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Umfrage: Conventions...wie heißt das?


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39 Antworten in diesem Thema

#31 Nina

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Geschrieben 14 Februar 2024 - 18:57

Ach, das geht ewig dahin. Komischerweise hat sie noch keiner den Gedanken gemacht, ob den Artikel "der" als hochwertig und den Artikel "die" als minderwertig einzustufen, auch etwas mit allgemeiner Frauenfeindlichkeit zu tun haben könnte. 

 

Ich selbst glaube eher, dass der Artikel "der" halt einfach so öfter verwendet wurde, ohne speziellen Grund. Dass manchen, die das gemacht haben, gar nicht bewusst war, wofür das eigentlich die Abkürzung sein soll.

 

Heutzutage müht man sich mit Erklärungen ab. Dann bekommt auch so Stilblüten, beispielsweise stand lange: "Der MucCon ist eine Convention ..." - ähm, ja. (Die Verteilung von Inner-Großbuchstaben versus Bindestrich war auch nicht so einheitlich ...) 

 

Konvent schreibt man aber mit K. Und das Wort Konvent habe ich wirklich jenseits von Diskussionen wie diesen hier noch nie gehört. Also ich habe noch nie wen: "Im August fahre ich endlich wieder auf einen Konvent!" sagen gehört. Denselben Satz mit Convention durchaus. 

 

Übrigens gibt es Cons mit K? - Ja, gibt es! Ein Pole hat einen Beitrag von mir zum/zur Pryrkon in Posen gesehen und seine Empörung kundgetan. Schreibweise von mir C, wie konnte ich nur! - Wir haben alle unsere Problemchen zum Aufregen. Notfalls auch die Verteilung von Großbuchstaben in der Mitte von Eigennamen. Oder dass unbedingt immer das Ding in ausschließlich Großbuchstaben geschrieben werden muss. (Hatte ich auch schon - manchmal vergeht es einem, überhaupt noch über irgendwas zu berichten ...)



#32 Peter-in-Space

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Geschrieben 15 Februar 2024 - 12:48

Ach, das geht ewig dahin. Komischerweise hat sie noch keiner den Gedanken gemacht, ob den Artikel "der" als hochwertig und den Artikel "die" als minderwertig einzustufen, auch etwas mit allgemeiner Frauenfeindlichkeit zu tun haben könnte. 

...

aus dem einfachen Grund, weil ein Con von Vertreterx und Liebhaberx der zukunftsorientierten phantastischen Literatur über so etwas stehen. sag ich jetzt einfach mal so. Frauenfeindlichkeit gehört dahin, wo es hingehört - in die Mottenkiste des ausgehenden 18. Jahrhunderts und des nachfolgenden Biedermeiers. Spätestens mit dem ausgehenden 20. Jahrhundert dürften feministische Grabenkämpfe doch nur ein Wiederkäuen sein. Selbst der Feminismus hat sich weiterentwickelt, und an dieser avantgardistischen Front sehe ich ihn auch:

 

Frauen verdienen immer noch weniger als Männer. Das ist der Skandal!

Frauen werden karrieretechnisch benachteiligt. Das ist der Skandal!

Es existieren weniger weibliche als männliche SF-Autoren. Das ist der Skandal!

 

... in allen drei Fragestellungen fehlt das auslösende qualitative Merkmal. Problemstellung dabei ist, dass sich diese Diskrepanzen auflösen, nicht in der Geschwindigkeit, die die Avantgarde fordert, aber dafür nachhaltig (dafür existiert ja die Avantgarde...)

 

 

...

Ich selbst glaube eher, dass der Artikel "der" halt einfach so öfter verwendet wurde, ohne speziellen Grund. ...

da könntest Du wahrscheinlich den Nagel auf den Kopf getroffen haben.


Bearbeitet von Peter-in-Space, 15 Februar 2024 - 12:51.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#33 Helge

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Geschrieben 15 Februar 2024 - 14:36

Mal so als Hinweis:

Es geht hier um das grammatikalische Geschlecht, und das nicht einmal mit besonderer Ernsthaftigkeit, weil es dafür überhaupt keinen Grund gibt.



#34 Peter-in-Space

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Geschrieben 15 Februar 2024 - 22:53

Mal so als Hinweis:

Es geht hier um das grammatikalische Geschlecht, und das nicht einmal mit besonderer Ernsthaftigkeit, weil es dafür überhaupt keinen Grund gibt.

Bin ich hier in der Zimmererinnung gelandet? Jeder Nagel wird auf den Kopf getroffen.

 

Nun, für mich erhellt sich dieser Thread durch seine zeitliche Platzierung: es war mal wieder die Saure-Gurken-Zeit, nach einem Jahr, dass es gelinde gesagt "in sich hatte". Hier mußte ein Unsinns-Thread her, über den man herrlich streiten kann, ohne ein μ Erkenntnisgewinn zu verzeichnen.

 

(wobei ich @My. tatsächlich nicht meine, denn bei diesem User ist der Erkenntnisgewinn immer groß)

 

Und diesen herrlichen Unfug kann man zelebrieren, so wie es @Nina und @starcadet und alle anderen auch getan haben.

 

Oder um es philosophisch zu betrachten:

 

"Wichtig ist, was hinten rauskommt!" (H. Kohl)

"Aus einem traurigen Arsch erwächst kein fröhlicher Furz!" (M. Luther)


Bearbeitet von Peter-in-Space, 15 Februar 2024 - 22:56.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

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#35 Nina

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Geschrieben 16 Februar 2024 - 20:32

Übrigens eine Empfehlung: Falls ihr der/die/das sonstwas-Con organisiert, geht Leuten, die darüber positiv berichten, nicht auf den Sack, weil sie den falschen Artikel verwenden! (Ja, auch den Frauen nicht. Wir haben zwar keinen Sack und keinen Zipf, aber uns zipft es trotzdem an.) Im Endeffekt verliert man bloß die Lust, noch öffentlich darüber zu schreiben. Und wie gesagt, ich verwende den Artikel "die" oft, weil ich kurz darauf von "Convention" schreibe (großer Erklärbär) und da kann ich nicht erst "der SonstwasCon" und dann "die Convention" schreiben.  



#36 Peter-in-Space

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Geschrieben 16 Februar 2024 - 21:17

Ach Du liebes Universum, wer tut denn sowas?

 

Meines Erachtens isses völlig trallala, welches Personalpronomen ein/e/x Con hat, Hauptsache stabile Leute getroffen und Spaß gehabt.


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#37 Nina

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Geschrieben 16 Februar 2024 - 21:29

Doch, so was gibt es. Ich hatte so was schon und auch bei Buchrezensionen. Fazit zum Buch: Hat gefallen und dann ein empörtes Mail, ich hätte das ja gar nicht verstanden, worum es da geht, was die Beweggründe der Hauptperson wirklich waren. Oder dass ich nicht alle Geschichten in einer Anthologie gewürdigt haben, die nicht-erwähnten Autoren sind jetzt so enttäuscht. (Ähm ja, leb damit lieber Autor, das ist ein Weg zum Erwachsenenwerden - wenn Deine Eltern die Urkunde zum Abschlussrennen am Schikurs nicht zahlen, kriegst du vielleicht einfach keine ... und nein, bei über 20 Geschichten kommt keine vernünftige Rezension im fließenden Text rum. Ich kann dann jede einzelne Story auflisten mit Doppelpunkt dahinter, aber eben nicht im fließenden Text so was wie "Geschichte x" und "Geschichte Y" widmen sich beide dem Thema Zeitreisen, aber völlig anders etc. 

 

Bei Cons war es auch manchmal so, teils eben, wie Großbuchstaben im Wort oder Bindestriche verteilt sind. Das ist für viele so wahnsinnig wichtig, obwohl es für einen Menschen, der mal eben so was wie Abitur gemacht hat, nichts ist, was der jemals da gelernt hat. 



#38 Peter-in-Space

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Geschrieben 17 Februar 2024 - 12:54

Doch, so was gibt es. Ich hatte so was schon und auch bei Buchrezensionen. Fazit zum Buch: Hat gefallen und dann ein empörtes Mail, ich hätte das ja gar nicht verstanden, worum es da geht, was die Beweggründe der Hauptperson wirklich waren. Oder dass ich nicht alle Geschichten in einer Anthologie gewürdigt haben, die nicht-erwähnten Autoren sind jetzt so enttäuscht. (Ähm ja, leb damit lieber Autor, das ist ein Weg zum Erwachsenenwerden - wenn Deine Eltern die Urkunde zum Abschlussrennen am Schikurs nicht zahlen, kriegst du vielleicht einfach keine ... und nein, bei über 20 Geschichten kommt keine vernünftige Rezension im fließenden Text rum. Ich kann dann jede einzelne Story auflisten mit Doppelpunkt dahinter, aber eben nicht im fließenden Text so was wie "Geschichte x" und "Geschichte Y" widmen sich beide dem Thema Zeitreisen, aber völlig anders etc. 

 

Bei Cons war es auch manchmal so, teils eben, wie Großbuchstaben im Wort oder Bindestriche verteilt sind. Das ist für viele so wahnsinnig wichtig, obwohl es für einen Menschen, der mal eben so was wie Abitur gemacht hat, nichts ist, was der jemals da gelernt hat. 

uff ... ich gehe nicht davon aus, dass Du mich veralberst. Ansonsten bin ich völlig bei Dir.

 

Nun, ich hasse Kurzgeschichten. Ich kann mit dieser literarischen Gattung nichts anfangen. Das zum Vorwort.

 

So, wie Du das Verhältnis von Werk zu Rezensent zu Autor beschreibst, kann ich Dir beipflichten: Ich habe die Geschichte so gelesen, wie ich sie rezensiert habe - wenn Du, Autor/-in/-x, etwas Anderes im Sinn hattest: warum hast Du es dann nicht zu Papier gebracht?

 

Abgesehen davon besteht in einer Rezension zu einem Werk immer die "Gefahr", dass man es anders interpretiert - damit muss der Künstler leben. Bestenfalls steht er drüber und freut sich, dass ein anderer Aspekt gefunden wurde, den er nicht intendiert hatte.


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#39 Nina

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Geschrieben 17 Februar 2024 - 23:25

Dass sich Autoren missverstanden fühlen, hat nichts mit der Literaturgattung zu tun. Das zieht sich quer durch. Von der Kurzgeschichte, über die Erzählung, über den Roman. Ich meinte nur, falls man ein Werk grundsätzlich lobt und selbst dann ist der Autor / die Autorin (meistens sind es aber Frauen) so empört, weil da was scheinbar nichts verstanden - tja. Da vergeht einem halt auch die Lust aufs Rezensieren. Bei einer vernichtenden Kritik, da stellt man sich schon darauf ein. komischerweise habe ich da seltener Rückmeldungen.

 

Ich bin übrigens ein Fan von Kurzprosa. Ja, echt jetzt. Vermutlich aber eher in den Bereich "Erzählung" oder "Novelle", als tatsächlich die klassische Kurzgeschichte, wobei man im deutschsprachigen Raum schludert und die Erzählung, die ich mag, als Kurzgeschichte läuft. 



#40 Peter-in-Space

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Geschrieben 17 Februar 2024 - 23:42

Selbst bei Deinem Geschmack gehe ich mit: eine Novelle kann mich durchaus begeistern.

 

Im DSFP haben wir bei Werken, die "an der Grenze" lagen, immer wieder erhellende Diskussionen gehabt.


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