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Kritische Rezension von Science Fiction Anthologie 2021 - Wettbewerbsveröffentlichung


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45 Antworten in diesem Thema

#1 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 17 Mai 2022 - 08:52

Moin moin,

 

ganz entgegen meiner üblichen Vorgehensweise habe ich eine sehr kritische Rezension zu einer Anthologie verfasst, die ich gelesen und nicht sehr genossen habe. 

 

Da ich sehe, dass der Veranstalter/Herausgeber auch einen Folge-Wettbewerb plant, halte ich es für vernünftig, die Rezension so zu veröffentlichen.

 

Ich werde mal die Flucht nach vorn antreten und dem Herausgeber meine Rezension zeigen.

 

Wie die meisten von euch wissen, lese ich sehr gern Anthologien und schwelge bei den Rezensionen meistens auch in Begeisterung, nur selten bespreche ich überhaupt eine Story, die mir nicht gefallen hat (dann muss schon Sexismus vorliegen oder etwas anderes, das mich explizit geärgert hat). 

 

Viele Grüße, Yvonne

 

PS: Bin ich nun mutig, vernünftig oder leichtsinnig? Nun, wir werden sehen!


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  • • (Film) gerade gesehen: The Whale, Everything everywhere at once, Zurück in die Zukunft III

#2 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 17 Mai 2022 - 11:07

Schwer zu beurteilen wenn man das Buch nicht kennt. Aber Rezensionen sollten sich immer mit einem literarischen Werk auseinander setzen und dazu gehört neben Lob auch Kritik und warum sollte man verschweigen, wenn einem ein Buch nicht gefallen hat.
Es kommt natürlich immer auch auf den Stil an, aber da brauchst du dir nichts vorzuwerfen.

#3 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 17 Mai 2022 - 12:54

Hi Yvonne,
ich habe deine Rezension gelesen, die Anthologie hingegen nicht. Ich finde die Rezension - wie Mammut kann ich zu der Passung zum Werk nichts sagen - soweit ich es beurteilen kann, durchweg nachvollziehbar: Sämtliche Kritikpunkte sind verständlich und würden vermutlich von den meisten Lesern ebenfalls als negativ bewertet. Ich finde den "Ton", indem du die Rezension geschrieben hast, die Begründung und auch die positiven Aspekte als Abmilderung mehr als ausreichend. Da du die Kritik nicht explizit den Kurzgeschichten zuordnest, könnte allerdings bei dem ein oder anderen Autor die Gefahr bestehen, dass er die Kritik fälschlicherweise nicht auf sich bezieht. Dennoch ist der von dir eingeschlagene Weg vermutlich der beste, da es zum einen zu viele Kurzgeschichten sind, um auf jede individuell einzugehen und zum anderen auf die von dir gewählte Weise auch deutlich wird, dass die Probleme weitestgehend Fehler aus den handwerlichen Grundlagen des Schreiben sind. Eine Lösungsmöglichkeit, das Lektorieren der Geschichten, hast du ja mitgeliefert.
Alles in allem eine sehr gelungene Rezension. Ehrlich gesagt habe ich sie mit etwas bedauern gelesen, da ich aktuell (noch :) nicht derart gute Rezensionen verfassen kann.

In diesem Sinne meinen Glückwunsch zu der guten Leistung.



#4 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 18 Mai 2022 - 05:12

Moin moin,

 

ein Shitstorm blieb bisher aus. Offenbar habe ich es geschafft, sachlich zu bleiben.

 

Und ja, Weltraumschrott, wenn jemand sich den Schuh nicht anziehen will, obwohl er passt, ist das so. Auch wenn ich jemanden direkt und gründlich kritisieren, heißt das ja noch lange nicht, dass etwas davon durchkommt (seufz), plus, wer weiß, vielleicht muss das alles so und es hat einfach meinen Lesegeschmack nicht getroffen. Leute, die genauso ticken, machen dann einen Bogen um die Anthologie. Und, vor allem, um die nächste Ausschreibung. 

 

Vielen Dank und viele Grüße, Yvonne


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#5 T. Lagemann

T. Lagemann

    Who cares

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Geschrieben 18 Mai 2022 - 08:05

Hallo,

Moin moin,

 

ganz entgegen meiner üblichen Vorgehensweise habe ich eine sehr kritische Rezension zu einer Anthologie verfasst, die ich gelesen und nicht sehr genossen habe. 

 

Da ich sehe, dass der Veranstalter/Herausgeber auch einen Folge-Wettbewerb plant, halte ich es für vernünftig, die Rezension so zu veröffentlichen.

 

Ich werde mal die Flucht nach vorn antreten und dem Herausgeber meine Rezension zeigen.

 

Wie die meisten von euch wissen, lese ich sehr gern Anthologien und schwelge bei den Rezensionen meistens auch in Begeisterung, nur selten bespreche ich überhaupt eine Story, die mir nicht gefallen hat (dann muss schon Sexismus vorliegen oder etwas anderes, das mich explizit geärgert hat). 

 

Viele Grüße, Yvonne

 

PS: Bin ich nun mutig, vernünftig oder leichtsinnig? Nun, wir werden sehen!

du bist vernünftig.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#6 ShockWaveRider

ShockWaveRider

    verwarnter Querulant

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Geschrieben 18 Mai 2022 - 16:31

Hallo,

du bist vernünftig.

 

Viele Grüße

Tobias

und mutig.

 

Gruß

Ralf


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#7 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 18 Mai 2022 - 17:40

... und belesen


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#8 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 18 Mai 2022 - 18:36

Shitstorm bleibt aus.

Stattdessen gab es schon drei neue Rezensionsanfragen. Die Autor:innen sind offenbar auch mutig.

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#9 Mammut

Mammut

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Geschrieben 18 Mai 2022 - 19:30

Das neue Gütesiegel: Veriss auf Rezensionsnerdista.

Bearbeitet von Mammut, 18 Mai 2022 - 19:32.


#10 ChristophGrimm

ChristophGrimm

    Giganaut

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Geschrieben 18 Mai 2022 - 20:52

Yvonne, mal meine 2ct. (Meine unzensierte, definitiv weniger höfliche Einschätzung gab es ja schon ;)).
Ich gehöre zu dem überschaubaren Klientel, das SF-Kurzprosa schätzt und zwischen 4 und 8 Sammlungen im Jahr erwirbt. Gerade so eine Rezension ist für mich ein wertvoller Hinweis, was im VÖ-Dschungel eher zugunsten einer anderen Kollektion vernachlässigt werden kann.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 18 Mai 2022 - 20:53.

„Alien Contagium: Erstkontakt-Geschichten“: https://eridanusverlag.de | "En passant - Die Reisen des Sherlock Holmes": https://burgenweltverlag.de<p>Kostenloses SF/Fantasy-Literatur-Webzine: https://weltenportalmagazin.de
  • (Buch) gerade am lesen:„Psyche mit Zukunft“ (Anthologie), „Marple“ (Anthologie)
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#11 ShockWaveRider

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    verwarnter Querulant

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Geschrieben 20 Mai 2022 - 07:21

Yvonne, mal meine 2ct. (Meine unzensierte, definitiv weniger höfliche Einschätzung gab es ja schon ;)).
Ich gehöre zu dem überschaubaren Klientel, das SF-Kurzprosa schätzt und zwischen 4 und 8 Sammlungen im Jahr erwirbt. Gerade so eine Rezension ist für mich ein wertvoller Hinweis, was im VÖ-Dschungel eher zugunsten einer anderen Kollektion vernachlässigt werden kann.

*abstempelundunterschreib*

 

Rezensionen schreibt man nicht für Autor*innen, sondern für potenzielle Leser*innen, um ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern.

 

Das meint

Ralf


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#12 Mammut

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    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 20 Mai 2022 - 08:04

*abstempelundunterschreib*

 

Rezensionen schreibt man nicht für Autor*innen, sondern für potenzielle Leser*innen, um ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern.

 

Das meint

Ralf

 

Definitiv nicht. Eine Rezension ist in dem Sinne neutral. Sie beschäftigt sich mit dem Werk und hat für beide von dir genannten Seiten einen Wert. Warum sollte eine Rezension deiner Meinung nach nicht für Autor*innen sein?

Gerade bei Anthologien scheint mir die Zielgruppe einer Rezension sowieso eher die kreative als die konsumierende Seite zu sein.

 

Stiftung Warentest ist natürlich eine Hilfe für den Konsumenten, aber genauso findet der Produzent da eine Menge Input für seinen Verbesserungsprozess.



#13 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 20 Mai 2022 - 09:02

Beides hat was.

 

Wobei ich, was deutschsprachige Anthologien betrifft, eher bei Michael bin. Ich denke, wenn ich beispielsweise die Exodus rezensiere, werden das beide lesen: Die Beteiligten und die Konsumierenden. Jene, die noch überlegen, ob sie diese Ausgabe kaufen, die, die eh schon alles gelesen haben und die, die dabei sind. 

 

Bei der hier erwähnten Anthologie vermute ich aber, dass nur drei Beteiligte die Rezension gesehen haben (denen ich persönlich Bescheid gesagt hatte) und der Rest das nicht entdecken wird. Ich könnte nun sehr deutlich werden und sagen: Ich denke, die sind in der SF-Szene nicht so vernetzt, einige werden auch mit SF nicht viel am Hut haben (das merkt man den Storys ja teilweise auch an). 

Wenn der Herausgeber die Rezension streuen würde, wäre das anders. Das haben in der Vergangenheit Herausgebende oft so gemacht, so dass alle Beteiligten die Rezension gesehen haben (und teilweise auch schon wenig begeistert kommentiert hatten, seufz). Dieser Herausgeber hat sich bisher nicht gemeldet.

 

Wenn ich natürlich Stephen King rezensiere, ist das für Lesende. Oder Fitzek, wobei da eine kleine Chance besteht, dass er die Rezension entdeckt. 

Grenzfälle sind Leute wie Peterson oder Morris, die teilen das (und lesen es vermutlich auch), aber eigentlich sind auch diese Rezensionen mehr für die Konsumierenden.

 

Bei deutschsprachigen Anthologien gehe ich immer davon aus, dass alle Beteiligten sie früher oder später entdecken und schreibe entsprechend wertschätzend. Es ist ja nun beileibe nicht so, dass mir noch nie eine Story daneben gegangen wäre ;-)


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#14 ShockWaveRider

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Geschrieben 20 Mai 2022 - 09:25

Definitiv nicht. Eine Rezension ist in dem Sinne neutral. Sie beschäftigt sich mit dem Werk und hat für beide von dir genannten Seiten einen Wert. Warum sollte eine Rezension deiner Meinung nach nicht für Autor*innen sein?

Gerade bei Anthologien scheint mir die Zielgruppe einer Rezension sowieso eher die kreative als die konsumierende Seite zu sein.

 

Stiftung Warentest ist natürlich eine Hilfe für den Konsumenten, aber genauso findet der Produzent da eine Menge Input für seinen Verbesserungsprozess.

 

Ich sagte, dass Rezensionen für potenzielle Leser*innen (eigentlich Käufer*innen) geschrieben werden. Warum sollte man eine Rezi veröffentlichen, wenn sie sich in erster Linie an die Autoren wendet? Dann sollte der Rezensent sein Feedback besser direkt per email an die Autoren schicken.

Ich sagte allerdings niemals, dass Rezensionen nicht auch Nutzen für Autor*innen entfalten könnten. Und schon gar nicht, dass Autor*innen keine Rezis lesen (sollen). Ganz im Gegenteil. Allerdings sollten sie sich nicht als die primären Adressaten betrachten.

 

Die "Stiftung Warentest"-Analogie passt. Gedacht sind die Produktbewertungen zunächst als Information für interessierte Verbraucher. Die Verbesserungsindikationen für die Hersteller sind lediglich ein Kollateralnutzen, wenngleich ein erwünschter.

 

Gruß

Ralf


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#15 Mammut

Mammut

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Geschrieben 20 Mai 2022 - 09:43

Ich sagte, dass Rezensionen für potenzielle Leser*innen (eigentlich Käufer*innen) geschrieben werden. Warum sollte man eine Rezi veröffentlichen, wenn sie sich in erster Linie an die Autoren wendet? Dann sollte der Rezensent sein Feedback besser direkt per email an die Autoren schicken.

Ich sagte allerdings niemals, dass Rezensionen nicht auch Nutzen für Autor*innen entfalten könnten. Und schon gar nicht, dass Autor*innen keine Rezis lesen (sollen). Ganz im Gegenteil. Allerdings sollten sie sich nicht als die primären Adressaten betrachten.

 

Die "Stiftung Warentest"-Analogie passt. Gedacht sind die Produktbewertungen zunächst als Information für interessierte Verbraucher. Die Verbesserungsindikationen für die Hersteller sind lediglich ein Kollateralnutzen, wenngleich ein erwünschter.

 

Gruß

Ralf

 

Das ist kein Kollateralnutzen. Firmen verwenden das gezielt. Egal ob Stiftung Warentest, ob man vor Markteinführung Personen das Produkt testen lässt oder andere Werkzeuge. Das ist in der heutigen Zeit Stand der Technik.

 

Aber zurück zur Literatur. Ich widerspreche dir immer noch. Literaturkritik richtet sich nicht ausschließlich an den Konsumenten, sondern auch expilizt an den Künstler. Wenn wir bei den Anthologien bleiben: Es gab in Nova/Visionen den Jahresrückblick von Helmuth W. Mommers zum SF Kurzgeschichtenjahr, später wurde das von Michael K. Iwoleit für das SF Jahr fortgesetzt. Dieses Format richtet sich doch in erster Linie an den SF Schaffenden, nicht an den Konsumierenden. Dort wurden die Geschichten eines Jahrgangs bewertet und in den Vergleich gesetzt. Das mag jetzt auch Lesende (Autoren sind übrigens auch Lesende) erreichen, aber die Zielgruppe sind doch die Verfasser. Es heiß nicht umsonst, es gibt 1000 Kurzgeschichtenautoren und dazu 10 Leser.

 

Also eine Literaturkritik hat immer zwei Empfänger: Leser und Autor. Natürlich sind manche Rezensionen vor allem für den Leser geschrieben, andere sind da schon deutlich differenzierter.

In der Diskussion über die Jury des DSFP hatten wir das Thema ja schon: In der deutschsprachigen SF gibt es eigenlich kaum renommierte Kritiker. Es gibt einen kleinen Pool an Kritikern, die sich regelmäßig mit deutschsprachiger SF befassen, aber kaum in der SF Szene anerkannte Koryphäen und wenn, sind das eher Autoren wie Dietmar Dath oder MKI.

Oder seht ihr da irgendjemanden?

Das soll nichts gegen Seiten wie Rezensionsnerdista, Besprechungen in der phantastisch!, den Fantasyguide, etc. sein. Das sind alles gute und lobenswerte Aktivitäten. Aber einen Kritiker der Art von Alfred Bester sehe ich im Moment nicht. Die deutschsprachige Science Fiction hätte mehr kritische Beobachtung und Auseinandersetzung verdient.

 

Ein SF Preis wie der DSFP ist übrigens ebenfalls ein Werkzeug der Literaturkritik: Es trennt (bzw. soll trennen ) die ausgezeichenten Werke von den gewöhnlichen und als Adressat gelten Künstler und Konsumenten gleichzeitig, wobei mir hier auch das Interesse der Künstler höher einzuschätzen ist.



#16 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 20 Mai 2022 - 12:32

Also eine Literaturkritik hat immer zwei Empfänger: Leser und Autor. Natürlich sind manche Rezensionen vor allem für den Leser geschrieben, andere sind da schon deutlich differenzierter.

In der Diskussion über die Jury des DSFP hatten wir das Thema ja schon: In der deutschsprachigen SF gibt es eigenlich kaum renommierte Kritiker. Es gibt einen kleinen Pool an Kritikern, die sich regelmäßig mit deutschsprachiger SF befassen, aber kaum in der SF Szene anerkannte Koryphäen und wenn, sind das eher Autoren wie Dietmar Dath oder MKI.

Oder seht ihr da irgendjemanden?

Das soll nichts gegen Seiten wie Rezensionsnerdista, Besprechungen in der phantastisch!, den Fantasyguide, etc. sein. Das sind alles gute und lobenswerte Aktivitäten. Aber einen Kritiker der Art von Alfred Bester sehe ich im Moment nicht. Die deutschsprachige Science Fiction hätte mehr kritische Beobachtung und Auseinandersetzung verdient.

 

Gib mir noch ein paar Jahre, Michael, dann komme ich dem vielleicht nahe ;-).

Ernsthaft, ich arbeite daran.

 

Mir würde neben MKI definitiv noch Franz Rottensteiner einfallen, den ich als Literaturkritiker in der Phantastikszene sehr schätze und extrem gern lese. 

Durch die "Niegeschichte" arbeite ich mich gerade, das wird aber noch etwas dauern.

 

Übrigens kommt spätestens Anfang nächster Woche die neue Folge von Literatunnat und da interviewe ich MKI und Marianne von der NOVA. Heute schneide ich die Folge. Ist richtig gut geworden, finde ich.


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#17 Mammut

Mammut

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Geschrieben 20 Mai 2022 - 12:34

Gib mir noch ein paar Jahre, Michael, dann komme ich dem vielleicht nahe ;-).

Ernsthaft, ich arbeite daran.

 

Mir würde neben MKI definitiv noch Franz Rottensteiner einfallen, den ich als Literaturkritiker in der Phantastikszene sehr schätze und extrem gern lese. 

Durch die "Niegeschichte" arbeite ich mich gerade, das wird aber noch etwas dauern.

 

Übrigens kommt spätestens Anfang nächster Woche die neue Folge von Literatunnat und da interviewe ich MKI und Marianne von der NOVA. Heute schneide ich die Folge. Ist richtig gut geworden, finde ich.

 

Definitiv. Solche Aktivitäten wie deine kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Und ich bin schon auf das Podcast gespannt.



#18 lapismont

lapismont

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Geschrieben 21 Mai 2022 - 00:04

Rottensteiner ist für die aktuelle Phantastik raus. Dath beackert eher die Verlagsszene, in der er veröffentlicht. Doppler ist leider auch Vergangenheit, Scheck verbrennt Bücher, MKI versaut sich sein Ansehen immer wieder, Mommers hat aufgehört - für mich gibt es derzeit nur noch Anja Kümmel, die mir als beachtenswerte SF/Phantastik-Kritikerin der schreibenden Zunft erscheint.

Mir sind die meisten Rezis zu nett, in den Fällen, da ich das direkt mit dem Werk vergleichen kann. Vermutlich, weil wir hier alle zu dicht beieinander hocken und es sehr schnell Shitstorm hagelt.

Und das betrifft die gesamte Phantastik.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
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#19 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

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Geschrieben 21 Mai 2022 - 05:14

Zu nett werde ich auch bleiben, in mancherlei anderer Hinsicht ist sicher viel Luft überallhin

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#20 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 21 Mai 2022 - 08:36

...

 

Ein SF Preis wie der DSFP ist übrigens ebenfalls ein Werkzeug der Literaturkritik: Es trennt (bzw. soll trennen ) die ausgezeichenten Werke von den gewöhnlichen und als Adressat gelten Künstler und Konsumenten gleichzeitig, wobei mir hier auch das Interesse der Künstler höher einzuschätzen ist.

würde ich jetzt nicht so sehen:

allerdings ist richtig, dass die Jury nicht nach Verkaufszahlen geht, sondern nach in Eigenregie erarbeiteten und daneben juryintern anerkannten Gütekriterien. Das bei uns kein telegener Literaturkritiker vorhanden ist, ist nicht unser Fehler - die Jury besteht aus Literaturnerds und -geeks, die alle zusammengenommen wohl mehr Ahnung vom Genre haben als die üblichen Verdächtigen der deutschen Literaturszene. Mit unseren unterschiedlichen Hintergründen sind wir ein ziemlich bunter Haufen - wer uns das vorwerfen möchte, soll das bitte tun. Und uns mit seinem Problem in Ruhe arbeiten lassen.

 

Ein Komitee hat natürlich nicht so viel Impact wie ein/e Einzelne/r, der/die rotweinselig oder hypercoffeiniert in jede Kamera spricht, die man ihm/ihr vor die Nase hält. Zudem bekommt er noch Geld dafür. Das Komitee - auch beim KLP - verdient kein Geld, es ist unser Hobby. 

 

Das die erwähnten Kriterien sich mit der Zeit verändern, hat nichts mit Sprunghaftigkeit oder mangelndem Ernst zu tun, sondern mit Bestand. Die Jury arbeitet mit einem gewissen Ernst und ohne Nervosität - dafür finden Veränderungsprozesse eher stetig wie hopplahopp statt - sind dann aber um so nachhaltiger. Vor allem sind es Eigengewächse.

 

Da kommt es schon mal vor, dass wir einen Text prämiieren, der sich eben nicht als Bestseller herausstellt, bei dem ich mich aber schon manchesmal gefragt habe: warum hat dieser Text eine so geringe Auflage (= Verkaufszahlen)? 

 

Daneben kommt es ebenfalls vor, dass es ein Text auf die Shortlist oder sogar noch weiter schafft, bei dem man den SF-Begriff etwas weiter fassen möchte. Die sich aber gut lesen lassen und von uns für würdigungswert erachtet werden.

 

@lapismont hat da schon einen Punkt: wir hocken zu dicht aufeinander, weil man fantastische Literatur jeder Richtung aus Deutschland in Deutschland immer noch nicht schätzt. Leser selbst internationaler Werke ernten ein amüsiertes Lächeln. Wir betreiben eine Wagenburg-Mentalität, die aus vielen Kränkungen geboren ist. Hauptsächlich: Phantastik = Kinderkram. Das kränkt. Nicht beim ersten Mal, auch nicht beim Zweiten.


Bearbeitet von Peter-in-Space, 21 Mai 2022 - 08:38.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#21 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 21 Mai 2022 - 09:37

@lapismont hat da schon einen Punkt: wir hocken zu dicht aufeinander, weil man fantastische Literatur jeder Richtung aus Deutschland in Deutschland immer noch nicht schätzt. Leser selbst internationaler Werke ernten ein amüsiertes Lächeln. Wir betreiben eine Wagenburg-Mentalität, die aus vielen Kränkungen geboren ist. Hauptsächlich: Phantastik = Kinderkram. Das kränkt. Nicht beim ersten Mal, auch nicht beim Zweiten.

 

Ich glaube da lebst du in der Vergangenheit. Phantastik ist mittlerweile so allgegenwärtig, so angekommen in der Breite der Gesellschaft, da kann man so einen Satz nur als Mimimi bezeichnen. Gefühlt haben ja alleine zwei von drei Kinofilmen phantastischen Inhalt und auch in den Buchhandlungen findet man zuhauf phantastische Werke.

Aktuell ist es sogar so, das SF, also die Behandlung von Zukunftsthemen, von sehr vielen ein Kernthema ist. Egal ob KI, Klimaerwärmung und ihre Folgen oder was auch immer.

Wo siehst du da das amüsierte Lächeln?



#22 Zack

Zack

    Illuminaut

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Geschrieben 25 Mai 2022 - 09:03

 
PS: Bin ich nun mutig, vernünftig oder leichtsinnig? Nun, wir werden sehen!


Also mindestens vernünftig. Solche Rezis sind notwendig und machen auch glaubwürdig. Natürlich will man gerade bei Kleinverlagen und Selfpublishern "nett" sein, auch weil man weiß, wie viel Arbeit und Herzblut drin steckt... Aber wenn Mist produziert wurde, muss man das sagen. Vor allem wenn man solche Anthos mit so vielen Beiträgen raushaut nach dem Motto "Hauptsache Masse" und nicht mal ein Lektorat macht.

Und wenn dann Gemecker oder gar ein Shitstorm kommt, ok, war es halt das letzte Buch, das von Verlag/Autor X rezensiert wurde. Denn was ist schlimmer als eine negative Rezi? Genau - keine Rezi.


 

Ich glaube da lebst du in der Vergangenheit. Phantastik ist mittlerweile so allgegenwärtig, so angekommen in der Breite der Gesellschaft, da kann man so einen Satz nur als Mimimi bezeichnen. Gefühlt haben ja alleine zwei von drei Kinofilmen phantastischen Inhalt und auch in den Buchhandlungen findet man zuhauf phantastische Werke.
Aktuell ist es sogar so, das SF, also die Behandlung von Zukunftsthemen, von sehr vielen ein Kernthema ist. Egal ob KI, Klimaerwärmung und ihre Folgen oder was auch immer.
Wo siehst du da das amüsierte Lächeln?


Mhm, das stimmt, wobei SF oft unter dem Label Krimi/Thriller veröffentlicht wird, offenbar will man da das Label SF nicht, was durchaus Geringschätzung ausdrückt :(
“Die Farben sind der Ort, wo unser Gehirn und das Universum sich begegnen.” (Paul Cézanne)


http://www.literatopia.de

#23 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 25 Mai 2022 - 09:24

Zack, du hast absolut recht.

 

Inzwischen kam auch heraus:

  • Der HG hat nicht alle Autor:innen überhaupt benachrichtigt, ob ihr Text drin war, viele haben es erst durch meine Rezension bemerkt.
  • er hat nicht mal das Format der Anführungszeichen angeglichen

Wenn ich erreichen kann, dass die Leute nicht mehr bei ihm einreichen, umso besser. Er macht ja nun wieder eine Ausschreibung und so jemanden sollte man m. E. tatsächlich nur meiden. 

 

Zu engagierten Kleinverlagen oder SP'lern sollte man sicherlich wohlwollend sein, zu jemandem, der (offenbar beratungsresistent) einfach nur Texte sammelt, nachlässig druckt und ggf. nur eigene Ziele verfolgt, aber nicht. 


Bearbeitet von Rezensionsnerdista, 25 Mai 2022 - 09:36.

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#24 Zack

Zack

    Illuminaut

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Geschrieben 25 Mai 2022 - 09:45

Der hat die eigenen Autor*innen nicht benachrichtigt???? Klingt wirklich nach einem Textesammler, Veröffentlichung um jeden Preis -_-
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#25 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

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Geschrieben 25 Mai 2022 - 09:51

Der hat die eigenen Autor*innen nicht benachrichtigt???? Klingt wirklich nach einem Textesammler, Veröffentlichung um jeden Preis -_-

 

Eigentlich auch kontra-produktiv, denn es gab keine Belegexemplare und er spekulierte ja sicher darauf, dass die Autor:innen sich je selber eines kaufen.

Kann aber auch anders gewesen sein, im Spam gelandet oder so.


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#26 My.

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Geschrieben 25 Mai 2022 - 09:52

Wenn die veröffentlichten, aber vorher nicht gefragten Autoren diese Urheberrechtsverstöße mitbekommen, ist seine (dubiose) Karriere als "Herausgeber" und "Verleger" sowieso beendet.

 

Und, Yvonne, ich denke, du bist zu diesem "Täter" noch viel zu lieb gewesen.

 

My.


Bearbeitet von My., 25 Mai 2022 - 09:52.


#27 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 25 Mai 2022 - 09:57

Wenn die veröffentlichten, aber vorher nicht gefragten Autoren diese Urheberrechtsverstöße mitbekommen, ist seine (dubiose) Karriere als "Herausgeber" und "Verleger" sowieso beendet.

 

Und, Yvonne, ich denke, du bist zu diesem "Täter" noch viel zu lieb gewesen.

 

My.

 

Nach dem, was ich danach so gehört habe von einigen, denke ich das auch.

 

Als ich die Rezension schrieb, dachte ich aber noch: Na ja, neu in der SF, meint es vielleicht gut, hatte vielleicht einiges nicht gewusst. 

 

Mittlerweile würde ich aktiv vor ihm warnen. 


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#28 Mammut

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Geschrieben 25 Mai 2022 - 10:27

Mhm, das stimmt, wobei SF oft unter dem Label Krimi/Thriller veröffentlicht wird, offenbar will man da das Label SF nicht, was durchaus Geringschätzung ausdrückt :(

 

Das zeigt, die SF ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und es braucht gar kein besonderes Label mehr. Warum siehst du das als Geringschätzung an?


Bearbeitet von Mammut, 25 Mai 2022 - 10:30.


#29 Zack

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Geschrieben 25 Mai 2022 - 11:02

Nach dem, was ich danach so gehört habe von einigen, denke ich das auch.Als ich die Rezension schrieb, dachte ich aber noch: Na ja, neu in der SF, meint es vielleicht gut, hatte vielleicht einiges nicht gewusst. Mittlerweile würde ich aktiv vor ihm warnen.


Dann tu das doch, kannst ja einen Hinweis zur Rezension dazu setzen (Vorteil von Onlinemedien)

Das zeigt, die SF ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und es braucht gar kein besonderes Label mehr. Warum siehst du das als Geringschätzung an?



Mhm, ok, es ist unterschiedlich. Bei Klett-Cotta läuft SF oft im Literaturprogramm, das sehe ich durchaus als Wertschätzung.

Ich habe aber bei anderen Verlagen auf Messen oft erlebt, dass ich da mit Schwerpunkt Fantasy und SF erscheine und mir diese SF-Thriller gar nicht kommuniziert werden. Auf Nachfrage kam auch oft "Ja, neee, das ist ein Thriller", als wäre die Bezeichnung SF negativ... Wurde mir auch schon so gesagt, dass man den Begriff SF vermeiden will, weil er sich schlecht verkauft :(

Aber ich war ja wegen Corona zwei Jahre auf keiner Messe, vielleicht ist das inzwischen anders.
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#30 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 25 Mai 2022 - 11:07

Dann tu das doch, kannst ja einen Hinweis zur Rezension dazu setzen (Vorteil von Onlinemedien)

 

Du hast recht. Ich habe das jetzt getan und werde die Rezension erneut bewerben.


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