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Manipulierte Bewertungen - Artikel auf Tagesschau.de zu gekauften Bewertungen

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10 Antworten in diesem Thema

#1 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 02 Februar 2022 - 05:53

Folgender Link führt zu einem aktuellen (02.02.2022) Artikel auf tagesschau.de mit dem Titel "Auf der Spur gekaufter Bewertungen": https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/fake-bewertungen-101.html. Der Artikel handelt von "Unternehmen", die gefälschte Bewertungen gegen Bezahlungen organisieren. Es wird unter anderem darauf eingegangen, warum die Hintermänner oft nicht zur Rechenschaft gezogen werden.



#2 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 02 Februar 2022 - 05:59

@Moderator: Mögest Du mir die Schmach des grammatikalischen bzw. orthografischen Fehlers im Thema nehmen : )  Es muss gekauften heißen.

Übrigens ist das typisch für mich, dass ich besonders dort, wo es auffällt und wo es nicht vorkommen sollte, Fehler mache: Auch im Titel meiner letzten Masterarbeit habe ich einen Kasusfehler gemacht. Natürlich steht das Thema der Masterarbeit - ebenfalls falsch - auf meinem Hochschulzeugnis.

Vielleicht sollte ich mir auch etwas falsch tätowieren lassen... :D

Besten Dank im Voraus



#3 TheFallenAngel

TheFallenAngel

    Temponaut

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Geschrieben 02 Februar 2022 - 06:33

[x] Titel aktualisiert - check :coool:



#4 My.

My.

    Temponaut

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Geschrieben 02 Februar 2022 - 07:03

[OT]
 

Übrigens ist das typisch für mich, dass ich besonders dort, wo es auffällt und wo es nicht vorkommen sollte, Fehler mache: Auch im Titel meiner letzten Masterarbeit habe ich einen Kasusfehler gemacht. Natürlich steht das Thema der Masterarbeit - ebenfalls falsch - auf meinem Hochschulzeugnis.

 
Manch einer nutzt hier die Dienstleistungen von Korrektoren.
 
My.


Bearbeitet von My., 02 Februar 2022 - 07:03.


#5 Stefan9

Stefan9

    Temponaut

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Geschrieben 02 Februar 2022 - 10:25

Die mangelhafte Aussagekraft von Bewertungen zu Dienstleistungen oder Waren im Internet ist doch seit Jahren bekannt.Spannend wird es, wenn ich die Konkurrenz schlecht schreiben lassen. Ob das dann noch unter das Wettbewerbsverbot fällt, weiß ich nicht. Und das Strafbefehle nicht zugestellt werden können, passiert doch tausendfach in Deutschland. Schafft ja nichteinmal das BKA bei Telegramm:-)

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

  • • (Buch) gerade am lesen:James Blish Gewissensfall
  • • (Film) gerade gesehen: Zeugin der Anklage

#6 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 02 Februar 2022 - 15:39

[x] Titel aktualisiert - check :coool:

Besten Dank!

 

[OT]
 

 
Manch einer nutzt hier die Dienstleistungen von Korrektoren.
 
My.

Ich glaube, ich habe immer nur einzelne Kapitel von Bekannten Korrekturlesen lassen. Vermutlich hat damals auch die Tatsache, dass ich am letzten Tag der Frist meine Arbeit abgegeben habe, auch eine Rolle gespielt.

Aber ich gelobe Besserung : )



#7 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 04 Februar 2022 - 00:20

 

Schafft ja nichteinmal das BKA bei Telegramm:-)

Das ist mir auch ein Rätsel:

Anzeige ist gestellt.

Anklagepunkt ist genannt.

Adresse ist bekannt.

 

Also was ist das Problem?


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

  • • (Film) gerade gesehen: NN
  • • (Film) als nächstes geplant: NN
  • • (Film) Neuerwerbung: NN

#8 Stefan9

Stefan9

    Temponaut

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Geschrieben 04 Februar 2022 - 14:28

Das ist mir auch ein Rätsel:

Anzeige ist gestellt.

Anklagepunkt ist genannt.

Adresse ist bekannt.

 

Also was ist das Problem?

 

Unsere Innenministerin Nancy Faeser hat just heute Kontakt zur Konzernspitze von Telegram hergestellt und in ersten konstruktiven Gesprächen, die intensiviert werden sollen, weiteren Austausch und Zusammenarbeit vereinbart.

Quelle Twitter

 

Sie liefert sich damit ein Kopf an Kopf Rennen mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping, der darauf drängt, Chats von unliebsamen Hongkong Chinesen zu löschen bzw deren Klarnamen und IP s herauszugeben:-)

In Warteschleife stehen noch ein paar weitere Machthaber totalitärer Regime und Geheimdienste.

Quelle Stefan9

 

Und genau deshalb haben die Durow Brüder (Programmierer von Telegram), nachdem sie in Russland schon mit einer von ihnen entwickelten anderen weit verbreiteten App keine Lust auf Zusammenarbeit mit Staatsorganen hatten, Telegram so aufgebaut, wie es ist. Ausdrücklich anonym, dezentral und versteckt hinter einem Geflecht aus Briefkastenfirmen.

(Natürlich kann das alles auch eine Legende des FSB sein, um den Westen mit der Plattform Telegram zu destabilisieren:-))

 

Und ahnungslose, naseweise deutsche Politiker werden sich die Zähne daran ausbeißen, Telegram zu kontrollieren. Und ich finde zu Recht. Nur weil ein paar betrunkene Spinner ihre Gewaltphantasien statt am Stammtisch in ein Forum kund tun, muss man nicht „Big Brother“ installieren. Wenn es um (Kinder)Pornografie oder Terrorismus und allerschwerste Straftaten wie Mord und Folter geht, würde ich meine Einstellung noch einmal überdenken. Aber es läuft auf eine generelle Abwägung hinaus. Pauschalisierungen sind schwierig. Und die benannten „Gespräche“ deutscher Behörden mit Telegram werden einen leisen Tod sterben, wenn das Thema durch ein anderes ersetzt wird.

Btw Faeser hat sich jüngst von der Abschaltdrohung von Telegram distanziert. Mit der sie sich bis auf die Knochen blamiert hat, weil sie ihre Unkenntnis der Sachlage gezeigt hat.

Der Bedarf bzw der Wunsch nach anonymer Kommunikation abseits kontrollierter etablierter Plattformen wie Whatts App, Facebook, Twitter usw. ist da und in letzter Konsequenz werden dann alle mit einem VPN ins Darknet gehen.


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#9 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 08 Februar 2022 - 00:29

Das Thema Überwachung von digitaler Kommunikation ist schwierig, da wichtige Werte gegeneinander abgewogen werden müssen:

 

Auf der einen Seite: Vollkommene Freiheit bei der digitalen Kommunikation

(man darf schreiben und Informationen, Bilder, Videos weiterschicken, ohne dass jemand anderes davon erfährt und ohne dass man negative Konsequenzen zu befürchten hat)

 

Auf der anderen Seite: Die Aufrechterhaltung oder zumindest Stabilisierung gesellschaftlicher Normen (in Gesetzesform), bspw. die Verhinderung, Verfolgung und Vereitelung von Straftaten. Außerdem kommen Entwicklungen so ans Licht, bspw. wie stark sich extremistische Bewegungen entwickeln und welche Faktoren bei ihrer Entstehung, Förderung oder Hemmung eine Rolle spielen.

Beide Werte bzw. Alternativen lassen sich nicht gleichzeitig vollumfänglich gewährleisten.

 

Ich würde mir Folgendes wünschen:

Je schlimmer eine Tat ist (Extrembeispiele sind etwa Kinderpornographie, Entführung, Mord), desto mehr Maßnahmen müssen - und dürfen also auch - getroffen werden, um diesen Taten entgegenzuwirken. Für mich sind auch die Vorbereitung, die Unterstützung und Faktoren, die im starken Maß derartige Taten fördern, ebenfalls Dinge, die verhindert oder eingeschränkt werden müssen. Bei der Überwachung von Kommunikation möchte ich daher, dass zumindest dann, wenn ein Anfangsverdacht besteht, dass bspw. in einem Chatroom oder bei einer Messenger-Gruppe derartige Taten z.B. vorbereitet werden, Behörden das Recht und die Pflicht haben, dies zu überprüfen, indem Einblick in die Kommunikation genommen wird und auf diesen Vorwurf hin überprüft wird.

Probleme dabei sind:

Was passiert, wenn nicht die oben aufgeführten Taten entdeckt werden, sondern andere Straftaten (z.B. Raubkopieren oder Steuerhinterziehung)? Hier muss es neue Gesetze für ein spezielles Vorgehen geben: Wenn ein starker Eingriff in die persönliche, digitale Kommunikation erfolgt, darf der Eingriff auch nur bezüglich schlimmer Taten Rechtsfolgen haben. Hier und generell muss gegen Missbrauch bei der Überwachung vorgebeugt werden, u.a. durch Transparenz und „Überwachung der Überwacher“.

Wie verhindert man eine Ausuferung also eine Ausweitung der Überwachung und ein Abgleiten in eine starke Überwachung? Hier sollte ähnlich vorgegangen werden, wie bei dem Schutz der Privatsphäre der Wohnung, die Verfassungsrang hat. Damit meine ich, man sollte sich von Beginn an eine gut nachvollziehbare Grenze überlegen, was der Staat unter welchen Bedingungen darf. Der Schutz und die Grenzen des Schutzes der digitalen Privatsphäre könnte als Verfassungsartikel aufgenommen werden. Die Verfassung wird bewusst nur selten geändert. Dies würde einer Ausweitung entgegenwirken.

 

Was meiner Meinung nach, auch in einer Debatte, der falsche Weg ist:

  • Ohne Augenmaß und Abwägung zu Debattieren im Sinne von >mehr Ãœberwachung = Deutschland gleitet in eine Diktatur<     Schließlich kommt es auf das Ausmaß, die Umstände, Rechtsstaatlichkeit und vieles mehr an
  • Unrealistisch bleiben bzw. Probleme ausklammern im Sinne von >Ãœberwachung sollte auf keinen Fall stattfinden, wie man Kinderpornographie etc. Einhalt gebietet bleibt aber offen<     Meiner Meinung nach sollte man die großen Probleme anpacken und nicht ausklammern und versuchen, die Probleme so gut wie möglich zu lösen. Kommunikation einsehen und nicht einsehen sind nun mal Gegensätze. Lösungsansätze unter welchen Umständen und wie dies geregelt werden könnte, habe ich oben vorgeschlagen
  • Die Sache weiter vor sich herschieben


#10 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 10 Februar 2022 - 12:51

Und ahnungslose, naseweise deutsche Politiker werden sich die Zähne daran ausbeißen, Telegram zu kontrollieren. 

https://www.tagessch...errung-101.html

Da habe ich wohl falsch gelegen. 

Telegram hat auf Zuruf von informellen Kreisen deutscher Regierungsvertreter die (deutschen) Kanäle von Attila Hildmann gesperrt. Mit VPN sollen die allerdings noch empfangen werden können.

 

Und ich bin tatsächlich zwiegespalten, was ich davon halten soll.

Natürlich ist Hildmann ein gefährlicher Spinner, und seine Follower ggf auch.

Auf der anderen Seite sollte eine Demokratie auch ohne Zensur und mit rechtsstaatlichen Mitteln damit zurecht kommen. Btw werden immer öfter Regierungsentscheidungen und Gesetze von Gerichten gekippt und man bekommt den Eindruck, die Staatsmacht probiert immer vehementer die Grenzen auszutesten, sich gesetzlicher Beschränkungen zu entledigen.

Wer entscheidet, ab wann man, oder was ggf selektiv, gelöscht wird? Hier war offenbar nur die Staatsmacht im Spiel,

ganz ohne richterliche Instanz und hat alles offline für de Domains gestellt. Und wie soll sich ein Betroffener nun wehren?

Zum Bsp Oppositionelle in Ungarn, die auf Orbans Druck hin gesperrt würden, als Gedankenexperiment?

Wer entscheidet, wann es genug mit der Zensur ist?

Ein Staat ist vom Grundsatz her übergriffig. Die Demokratie

hat die Verpflichtung, das zu beschränken. Zu dieser Problematik gibt es noch gar keinen Diskurs und mich wundert, das die News unter geht.

 

Was ich an unberechtigten Löschungen in YT und Twitter erlebt habe, führt in eine bedenkliche Richtung. Hier reichten schon Verlinkungen zu Schlagzeilen namhafter, anerkannter deutscher oder internationaler Printmedien aus. Denn der politische Diskurs findet insbesondere dort statt. Dazu braucht es keine redaktionelle Bearbeitung von studentischen Aushilfskräften in sozialen Medien, die viel zu schnell etwas löschen und darauf bauen, das User der gerichtliche Weg zu teuer oder zu aufwändig ist.

Die EU will "hatespeech" nun als EU weites Verbrechen listen. Wann beginnt nun eine Meinung, die generell erlaubt ist, zur Hassrede zu werden? 

Müsste man 20000 und mehr grölende Fußballstadionbesucher per Staatsanwalt der Hassrede überführen, wenn sie "die schwarze Sau" hängen sehen wollen?

 

Als Folge (natürlich nicht nur) darauf hat mittlerweile die Hälfte der Bürger zumindest das Gefühl, in Deutschland nicht mehr alles sagen zu dürfen. Wollen wir so eine Angst und Einschüchterungs Kultur? Oder haben wir genug in freiheitlicher, demokratischer Struktur angelegt und sind gefestigt genug, damit Menschen wie Hildmann nicht mal mehr ein müdes Lächeln mit ihrem Unsinn ernten können?

https://www.focus.de...d_13403028.html


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

  • • (Buch) gerade am lesen:James Blish Gewissensfall
  • • (Film) gerade gesehen: Zeugin der Anklage

#11 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 11 Februar 2022 - 03:51

(...)

Die EU will "hatespeech" nun als EU weites Verbrechen listen. Wann beginnt nun eine Meinung, die generell erlaubt ist, zur Hassrede zu werden? 

Müsste man 20000 und mehr grölende Fußballstadionbesucher per Staatsanwalt der Hassrede überführen, wenn sie "die schwarze Sau" hängen sehen wollen?

 

Als Folge (natürlich nicht nur) darauf hat mittlerweile die Hälfte der Bürger zumindest das Gefühl, in Deutschland nicht mehr alles sagen zu dürfen. Wollen wir so eine Angst und Einschüchterungs Kultur? Oder haben wir genug in freiheitlicher, demokratischer Struktur angelegt und sind gefestigt genug, damit Menschen wie Hildmann nicht mal mehr ein müdes Lächeln mit ihrem Unsinn ernten können?

https://www.focus.de...d_13403028.html

Kurios: Mit deinem Satz "Wollen wir so eine Angst und Einschüchterungs Kultur?" beziehst Du dich scheinbar darauf, dass Personen, die Schiedsrichtern drohen, sie zu hängen, strafrechtliche Konsequenzen drohen. Scheinbar siehst Du es nicht oder in geringerem Maße als "Angst und Einschüchterungs Kultur" an, wenn "20000 und mehr grölende Fußballstadionbesucher" äußern, " 'die schwarze Sau' hängen sehen [zu] wollen".

Ich sehe das genau andersherum, insbesondere vor dem Hintergrund der Gewalttaten, die vor allem im Amateurfußball stattfinden, aber auch vor dem Hintergrund, dass in den letzten Jahren die Tendenz zu sehen ist, dass Gewalt gegenüber friedlichen Menschen vermehrt ausgeübt wird.

Übrigens habe ich über 10 Jahre in einem lokalen Fußballverein gespielt, später auch als Schiedsrichter einige Spiele gepfiffen. Ich habe als Jugendlicher auch u.a. betrunken gegen Schiedsrichter oder andere Spieler gegrölt. Es sind aber nun mal ganz unterschiedliche Qualitäten, ob jemand ruft "Arschloch" oder das gute, alte "Hast du Tomaten auf den Augen" auf der einen Seite oder "wir hängen dich"!

Bei Verboten und Freiheiten (ob nun juristisch oder anderweitig) gilt nun mal abzuwägen und das Augenmaß zu halten. Frag dich doch einmal umgekehrt: Was geht jemanden Verloren, wenn er nicht mehr rufen darf "wir hängen dich" und was wird dadurch gewonnen. Als Spieler bin ich grundsätzlich lieber zu solchen Spielen gefahren, von denen man eher davon ausgehen konnte, dass es nicht zu Schlägereien und maximalen Spannungen kommen wird. Wer sich abreagieren möchte, kann das etwa durch eigene, sportliche Betätigung machen und hat meiner Meinung nach kein Recht, dass auf Kosten anderer zu machen.

 

"Als Folge (natürlich nicht nur) darauf hat mittlerweile die Hälfte der Bürger zumindest das Gefühl, in Deutschland nicht mehr alles sagen zu dürfen." Ich frage mich, was mit solchen Personen falsch gelaufen ist, dass sie erst jetzt das Gefühl haben, nicht mehr alles sagen zu dürfen? Seit der Gründung der BRD und bereits davor, waren und sind noch heute bestimmte Aussagen strafbar, darunter Beleidigungen, Volksverhetzungen und Aufrufe zu Straftaten. Und als gedankliche Anregung: Ein Großteil unseres Strafrechts ist Folge von extrem negativen Erfahrungen, die gemacht wurden, bevor entsprechende Verbote eingeführt wurden.

 

Ich frage mich ehrlich gesagt, was denn in der Erziehung oder Sozialisation falsch gelaufen ist, wenn man a) auf einmal solche "Gefühle" hat, anstatt seinen Verstand zu benutzen und b) man derartige Probleme hat, zumindest ansatzweise zu kontrollieren, was man sagt?

 

Selbstverständlich - und das ist ja aktuell auch der Fall - gilt bei Freiheiten und Verboten das Augenmaß einzuhalten. Es ist ein Unterschied, ob jemand in GTA (das Spiel) schreibt, "ich bringe dich um", oder ob das Gleiche per Messenger, Twitter etc. an einen Politiker gerichtet geschrieben wird. Das Bundesverfassungericht hat ja letztens ein Urteil zu diesem Thema - wie ich finde mit guter Begründung und richtigem Augenmaß - gefällt (https://www.tagessch...-klage-101.html).





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