Emily St. John Mandel - Das Meer der endlosen Ruhe
#1
Geschrieben 17 Oktober 2023 - 15:37
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#2
Geschrieben 17 Oktober 2023 - 16:37
Den habe ich gelesen, das ist ihr bisher bester Roman. Danach habe ich alle anderen gekauft, lese gerade quasi den "vorletzten" und werde danach wohl einen dicken Artikel über sie verfassen. Früher hat sie allerdings nicht unbedingt SF geschrieben und die Romane wurden auch nicht übersetzt.
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#3
Geschrieben 17 Oktober 2023 - 18:08
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#4
Geschrieben 17 Oktober 2023 - 22:04
Ja, als ich die Rezi in den FG einbaute, dachte ich auch: Pflichtkauf.
Und dann kam die Cheffin mit dem Hinweis auf den BuCon und meine Erwerbspläne dort.
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#5
Geschrieben 19 Oktober 2023 - 08:22
Die alten sind nicht phantastisch, interessant, dass sie irgendwann (ab Station 11) immer mehr Richtung SF ging. Der neue Roman ist pure SF.
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#6
Geschrieben 19 Oktober 2023 - 14:59
Ich fand "Station 11" oder "Das Licht der letzten Tage" wunderbar. Das "Glashotel" ist daher am SUB. Dieses neue Buch ist hingegen bislang völlig an mir vorbei gegangen. Danke für den Thread.
#7
Geschrieben 22 Oktober 2023 - 07:38
Ja, Emily St. John Mandel ist große klasse. Ich fand damals schon Station 11 großartig, und habe letzt auch drei ihrer neueren Romane gelesen (auf englisch), darunter auch das Glashotel und das Meer der endlosen Ruhe. Sie schreibt unglaublich schön und eindringlich.
#8
Geschrieben 22 Oktober 2023 - 08:48
Den habe ich gelesen, das ist ihr bisher bester Roman. Danach habe ich alle anderen gekauft, lese gerade quasi
Interessant. Ich habe es auch gelesen und fand es stilistisch sehr gut, aber thematisch erscheint es wie eine Aufarbeitung der Pandemie, als Dreingabe eine Zeitreisestory ohne große Überraschungen. Das Ende kam dann auch ziemlich schnell, als die Pandemie fertig war. Ein bisschen mehr zur Schwester hätte mir gefallen.
Diese Eingangsfrage vom Klappentext ist leider kein Thema in dem Buch, das ist mal wieder nur Marketing.
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#9
Geschrieben 22 Oktober 2023 - 09:59
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#10
Geschrieben 22 Oktober 2023 - 14:08
Werden wir die Erde vermissen?
Die
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#11
Geschrieben 14 November 2023 - 06:57
Gestern beendet. Ja, es ist eine Zeitreisegeschichte und auch ja, hier wird die Corona-Pandemie verarbeitet.
Das aber in einem fein gestrickten Plot, der sich zunächst aus mehreren Strängen langsam heraus entwickelt, um dann in hohem Tempo einem Ende entgegen zu rasen, der neben der Auflösung auch die Figurenentwicklung beinhaltet.
Zoey ist zwar eine interessante Figur, steht aber zu Recht nicht im Fokus
Mandel gelingt das, was im DSFP-Thread unter Zeitgeistfurcht auftrat, die Verbindung eines starken SF-Romans mit tagesaktuellem Geschehen. So stelle ich mir das vor! Hier wird das Pandemie-Thema sehr dynamisch eingebunden, mit einem moralischen Problem verknüpft und letztlich zum Dreh- und Angelpunkt, ohne direkt im Zentrum zu stehen.
Klar, es werden die persönlichen Erfahren eingebaut, immerhin ist Olive ebenfalls Schriftstellerin, aber nie verlässt Mandel dabei die SF-Perspektive.
Und ganz locker und selbstverständlich baut sie Figuren aus marginalisierten Gruppen ein. Keine Fingerzeige, sonders als reguläre Bestandteile der Story. Hier kann man sehen, wie das ganz wunderbar funktionieren kann.
Weiterer Punkt: Mandels Roman ist toll geschrieben, inhaltsreich, prall an Figuren mit echtem Leben und dennoch bleibt selbst die deutsche Ausgabe unter dreihundert Seiten.
Also von mir nur Lob.
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#12
Geschrieben 14 November 2023 - 08:09
Für mich auch ein klarer KLP-Kandidat. Vielleicht sollten wir eh noch einen Thread machen zur internationalen SF (was 2023 so übersetzt worden ist), ich würde ggf. auch noch etwas von euren Tipps nachholen. :-)
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#13
Geschrieben 14 November 2023 - 08:29
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#14
Geschrieben 28 Juli 2024 - 16:31
Ich bin ehrlich gesagt unterwältigt. Die Autorin kann schreiben, und der Stil macht die Lektüre zu einem Vergnügen. Aber die Dramaturgie des Romans? Der Inhalt? Die Figuren? Meiner Meinung nach blieb da alles blass und der Roman bietet wenig Interessantes. Das Buch kann sich auch nicht so recht entscheiden, was es ist. Es ist keine wirklich gute Dystopie, es ist keine wirklich gute Zeitreisegeschichte, es ist keine wirklich gute Auseinandersetzung mit einer Pandemie und auch die Frage, ob das ganze Leben eine Simulation sei, hat man schon tausendmal besser literarisch bearbeitet.
Dabei beginnt das Buch so gut: Die Geschichte mit dem Exilanten in Kanada! Am liebsten hätte ich ein ganzes Buch nur mit dieser Figur gelesen. Danach aber viel Nabelschau (eine Autorin auf Lesereise), eine zähe, bürokratische Beschreibung von Zeitreisen und banale Einsichten rund um Pandemien (an irgendeiner Stelle erklärt uns ein Mensch aus dem Jahr 2200, dass Online-Meetings nicht dasselbe wie echte Treffen sind und dass einem bei reinen Online-Meetings etwas fehlt. Wer hätte das gedacht?! Andersrum wäre es spannender gewesen: Ein Mensch der Zukunft findet "echte" Treffen anstrengender und seltsamer.) Mir war gegen Ende der Lektüre das Schicksal jeder Figur im Roman leider völlig egal.
Ich weiß, dass ich mit meiner Meinung eher alleine da stehe, denn der Roman erhielt ja quasi nur Lobeshymnen. Auch von den ganz großen Zeitungen. Aber leider... wäre das mein erstes Buch der Autorin gewesen, wäre es auch mein letztes. Das war mir zu banal und fad.
Bearbeitet von Dyrnberg, 28 Juli 2024 - 16:33.
#15
Geschrieben 28 Juli 2024 - 17:45
So ist das manchmal. Ich konnte mit den Romanen von Sven Haupt so gar nichts anfangen.
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#16
Geschrieben 28 Juli 2024 - 18:43
Wir finden wahrscheinlich nur schwer etwas, das uns wirklich ALLEN gefällt.
Ich habe diesen Roman von Mandel auch bisher nur einmal gelesen (Station Eleven habe ich letztens begeistert ein zweites Mal gelesen), insofern würde ich bei einem zweiten Lesen mal prüfen, wie weit ich bei deinen Gedanken mitgehe, Dyrnberg. Da könnte nämlich was dran sein, es kann nur einfach sein, dass mich das nicht in dem Maße stört, wie es dich gestört hat. Meiner Erinnerung nach fand ich auch den Twist am Ende toll.
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#17
Geschrieben 28 Juli 2024 - 19:17
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#18
Geschrieben 29 Juli 2024 - 10:34
Mein eher negatives Urteil basiert natürlich auch auf meiner hohen Erwartungshaltung: Ich bin ein "Station Eleven"-Fanboy! (Und dazu kam, dass ich gerade Stanisic "Wenn die Witwe angesprochen werden möchte..." parallel lese und völlig sprachlos bin, wie man nur so klug, lustig und überraschend schreiben kann. Dagegen wirkt wohl so gut wie alles blass und leer.)
#19
Geschrieben 29 Juli 2024 - 10:43
Saša Stanišić: Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne klingt nach etwas, das ich mir als Hörbuch kaufen sollte ...
Und ja, ich verstehe das. Je nachdem welches Buch ich direkt davor gelesen habe, haben Bücher bei mir auch oft schlechte Chancen. Kürzlich habe ich drei oder vier derart gute Bücher gelesen, dass ich danach erstmal Essays lesen musste, um einen Puffer dazwischen zu packen.
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#20
Geschrieben 29 Juli 2024 - 12:01
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