Gestern gesehen. Definitiv der zweitbeste Film der Reihe, was freilich nicht viel bedeutet.
Es gibt da zu Beginn einen sehr wizigen gut halbstündigen Kurzfilm, in dem Reeves einen Game-Designer spielt. Dieses Segment ist so ziemlich das Irrste, was ich je in einem Blockbuster an Selbstreferenzialität und metafiktionalen Spielereien gesehen habe. Die Szene, in der diverse Figuren Überlegungen dazu anstellen, worum es in Matrix eigentlich geht, ist ziemlich grossartig. Wäre es dabei geblieben, wäre Resurrections ein brillanter später Kommentar zu der Reihe.
Leider kommen anschliessend noch einmal knapp zwei Stunden Film, und hier nähert sich Resurrections teilweise gefährlich Reloaded und Revolutions an. Es wird nie ganz so schlimm wie in diesen beiden Filmen, aber man verbringt einmal mehr viel Zeit damit, Figuren beim Monologisieren zuzuschauen. Und Reeves beweist wieder einmal, dass er wirklich kein grosser Schauspieler ist.
Das Enttäuschendste an dem Film: Keine der Actionszenen reicht an den ersten Teil heran.
Das Beste an dem Film: Ein Cafe mit dem schönen Namen «Simulatte».
Bearbeitet von simifilm, 14 Januar 2022 - 12:44.