63 Antworten in diesem Thema

[Helli-S]

Ich bin noch bei Kapitel eins, leider.

[Mammut]

Weiß ja nicht, was ihr so treibt, aber ich bin bei Kapitel 54 angelangt.
Beim Zweitlesen des ersten Teiles wurde mir der dämonische Aspekt viel deutlicher und so liest sich nun de profundis auch viel phantastischer.
Bin weiterhin hellauf begeistert von diesem Buch.

ja, klar, muss doch erfahren, wies weiter geht, scheint ja niemand mehr dabei zu sein

ja, klar, muss doch erfahren, wies weiter geht, scheint ja niemand mehr dabei zu sein

Gut. Ich habe jetzt erneut das Finale gelesen und bin bereit für Teil 2.

Das Finale hat mich direkt wieder gepackt.

Bearbeitet von Mammut, 01 Oktober 2023 - 19:56.

[Mammut]

Nach dem atemberaubenden Finale startet De Profundis da wieder wesentlich gemütlicher. Wir blicken zurück in die Zeit nach dem Krieg, lesen die Tagebucheinträge des Bergwerkskommandanten im deutsch-tchechischen Grenzbereich, folgen Zöe auf ihrem Weg. Ich bin wieder mitten in der Geschichte drin, wenn mir auch die Details aus Teil 1 nicht gegenwärtig sind.

 

Laut Homepage hat das gebundene Buch 735 Seiten, das Wort Ende findet sich aber auf Seite 692:

https://www.memoranda.eu/?page_id=1934

[Marrak]

Laut Homepage hat das gebundene Buch 735 Seiten, das Wort Ende findet sich aber auf Seite 692:

https://www.memoranda.eu/?page_id=1934

 

735 Seiten war damals (im März) die Schätzung des Verlegers. Ich glaube, er hatte vorgehabt, den Gesamtroman für die HC-Ausgabe neu zu setzen, und dabei auch mit einer etwas größeren Schrift geliebäugelt, aber der Druckkostenvoranschlag war zu ernüchternd. Also sind wir beim "alten" Textblock geblieben.

Bearbeitet von Marrak, 02 Oktober 2023 - 10:23.

[Mammut]

Teil 5 Der Zorn des Homunkulus

Ein Recht bedächtiger Teil, der sich vor allem auf die Hintergründe konzentriert, dem Ursprung im Bergwerkarbeitslager sowie dem christlichen bzw. spirituellen Hintergrund.
Ich bin gespannt.

[lapismont]

Mir hat die geschichtliche Einordnung sehr gefallen. Eine Mine unter stalinistischer Herrschaft, sehr spannende Ausgangslage. Ich finde das alles sehr gekonnt mieinander verknüpft, zumal Lex ja aus der Ecke kommt.
@MichaMarrak Wie hast Du den Stoff, gerade die Sinti-Thematik, für Dich behandelt? Hattest Du da Hilfe?

[Marrak]

@MichaMarrak Wie hast Du den Stoff, gerade die Sinti-Thematik, für Dich behandelt? Hattest Du da Hilfe?

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Nein, leider nicht, das ist alles aus reiner Recherche entstanden (es gibt ja Zeitzeugenberichte aus dieser Zeit, von Häftlingen und Hinterbliebenen) und hat dementsprechend auch lange gedauert. Ich habe die Lagerbedingungen sogar noch ein wenig entschärft, die Wirklichkeit war schlimmer.

Seinerzeit hatte ich auch versucht, Kontake herzustellen, wegen Sitisprache usw. Das war leider ebenfalls so gut wie nicht möglich, da jeder Clan quasi seinen eigenen Dialekt hat und es kein einheitliches Sintitikes gibt.

Dieses Tagebuch zu schreiben - vor allem wegen dem entsprechenden Lagerjargon der Aufseher - war ein ziemlich intensives Ding. Ich hatte mich oft gefragt, ob ich das tatsächlich so lassen soll, mit all den entwürdigenden Begriffen drin, und entschieden, dass ich das Risiko eingehe, der Authentizität zuliebe.

Bearbeitet von Marrak, 02 Oktober 2023 - 20:41.

[Mammut]

Teil 7 Die Symmetrie der Schatten kehrt einerseits zurück zu den Tagebucheinträgen, gleitet andererseits in den Bereich der Fantasy/Mystery/Mythologie. Aktuell ist es alles andere als ein Kriminalroman, es ist sehr phantastisch. Ich gebe zu, wenn solche Wesen, wie hier beschrieben, sich wie Menschen verhalten bzw. so sprechen,da bin ich nicht sonderlich von angetan.
Zwei Teile noch, ich denke, wir werden noch einiges erleben.

[lapismont]

Ich hatte den ersten Teil nach der Erstlektüre auch eher Krimi-lastig in Erinnerung, beim Zweitlesen aber war das Phantastische deutlich dominanter.
Auch im zweiten Teil spielt der Mordfall eine Rolle, bisher ließ Lex das nie aus den Augen, auch wenn wir schon früh einen Täter serviert bekamen. Aber wer weiß, was das Ende bringt.

[Marrak]

Teil 7 Die Symmetrie der Schatten kehrt einerseits zurück zu den Tagebucheinträgen, gleitet andererseits in den Bereich der Fantasy/Mystery/Mythologie.

 

Wenn noch zwei Buchteile ausstehen, meinst du sicherlich Teil 6 - Der Architekt der Sünde

[Mammut]

Wenn noch zwei Buchteile ausstehen, meinst du sicherlich Teil 6 - Der Architekt der Sünde

Da hast du natürlich Recht. Mit Teil 7 habe ich schon begonnen, daher wohl das Missverständnis.

[Helli-S]

Moin,

 

ich bin jetzt in Teil 3, S. 188. Einen Film hätte ich sicher schon nach 5 min abgeschaltet. Das Buch ist aber so gut geschrieben, dass ich dabei bleiben werde. Mal sehen, ob die bislang offensichtliche Bösartigkeit noch auf eine höhere Ebene geschoben wird. Mehr fällt mir derzeit nicht en, mein Unterbewusstsein arbeitet noch.

[Mammut]

Teil 7 spielt im Bergwerk, in beklemmender Atmosphäre. Zum finalen Teil gibt es Zöe und Lex in Interaktion. Gerade letzteres fand ich ausgesprochen stark. Hat was von 80er Jahre Horrorroman trifft auf Akte X in modern. Sehr schön.
Ich bin bereit für das Finale.

[Mammut]

Ich bin durch. Simon hat mir als Figur extrem gut gefallen und das Ende hat dann auch was. Insgesamt deckt der Roman vieles ab: Krimi, Mystery, Fantasy, ist modern mit leichten Ausflüge in die SF. 

Kaskade habe ich gerne gelesen, auch wenn mir der mythologische Hintergrund zu generisch war, sowas liest man ja im Prinzip in jedem dieser Art von Romanen.

[Helli-S]

"Lex Talionis" ist erledigt. Was ein krasses Ding, für mich an der Grenze dessen, was ich eigentlich zu lesen bereit bin. Aber es lässt einen nicht los. Was ich sehr gut finde - die Geschichte wirkt überhaupt nicht konstruiert, sondern entwickelt sich folgerichtig wie aus sich selbst heraus.

[Marrak]

Ich dachte schon, hier lebt niemand mehr ...

 

"Lex Talionis" ist erledigt. Was ein krasses Ding, für mich an der Grenze dessen, was ich eigentlich zu lesen bereit bin. Aber es lässt einen nicht los. Was ich sehr gut finde - die Geschichte wirkt überhaupt nicht konstruiert, sondern entwickelt sich folgerichtig wie aus sich selbst heraus.

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Das ist ein Vorteil der Ich-Perspektive: Der Leser weiß/erfährt (fast) immer nur so vie wie der Protagonist. Zudem erlaubt sie eine sehr intensiver Form des Inner Space.

Bist du tatsächlich erst mit Buch 1 fertig? Denn Buch 2 wird zwar weitaus phantastischer, aber auch "krasser" (blutiger).

 

[Helli-S]

Ja, ich war eine Woche vollkommen buchlos im Urlaub und habe zwischendurch auch "Hyperion" gelesen. Wenn es phantastischer wird, dann ist es okay. Aber gestern Abend brauchte ich erst einmal eine Pause

[lapismont]

Ich musste jetzt echt überlegen, was jetzt so blutig war. Hab das Buch gar nicht als irgendwie heftig empfunden. Der schlimmste Horror waren für mich definitiv die Zustände im Arbeitslager, aber die waren nicht unerwartet.

[Mammut]

Ich musste jetzt echt überlegen, was jetzt so blutig war. Hab das Buch gar nicht als irgendwie heftig empfunden. Der schlimmste Horror waren für mich definitiv die Zustände im Arbeitslager, aber die waren nicht unerwartet.

Ich habe den subjektiven Eindruck, der erste Teil war heftiger. Vielleicht rührt das daher, dass er weniger phantastisch war.

[lapismont]

Ich habe den subjektiven Eindruck, der erste Teil war heftiger. Vielleicht rührt das daher, dass er weniger phantastisch war.

Kann durchaus sein, dass ich das weniger heftig finde, wenn die Missetaten

Spoiler

nicht von Menschen sondern phantastischen Entitäten begangen wurden.

 

Hab ich eigentlich erwähnt, dass ich erneut das Auftauchen des Wortes Elfenwerk abgefeiert habe?

[Mammut]

Kann durchaus sein, dass ich das weniger heftig finde, wenn die Missetaten

Spoiler

nicht von Menschen sondern phantastischen Entitäten begangen wurden.

Du hinterlässt Spuren.

Ist mir aber gar nicht in Erinnerung geblieben.
 
Hab ich eigentlich erwähnt, dass ich erneut das Auftauchen des Wortes Elfenwerk abgefeiert habe?

[Marrak]

Hab ich eigentlich erwähnt, dass ich erneut das Auftauchen des Wortes Elfenwerk abgefeiert habe?

 

Ich hatte da schon ein wenig augenzwinkernd an dich gedacht ... Ich glaube, Simon benutzt es in Teil 1. Er ist ja eh ein Charakter, der stark an Monk erinnert. Da past so ein Begriff sehr schön.

[lapismont]

Ich hatte da schon ein wenig augenzwinkernd an dich gedacht ... Ich glaube, Simon benutzt es in Teil 1. Er ist ja eh ein Charakter, der stark an Monk erinnert. Da past so ein Begriff sehr schön.

und vermutlich werden wir Simon wiedersehen, wenn ihm Ninive den Orb erklärt und bösen Windgöttern klarmacht, wer das Sagen hat.

[Marrak]

und vermutlich werden wir Simon wiedersehen, wenn ihm Ninive den Orb erklärt und bösen Windgöttern klarmacht, wer das Sagen hat.

 

Das wäre ein bisschen zu viel Crossover ...

[lapismont]

Das wäre ein bisschen zu viel Crossover ...

Ich vertrau da jetzt mal dem Crossover-Experten 

[Helli-S]

So, ich bin jetzt auch durch. Das Buch hat sich dann ja zu einem phantastischen und auch phantastisch düsteren Roman entwickelt. Ich habe nicht alle Zusammenhänge zwischen den übernatürlichen Wesen verstanden, mal sehen, wie das in einem künftigen zweiten Durchlauf sein wird.
Den ersten Teil fand ich an einigen Stellen heftiger als den zweiten, obwohl hier die Beschreibung aus der Mine auch sehr beklemmend sind.
Jedenfalls - beklemmend und beklemmend gut erzählt. Ich hätte nicht gedacht, dass mir dies Buch dann doch so gut gefällt. Es sind einige ausgefallene Ideen drin, sehr schön! Von der  Qualität lese ich gern mehr.

 

Ach ja, für mich passende Musik zum Buch habe ich auch gefunden. Altes Zeug aus meiner Jugend.

SPK: Auto-da-fe

John Foxx: Metamatic

Joy Division: Closer

Tuxedomoon: Desire

Metabolist: Hansten Klork

Tubeway Army: Replicas

Bearbeitet von Helli-S, 27 November 2023 - 12:02.

[Jannis]

Habe die wunderschöne & limitierte doppelbändige Schmuckausgabe zum Geburtstag bekommen

 

Bin ja eigentlich der komplette Krimi-Verweigerer: was ich will über menschliche Abgründe lesen, wenn die Realität schon schlimm genug ist. Da lobe ich mir die klassische Space Opera, in der ich mich flüchten kann. Aber ich lasse ich auf das Abenteuer mit Lex, dem Korektor ein. Was mich echt verwundert: da kann ja wirklich jede Figur Latein, und da die Zeiten meines Graecums & Latinums schon länger vorüber sind, darf ich jedes Mal nachschlagen, was die Person mir wohl sagen wollte. Klärt sich das noch auf, wieso die alle Latein reden?

 

--> Der Einstig hat mich jedenfalls schon gefesselt, die Mordmethode begeistert den Mediziner in mir, d.h. ich bin sehr gespannt, wie sich die phantastische Welt vor mir noch entfalten (haha, ein Wortwitz ) wird. 

[lapismont]

Das mit dem Latein gehört schon zur Story. Und erzähl uns unbedingt, was der Mediziner in Dir von all dem hält!

[Jannis]

Das mit dem Latein gehört schon zur Story. Und erzähl uns unbedingt, was der Mediziner in Dir von all dem hält!

 
Klar, sehr gerne. Zielt deine Frage in eine bestimmte Richtung? Grundsätzlich ist ja die Medizin als Hintergrund für Romane sehr elegant dehnbar (ich rede nicht vom Wissenschaftsroman): "es gibt Nichts, was es nicht in der Medizin gibt".    
 
 
Der erste Mord: 

Spoiler

Der erste Mordfall (ich bin ja noch ganz am Anfang) erinnert stark an ein Stevens-Johnson-Syndrom (SJS, toxic epidermal necrolysis (TEN)), das ist zwar auch eine allergische Reaktion, meines Wissens kennt man hier bisher nur Medikamente und Infektionen als Auslöser (15-30% der Fälle haben eine unklare Ursache). D.h. aber eben nicht, dass das nicht über eine Kontaktallergie möglich sein sollte, und bestimmt nicht, wenn noch phantastische Elemente dazu kommen. Es passt super zum beschriebenen Bild und ist sehr unschön, mit dem beschriebenen Ablösen der Haut. 
 
 
Hintergrund (ACHTUNG: echte Patientenbilder, also ab 18 und nicht, wenn man gerade gegessen hat):

• Medicina | Free Full-Text | Stevens–Johnson Syndrome and Toxic Epidermal Necrolysis: A Review of Diagnosis and Management (mdpi.com)
• Toxic Epidermal Necrolysis and Steven–Johnson Syndrome: A Comprehensive Review - PMC (nih.gov)
• Recent advances in managing and understanding Stevens-Johnson syndrome and toxic epidermal necrolysis - PMC (nih.gov)

 

Würde mich interessieren, was die Inspiration für Michael war

 

[lapismont]

uiui, da bin ich jetzt gespannt, ob Michael dazu etwas sagen kann, wenn er noch mitliest.