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Stephen King, King of Sci-Fi?


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21 Antworten in diesem Thema

#1 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 12 Oktober 2023 - 08:54

Dem geht dieser Artikel nach:

https://diezukunft.d...ing-king-sci-fi



#2 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 12 Oktober 2023 - 09:08

Na das beobachte ich und wenn meine Bürozeit es erlaubt, sage ich was dazu :-)


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#3 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 12 Oktober 2023 - 13:13

Ich habe einiges gelesen, das zumindest das SF-Genre mehr als nur berührt, wie die großartige Kurzgeschichte Travel (ich will bitte nur einmal eine Story aus diesem Niveau verfassen!) oder auch die Tommyknockers, The Buick geht auch in die Richung, mehr noch der Todesmarsch (Dystopie) und einiges andere, das er als Richard Bachmann verfasst hat. 

 

King hat ja auch einige unserer alten SF-Helden viel gelesen, da wundert einen das nicht!


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#4 J. A. Hagen

J. A. Hagen

    Cybernaut

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Geschrieben 12 Oktober 2023 - 13:27

ich will bitte nur einmal eine Story aus diesem Niveau verfassen!

 

Ich kenne bisher nur Deine Geschichte aus der Anthologie "Jenseits der Traumgrenze", aber von der ausgehend behaupte ich, dass Du Dich auf einem guten Weg in diese Richtung befindest.


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#5 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 12 Oktober 2023 - 13:34

Der Anschlag ist ein typisches SF Thema:

https://www.isfdb.or...tle.cgi?1248655

 

Landete beim Locus Award als SF Roman auf Platz 2, August Derleth Award als Horrorroman nominiert und beim Robert Holdstock Award als Fantasyroman nominiert.

 

Zeitreise, ein populäres Thema (JFK Ermordung), sehr auf Krimi aufgemacht. Einzig das Ende hat einen Horroraspekt und die Geschichte hätte auch ohne funktioniert.



#6 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 13 Oktober 2023 - 08:53

Ich kenne bisher nur Deine Geschichte aus der Anthologie "Jenseits der Traumgrenze", aber von der ausgehend behaupte ich, dass Du Dich auf einem guten Weg in diese Richtung befindest.

 

Danke dir. Das freut mich unbändig!

 

Ich kann dir allerdings sagen, dass meiner persönlichen Meinung nach der Spielplatz bisher auch meine Bestleistung war, was Kurzprosa betrifft. Das schließt auch bisher nicht veröffentlichte Geschichten mit ein. Aber nur meine Meinung, die Story ist mein persönlicher Liebling.


Der Anschlag ist ein typisches SF Thema:

https://www.isfdb.or...tle.cgi?1248655

 

Landete beim Locus Award als SF Roman auf Platz 2, August Derleth Award als Horrorroman nominiert und beim Robert Holdstock Award als Fantasyroman nominiert.

 

Zeitreise, ein populäres Thema (JFK Ermordung), sehr auf Krimi aufgemacht. Einzig das Ende hat einen Horroraspekt und die Geschichte hätte auch ohne funktioniert.

 

Der Anschlag war auch cool, ich  hatte allerdings darauf gewartet, dass er sowas schreibt, da er in seinem Dunkler-Turm-Zyklus diese Idee mehrfach andeutet.

 

Ich mochte ja sehr den krebskranken Imbiss-Besitzer!


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#7 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 13 Oktober 2023 - 09:26

Ich würde King nicht als typischen SF-Autor sehen (typische SF-Autoren sind eher so Robert Charles Wilson oder David Brin), eher als jemanden, der sich sehr, sehr gut in vielen Genres auskennt und sich nach Belieben dort bedienen kann. Ein anderer Autor, der das ähnlich handhabt, ist z.B. Joe Lansdale (speziell in "Drive In").

Das Resultat sind oft Bücher und Geschichten, die außerhalb der Konventionen von SF stehen, aber dann eben so gut sind, dass das überhaupt nicht mehr "schlimm" ist. Im Gegenteil werden dort dann typische SF-Tropes relativiert oder transzendiert und die ganze Geschichte auf eine Art Meta-Ebene gehoben.

 

Ich persönlich mag den Dunklen Turm sehr, der in Teilen auch viele SF-Stücke verwurstet. Speziell "Glas" sehe ich als eine meta-realistische Nacherzählung von Kings Kindheits- und Jugendeinflüssen, die all die Elemente von Grimms Märchen und der Artus-Sage über Pulp- und Western-Hefte bis hin zur Ölkrise und der Umweltbewegung verarbeitet.


Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#8 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 13 Oktober 2023 - 09:46

Ich mag King sehr, den Dunklen Turm sowieso! Aber als SF-Autor sehe ich King auch nicht, er war aber mein Erstkontakt zu SF, nur dass ich es damals noch nicht wusste ;-9


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#9 Helli-S

Helli-S

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Geschrieben 13 Oktober 2023 - 22:18

Ich mag Steven King NICHT. Für meinen Geschmack schreibt er weitschweifig und seine Themen sind nicht nachvollziehbar.


Viele Grüße, Helli

 

 

 

Immer cool bleiben.


#10 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 14 Oktober 2023 - 07:36

Bei weitschweifig gehe ich sogar mit ;-)


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#11 lapismont

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Geschrieben 14 Oktober 2023 - 19:15

Hab damals The Stand gelesen, für mich reine SF. Das sind 50 % meiner King-Lektüre.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#12 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 15 Oktober 2023 - 05:27

Na ja, das ist dick, da könntest du trotzdem noch fast alle seine Kurzgeschichten kennen


King ist in vielen seiner Storys der SF sehr nahe, nur dass er die Phänomene nicht immer erklärt oder andeutet, die seien erklärbar

Daher würde er vermutlich von vielen SF Fans immer mehr Horror Autor sein

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#13 Michael Böhnhardt

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Geschrieben 15 Oktober 2023 - 07:09

Ich finde, Stephen King ist weder ein Horror- noch ein SF- noch ein sonstwie einsortierbarer Autor. Stephen King ist Stephen King. Man weiß schon genau, was für eine Art von Geschichte einen erwartet, wenn man ein Buch von ihm aufschlägt, seine Art von Geschiche halt. Er ist im Prinzip sein eigenes Genre.



#14 Mammut

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    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 15 Oktober 2023 - 10:43

Ich finde, Stephen King ist weder ein Horror- noch ein SF- noch ein sonstwie einsortierbarer Autor. Stephen King ist Stephen King. Man weiß schon genau, was für eine Art von Geschichte einen erwartet, wenn man ein Buch von ihm aufschlägt, seine Art von Geschiche halt. Er ist im Prinzip sein eigenes Genre.

 

Du meinst, darin unterscheidet sich King zu dem Großteil der anderen Autoren?



#15 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben 15 Oktober 2023 - 10:54

Du meinst, darin unterscheidet sich King zu dem Großteil der anderen Autoren?

Ja. Selbstverständlich hat jeder Autor seine ganz bestimmte Stimme usw., aber bei King ist es etwas anders. Es würde zum Beispiel niemand auf den Gedanken kommen, Paul Auster irgendwie in ein Genre einordnen zu wollen. Das ist ein "ernstzunehmender Autor", also ist ein Paul-Auster-Buch ein Paul-Auster-Buch.

 

Stephen King ist für die Kritik kein ernstzunehmender Autor. Er wird als Genre-Autor wahrgenommen, kann aber nicht wirklich einem Genre zugeordnet werden. Deswegen ist er ein Genre-Autor, der sein eigenes Genre darstellt.

 

Zusatz:

Das liegt aber auch einfach an der schieren Größe des Marktes, den er selbst abgreift, sowohl mit der Anzahl der Bücher, die er schreibt, und der Anzahl der Exemplare, die er davon verkauft.


Bearbeitet von Michael Böhnhardt, 15 Oktober 2023 - 11:10.


#16 Jol Rosenberg

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Geschrieben 15 Oktober 2023 - 20:43

The Stand habe ich hier sogar noch irgendwo, weil ich das damals so grandios fand. Düster, aber sehr atmosphärisch dicht. Ich fürchte, heute wäre mir das zu düster.


Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/

 

Science-Fiction-Buchblog: https://www.jol-rose.../de/rezensionen

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#17 lapismont

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Geschrieben 15 Oktober 2023 - 20:58

The Stand habe ich hier sogar noch irgendwo, weil ich das damals so grandios fand. Düster, aber sehr atmosphärisch dicht. Ich fürchte, heute wäre mir das zu düster.

Mir wahrscheinlich zu religiös. Hab aber damals auch den Zweiteiler gesehen. Ja, ich geb zu, vor allem wegen Molly Ringwald. In Erinnerung aber blieb mir als Schauspieler vor allem Miguel Ferrer, der dann auch in Crossing Jordan mitspielte.

Ich mochte diese Wahlmöglichkeit der Geschichte, sich zu entscheiden, welches Weltkonzept man bevorzugte, klar das Gute erschien als logische Entscheidung, aber King beschrieb Zwischentöne. So zumindest in meiner Erinnerung.

Und so verlockend fand ich das Schaukelstuhlland dann auch nicht.


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#18 head_in_the_clouds

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    Ufonaut

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Geschrieben 04 Januar 2024 - 14:07

jep. "The Jaunt" - Das  jaunten hat er vom Bester geklaut :). Aber er macht daraus was neues und darum gehts ja in der SF...
 


"Why should one be afraid of something merely because it is strange?"

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#19 head_in_the_clouds

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    Ufonaut

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Geschrieben 04 Januar 2024 - 14:21

Da könnte man jetzt ein Fass aufmachen: ist Horror ein eigenes Genre ? was unterscheidet SF von Fantasy ? Und ist The Stand nicht eigentlich beides?

Also die Abgrenzung wäre: in der SF werden Phänomene naturwissenschaftlich (mit schon bekannten oder zukünftigen Theorien ERKLÄRT, in der Fantasy ist die Magie / das Übernatürliche im Spiel, die keine wissenschaftlichen Grundlagen benötigt).

The Stand ist dann wohl etwas dazwischen (Virus und der Böse). Aber die Abrechnung ist ja das eigentliche Thema : für mich dann doch der Fantasy zuzurechnen.

Im übrigen halte ich da Clarke's Definition (Jede weitentwickelte Wissenschaft ist von Magie nicht zu unterscheiden) nicht so hilfreich.

 

Generell bin ich der Meinung das Horror genreübergreifend ist: Es gibt halt  SF mit Horror (Alien zb.), oder Crime mit Horror (zb Schweigen der Lämmer und dgl ) oder Fantasy mit Horror (das Übernatürliche halt , also viele King Geschichten, Exorzist , Vampirromane (schüttel) u dgl ). Naja, wenn man annimmt das es nur SF, Crime und Fantasy gibt...

 

Ach so: zu dem Ausgangsthema: Nein. King schreibt in erster Linie Fantasy (im obigen Sinn) und widmet sich allerdings gekonnt auch SF Themen (Der Anschlag zb).


Bearbeitet von head_in_the_clouds, 04 Januar 2024 - 14:34.

"Why should one be afraid of something merely because it is strange?"

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#20 Mammut

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Geschrieben 04 Januar 2024 - 14:48

Da könnte man jetzt ein Fass aufmachen: ist Horror ein eigenes Genre ? was unterscheidet SF von Fantasy ? Und ist The Stand nicht eigentlich beides?

Also die Abgrenzung wäre: in der SF werden Phänomene naturwissenschaftlich (mit schon bekannten oder zukünftigen Theorien ERKLÄRT, in der Fantasy ist die Magie / das Übernatürliche im Spiel, die keine wissenschaftlichen Grundlagen benötigt).

The Stand ist dann wohl etwas dazwischen (Virus und der Böse). Aber die Abrechnung ist ja das eigentliche Thema : für mich dann doch der Fantasy zuzurechnen.

Im übrigen halte ich da Clarke's Definition (Jede weitentwickelte Wissenschaft ist von Magie nicht zu unterscheiden) nicht so hilfreich.

 

Generell bin ich der Meinung das Horror genreübergreifend ist: Es gibt halt  SF mit Horror (Alien zb.), oder Crime mit Horror (zb Schweigen der Lämmer und dgl ) oder Fantasy mit Horror (das Übernatürliche halt , also viele King Geschichten, Exorzist , Vampirromane (schüttel) u dgl ). Naja, wenn man annimmt das es nur SF, Crime und Fantasy gibt...

 

Ach so: zu dem Ausgangsthema: Nein. King schreibt in erster Linie Fantasy (im obigen Sinn) und widmet sich allerdings gekonnt auch SF Themen (Der Anschlag zb).

 

Man könnte auch den Begriff Speculative Fiction nutzen:

https://en.wikipedia...ulative_fiction

 

Generell ist es schwierig, die Schubladen akkurat voneinander abzugrenzen. Manche sagen z.B. Horror hat einfach was mit Angst zu tun und grenzen es damit ab. Manche sagen auch, Horror hat auf jeden Fall eine phantastische Komponente. Und mit immer mehr neuen Geschichten, die solche Zutaten verwenden und bunt mischen, desto schwieriger wird es. 

Im deutschsprachigen Raum würde man Geschichten, die in der realen Welt spielen, eher als Horror bezeichnen und die in einer erfundenen Welt Fantasy. Daher würde man dort King doch eher dem Horror zuordnen.

King bedient sich auf jeden Fall vieler SF Themen. Gerade unter Richard Bachmann (Todesmarsch, Menschenjagd). Aber er schreibt sie als Horror- oder Fantasygeschichten.



#21 head_in_the_clouds

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    Ufonaut

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Geschrieben 04 Januar 2024 - 15:24

Danke für den Link!

 

ist möglicherweise manchmal kontraproduktiv die Aufsplitterung in immer zahlreichere Subgenres. Hab die Befürchtung das kommt eher vom Marketing und wie's gebrandet werden muss um zu verkaufen.

Spitz gesagt: das alle wesentlichen Elemente schon von den Griechen entwicklet wurden :)


"Why should one be afraid of something merely because it is strange?"

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#22 Mammut

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Geschrieben 04 Januar 2024 - 16:08

Danke für den Link!
 
ist möglicherweise manchmal kontraproduktiv die Aufsplitterung in immer zahlreichere Subgenres. Hab die Befürchtung das kommt eher vom Marketing und wie's gebrandet werden muss um zu verkaufen.
Spitz gesagt: das alle wesentlichen Elemente schon von den Griechen entwicklet wurden :)


Da steckt definitiv mehr Marketing als Literaturwissenschaft drin. Und das funktioniert. Hier sind Leute, die lesen Horror und behaupten es is SF weil sie das lieber mögen


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