8 Antworten in diesem Thema

[Valerie J. Long]

 

Woohoo!

[ChristophGrimm]

Hmm … spontan kommt jetzt nicht gerade Indy-Feeling bei mir auf
(Natürlich wird der geguckt und Respekt, wie gut Harrison Ford in Schuss zu sein scheint).

[Dyrnberg]

Hmm … spontan kommt jetzt nicht gerade Indy-Feeling bei mir auf
(Natürlich wird der geguckt und Respekt, wie gut Harrison Ford in Schuss zu sein scheint).

Nachdem der vierte Teil so furchtbar war, kommt in mir auch keine große Freude auf. Wegen Harrison Ford "gut in Schuss": Er wurde digital verjüngt laut Bericht, den ich heute gelesen habe.

[Spring - Brauner]

Teil 4 war ein Rohrkrepierer, weshalb man in Teil 5 einmal mehr auf die Nazis zurück greift. Ohne die scheint`s einfach nicht zu gehen...

Bearbeitet von Spring - Brauner, 03 Dezember 2022 - 19:35.

[Frank Lauenroth]

Sehr spannende Doku über nie gedrehte Indy-Filme und wie manche nicht umgesetzten Projekte doch Einfluß nahmen auf die folgenden Filme ...

 

https://www.youtube....h?v=5tm44izklcE

[Ming der Grausame]

Indiana Jones und das Grab der Hollywood-Helden

[ChristophGrimm]

So, gerade gesehen. Spoilerfreie Gedanken:

Nicht überragend, aber deutlich besser als erwartet (bzw. befürchtet) .
Es ist eine typische Indy-Schnitzeljagd, die viele schöne Momente und mit dem „Rad des Schicksals“ nun auch keinen blöderen MacGuffin als eine killende Bundeslade, verfluchte Steine oder den heiligen Gral hat.
Von den zweieinhalb Stunden hätte gut eine halbe Stunde gestrafft werden können. Eine wiederholte In-Bedrängnis-Situation mit dem Mads-Mikkelsen-Altnazi hätte man sich sparen können.
Die Action ist zwar „geerdeter“ als in manch anderem Hochglanzblockbuster, aber leider trotzdem oft schmerzhaft unrealistisch. Zwar hat sich Indy von halbwegs realistischen Darstellungen schon mit dem Tempel des Todes verabschiedet, aber trotzdem: Weniger wäre mehr gewesen.
Das Ende hat mir gefallen. Habe anderes erwartet (bzw. befürchtet). Aber so ist es recht .

Und sonst:
- Harrison Ford ist beneidenswert gut in Schuss
- Ein gut aufgelegtes Ensemble
- Schöner Cameo
- Ich bin von den Möglichkeiten der filmtechnischen Verjüngung beeindruckt. Die Einstiegssequenz ist in dieser Hinsicht grandios. Das hat nicht mehr den glattgebügelten Touch, der etwa Michael Douglas vor einigen Jahren in „Ant-Man“ zierte. Das wirkt, als hätte man es Ende der 1980er mit Ford und Mikkelsen gedreht.

Edit an Mings Videogruß: Nein, der war besser als Teil 4
(Aber den „mag“ ich auch mehr, als das Durchschnittspublikum).

Bearbeitet von ChristophGrimm, 01 Juli 2023 - 22:58.

[yiyippeeyippeeyay]

Ich fand ihn auch Ok, vergebe so 6 Sternchen von 9, nach alter SFN-Tradition.
 

befürchtet

Ich denke du hast evtl. dich da ähnlich beeinflussen lassen wie ich (und einige YT-RezensionistInnen, m.E.) von dem Anti-Hype vorweg. Ich hab jetzt nach dem Sehen den Eindruck, da war mal wieder der in den USA und in manchen Teilen Deutschlands beliebte/berüchtigte "Anti-Wokeism" unterwegs. Es war schon vor Wochen klar dass neben Indie noch eine jüngere Abenteuererin* mit Schläge & Tritte austeilen würde, und gleich wurde gemutmaßt, dass sie nun seinen Hut usw. übernehmen würde, und er nur noch den alten Mann "nebenher" machen dürfte.

 

Eine entspr. False-Leak-Kampagne vorweg ging sogar soweit zu behaupten, diese Ms. Shaw würde

Spoiler

in der Zeit zurückreisen zu allen wesentlichen Eingriffen Indianas und diese selber vorwegnehmen, so dass Indie null Ruhm usw. nach Hause bringen würde in dieser veränderten Timeline

!! Was natürlich völliger Quatsch ist - es geht im Film m.E. um einen würdigen Abgang Rentner-Indies, der seinen Fehler Jahre vorher ggü. dem Relikt aus Händen seines Freundes v.a. mit viel Grips im Laufe der Story wett macht... (Dass es so eine Kampagne gab, entnahm ich dem gestrigen Spoiler-Review der YT-Säule Dan Murrell, dem ich sehr traue.)

 

Ob der Film bezügl. Voller - Hut ab & tiefe Verbeugung in Rg. Mikkelsen, der schon wieder einem phantastischen Film Gravitas verleiht durch sein cooles Spiel! - kürzer sein kann, bin ich mir unsicher. Ich hab, meine ich, einen Grund ausgeklügelt, warum die taffe CIA-Agentin ihm vertraute, und ich weiß nicht ob dieser Grund Zeit gehabt hätte ansonsten ans Licht gebracht zu werden. Ziemlich ausgeklügelte Sache der Drehbuch-Leute, wenn sie stimmt.

 

Ich fand es einen würdigen Abschluss für den nachdenklicheren Indie am Ende, der ja noch ggü. dem Relikt-Ersteller meinte, er hätte abschließend nichts dagegen in völlige Vergessenheit zu geraten, im "Paradies" aus professorialer Sicht...

 

(* gespielt von der großartigen Britin Waller-Bridge! )

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 02 Juli 2023 - 21:27.

[ChristophGrimm]

Ich fand ihn auch Ok, vergebe so 6 Sternchen von 9, nach alter SFN-Tradition.


Ich denke du hast evtl. dich da ähnlich beeinflussen lassen wie ich (und einige YT-RezensionistInnen, m.E.) von dem Anti-Hype vorweg. Ich hab jetzt nach dem Sehen den Eindruck, da war mal wieder der in den USA und in manchen Teilen Deutschlands beliebte/berüchtigte "Anti-Wokeism" unterwegs. Es war schon vor Wochen klar dass neben Indie noch eine jüngere Abenteuererin* mit Schläge & Tritte austeilen würde, und gleich wurde gemutmaßt, dass sie nun seinen Hut usw. übernehmen würde, und er nur noch den alten Mann "nebenher" machen dürfte.

Eine entspr. False-Leak-Kampagne vorweg ging sogar soweit zu behaupten, diese Ms. Shaw würde

Spoiler

in der Zeit zurückreisen zu allen wesentlichen Eingriffen Indianas und diese selber vorwegnehmen, so dass Indie null Ruhm usw. nach Hause bringen würde in dieser veränderten Timeline

!! Was natürlich völliger Quatsch ist - es geht im Film m.E. um einen würdigen Abgang Rentner-Indies, der seinen Fehler Jahre vorher ggü. dem Relikt aus Händen seines Freundes v.a. mit viel Grips im Laufe der Story wett macht... (Dass es so eine Kampagne gab, entnahm ich dem gestrigen Spoiler-Review der YT-Säule Dan Murrell, dem ich sehr traue.)

(* gespielt von der großartigen Britin Waller-Bridge! )

Von der Kampagne habe ich nichts mitbekommen. Ich vermeide es, mich über etwas zu spoilern, das ich wirklich sehen/lesen will. Trailer ausgenommen - und von dem war ich eher weniger angetan (siehe weiter oben im Thread). Sooooo dolle war LucasFilm in der letzten Dekade im Kino eben nicht. „Crystalskull“ hat mich auch nicht umgehauen (war „ganz okay“).
Aber ja, klingt nach der heutigen Zeit.

Helena Shaw empfand ich als passabel gespielt, aber eher bescheiden geschrieben. Mir hat da ein bisschen die Liebenswürdigkeit gefehlt, die ein eher „auf sich bedachter“ Charakter braucht, um sympathischer rüberzukommen. (Also die Attitüde, die ein gewisser Harrison Ford in einer gewissen anderen Filmreihe einfach hatte).

Ich denke, das Problem welches Retrofilme haben, ist, dass nicht organisch an die alten Schinken angeknüpft werden kann. In Indys Fall sogar doppelt: Wir sind nicht mehr in den 1980ern, noch ließ sich das Zeitfenster der 1930er (lange) aufrechterhalten. Und so genial die Übergangsszene - 1945 zu 1969 - in filmischer Hinsicht war: Der plötzliche Wegfall des „Larger than life“ Helden muss man erstmal verdauen.
Was sowohl „Crystalskull“ als auch „Rad des Schicksals“ meiner Meinung nach gut getan hätte, wäre, wenn die MacGuffins „phantastischer“ geblieben wären. Die Alienwesen hätten auch zu einer (fiktiven) Maya/Azteken-Gottheit gemacht werden können (hätte ca. 1 % des Drehbuchs geändert werden müssen). Beim „Rad“ … es hätte ja auch nicht unbedingt (so) funktionieren müssen .

Edit zum Thema „Befürchtung“:

Spoiler

Ich hatte die Befürchtung, dass Indy das Zeitliche segnet. „Heldentod“ ist ja bei Schauspielern eine beliebte Sache - gerade bei Ford, der Han Solo schon in „Return of the Jedi“ über den Jordan jagen wollte. Dieselbe Befürchtung hatte ich auch in der dritten Staffel „Picard“. Das ist keine rationale Sache. Ich habe nicht generell etwas gegen Filmtode und brauche auch keine unpassenden Happy-Ends - aber Indy, Jean-Luc, Han, Kirk will ich einfach nicht sterben sehen. Ihn am Ende mit seiner Marion zu sehen, war einfach schön .

Bearbeitet von ChristophGrimm, 04 Juli 2023 - 14:22.