14 Antworten in diesem Thema

[Mammut]

Die bezaubernde Yvonne hat sich meinen Fragen gestellt und einiges zu erzählen gehabt. Was sie über die deutschsprachige Science-Fiction Szene denkt, wie sie zur Flut von Kurzgeschichten steht und was sie selbst so schreibt, darauf antwortet sie ausführlich, was man hier nachlesen kann:

https://defms.blogsp...-interview.html

[Amtranik]

[Dyrnberg]

Großartig! Danke für das Interview an beide Beteiligte.

[lapismont]

»allgemeines Jammern« als Rubrik gefällt mir, bei den Inquits bin ich als Lyriker komplett anderer Meinung. Die Mischung von Handlung und inquit-Formel ist ein eigenständiges Konstrukt, das die deutsche Sprache problemlos hergibt und den Text nicht unverständlich macht. Sprache lebt und muss nicht statisch bleiben.

 

Schildkröten muss ich mir wohl doch auch noch zulegen. Kann es sein, dass es 2022 im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich mehr must reads an deutschsprachiger SF gibt?

[Rezensionsnerdista]

Lapismont:

Da habe ich mich wohl verkürzt ausgedrückt! Selbstverständlich mag ich Inquits. Ich mag nur nicht "lachte er/ lächelte sie" usw., also wenn es nicht Verben des Sagens gibt. Oder meintest du das als gültige Verkürzung für "sagte er lachend", dann müssten wir hier agree to disagree machen, ich als Nichtlyrikerin verachte das tatsächlich sehr ;-).

 

Ja, es gab 2022 ganz eindeutig mehr sehr lesenswerte Romane als 2021. 2021 habe ich mit Müh und Not zwei zusammengekratzt, die mir halbwegs gefallen haben.

[lapismont]

Lapismont:

Oder meintest du das als gültige Verkürzung für "sagte er lachend", dann müssten wir hier agree to disagree machen, ich als Nichtlyrikerin verachte das tatsächlich sehr ;-).

jup, hier hier fühlen wir beide unterschiedlich. 

[Rezensionsnerdista]

jup, hier hier fühlen wir beide unterschiedlich. 

 

Ich verbessere das sogar beim Vorlesen :-)

 

 

Aber du dürftest Recht haben, wenn das weiterhin so viel gemacht wird, wird's irgendwann auch in den Sprachgebrauch übernommen und ist dann nicht mehr falsch. Bis dahin halte ich verbiestert daran fest, dass es mich nervt. Aber es ist beileibe nicht das schlimmste Problem bei Prosa.

[ChristophGrimm]

Ich weiß gar nicht, wie oft ich während des Interviews stehend applaudieren wollte (*Service-Phrase*).
Das Plädoyer unterschreibe ich.

Lapismont:
Da habe ich mich wohl verkürzt ausgedrückt! Selbstverständlich mag ich Inquits. Ich mag nur nicht "lachte er/ lächelte sie" usw., also wenn es nicht Verben des Sagens gibt. Oder meintest du das als gültige Verkürzung für "sagte er lachend", dann müssten wir hier agree to disagree machen, ich als Nichtlyrikerin verachte das tatsächlich sehr ;-).
 .

Ich höre gerade den lakonischen Kommentar meiner Lektorin: „Dann lache mir die Geschichte mal vor.“

[lapismont]

Ich weiß gar nicht, wie oft ich während des Interviews stehend applaudieren wollte (*Service-Phrase*).
Das Plädoyer unterschreibe ich.


Ich höre gerade den lakonischen Kommentar meiner Lektorin: „Dann lache mir die Geschichte mal vor.“

Ja, das prosaische an Prosaautor·innen ist öde. 

[Rezensionsnerdista]

Hey immerhin lese ich gerade die Krachkultur, da wagt man sprachkich so einiges ;-)

[lapismont]

ah, hatte ich auch schon mal unter der Lupe, die Phantastik-Ausgabe 2015: https://fantasyguide...-brinkmann.html

[Rezensionsnerdista]

Das wäre natürlich mehr mein Ding gewesen, ich wollte aber mal schauen, was abseits der Phantastik in der deutschsprachigen Szene so geht, auch um einen Vergleich zu haben. 

Bisher stecke ich aber noch in den ersten fünf Storys (alle von derselben Autorin).

[Dadaistin]

Sehr gutes Interview mit vielen spannenden und nachvollziehbaren Antworten. Ich habe unwillkürlich einige Male genickt. Danke dafür!

[Denisovan]

Kurze Rezension meinerseits Tiefschürfendes Interview, viel dazu gelernt, danke! Daumen hoch.

Zum Thema "starke Story/toller Plot", nur das wäre "gute Science-Fiction":  einerseits ja gewiss doch. Andererseits: ich weigere mich, wie ein Roboter irgendeinem Schema oder irgendwelchen Plot-Designern + Publikumserwartungen hinterherzuschreiben. Das kann dann irgendwann die AI besser, das bin dann nicht mehr Ich.