Ich lese gerade das Buch "Warum wir Kriege führen" von Christopher Blattman. Darin werden anhand von Beispielen vom Bandenkrieg bis zum Weltkrieg Kriterien entwickelt, die die Ursachen von Kriegen erklären.
Das führt mich zu der Frage, ob die SF nicht ideal wäre, um eine Welt ohne Krieg zu beschreiben. Wie müsste diese aussehen? Welche Möglichkeiten zur Verhinderung gäbe es? Kann so etwas interessant zu lesen sein?
Nachdem, was ich bisher gelesen habe, wollen Menschen eigentlich keinen Krieg führen. So etwas ist teuer und riskant. Es sind besondere Umstände, die zum Krieg führen:
+ Wenige entscheiden über viele.
+ Man schätzt die Lage falsch ein und kommt zu katastrophalen Fehlentscheidungen.
+ Man erwartet einen Überfall und kommt dem zuvor.
+ Man traut dem Gegner nicht und will nicht wehrlos sein.
Eine mögliche Lösung könnte eine Weltarmee sein, die das Gewaltmonopol hat, ähnlich dem Gewaltmonopol der Polizei. Es wäre dann die Frage, wie man einen Missbrauch verhindert. Z.B. könnten alle Länder einen Teil der Armee stellen, sodass es einen genügend großen Konsens braucht, um aktiv werden zu können.
Eine andere Idee wäre die völlige Transparenz. Wenn alle alles wissen, kann es keine Überraschungen geben. Das wäre so, als ob alle Telepathen wären. Die Tatsachen lägen völlig offen. Alle Lügen und Hinterhältigkeiten wären unmöglich. Geht das? Als SF auf jeden Fall. Es wäre spannend, so etwas mal bis zum Ende zu durchdenken.