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Die zehn häufigsten Irrtümer über das Veröffentlichen im Selfpublishing


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5 Antworten in diesem Thema

#1 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 11 Oktober 2023 - 09:47

...finden sich hier gesammelt und analysiert:

https://www.selfpubl...selfpublishing/



#2 Nina

Nina

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Geschrieben 12 Oktober 2023 - 18:52

Na ja, aber es ist schon sehr geschönt. Natürlich kann man kopierschutzfreie E-Book-Formate in andere Formate umwandeln. Aber jemand der Lust aufs "Basteln" wird, wird in aller Regel nicht für das Zeug zahlen wollen. Ein zahlender Kunde möchte es so einfach wie möglich haben. 

 

Und Verlage sind normal nicht an Selfpublishertiteln, sondern an Erstveröffentlichungen interessiert. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber ein Selfpublisherbuch muss ordentlich ziehen, dass ein Verlag das will. So was wie auf dem Niveau - oh, ich bin superglücklich, 200 Verkäufe! (oder so, da sind noch die Belegexemplare für Korrekturleser, Coverkünstler etc. und die Rezensionsexemplare dabei ...) - wird es wohl nicht, so sehr das ein persönliches Erfolgserlebnis sein mag. 



#3 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 13 Oktober 2023 - 13:18

Ich würde den Punkt 5 auch eher auf Autoren beziehen: Wer als Selfpublisher erfolgreich ist, kann für einen Verlag ein interessanter Autor sein, denn der Verlag hat so die Sicherheit, dass eine gewisse Auflage auf jeden Fall verkauft wird (an die Fans). Wegen der teureren Preisgestaltung funktioniert das auch nicht immer - aber es gibt genug Beispiele: Matthias Matting alias Brandon Q. Morris selbst.


Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#4 Nina

Nina

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Geschrieben 13 Oktober 2023 - 14:46

Es es auf jeden Fall geschönt und würde jeden warnen, auf den Verlagsvertrag nach Selfpublishing zu bauen. Mir wurde anno dazumals mit meinen Kurzgeschichten in Online-Magazinen auch erzählt, das wäre so tolle Werbung für Verleger, die einen bei guten Geschichten dann kontaktieren. Mich hat niemals jemals ein Verlag angeschrieben (ausgenommen Zuschussverlage, aber die haben das auch wohl nicht gelesen) und bereits veröffentlichte Texte waren wesentlich schwerer unterzubringen als solche, die es nicht waren. 

 

Ich rate niemandem vom Selfpublishing ab und auch nicht zu. Man sollte aber die Vor- und Nachteile abwägen und wie gesagt, vielleicht ist man ja mit sagen wir 200 Exemplaren unter den Lesern schon superglücklich, vielleicht auch nicht. Erreichen lässt sich selbst das nur mit viel Mühe. Und sehr wahrscheinlich bietet ein Kleinverlag auch nicht mehr. Da muss man sich immer fragen, was das Ziel ist, was macht glücklich? Wie sehr kann ich meine Themen dem Mainstream anpassen? Was außerhalb des Mainstreams mag ich selbst gerne? - Ich sehe als ein großes Problem vieler Selfpublisher, dass sie sich immer über die Ungerechtigkeit der Welt beklagen, weil ihnen keine Chance gegeben wird, aber Hauptsache selbst nur Harry Potter und Co. lesen! 

 

Der Communityeffekt ist auch komplett ausgespart. Ich denke, dass ein Selfpublisher sowohl in einer Selfpublishercommunity sein sollte, als auch in einer Community seines Genres. Und das kann man auch nur, wenn man sich auch ein wenig dafür interessiert, was Gleichgesinnte so machen.



#5 Galax

Galax

    Giganaut

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Geschrieben 13 Oktober 2023 - 16:46

Wirklich sehr geschönt.

 

Zu Punkt 1.
Amazon/KPD achtet sehr genau drauf, dass der selbe Inhalt nicht woanders nochmal auftaucht. Im Zweifel verwehren sie einfach den Vertrieb auf ihrer Seite.

 

Punkt 4. falsch ist sogar bewusste Irreführung:
Es wird pro Seite von Seiten Amazons ausgezahlt. Das ist auch der Grund (und Erfolgsgeheimnis) , warum die Erfolgsautoren so große Lücken zwischen ihren Zeilen haben, alle paar Seiten ne ganze oder halbe Leerseite bringen und damit eine 100-Seiten-Story auf 400 Kindleseiten strecken.

 

Punkt 5:
Als mäßig erfolgreicher oder finanziell schwacher Mensch ist man für Verlage grundsätzlich nicht interessant.

Grundsätzlich wird auf unserer Welt auch Kompetenz am Vermögen und auch wen man so kennt festgemacht. Bei Verlagen, Agenturen sowie Lesern. Reiche scheinen stets talentiert, Armen spricht man ungeprüft jeder Befähigung ab.

Am Ende wird der krude Schreibversuch der 21jährigen Tochter eines bekannten Unternehmers nur zu gerne vermarktet, während Arbeitnehmer oder gar Arbeitslosen gar nicht erst beachtet werden, da diese Geld kosten, statt Geld zu geben.

Und gibt es irgendwo einen erfolgreichen Selbstverleger klingelt irgendwann der ein oder andere Verlag und sagt: „Hey, wie wärs? Du schmückst dich mit unseren Namen und wir greifen 90% des Gewinns aus deiner Arbeit ab. Deal?“

 

Punkt 7 stimmt.
Mit teuer bezahlten Marketing verkaufst du den größten Schrott absolut erfolgreich, ohne Marketing bleibt selbst das achte Weltwunder unbemerkt.

Aber auch hier ist das Privileg, Erfolg zu haben, nur den Reichen vorbehalten.

 

Punkt 10 ist wurscht.
Buchpiraterie ist völlig überbewertet.

Die drei Nasen, die das Buch „Blumen vor dem Fenster“ von Hannelore von Schnupf illegal herunterladen, hätten dieses Buch so oder so nie in der Masse entdeckt, und wenn doch, garantiert nicht gekauft.


"Das Urteil folgt dem Vorurteil."

***
Warum auf alte Katastrophen zurückblicken? Es liegen noch unzählige vor einem!


#6 Nina

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Geschrieben 13 Oktober 2023 - 17:24

 

Buchpiraterie ist völlig überbewertet.

Die drei Nasen, die das Buch „Blumen vor dem Fenster“ von Hannelore von Schnupf illegal herunterladen, hätten dieses Buch so oder so nie in der Masse entdeckt, und wenn doch, garantiert nicht gekauft.

Ich dachte ganz früher (weit länger als 10 Jahre her), dass jemand was haben will, es runterlädt und dann das Buch liest oder den Film sieht. Aber ich habe dann recht viele Leute kennengelernt, die die ganze Festplatte speziell voller Filme hatten und praktisch nichts davon gesehen haben! 




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