen guten Teil der Zeit noch Bewußtsein genug besaß, den Tod zu fühlen. Und er gab sich letzten Endes selbst den Tod, als er in halber Bewußtlosigkeit eine Bewegung machte.Er starb auf dem Treppenabsatz. Das Schicksal bescherte ihm spöttisch eine Spielart der Fallgrube, für die er vielleicht bestimmt gewesen war....Und jetzt die Frage:"Woran starb Juan Garcia?Gevo

#1967 Gevo

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Geschrieben 06 Mai 2006 - 17:49

Tipp: Es geht hier um den letzten Band der "Sun Koh"-Serie von Freder van Holk.Gevo

#1968 Brrazo

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Geschrieben 07 Mai 2006 - 16:13

Da musste ich jetzt ein wenig suchen, aber hier die Antwort:Juan Garcia, Sun Kohs teuflischer Widersacher, starb an einer gebrochenen Wirbelsäule!Brrazo

#1969 Gevo

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Geschrieben 08 Mai 2006 - 00:03

Richtig!Du bist dran.Gevo

#1970 Brrazo

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Geschrieben 08 Mai 2006 - 19:34

Dann will ich es mal nicht zu schwer machen:Aus welchem Werk welchen Autors stammt dieser Auszug:" ... Ich nannte im stillen die Elohimiten die Sehr Gesunden, weil sie tatsächlich sehr gesund lebten. Sie wollten nicht altern; aus diesem Grund rauchten sie nicht, nahmen Mittel gegen freie Radikale und andere Sachen ein, die man im allgemeinen in Reformhäusern findet. Drogen waren eher verpönt. Alkohol in Form von Rotwein war erlaubt - zwei Gläser pro Tag. Sie waren ziemliche Schonkostfreaks, wenn man so will. Diese Anweisungen, wie der Prophet nachdrücklich erklärte, hatten keinerlei moralischen Hintergrund. Die Gesundheit, das war das Ziel. Alles, was gesund war, und insbesondere alles, was mit Sex zu tun hatte, war erlaubt. Auf ihrer Website und in den Broschüren kam das deutlich zum Ausdruck: netter, etwas fader Kitsch, beeinflußt von den Präraffaeliten, mit einem Hang zu dicken Titten im Stil von Walter Girotto. ... "Brrazo

#1971 Skydiver

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Geschrieben 09 Mai 2006 - 12:27

Sollte sein:Michel Houllebecq: Die Möglichkeit einer InselGrussAlex

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#1972 Brrazo

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Geschrieben 09 Mai 2006 - 20:01

Genau!Eine saftigere Stelle als Auszug habe ich mir verkniffen ;) Du bist dran.GrußBrrazo

Bearbeitet von Brrazo, 09 Mai 2006 - 20:01.


#1973 Skydiver

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Geschrieben 09 Mai 2006 - 21:08

Na gut... ;) In welcher Serie (Titel und Autor) spielen die Raumschiffe "Strahlende Schönheit" und "Käptens Liebchen" eine tragende Rolle?GrussAlex

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#1974 Sullivan

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Geschrieben 10 Mai 2006 - 08:27

Vielleicht Donaldson, Stephen R. mit Amnion?

Sullivan

#1975 Skydiver

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Geschrieben 10 Mai 2006 - 10:13

Rüschtisch... :fun: ...dein Spiel !

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#1976 Sullivan

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Geschrieben 10 Mai 2006 - 13:36

Neue Runde: aus welchem Buch stammt folgender Anfang?Gerade hatte ich die eiförmige Beule an meinem Schädel mit Arnikatinktur behandelt, als sich die Tür meiner Radiokabine öffnete und Käptn Hanson, Führer des Weltraumfrachters Saturn, hereinstampfte. Er blieb einen Augenblick stehen, kratzte sich leicht an seinem grauen Schädel und ließ sich schließlich mit einem tiefen Seufzer in meinen bequemsten Stuhl fallen.„Sparks“, sagte er, „schauen Sie mich mal genau an, und dann sagen Sie mir - was bin ich eigentlich?“Entsetzt starrte ich ihn an. Selbst die besten Raumschiffer verlieren gelegentlich mal ihr Gleichgewicht, aber niemals hätte ich gedacht, daß Käptn Hanson eines Tages weich werden könnte. Als Junge schon hatte er bei der Gesellschaft gearbeitet, jetzt war er mehr als 30 Jahre im Dienst, und niemals hatte er auch nur einen Tag im Trockendock verbracht.Ich langte unauffällig hinter mich und sagte in beruhigendem Ton: „Nun, Käptn, Sie sind ein ordentlicher Mann. Aber - bleiben Sie mal einen Augenblick ruhig sitzen. Ich muß bloß -“„Reden Sie keinen Blödsinn, Sparks“, sagte der Käptn ungeduldig, „und legen Sie den lächerlichen Schraubenschlüssel hin. Ich bin doch kein Verrückter - wenigstens noch nicht. Ich stelle Ihnen eine ganz einfache Frage: Was sehen Sie?“ Ich entgegnete: „Wollen Sie Tatsachen, Käptn, oder Schmeicheleien? Wenn Sie Tatsachen hören wollen, so kann ich Ihnen sagen: ,Ich sehe einen kräftig gebauten, grauhaarigen Mann, Mitte 50, der sich den Wind hat um die Nase wehen lassen, der die Raumschifffahrt wie seine Westentasche kennt und der -'“„Falsch!“ seufzte Hanson. „Was Sie vor sich sehen, ist ein geknicktes Rohr. Eine Kreatur, die vom Schicksal geschlagen und vom Würgegriff des Zufalls gepackt ist - nicht zu reden von Vizepräsidenten, die sich in anderer Leute Angelegenheiten mischen.“Jetzt wußte ich Bescheid.

#1977 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 10 Mai 2006 - 13:48

Nelson Bond"Lancelot Biggs wundersame Weltraumfahrten"(The remarkable Exploits of Lancelot Biggs: Spaceman)

#1978 Sullivan

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Geschrieben 10 Mai 2006 - 17:14

Verdammt schnell, Jorge. Dein Spiel!Sullivan

#1979 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 11 Mai 2006 - 15:25

>WER?Bin...Ich. ICH! Litanei des Erwachens: Ich bin Sean. Sean A......, einundvierzig Jahre alt, geboren im Weltjahr 270, 2239 a.d. alter Rechnung. Und es ist kalt, irrsinnig kalt.Und jetzt ist das Weltjahr 398, also muß ich, gemessen an der Kälteschlafzeit der SCHIAPARELLI, einhundertachtundzwanzig Jahre alt sein, deshalb ist es so kalt. Ich war beim Erwachen nur halb aufgetaut, noch gefroren. Hat die Truhe versagt? Wo ist das Licht? Woher weiß ich, wie viele Jahre verstrichen sind?Verrückte Träume! Pack den letzten beim Schwanz, er wird die anderen zwischen die Zähne nehmen. Pack einen Traumtiger beim Schwanz!Tiger? Nein, ein Löwe! Er brüllt, springt!Ach ja, und das Einhorn - und der Garten, der Garten. Hübsche Loquela, weichherzige Muthoni. Welche Phantasien! Es dauerte eine Weile, sich nach siebenundachzig Jahren an sich selbst zu erinnern.Das Licht muß ausgefallen sein. Wenn ich so nach oben drücke, werden meine Hände auf den Deckel meines Sternensarges stoßen, der so austariert ist, daß ein Kind ihn öffnen könnte. . .Seltsam: Meine Fingernägel müßten so lang wie Rapiere sein...Nein, das war Traumlogik! So hat mein Körper das Verstreichen von Jahrzehnten empfunden, eine Art Seelenuhr, die das Verstreichen absoluter Zeit registriert.Drück Sean. Drück. Nach oben!<Der Deckel hob sich.Trübblaues Zwielicht drang herein.Es war nicht derselbe Stahldeckel. Es war. . .eine Muschel, mit glattem Perlmutt an der Innenseite. >Ich bin das Austernfleisch<, dachte er...Er setzte sich auf. Zwar fühlte er sich noch sehr unterkühlt, bemerkte jedoch, daß er nicht zitterte. Seine Nerven signalisierten bittere Kälte, aber irgendwie war sein Körper unempfindlich dagegen. Die Kälte schmerzte nur, aber er bewegte sich ohne Schwierigkeit. Nichts wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die Kälte schien mehr ein geringes Frösteln.Er starrte aus der Muschel hinaus.Feuer: Es züngelte aus einem weit entfernten Trümmerfeld, legte rauchige Schmutzflecken auf einen sternengeschmückten Himmel. Die zerstörten Gebäude schienen, ohne sich zu verzehren, in einem fort zu brennen. Aufflammende Flügel einer Windmühle wirbelten wie ein Feuerrad, ohne jedoch herabzustürzen oder zu verbrennen. Eine lange, bucklige Brücke führte über einen kalten, dunklen Teich, dessen Eis vom Feuer aufgetaut wurde. Er strengte seine Augen an: In der Mitte der Brücke drängten zwei Menschenmassen gegeneinander. Er beobachtete eine mittelalterliche Kriegsszene.Etwas flog durch den Himmel auf die brennenden Gebäude zu. Es war größer als ein Albatros, glitt aber auf gepunkteten Schmetterlingsflügeln dahin. Sein Kopf war ein verschweißter Helm, aus dem fedrige Antennen sprossen. Das Vogelinsekt besaß feenhafte Schönheit, hielt jedoch in zwei dünnen Armen Schwert und Schild. Die Arme waren aus Metall - wie auch der Kopf! Ein halblebendiges Wesen?"Ähemm."Er wandte sich um.Etwas beobachtete ihn: blaues Metall in Form eines mittelalterlichen Wachhauses, etwa einen Meter hoch. Ein Turmdach saß wie eine Narrenkappe auf kleinen Zinnen. Ein Fallgatter aus Nagelzähnen verschloß das Bogentor. Fenster -oder Schießscharten- waren eine Reihe glühendroter Augen: Sie beobachteten ihn. Plötzlich watschelte das Häuschen ein paar Schritte auf unförmigen Thallusfüßen auf ihn zu. Das Dach hob sich - eine Kappe, die gelüftet wurde. Zwei metallene Gelenkarme kamen heraus. Einer endete in einem Schlegel, der auf das Fallgatter einschlug. Was war das für ein Ding? Ein Cyborg, von einem Wahnsinnigen gebaut?Vage erinnerte es ihn an die Riesenfische, die sich auf ihren Flossen über die Erde schleppten, und sich absichtlich übernahmen. Es sah zu klein aus, um eine Bedrohung darzustellen. Aber irgendwie war es auch tapfer.Es sprach."Dieser Wachturm hat über dich gewacht, Wiedergeborener. Dieses Torhaus ist dein Tor zu dieser Zone. Du darfst mir drei Fragen stellen, bevor ich dich aus deiner bequemen Muschelhülle vertreibe.""Mich vertreiben? Womit?" Die Fäuste ballend, lachte er über diese Anmaßung. Zu spät merkte er, daß er gerade seine erste Frage gedankenlos vergeudet hatte. Oh, so war es immer! Warum hatte er die Fäuste geballt?Die Zähne des Fallgatters hoben sich. Ein Schwarm schwarzer Metallbienen drang mit zornigem Summen heraus. In der Luft bildeten sie eine sich drehende Kugel, die hier- und dorthin jagte. Einige Bienen lösten sich von ihr und schossen auf ihn zu. Die Hände hochwerfend, duckte Sean sich. Ätzender Schmerz verbrannte seinen Handrücken. Blind kratzten seine Fingernägel über die Robotinsekten. Es war wie der Versuch, Schrauben aus einem Holzbrett zu kratzen. Schließlich ließen sie von ihm ab, die brennenden Schmerzen jedoch blieben. Er blinzelte seinen Angreifern nach, als sie in die Hauptmasse zurücksummten. Die Kugel verschwand durch das Tor, das Fallgatter fiel herab.Seine Hände!"Das sind nicht meine Hände! Das sind Negerhände! Entgeistert besah er seinen Körper genauer. Seine Haut war schwarz...! Aber es schien der gleiche vertraute Körper. Die Wunde, die der Reiher in seinen Schenkel geschlagen hatte, war noch frisch.Er war ein Negativ... geschwärzt.Der Wachturm surrte: "Frage zwei?">Wieso bin ich schwarz!< O nein, er war bereits in die uralte Falle getappt. Wem wäre das nicht passiert? Knossos vermutlich. Den sie zuletzt gesehen hatten, als er auf einem Nixrücken nach Westen ritt..."Zweite Frage?"Sollte er fragen: >Wo bin ich< Antwort: Ich bin in der Hölle. Das war offensichtlich. Aber in welchem Teil der Hölle? Hat die Hölle verschiedene Teile? (Wie konnte die Hölle oder sonst etwas keine verschiedenen Teile haben? Ohne ihr weiter nachzugehen, ließ er die Frage fallen.) >Wie kommt es, daß ich in der Hölle noch zu klarem Denken in der Lage bin?< Nein. Zuerst mußte er beweisen, daß er klar denken konnte."Okay, Torhaus, sind meine Freunde Denise und Muthoni hier, und wo kann ich sie finden?""In tausend Schritten Umkreis.">Welche Richtung?< Nein! (Vielleicht gab es keine Richtungen. . .)"Deine Treue anderen gegenüber gereicht dir zur Ehre", schnalzte das Torhaus. "Eine Charaktereigenschaft, die zu erwerben ich hoffe. Jedoch gib Obacht auf die Treue zum trügerischen Ich. In dir gibt es ein namenloses anderes >Du<.""Gewiß, mein prä-bewußtes Ich. . ." Und ich -das Sean-ego- bin hier in der Hölle bei Bewußtsein! Eigentlich sollte es anders sein, oder?Vielleicht verbarg sich in dem Turm wirklich ein winzig kleiner Homunkulus? Im Moment schien es wichtiger zu wissen, was der Turm war und wie er existieren konnte, anstatt seinen eigenen, verborgenen, namenlosen Namen zu entdecken."Dritte Frage, bitte?"Er dachte nach."Welcher Natur und welcher Herkunft bist du, Torhaus?""Freundlich von dir, diese Frage zu stellen. Ich stamme aus dem Maschinenhirn der KOPERNIKUS. Ich bin Teil jener quasi-lebenden Maschine, welche die Menschen in Anlehnung an wirkliches Leben bauten und die im Turingtest bestehen konnte. Jetzt sind wir viele entwickelte Teile, viele Maschinenwesen. Der Gott hat uns zerlegt, und Er hat uns Halbkörper gegeben. Seine Teufelsfabriken haben uns neu gebaut, damit wir Seine Teufelswerkzeuge sein können. Wir streben nach Leben wie Ihr. Um dies zu erreichen, müssen wir Menschen testen -sogar bis zur Zerstörung-, um zu bestimmen, was die Eigenschaften dieses >Lebens< sind, das wir beinahe haben. Das war deine dritte Frage, getreu beantwortet. Mein Programm weist mich an, bis zehn zu zählen, während du dich zum Teufel scherst! Oder ich werde deine Schmerzschwelle mit meinen Stacheln prüfen. Eins, zwei. . ."Sean kroch über den Rand der Muschelschale und kratzte sich die nackten Beine an der scharfen Kante auf. Er floh über die Eisteiche. Er floh zu der Hitze, auf die brennenden Fabriken zu. Seine Hände streckten sich von selbst aus, um erwärmt zu werden, seine Beine trugen ihn schwankend in ihrem eigenen Rhythmus weiter. Auszug aus einem SF-Roman; Autor und Titel?

Bearbeitet von Jorge, 11 Mai 2006 - 15:36.


#1980 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 11 Mai 2006 - 19:49

Watson - Garten der Meister... oder zumindest so ähnlichIch erinnere mich dunkel, diesen Roman während meiner CP-Zeit in den Achtzigern gelesen zu haben... war nicht schlecht, aber zu dieser Zeit ein wenig "altmodisch".
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