Interessant. Als würde die Autorin versehentlich den im Roman gezeigten Klassizismus unterstreichen.
Sarah Brooks - Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland
#61
Geschrieben 13 September 2024 - 08:23
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#62
Geschrieben 13 September 2024 - 09:47
Dass dieser Klassismus zur Handlungszeit des Romans üblich war, ist klar. Aber hier ist es nicht die Äußerung einer Figur, sondern die Darstellung der Autorin. Und das stimmt mich nachdenklich.
Interessant. Als würde die Autorin versehentlich den im Roman gezeigten Klassizismus unterstreichen.
Auch der Erzähler einer Geschichte ist nicht mit dem Autor identisch.
#63
Geschrieben 13 September 2024 - 10:29
Natürlich ist der Erzähler einer Geschichte nicht mit dem Autor identisch. Das muss man niemandem erklären.
Aber es gibt einen Unterschied, ob eine Figur etwas in einem Dialog äußert, ob diese Äußerung aus Sicht eines Erzählers geschildert wird oder ob es Teil der Beschreibung des Weltenbaus ist. Und bei Letzterem bin ich beim Schreibenden, denn da fehlt jegliche Romanfigur, der man es zuordnen könnte.
#64
Geschrieben 13 September 2024 - 11:28
In meiner Erinnerung wird der Weltenbau aus der Sicht der Protas entwickelt.
#65
Geschrieben 13 September 2024 - 12:02
Natürlich ist der Erzähler einer Geschichte nicht mit dem Autor identisch. Das muss man niemandem erklären.
Aber es gibt einen Unterschied, ob eine Figur etwas in einem Dialog äußert, ob diese Äußerung aus Sicht eines Erzählers geschildert wird oder ob es Teil der Beschreibung des Weltenbaus ist. Und bei Letzterem bin ich beim Schreibenden, denn da fehlt jegliche Romanfigur, der man es zuordnen könnte.
Nein. Heutzutage sind Szenen ja sowieso meist aus dem Blickwinkel einer handelnden Figur erzählt, aber selbst wenn man, wie früher eher üblich, einen neutralen, mehr oder weniger allwissenden Erzähler verwendet, ist dieser Erzähler nicht der Autor.
Der ist dann im Prinzip ebenfalls eine Figur. Selbst wenn man das nicht explizit macht, indem man den Erzähler tatsächlich vorstellt.
Zusatz:
Offensichtlich ist das der Autorin hier bewusst. Ich lese ja nicht mit, aber es wurde ja oft genug darauf hingewiesen, das Stil und Erzählart der beschriebenen Zeit angepasst sind. Also verwendet sie einen "neutralen", zeitüblichen Erzähler, den der chinesische Mitreisende nicht interessiert.
Und es gehört offensichtlich eine Menge Mut dazu, so konsequent zu seiner Geschichte zu stehen, denn man stimmt damit offenbar einige Leser nachdenklich, ob hier die Autorin nicht unbewusst eine ähnliche persönliche Einstellung durchschimmern lässt.
Bearbeitet von Michael Böhnhardt, 13 September 2024 - 12:15.
#66
Geschrieben 13 September 2024 - 12:46
Eine der Perspektivfiguren ist hingegen ja selbst chinesisch (Weiwei)
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#67
Geschrieben 13 September 2024 - 12:47
Das scheint mir so gewollt, egal aus welchem Grund die Dame das so gemacht hat.
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#68
Geschrieben 13 September 2024 - 12:50
Eine der Perspektivfiguren ist hingegen ja selbst chinesisch (Weiwei)
Das finde ich verwirrend. Ich kann mir nicht ganz vorstellen, wie hier die Erzählperspektive gehandhabt wird. Allerdings finde ich es als Grund nicht ausreichend, das Buch zu lesen, nur um das herauszufinden.
#69
Geschrieben 13 September 2024 - 12:55
Es gibt mehrere Perspektivfiguren, in der Hauptsache drei. Und eine davon, das Zugkind Weiwei, ist chinesisch (spricht auch die Sprache). Das wäre die Gelegenheit, den chinesischen Teil der Story auszubauen. Passiert aber nicht (ganz wenige Bemerkungen zur Sprache).
Insofern ist das schon eine Entscheidung der Autorin, jedenfalls kommt es mir so vor.
However - die meisten sind ja ganz begeistert von dem Roman.
Für mich stimmt da sehr vieles nicht, da sind doch mindestens zehn andere Romane in diesem Jahr übersetzt worden, die ich alle deutlich besser finde und sogar drei originär deutschsprachige Romane, die ich auch mehr als lesbar finde.
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#70
Geschrieben 13 September 2024 - 16:40
Es gibt mehrere Perspektivfiguren, in der Hauptsache drei. Und eine davon, das Zugkind Weiwei, ist chinesisch (spricht auch die Sprache). Das wäre die Gelegenheit, den chinesischen Teil der Story auszubauen. Passiert aber nicht (ganz wenige Bemerkungen zur Sprache).
Insofern ist das schon eine Entscheidung der Autorin, jedenfalls kommt es mir so vor.
However - die meisten sind ja ganz begeistert von dem Roman.
Für mich stimmt da sehr vieles nicht, da sind doch mindestens zehn andere Romane in diesem Jahr übersetzt worden, die ich alle deutlich besser finde und sogar drei originär deutschsprachige Romane, die ich auch mehr als lesbar finde.
Du hast den Roman doch auch schon fertig gelesen. Vom Ende her gedacht geht es doch um etwas anderes.
Die Kompanie ist in Russland angesiedelt. Von daher spielt Russland eine bedeutendere Rolle als China.
Es gibt zwei Perspektiven - die des Ödlands und die der Kompanie. Die wichtigen Protagonisten sind Vertreter je einer dieser Perspektiven. Und zum Schluss löst die Autorin die Dichotomie auf. Zugegeben - ein vielleicht zu romantisches Ende. Mir hat es gefallen.
Wenn man den Roman mit einem anderen vergleichen könnte dann am ehesten mit "Gewebte Welt" von Clive Barker.
Bearbeitet von Susanne11, 13 September 2024 - 16:42.
#71
Geschrieben 13 September 2024 - 16:42
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#72
Geschrieben 13 September 2024 - 17:29
Der erste sehr ruhige Teil ist im Vergleich zum zweiten mehr actionmäßigen Teil zu lang. Und selbst dann, wenn alles außer Kontrolle gerät kommt das stimmungsmäßig nicht so rüber. Es fühlt sich eher ruhig an, obwohl es das nicht ist.
Bearbeitet von Susanne11, 13 September 2024 - 17:30.
#73
Geschrieben 15 September 2024 - 12:54
Ich hinke hinterher, bin erst knapp über der Hälfte. Was sich mir nur zum Teil erschließt, ist die enge Bindung von Wei und Elena. Ansonsten liest es sich in meinen Augen noch immer höchst angenehm.
#74
Geschrieben 15 September 2024 - 15:16
Ich hinke hinterher, bin erst knapp über der Hälfte. Was sich mir nur zum Teil erschließt, ist die enge Bindung von Wei und Elena. Ansonsten liest es sich in meinen Augen noch immer höchst angenehm.
Es sieht so aus als wären beide gleichaltrig. Und eine Gleichaltrige fehlt Weiwei. Im Zug ist sie immer nur mit Erwachsenen zusammen.
Bearbeitet von Susanne11, 15 September 2024 - 15:44.
#75
Geschrieben 16 September 2024 - 12:02
Ja, für mich ist es auch die Gleichaltrigkeit, die Wei und Elena verbindet.
Bezüglich des Klassismus und der Ignoranz des chinesischen Teils: Das ist nachvollziehbar bei den Kapiteln mit Erzählperspektive einer erwachsenen Figur. Es wird fragwürdig bei den Kapiteln aus Sicht von Wei, denn Klassismus ist anerzogen. Und es gibt eben auch Passagen, die nicht die Perspektive betonen, sondern neutraler, eher auktorial geschildert sind. Gerade weil der Roman so viele Perspektiven hat, fragt man sich schon, warum dann der Klassismus nicht durchbrochen wird.
Ich habe jetzt die ersten Ausflüge ins Ödland gelesen. Und habe anscheinend zu viel erwartet. Die Beschreibung des Ödlandes bleibt so vage wie vorher beim Blick aus den Zugfenstern. Die Autorin fokussiert sich darauf, wie sich das Ödland auf die Figuren auswirkt, aber was die Figuren eigentlich wahrnehmen, wird ohne jegliche Details beschrieben. Das hat ein Jeff VanderMeer aber ganz anders gemacht, denn er hat versucht, das Unbegreifliche der sich permanent verändernden Landschaft zu beschreiben. Es für den Leser nachvollziehbar zu machen, warum es unbegreiflich ist, was man da sieht. Aber auch zu beschreiben, was man sieht. Hier wird nur gesagt, dass es so ist. Gerade bei einem titelgebenden Element hätte ich mir mehr "show, don't tell" gewünscht.
Aber ich habe ja noch gut 100 Seiten vor mir.
#76
Geschrieben 16 September 2024 - 13:43
1) Weiwei ist als Zuggeborene beinahe genauso ein Kind des Ödlands wie Elena. Das trennt sie von den "normalen" Menschen und verbindet sie zugleich.
2) Brooks fehlt die Ausdrucksstärke eines Ballard oder VanderMeers bei der Beschreibung des Unbeschreiblichen. Aber sie gibt sich schon Mühe. Interessant fand ich die Mimikry-Reaktionen der Ödlandkreaturen auf den Zug. Übrigens verwendet auch VanderMeer insb. im zweiten Band der Trilogie viel Zeit um die seelische Verfassung der Protagonisten zu schildern.
#77
Geschrieben 17 September 2024 - 08:59
Ich bin mittlerweile im letzten Viertel. Nach dem "Draußen" verliert die Story etwas an Dynamik, finde ich. Jetzt sitzen sie eben wieder zusammen und trinken Tee. Aber mal schauen, wie es weitergeht.
Um Kritik zu üben: Die Randfiguren spielen mir zu wenig Rolle. Zu Beginn der Reise dachte ich, dass ich am Ende als Leser zumindest ein paar der Reisenden etwas besser kenne. Wie in einem russischen Roman alter Schule, bei dem man am Ende quasi ein ganzes Dorf kennen gelernt hat. Hier weiß ich über das französische Paar, die Kapitänin oder die Gräfin noch immer so gut wie nichts.
#78
Geschrieben 17 September 2024 - 10:39
Mir fehlen jetzt nur noch 45 Seiten ...
Ja. die Nebenfiguren bleiben sonderbar anonym. Wir haben ja die Gemeinsamkeiten von Weiwei und Elena diskutiert, und da frage ich mich, wieso es keine Gemeinsamkeiten von Weiwei mit den "Küchenjungen" gibt. Ich hätte erwartet, dass Weiwei eine andere, vielleicht stärkere Bindung zu Besatzungsmitgliedern aufbaut, die näher an ihrem Alter sind. Also zumindest die Namen der Jungs kennt. Aber selbst wenn aus der Perspektive von Weiwei erzählt wird, sind es immer nur "die Küchenjungen" oder "ein Küchenjunge". Wenn ich mich richtig erinnere, wird nur einmal ein Name genannt. Man erfährt noch nicht einmal, wie viele Küchenjungen mitfahren. Da auch nie thematisiert wird, dass Weiwei eine Abneigung gegen die Jungs hat, ist das für mich ein schlechter Weltenbau. Die Küchenjungen sind für die Autorin nur Dekoration, und damit uninteressant, die Perspektive ihrer Figur Weiwei muss sich dem unterordnen. Wobei ich wieder bei der Frage bin, wer Klassismus ausübt, die Autorin oder nur ihre Figuren.
VanderMeer macht beides, eine Vermittlung der veränderten Landschaft mit all ihrer Seltsamkeit, Unbegreiflichkeit und Unbeständigkeit, die trotzdem nahe an üblichen Landschaftsbeschreibungen ist, und eine Beschreibung des Einflusses dieser Umgebung auf die Figuren, und das bei jeder Figur anders. Hier erfährt man wenig über die Landschaft, hat nur ein paar Phänomene, wie die Blutadern, und es wird ausführlicher beschrieben, wie sich diveres Phänomene im Zuginnern manifestiern als eine konkrete Landschaftsbeschreibung. Zudem scheinen sich die Verwirrungen bei den Figuren sehr ähnlich auszuwirken, eine Varianz besteht nur in der Sichtbarkeit von Elena. Ein paar Ideen sind nett, wie die lebenden Tattoos (erinnert mich an den illustrierten Mann von Bradbury), aber die vielfältige individuelle Einflussnahme, die VanderMeer erfindet, fehlt hier.
Vielleicht ist mein permanenter Vergleich mit VanderMeer unfair, aber wenn jemand über das Phänomen einer seltsamen, veränderten Landschaft schreibt, und kurz davor wurde das gleiche Thema verfilmt und ist im Kino erschienen, dann gehe ich davon aus, dass die Autorin den Film bzw. die Romanvorlage kennt.
#79
Geschrieben 17 September 2024 - 11:04
Podcast: Literatunnat
- • (Buch) gerade am lesen:meistens viele
-
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#80
Geschrieben 17 September 2024 - 14:18
Ich habe nun auch die letzten Seiten gelesen.
Der Schluss gibt dem Buch noch eine eher unerwartete Wendung. Und ja, er ist sehr kurz gehalten, das passte so gar nicht zu der so langsam gestarteten Reise und den ausführlichen Beschreibungen am Romananfang. Ein Epilog dehnt die Handlungszeit des Abschlusses, ist aber ähnlich knapp und zusammenfassend geschrieben.
Als Alternativwelt-Roman lässt sich das Buch als SF klassifizieren, das Ödland wird aber trotz zweier Forscher kaum aus einem wissenschaftlichen Blickwinkel betrachtet. Stattdessen wirkt es in seinen Inkarnationen eher wie eine Mischung aus Märchen, Allegorie und dem Cast aus Fantasy- und Horrorwerken. Man kann spekulieren, inwiefern das Ödland für die durch Technologie zerstörte Natur steht, die sich nun wehrt, und ob der Schluss eine Botschaft in Richtung Akzeptanz und Inklusion ist, denn explizite Kritik oder Aussagen fehlen diesbezüglich.
Der Roman hat seine positiven Seiten, die Atmosphäre, das ungewöhnliche Setting (Orient-Express in einer Alternativwelt), die Figuren des Zugkinds und der blinden Passagierin. Aber er zeigt auch Schwächen und Bereiche, die ich gerne ausführlicher oder durchdachter gelesen hätte. Der Schluss zeigt beides, eine schöne, überraschende Wendung, die aber so knapp umgesetzt wird, dass es unnötig überhastet wirkt.
#81
Geschrieben 19 September 2024 - 18:47
Ich bin durch und freue mich, an diesem Lesezirkel teilgenommen zu haben: Es ist ein lesenswertes, unterhaltsames Buch, das irgendwie auch perfekt in den Herbst passt.
Besonders loben möchte ich das Setting (fantastisch) und die Sprache (nicht hohe Arbeit am Wort, aber dafür eben nicht gekünstelt und es sitzt jeder Satz).
Blass bleiben die Nebenfiguren (Oh Captain, my Captain! Du hättest einen eigenen Roman verdient, aber am Ende weiß ich quasi nichts über Dich; auch die Gräfin würde ich gerne besser kennen lernen; wahrscheinlich ist die gar nicht so uninteressant, wie es scheint). In einer Rezension, die ich gelesen habe, heißt es: "Die Figuren bleiben, ähnlich wie das Ödland, verschwommen und fremd." Verschwommen ist eine gute Beschreibung, finde ich.
Der Plot insgesamt ist für mich ein "Gut", aber kein "Sehr gut" oder "Meisterwerk". So richtig überraschende Wendungen gibt es kaum oder gar nicht. (Beispiel: Wer Artemis ist, ist fast schon der kleinste gemeinsame Nenner der Kreativität). Grundsätzlich hätte ich als Leser gerne viel mehr Zeit im Zug ohne Ödland verbracht, sprich: Ein Roman, in dem das Ödland draußen vor dem Fenster bleibt, als bedrohliche Kulisse oder Projektionsfläche für Öko-Fernweh, hätte ich noch lieber gelesen - quasi ein "Zauberberg" im Zug.
Manchmal kam es mir vor wie ein Buch von China Mieville (Falter!) - nur in verständlich.
Das Ende finde ich okay, auch nicht zu abrupt, überhaupt nicht. Dass am Ende die ökoromantische Aussöhung steht ist ein Zug (Pointe!) unserer Zeit. Überraschungsarm, weil wir seit den 1960ern quasi nichts anderes zu lesen bekommen, aber ich empfand es als stimmig. (Böser Konzern, gute Natur, aber um viertausend Prozent besser erzählt als Avatar).
Alles in allem: Chapeau für dieses Debüt!
Bearbeitet von Dyrnberg, 19 September 2024 - 18:50.
#82
Geschrieben 07 Oktober 2024 - 11:44
Ich bin jetzt endlich auch durch. Hat aus persönlichen Gründen ein bisschen länger gedauert.
Der Star des Romans ist eindeutig der Zug. Die menschlichen Protagonisten bleiben die meiste Zeit über blass, insbesondere die Nebenfiguren. Aber trotzdem reißt das Setting hier alles raus. Insgesamt bleibt das Buch trotz aller Schwächen lesenswert, die 18 Euro für das E-Book waren jedenfalls nicht verschwendet.
Dyrnberg hat hier ein stimmiges Fazit gezogen, dem ich mich voll anschließen kann.
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#83
Geschrieben 08 Oktober 2024 - 20:03
Hi,
auch ich bin jetzt endlich durch und kann mich Dyrnberg durchaus anschließen! Mir war auch schnell klar, dass Erläuterungen für das Ödland nicht geliefert werden (können). Mir hat gefallen, wie aus dem Zug und der wilden Natur zusammen etwas Neues entsteht und auch eine optimistische Grundstimmung vermittelt wird, eine schöne Variante. So hat es nicht so viele überraschende Wendungen gebraucht, um das Buch lesenswert zu machen. Ich werde es gern Mal zu Mal wieder lesen.
Bearbeitet von Helli-S, 08 Oktober 2024 - 20:05.
Viele Grüße, Helli
Immer cool bleiben.
#84
Geschrieben 24 Oktober 2024 - 13:57
Ich mochte dieses Buch wirklich gern, fand die Figuren auch nicht verschwommen. Auch mir fehlt ein bissel China-Flair, aber ich finde, dass die Charakterisierung der Figuren echt super gelungen ist, besonders die drei Erzählperspektiven. Und ich liebe diese Sprache! Da kann sich die deutsche Phantastik echt was abschneiden.
Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/
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