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Bevölkerungsentwicklung (Sammelthread)


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38 Antworten in diesem Thema

#1 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 01 Februar 2022 - 08:46

...soll schrumpfen, auch wenn sich die Experten nicht einig sind, wo und wann es einen Peak gibt.
Aber ein Schrumpfen würde zu ganz anderen Problemen führen als das Wachstum:
https://www.stern.de...r-31578720.html

#2 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 01 Februar 2022 - 09:22

Sehr interessanter Artikel! Die Vergreisung wird sicher krass werden. Dass wir nicht weiter bis ins Unendliche wachsen sollten, sollte aber auch klar sein.

 

Sehr interessant auch der Schluss, offenbar haben viele Frauen einfach keine Lust mehr, sich den Nachteilen auszusetzen, die man hat, wenn man Kinder hat. Ich muss auch zugeben, ich hätte gedacht, wir seien da als Gesellschaft schon weiter, aber eigene Erfahrungen und Erfahrungen aus dem Freundeskreis sprechen da eine andere Sprache. 


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#3 ShockWaveRider

ShockWaveRider

    verwarnter Querulant

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Geschrieben 01 Februar 2022 - 09:32

Ich bin Jahrgang 1963. Aufgewachsen bin ich mit dem Schreckgespenst der Bevölkerungsexplosionen. Peakzahlen zwischen 12 und 20 Millliarden wurden damals erwartet. Der Heuschrecken-Effekt schien unvermeidbar. Die Frage war nur, wann der ökologische Kollaps eintreten wird. Und wie hart die Begleiterscheinungen ausfallen würden wie Kriege um Ressourcen, Aufstände gegen soziale Ungleichheit etc.

 

Ich war ganz baff, als ich vor ca. 10 Jahren lernen durfte, dass dieses Szenario nicht eintreten wird, sondern dass das Bevölkerungswachstum bereits jetzt deutlich gebremst wurde, vorwiegend weil das mittlere Wohlstandsniveau global deutlich ansteigt. Plötzlich war es fraglich, ob wir die achte Milliarde überhaupt noch vollkriegen würden. Als ich das hörte, war ich richtig stolz auf unsere Spezies. Sollte der Zusatz "sapiens" vielleicht doch berechtigt sein?

 

Ich hätte auch nicht erwartet, dass der Wohlstandsanstieg sich derart schnell auf die Geburtenzahlen auswirken würde. In vielen Kulturen gilt eine große Kinderschar immer noch als großer Segen. Dass sich solche kulturell tief verwurzelten Normen derart schnell ändern könnten, war für mich unvorstellbar.

 

Ganz ehrlich gesagt: Wenn ich die in dem Artikel geschilderten Probleme vergleiche mit den 70er-Jahre-Horrorszenarien einer Bevölkerungsexplosion, dann blicke ich der Zukunft mit großer Gelassenheit entgegen. Alle aufgeführten Punkte sind ernst zu nehmen und bedürfen eines guten politischen Managements. Aber das alles scheint doch bewältigbar (wenn es das Wort gibt). Mit Leichtigkeit.

 

Gruß

Ralf    


Bearbeitet von ShockWaveRider, 01 Februar 2022 - 09:36.

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#4 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 01 Februar 2022 - 10:14

Ich bin Jahrgang 1963. Aufgewachsen bin ich mit dem Schreckgespenst der Bevölkerungsexplosionen. Peakzahlen zwischen 12 und 20 Millliarden wurden damals erwartet. Der Heuschrecken-Effekt schien unvermeidbar. Die Frage war nur, wann der ökologische Kollaps eintreten wird. Und wie hart die Begleiterscheinungen ausfallen würden wie Kriege um Ressourcen, Aufstände gegen soziale Ungleichheit etc.

 

Die Begleiterscheinungen sind ja noch aktuell. Die Bevölkerungswanderung und die Zustände in manchen Ländern, mit den Auswirkungen Krieg und Hunger, sind ja noch allgegenwärtig. 


Sehr interessant auch der Schluss, offenbar haben viele Frauen einfach keine Lust mehr, sich den Nachteilen auszusetzen, die man hat, wenn man Kinder hat. Ich muss auch zugeben, ich hätte gedacht, wir seien da als Gesellschaft schon weiter, aber eigene Erfahrungen und Erfahrungen aus dem Freundeskreis sprechen da eine andere Sprache. 

 

Generell ist es ja aus Sicht der Klimaerwärmung natürlich von Vorteil, wenn man auf Kinder verzichtet. Das aktuell gängige Modell von Ehe und Familie ist natürlich auch Hemmnis für die Gleichberechtigung und eine Änderung nicht in Sicht.



#5 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 01 Februar 2022 - 13:03

Intellektuell hat offenbar eine kleine Elite in Westeuropa, Nordamerika und ein paar anderen Ländern das Konzept Mann, Frau, Kind und Familie aufgegeben. Ja selbst das Konzept Geschlecht an sich ist fraglich geworden, traut man den Genderforschern:-) Spass beiseite. Die Ursachen sind in dem Artikel ja beschrieben.

Allerdings gilt im überwiegenden Teil der Welt immer noch der Satz, das eine Kinderschar Reichtum bedeutet. Dort kümmern sich nämlich die Jungen um die Alten; mangels Rentensystemen oder Wohlstandstaat die einzige Möglichkeit für ein Leben nach dem Arbeitsleben/ Erziehungszeiten.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das so bleibt, wenn ich nach Afrika, Teile Südamerikas, Persien oder Asien blicke.

Und es fällt mir neben der gesellschaftlichen Komponente noch der religiöse Aspekt ein. Das Christentum und insbesondere der Islam vertreten und befördern das traditionelle Familienbild. Das sieht man an den furchtbaren Dingen, die aktuell wegen der religiös fanatischen Taliban in Afghanistan passieren.

Und weil in dem Artikel mehrfach das „Ein Kind“ Dilemma aus China genannt wurde:

Natürlich werden die Chinesen bei Bedarf gegensteuern, auf Grund ihrer totalitären Struktur habe ich da gar keine Zweifel. Funktionierte ja auch in die andere Richtung:-)

 

Und selbst wenn die Weltbevölkerung sinkt. Der Technische Fortschritt, der ja auch weiterhin beschleunigt, hat bis heute zu einer ungeahnten Produktivität und Wohlstand geführt. Moderne Mähdrescher schaffen heutzutage 2 Hektar per Trommelstunde, das sind etwa 15 Tonnen Weizen. In meiner Kindheit waren das Tagesleistungen. Das „Human Race“ wird weiter gehen. Und Elon Musks Besorgnis, das schwindender Bevölkerungsdruck eine extraterrestrische Expansion erübrigt, kontere ich mit dem unstillbaren Forscherdrang der Menschheit. Grundlagenforschung eben.

Ich sehe das eher gelassen. Man muss natürlich gesellschaftliche Anpassungen vornehmen, zB in Deutschland das Rentensystem.

 


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

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#6 ShockWaveRider

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Geschrieben 03 Februar 2022 - 08:17

Die Begleiterscheinungen sind ja noch aktuell. Die Bevölkerungswanderung und die Zustände in manchen Ländern, mit den Auswirkungen Krieg und Hunger, sind ja noch allgegenwärtig. 

 

Ja. klar. Niemand hat gesagt, es würde ganz ohne Reibungen und Verwerfungen abgehen.

Aber gemessen an den Horrorszenarien einer kurzzeitig überbevölkerten Welt, die dann kurz darauf fast menschenfrei wäre, ist das weit entfernt.

Ich halte die Vorstellung einer halbwegs kontrolliert schrumpfenden Weltbevölkerung für sehr trostreich. 

 


Allerdings gilt im überwiegenden Teil der Welt immer noch der Satz, das eine Kinderschar Reichtum bedeutet. Dort kümmern sich nämlich die Jungen um die Alten; mangels Rentensystemen oder Wohlstandstaat die einzige Möglichkeit für ein Leben nach dem Arbeitsleben/ Erziehungszeiten.
Grundsätzlich korrekt. Aber vor allem die sinkende Kindersterblichkeit sorgt auch in Ländern wie Bangla Desh dafür, dass die Geburtenzahlen sinken. Mehr und mehr Familien geben sich mit zwei Kindern zufrieden. Statt sechs oder mehr. Weil die Wahrscheinlichkeit, dass beide Kinder alt genug werden, um ihre Eltern im Alter zu versorgen, einfach sehr groß ist.
 
Ach ja, die Ein-Kind-Politik in China ist bereits Geschichte. Der Staat proklamiert seit einiger Zeit die Zwei-Kind-Familie.
 
Gruß
Ralf

Bearbeitet von ShockWaveRider, 03 Februar 2022 - 08:18.

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#7 My.

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Geschrieben 03 Februar 2022 - 09:17

Ach ja, die Ein-Kind-Politik in China ist bereits Geschichte. Der Staat proklamiert seit einiger Zeit die Zwei-Kind-Familie.

 

Interessanterweise scheint das zu einer sinkenden Geburtenrate in China zu führen, wie ich letztens in einem Wortbeitrag auf NDRinfo hören durfte. Siehe auch https://www.zdf.de/n...n-kind-100.html

 

My.



#8 J. A. Hagen

J. A. Hagen

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Geschrieben 03 Februar 2022 - 10:05

Und Elon Musks Besorgnis, das schwindender Bevölkerungsdruck eine extraterrestrische Expansion erübrigt, kontere ich mit dem unstillbaren Forscherdrang der Menschheit.

Ich finde, wir sollten erst auf und mit dieser Welt zurecktkommen, bevor wir expandieren und bisherige Fehler wiederholen.


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#9 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 03 Februar 2022 - 16:20

Ganz ehrlich gesagt: Wenn ich die in dem Artikel geschilderten Probleme vergleiche mit den 70er-Jahre-Horrorszenarien einer Bevölkerungsexplosion, dann blicke ich der Zukunft mit großer Gelassenheit entgegen. Alle aufgeführten Punkte sind ernst zu nehmen und bedürfen eines guten politischen Managements. Aber das alles scheint doch bewältigbar (wenn es das Wort gibt). Mit Leichtigkeit.

 

Gruß

Ralf    

Nun, ich wäre da nicht so voreilig. Ich bin mir noch aus zwei Gründen unschlüssig, ob ich das Weltuntergangsszenario auf Grund von Überbevölkerung in das Regal zu saurem Regen, Ozonloch, Aids, Atomkraft bzw nuklearer Overkill usw stellen soll:-)

Natürlich nimmt man die Nachricht zunächst erleichtert auf, aber:

 

1

Der Sternbericht räumt selbst ein nicht zu wissen, wie die Bevölkerungsentwicklung weiter geht. Wer weiß denn, wie unsere Kinder, Enkelkinder oder Urenkel ticken? Und von den ungeborenen spreche ich noch gar nicht. Btw vor 10 Jahren wurde mir noch das Gegenteil erzählt. Die Halbwertszeit sogenannter „bahnbrechender Forschungsergebnisse“ beschleunigt sich nach unten.

 

2

Selbst wenn es nicht zur Überbevölkerung kommt. Die Ressourcen werden auch für eine halbierte Weltbevölkerung nicht ausreichen, wenn, und genau das macht China ja vor, sich erhebliche Teile der Weltpopulation auf den Weg in den Industriestaaten Wohlstand machen.

Über den Daumen würde ich meinen persönlichen Ressourcenverbrauch an Fleisch oder anderen Lebensmitteln, schmutziger Energie, Metalle und seltener Erden auf mindestens das Äquivalent einer afrikanischen Dorfgröße schätzen. Die Bevölkerung von China mag sinken; der Energie und Ressourcenhunger wird vermutlich steigen.

Ein Kilo verzehrtes Fleisch besitzt zB das Äquivalent von 3 Kg Getreide. Weniger Menschen bedeuten ggf nicht zwangsläufig weniger Ressourcenverbrauch. Gut 25% deutscher Schweinezucht gehen nach China, sie können also ihr „Luxusgut“ nicht selbst in den geforderten Mengen produzieren und müssen zukaufen. Der aktuelle Durchschnittschinese verbraucht also deutlich mehr planetare Substanz als der aus zB den 2000ern, der sich vornehmlich von Getreide in Form von Reis ernährt hat. Naja, und ein deutsches Auto möchte er im Abtausch mit einer teuren Kinderreichen Familie auch haben:-)

https://www.destatis...20_N058_51.html

 

 

Ich finde, wir sollten erst auf und mit dieser Welt zurecktkommen, bevor wir expandieren und bisherige Fehler wiederholen.

Ja, da gebe ich dir natürlich Recht. Worauf Elon Musk offenbar baut und hinaus wollte:

Wir als SF Freunde bekommen in der Literatur seit jeher für die Motivlage von extraterrestrischer Expansion und Raumschiff.- und Weltraumforschung das „Narrativ“ der explodierenden Weltbevölkerung mit den einhergehenden Problemen und Konflikten serviert. Populärwissenschaftliche Erzeugnisse aus Evolutionsbiologie, Physik und Raumfahrt bedienen sich ebenfalls daran.

Weil wir im SF Forum sind möchte ich nur an Phillip K Dicks „Make Room“, besser bekannt als die Verfilmung „Soylent Green“ erinnern.

In meiner Kindheit sah ich folgenden Ausschnitt in einer ST Folge -Mark of Gideon-, die mir bis heute in Erinnerung ist und ein Stück weit auch meine Meinung zur Überbevölkerung manifestiert hat. Siehe dazu den YT Link. 

Musk hat offenbar Sorge, dass das gefestigte Bild einer bevorstehenden Überbevölkerung bröckelt und damit die gesellschaftliche  Akzeptanz und vor allen Dingen das Investorengeld von weltraumaffinen Millionären versagt bleibt, welches für zB ein paar Weltraumflüge nur so sprudelte. Ohne den good Guy und Weltenretter zu spielen, mögen sie vielleicht nicht so schnell in Marsexpiditionen einsteigen. 

Wer kennt es auch?


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#10 Ming der Grausame

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Geschrieben 03 Februar 2022 - 17:58

Ich bin Jahrgang 1963. Aufgewachsen bin ich mit dem Schreckgespenst der Bevölkerungsexplosionen. Peakzahlen zwischen 12 und 20 Millliarden wurden damals erwartet. Der Heuschrecken-Effekt schien unvermeidbar. Die Frage war nur, wann der ökologische Kollaps eintreten wird. Und wie hart die Begleiterscheinungen ausfallen würden wie Kriege um Ressourcen, Aufstände gegen soziale Ungleichheit etc.
 
Ich war ganz baff, als ich vor ca. 10 Jahren lernen durfte, dass dieses Szenario nicht eintreten wird, sondern dass das Bevölkerungswachstum bereits jetzt deutlich gebremst wurde, vorwiegend weil das mittlere Wohlstandsniveau global deutlich ansteigt.


Nun ja, es sollte hinlänglich bekannt sein, dass reiche Menschen es vorziehen, reicher zu werden, als mehr Kinder zu zeugen... c061.gif


„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#11 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 03 Februar 2022 - 20:08

So einfach ist es wohl doch nicht. Das Konzept Familie ist in vielen Industrieländern kein Konzept der Sicherheit mehr sondern eher das Gegenteil. Mit Kindern hat man Verantwortung und Verpflichtungen zu erfüllen. Das wollen viele nicht mehr. Sie präferieren lieber die Selbstverwirklichung mit eingebauter worklifebalance. Zusätzlich bist du als Alleinerziehende auch ökonomisch und gesellschaftlich am A.. Wenn Frauen sich also nicht zu hundert Prozent sicher sind mit ihrem Partner, unterdrücken sie ihren Kinderwunsch.


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#12 J. A. Hagen

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Geschrieben 04 Februar 2022 - 10:23

Weil wir im SF Forum sind möchte ich nur an Phillip K Dicks „Make Room“, besser bekannt als die Verfilmung „Soylent Green“ erinnern.

Sorry, aber das Buch stammt von Harry Harrison und wurde seinerzeit auf Deutsch als "New York 1999" veröffentlicht. Ich habe es als Teenager gelesen. Mit Philip K. Dicks Werken bin ich nie warm geworden.

 

Ich glaube, Harrison bezog sich auf einen Bericht des Club of Rome, welcher ein baldiges Ende der Ressourcen vorhersagte.


Bearbeitet von J. A. Hagen, 04 Februar 2022 - 10:25.

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#13 simifilm

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Geschrieben 04 Februar 2022 - 12:14

Die Anzahl Kinder hängt sehr direkt mit dem allgemeinen Lebensstandard und insbesondere der Bildung der Frauen zusammen. Wenn man die Geburtenrate langfristig senken will, muss man den Bildungsgrad der Frauen erhöhen. Das ist x-fach erwiesen.

 

Dass sich die Gesellschaftsstruktur zumindest im Westen in den kommenden Jahrzehnten massiv verändert (bzw. bereits schon verändert), ist unbestritten. Das ist aber nur dann ein Problem, wenn man meint, das aktuelle System in jedem Fall unverändert erhalten zu müssen. Aber das heutige Arrangement mit +/- Acht-Stunden-Tag, Fünf-Tage-Arbeitswoche und Rente mit Mitte 60 ist ja nicht natürlich gegeben, sondern im Gegenteil historisch sehr jung und ist ebenfalls vor dem Hintergrund einer veränderten Gesellschaftsstruktur (sehr verkürzt: als Folge der industriellen Revolution) entstanden. Es spricht überhaupt nichts dagegen, hier Änderungen vorzunehmen. 

 

Und Musks "Problem", wenn es im Artikel korrekt wiedergegeben wird, scheint mir regelrecht absurd. Er hat Angst, dass die Situation auf der Erde nicht genug beschissen sein wird, um eine Kolonisierung des Mars zu rechtfertigen. Das ist, wenn es denn stimmt, geradezu grotesk.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#14 Stefan9

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Geschrieben 04 Februar 2022 - 13:28

Sorry, aber das Buch stammt von Harry Harrison und wurde seinerzeit auf Deutsch als "New York 1999" veröffentlicht. Ich habe es als Teenager gelesen. Mit Philip K. Dicks Werken bin ich nie warm geworden.

 

Richtig J.A..

Danke für die Korrektur. Ich weiss auch nicht, wie ich auf Dick komme. Harrison kenne ich aus dem Klassikerlesezirkel seiner "Todeswelten" , den wir  2008 hatten. Dort wird auch auf das weit bekanntere Szenario aus "New York 1999" verwiesen. Mein Gott ist das lange her:

https://www.scifinet...?hl=todeswelten


Bearbeitet von Stefan9, 04 Februar 2022 - 13:29.

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Geschrieben 04 Februar 2022 - 17:36

Interessanterweise scheint das zu einer sinkenden Geburtenrate in China zu führen, wie ich letztens in einem Wortbeitrag auf NDRinfo hören durfte. Siehe auch https://www.zdf.de/n...n-kind-100.html

 

My.

 

Die sinkende Geburtenzahl ist wohl eine Langfristfolge von 30 (?) Jahren Ein-Kind-Politik, die aufgrund kultureller Gegebenheiten zu einem deutlichen Männerüberschuss (ich meine mal 70% gehört zu haben) geführt hat. Es sind einfach zu wenig Frauen im gebärwilligen Alter da, um noch Wachstum zu erzeugen. Und das wird sich sicherlich noch eine Generation hinziehen.

 

Gruß
Ralf 


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#16 Mammut

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Geschrieben 04 Februar 2022 - 18:50

Die sinkende Geburtenzahl ist wohl eine Langfristfolge von 30 (?) Jahren Ein-Kind-Politik, die aufgrund kultureller Gegebenheiten zu einem deutlichen Männerüberschuss (ich meine mal 70% gehört zu haben) geführt hat. Es sind einfach zu wenig Frauen im gebärwilligen Alter da, um noch Wachstum zu erzeugen. Und das wird sich sicherlich noch eine Generation hinziehen.

 

Gruß
Ralf 

 

Nur bedingt. Die Geburtenzahl in China wäre auch ohne Ein-Kind-Politik gesunken, dazu gibt es entsprechende Studien und das wurde hier im Thread ja auch schon erwähnt, hängt mit dem wachsenden Wohlstand zusammen. So stand es zumindest in einer Ausgabe der Spektrum der Wissenschaft, dort wurde auch prognostiziert, dass das Weltbevölkerungsmaximum in die 80er Jahre fällt und wenn ich mich richtig erinnere, unter 10 Milliarden Menschen bleiben sollte. Ich habe aber nur diesen Artikel gefunden:

https://www.spektrum...lkerung/1482173

 

Der Männerüberschuss ist da was anderes. Den gibt es in Indien auch, da dort, wie in China, ein neugeborenes Mädchen nichts wert ist (oder war, das kann sich ja drehen durch den Männerüberschuss). Indien hat keine Ein-Kind-Politik, also scheint das auch unabhängig davon.

 

Ich bin gespannt ob sich die Pandemie auf die Bevölkerungsentwicklung auswirkt. Also ob es durch diese Krise einen Babyboom gibt.


Bearbeitet von Mammut, 13 Dezember 2022 - 09:56.


#17 Ming der Grausame

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Geschrieben 05 Februar 2022 - 01:14

In der Statistik zeigt bisher keinen größeren Babyboom an. Aber es gibt zumindest auffällige Schwankungen... n065.gif


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#18 Mammut

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Geschrieben 05 Februar 2022 - 10:41

In der Statistik zeigt bisher keinen größeren Babyboom an. Aber es gibt zumindest auffällige Schwankungen... n065.gif

 

Ich glaube, kurzfristig ist das auch relativ uninteressant auf den langfristigen Verlauf. Aber so eine Krise wie die Coronakrise ändert eine Gesellschaft ja auch ein Stück weit, so wie es andere Krisen vorher auch gemacht haben. Und ich bin gespannt, welche Auswirkungen wir die nächsten 20 Jahre erwarten dürfen.

Zukunftsforscher extrapolieren ja immer den IST Zustand. Wenn dann größere Ereignisse passieren, ändert das meist doch recht viel und so sind Vorraussagen doch eher ein Richtschnur für den Moment als alles andere.



#19 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 05 Februar 2022 - 13:07

Folgendes möchte ich erstmal nochmal hervorheben. Man(n) befreie die Frauen und lasse sie lernen/studieren!

Die Anzahl Kinder hängt sehr direkt mit dem allgemeinen Lebensstandard und insbesondere der Bildung der Frauen zusammen. Wenn man die Geburtenrate langfristig senken will, muss man den Bildungsgrad der Frauen erhöhen. Das ist x-fach erwiesen

q:)d

 

Den verlinkten Artikel hab ich noch nicht gelesen, aber was mir in den Kommentaren als ein sehr wichtiger Antrieb fehlt ist die Armut, und ihr noch immer in der Welt sehr aktiver kleinerer Bruder, der Hunger. An letzterem darben z.B. noch immer Millionen Menschen jedes Jahr, auch in Südafrika, wo man es eigentlich nicht mehr erwarten würde. (Wenn man einfach mal Zuma & sein korruptes Gefolge ignoriert...)


/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#20 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 05 Februar 2022 - 13:59

Ich glaube, kurzfristig ist das auch relativ uninteressant auf den langfristigen Verlauf. Aber so eine Krise wie die Coronakrise ändert eine Gesellschaft ja auch ein Stück weit, so wie es andere Krisen vorher auch gemacht haben. Und ich bin gespannt, welche Auswirkungen wir die nächsten 20 Jahre erwarten dürfen.

Zukunftsforscher extrapolieren ja immer den IST Zustand. Wenn dann größere Ereignisse passieren, ändert das meist doch recht viel und so sind Vorraussagen doch eher ein Richtschnur für den Moment als alles andere.

wie der große Philosoph M. Lanz schon gesagt hat: Voraussagen sind immer schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen...


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#21 simifilm

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Geschrieben 05 Februar 2022 - 14:01

wie der große Philosoph M. Lanz schon gesagt hat: Voraussagen sind immer schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen...

 

Würde mich interessieren, von wem dieses Zitat ursprünglich wirklich stammt. Ich habe schon mindestens ein halbes Dutzend verschiedene Zuschreibungen gesehen. Die älteste, die ich kenne, ist H. G. Wells. Keine Ahnung, ob das wirklich stimmt.

 

Aber dazu halb passend ein Zitat von John Maynard Keynes: "In the long run we are all dead".


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#22 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 Februar 2022 - 01:14

Den verlinkten Artikel hab ich noch nicht gelesen, aber was mir in den Kommentaren als ein sehr wichtiger Antrieb fehlt ist die Armut, und ihr noch immer in der Welt sehr aktiver kleinerer Bruder, der Hunger.


Und exakt deswegen lassen sich z.B. in Venezuela die meisten nicht so begüterten Frauen schlicht sterilisieren. Venezolanische Männer sind nämlich auch nur Männer und die hören nicht auf zu pimpern, nur weil Frauen schwanger werden könnten. Wenn sie schwanger und zur Last werden, ziehen sie einfach weiter. Venezolanische Frauen sind übrigens auch nur Frauen und heterosexuelle Frauen ziehen es nun mal vor einen Mann zu haben, der sie im Zweifelsfall verteidigen kann. Armut bringt nämlich gewöhnlich nicht gerade die edelsten menschlichen Züge zutage, sondern just das Gegenteil... b1169.gif


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#23 ShockWaveRider

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Geschrieben 06 Februar 2022 - 09:30

Würde mich interessieren, von wem dieses Zitat ursprünglich wirklich stammt. Ich habe schon mindestens ein halbes Dutzend verschiedene Zuschreibungen gesehen. Die älteste, die ich kenne, ist H. G. Wells.

Ich biete Mark Twain.  ;)

Aber in der Tat scheint die Urheberschaft im Dunkeln zu liegen. Auf Anhieb habe ich neben Twain Zuschreibungen zu Karl Valentien, Niels Bohr und Winston Churchill gefunden.

Und damit scheint die Liste potentieller Urheber noch lange nicht erschöpft.

 

Gruß
Ralf


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#24 Mammut

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Geschrieben 10 Februar 2022 - 07:36

Ein Artikel über die Bevölkerungsentwicklung in Afrika:
https://www.nzz.ch/m...blem-ld.1638548

#25 simifilm

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Geschrieben 11 Februar 2022 - 14:52

Ich biete Mark Twain.  ;)

Aber in der Tat scheint die Urheberschaft im Dunkeln zu liegen. Auf Anhieb habe ich neben Twain Zuschreibungen zu Karl Valentien, Niels Bohr und Winston Churchill gefunden.

Und damit scheint die Liste potentieller Urheber noch lange nicht erschöpft.

 

Gruß
Ralf

 

Der Ursprung des Spruchs scheint nicht klar; der älteste bekannteste schriftliche Nachweis ist von 1948 (siehe hier). Damit scheiden Twain und Wells aus.


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#26 Mammut

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Geschrieben 30 Dezember 2022 - 15:08

... schrumpft, so die einhellige Meinung bisher.
Eine neue Studie dagegen rechnet mit Wachstum bis zu 90 Millionen:
https://www.zdf.de/n...chnung-100.html

1930 hatte das damals flächenmäßig größere Deutschland übrigens 63 Millionen Einwohner.

Hier eine Seite zu offiziellen Zahlen:
https://www.bib.bund...berechnung.html

#27 Denisovan

Denisovan

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Geschrieben 30 Dezember 2022 - 19:29

Sorry, bin von Haus aus bei solchen Themen eher ein Zyniker und Satiriker: dem Planeten in seiner Gesamtheit, der Natur, ist das deutsche Schicksal so einigermaßen gleichgültig. 

 

Eine nachdenklich machende Sicht auf das globale Schicksal ermöglicht u.a. die "Weltbevölkerungsuhr", die aus den allgemein zugänglichen Daten den Durchschnitt der Geburten + Todesfälle + Todesursachen weltweit - auf die Sekunde, auf den Tag - auswirft. 

In dem Augenblick, indem ich dies notiere, sind z.B.  138.560 Menschen gestorben und 357.010 Menschen geboren - nur heute, global.

https://countrymeter....info/de/World 

 

Wäre ein Thema für eine weitere philosophisch anmutende SF Story.


"Kritiker sind blutrünstige Leute, die es nicht bis zum Henker gebracht haben." (George Bernard Shaw)

 

Anmerkung zur heutigen Epoche des Internets:

"Die Depeschen, die die Stafetten ihm zutrugen, ließen seinen Schnupfen zum Schüttelfrost werden" (Victor, Schriften 3, 146)

 

 

Mitglied im PAN-Netzwerk:

https://wir-erschaff...stopher-sprung/

 

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#28 simifilm

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Geschrieben 30 Dezember 2022 - 20:05

Nicht weiter erstaunlich ist das Bevölkerungswachstum ausschliesslich eine Folge höherer Zuwanderung; wie in alle entwickelten Industrienationen ist die Geburtenrate in Deutschland zu tief, um die Bevölkerung auch nur konstant zu halten. Diese Entwicklung ist weltweit zu beobachten. Die Anzahl der Kinder hängt sehr direkt mit dem Zugang von Frauen zu Bildung zusammen, und der nimmt trotzt allem laufend zu. Zwar gibt es derzeit noch mehrere Weltregionen, die stark wachsen – vor allem in Afrika –, der demographische Wandel ist aber praktisch weltweit zu beachten. Diverse Modelle gehen deshalb davon aus, dass im Laufe dieses Jahrhunderts ein Peak erreicht werden wird. Von da an wird die Weltbevölkerung schrumpfen.

 

Siehe dazu diesen Artikel aus dem Tages-Anzeiger.


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#29 Mammut

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Geschrieben 31 Dezember 2022 - 10:44

Die Bevölkerungsdichte wird hier angezeigt:

https://de.wikipedia...dichte-2005.png

 

Da sieht man doch ziemlich gut, Zentraleuropa ist dicht bevölkert, aber natürlich gibt es größere Hotspots als z.B. Deutschland. 

In der Spektrum der Wissenschaft war ein Bericht eines deutschen Bevölkerungswissenschaftler, der für die 80er Jahre ein weltweites Bevölkerungsmaximum von unter 9 Milliarden ermittelt hat. Andere Wissenschaftler kommen zu einem anderen Ergebnis. 

Natürlich sind Analysen über einen so großen Zeitraum sehr unsicher. Ob aber wirklich eine Schrumpfung Gesamtbevölkerung eintreffen wird, muss man natürlich abwarten. Für Deutschland war Jahrzehnte lang konsens, das die Bevölkerung schrumpft und der obige Bericht ist der erste, der das Gegenteil erwartet. Das ist schon bemerkenswert. Immerhin war schon in den 70ern klar, das sich die Migrantenströme verstärken. 

 

Ich bin auch gespannt, wie sich aktuelle Ereignisse auf das Bevölkerungswachstum in Deutschland, aber natürlich auch auf das der Welt, auswirken. Corona war ja ein einschneidendes Erlebnis und hat doch vieles auf den Kopf gestellt. Die Globalisierung steht aktuell auf den Prüfstand, eine Energiewende scheint bevorzustehen, einerseits aus geopolitischen Gründen, andererseits aus Klimaerwärumgen heraus und das alles hat ja Einflüsse auf unser Leben und wirkt sich in welcher Form auch immer auf die Bevölkerungsentwicklung aus, direkt oder indirekt.

 

SF Literatur ist ja ein niedergeschriebener Beweis, das Zukunftsprognosen zu einem großen Teil Kaffesatzleserei sind.



#30 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 31 Dezember 2022 - 14:56

...

Andere Wissenschaftler kommen zu einem anderen Ergebnis. 

...

mein Erstaunen hält sich in Grenzen: Einstein hat mal gesagt, die Wissenschaft irre sich voran.

 

 

...

 

SF Literatur ist ja ein niedergeschriebener Beweis, das Zukunftsprognosen zu einem großen Teil Kaffesatzleserei sind.

dieser Satz, für sich alleine genommen, würde ja als Aufforderung für eine/n wissenschaftlich Interessierten Lesenden gelten, nur noch realistische Romane zu lesen.

 

Eher ist SF-Literatur als Bericht aus einer möglichen Zukunft zu lesen. Kaffeesatzleserei ist das nicht, da diese "Technik" in den Bereich der Esoterik gehört.


Bearbeitet von Peter-in-Space, 31 Dezember 2022 - 14:59.

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