Späte Reaktion meinerseits. Ich hatte das Vergnügen, ein Gespräch mit Regisseurin Sandra Wollner anlässlich einer Vorführung des Films in Bern zu moderieren. The Trouble with Being Born hatte in der Schweiz keinen regulären Kinostart (in Deutschland wohl auch nur sehr begrenzt), was eine Schande ist. Der Film stellt für mich eines der filmischen Highlights dieses Jahrs dar; ein sehr konsequenter, aber auch sehr unangenehmer Film, der zwar klar in der Traditionslinie von Filmen wie Blade Runner und Ex Machina steht, der aber einige der zentralen Themen dieser Tradition aus einer ganz neuen Perspektive zeigt. Formal beeindruckend souverän und – wie mir Wollner auch bestätigte – nicht zuletzt stark von Under the Skin beeinflusst.
Wie gesagt: Kein angenehmer Film, aber sehr, sehr grossartig.