Amtranik steht meiner Meinung nach für maximale Meinungsfreiheit. Was sich eigentlich gut anhört, deckt dann aber auch Aussagen wie von mir eingangs zitiert. Um falsche Eindrücke zu vermeiden: Amtranik hat m.W. nie jemanden angegriffen oder beleidigt. Aber er hat stets die, die das getan haben, mit dem Argument der Meinungsfreiheit verteidigt. Er schreibt hier "dass man ganz unterschiedliche Menschen und wie sie sind aushalten können muss." Das kann aber nicht bedeuten, dass man Beleidigungen, Verleumdungen und verbale Angriffe aushalten muss, nur weil manche Menschen halt aggressiv sind. Und last but not least: Der DSFP war nie transparent. Leider!
Das Ende des DSFP?
#31
Geschrieben 30 Oktober 2023 - 11:54
#32
Geschrieben 30 Oktober 2023 - 12:48
Wenn ein solch groĂźer Anteil an Jurymitgliedern wie dieses Jahr ausscheidet, sollte das ein Grund sein, sich auch mal selbst kritisch zu hinterfragen. Dein Post (und der von Narrania) sagen ja aus, ihr macht alles richtig und die, die gegangen sind, haben alles falsch gemacht.
Es sind ja im Laufe der Zeit doch einige aus dem Gremium wieder ausgeschieden. Ihr könnt euch ja mal intern überlegen, welche Gründe das hat.
Sich aber hinstellen und zu sagen, alles war gut und zum Glück sind die Störenfriede weg, das scheint mir ein wenig nach dem Motto zu sein: Was ich nicht sehe, existiert nicht.
Ich wollte mich nicht mehräußern, aber vielleicht versteht jemand hier, dass dies eine reine Interpretationsfrage ist und für mich eine Unterstellung. Ich habe nie behauptet, alles richtig zu machen und bedaure das Ganze sehr, aber manchmal muss auch ich mich wehren.
Wenn ein solch groĂźer Anteil an Jurymitgliedern wie dieses Jahr ausscheidet, sollte das ein Grund sein, sich auch mal selbst kritisch zu hinterfragen. Dein Post (und der von Narrania) sagen ja aus, ihr macht alles richtig und die, die gegangen sind, haben alles falsch gemacht.
Es sind ja im Laufe der Zeit doch einige aus dem Gremium wieder ausgeschieden. Ihr könnt euch ja mal intern überlegen, welche Gründe das hat.
Sich aber hinstellen und zu sagen, alles war gut und zum Glück sind die Störenfriede weg, das scheint mir ein wenig nach dem Motto zu sein: Was ich nicht sehe, existiert nicht.
Ich wollte mich nicht mehr äußern, aber vielleicht versteht jemand hier, dass dies eine reine Interpretationsfrage ist und für mich eine Unterstellung. Ich habe nie behauptet, alles richtig zu machen und bedaure das Ganze sehr, aber manchmal muss auch ich mich wehren.
Bearbeitet von Narrania, 30 Oktober 2023 - 12:49.
#33
Geschrieben 30 Oktober 2023 - 12:56
Meinungsfreiheit ja, gegenseitige Achtung aber auch. Und daraus folgt automatisch, dass Beleidigungen, Verleumdungen, Angriffe nicht in Ordnung sind und, wenn sie geschehen sind, aufgearbeitet werden müssen, optimalerweise mit Entschuldigungen, Einsicht und fürderhin freundlicherem Umgangston. Man würde ja gerne den Betreffenden zutrauen, dass sie solche Dinge unter sich regeln, aber ich glaube, wir wissen alle, dass das oft nur ein frommer Wunsch ist. Und dann muss eben eine übergeordnete Stelle (z.B. Vorstand) regelnd eingreifen, in welcher Form auch immer. Und zwar möglichst, bevor es zu Auflösungserscheinungen kommt.
Dass jedes Urteil zu einem Werk irgendwo subjektiv ist, ist ja keine Frage. Deshalb glaube ich nicht, dass man bei Betreten des Jury-Forums seine Befindlichkeiten "an der Garderobe abgeben" kann. Man kann sich aber bemühen, in der Diskussion möglichst sachlich zu bleiben.
#34
Geschrieben 30 Oktober 2023 - 13:24
Es ist ja auch nicht so, dass die noch im Komitee Verbliebenen ein einheitlicher Block sind. Die BuCon Preisverleihung wurde von 4 Personen getragen, von denen 3 noch im Komitee sind (und natürlich nicht das gesamte Restkomitee bilden). Beim Programmpunkt "Werke, die den Preis fast gewonnen haben", haben wir bewiesen, dass wir unterschiedlicher Meinung sein können und vernünftig darüber reden können. Das Komitee ist immer noch in der Lage, unterschiedliche Meinungen zur SF in Deutschland abzubilden.
Ich bedaure das Ausscheiden einiger Mitglieder sehr und die interne Aufarbeitung ist im Gange.
#35
Geschrieben 30 Oktober 2023 - 14:17
Das ist nicht der dringend benötigte Neuanfang sondern eine Rekonsilidierung auf niedrigerem Niveau. Ein "weiter so" kann den DSFP nicht mehr retten.
#36
Geschrieben 30 Oktober 2023 - 14:40
Ich finde "Neuanfang" und "Ende des DSFP" und "nicht mehr zu retten" ehrlich gesagt etwas weit gegriffen.
Geben wir dem Komitee doch Zeit, um die Ereignisse aufzuarbeiten. Dann sehen wir, was dabei herauskommt. Als AuĂźenstehender kann ich eh nicht genau wissen, wer wann was zu wem gesagt hat, und mir kein fundiertes Urteil erlauben.
Und falls dabei rauskommt, dass man sich aus gegebenem Anlass fĂĽr die Zukunft doch auf einen wie auch immer gearteten Kriterienkatalog und mehr Transparenz einigt, freue ich mich.
#37
Geschrieben 30 Oktober 2023 - 14:44
Dass jedes Urteil zu einem Werk irgendwo subjektiv ist, ist ja keine Frage. Deshalb glaube ich nicht, dass man bei Betreten des Jury-Forums seine Befindlichkeiten "an der Garderobe abgeben" kann. Man kann sich aber bemühen, in der Diskussion möglichst sachlich zu bleiben.
"Irgendwo subjektiv" ist eine menschliche Konstante, die immer verbleiben wird. Das ist aber etwas anderes als "vom subjektiven Eindruck dominiert". Man kann sich sehr wohl um ein objektives Urteil bemĂĽhen. Ein sachlicher Diskussionsstil ist dafĂĽr Voraussetzung, aber, wenn es um eine allgemeingĂĽltige Beurteilung eines Werks geht, nicht hinreichend.
Um ein Beispiel zu nennen: Möglicherweise kann jemand nichts mit Robotergeschichten anfangen. Selbstverständlich ist das eine Geschmacksfrage, und jeder hat ein Recht auf seinen Geschmack. Niemandem müssen Robotergeschichten gefallen.
Wenn jemand aber Mitglied in einem Preiskomitee ist, das sich auf die Fahnen geschrieben hat, die beste SF-Geschichte zu küren, dann erwarte ich von diesem Jemand, dass er anerkennt, dass Roboter ein legitimer Topos in der Science-Fiction sind. Ihm muss die Geschichte nicht gefallen, aber er muss anerkennen, wenn sie sprachlich hervorragend geschrieben sein sollte, wenn sie gut ausgearbeitete Figuren haben sollte, wenn sie einen überraschenden Twist bieten sollte, wenn sie eine stimmige fiktive Welt vorstellen sollte. Innerhalb eines Komitees sollte die Diskussion auch erhellen können, ob die Geschichte etwas Neues in den Roboter-Topos einbringt, und auch das sollte gegebenenfalls anerkannt werden.
Eine meiner liebsten Testfragen an Rezensenten/ Kritiker ist: Welche Maximalpunktzahl kann bei Dir ein Werk erhalten, das Deinen persönlichen Geschmack vollkommen verfehlt hat? Daran bemisst sich für mich der Unterschied zwischen einem Leser, er einfach sein Hobby genießt, und einem Juror, der nach Qualität sucht.
Den Topos "Roboter" kann man nach Belieben durch "Climate Fiction", "Steampunk", "Social Fiction", "Military Science Fiction", "Dystopie" und alle anderen Motive ersetzen, die die Vielfalt der Science-Fiction aufspannen. Und weitgehend auch durch konträre religiöse, politische, ideologische und andere weltanschauliche und sonstige Ansichten. Ich erinnere mich an eine Folge des Literarischen Quartetts, in der eine Kritikerin dem Werk "Lolita" von Vladimir Nabokov attestierte, es sei moralisch bedenklich - aber ein geniales Stück Literatur. Auf die SF bezogen wünsche ich mir einen Preis, bei dem die Werke von Le Guin, Lovecraft, Heinlein, Orwell und Rand (die Reihe der Extreme kann jeder nach Belieben fortschreiben) mit demselben, rein qualitativen Maß gemessen werden - auch wenn man manche der Verfasser verehrt und andere verachtet.
Geben wir dem Komitee doch Zeit, um die Ereignisse aufzuarbeiten. Dann sehen wir, was dabei herauskommt. Als AuĂźenstehender kann ich eh nicht genau wissen, wer wann was zu wem gesagt hat, und mir kein fundiertes Urteil erlauben.
Diesem Appell wiederum schlieĂźe ich mich gern an.
Bearbeitet von Bernard, 30 Oktober 2023 - 15:03.
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#38
Geschrieben 30 Oktober 2023 - 15:16
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten ĂĽber ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der KĂĽnstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
www.mluniverse.wordpress.com
www.mlpaints.blogspot.com
#39
Geschrieben 30 Oktober 2023 - 15:44
wenn sie sprachlich hervorragend geschrieben sein sollte, wenn sie gut ausgearbeitete Figuren haben sollte, wenn sie einen überraschenden Twist bieten sollte, wenn sie eine stimmige fiktive Welt vorstellen sollte. Innerhalb eines Komitees sollte die Diskussion auch erhellen können, ob die Geschichte etwas Neues in den Roboter-Topos einbringt, und auch das sollte gegebenenfalls anerkannt werden.
Siehste, und das wären dann halt Kriterien in einem Katalog: Sprache, Figuren, Inszenierung (darunter fallen für mich Twists, Wendungen, Spannung), Weltenbau, Innovation.
Jedes Jurymitglied bepunktet jedes Werk in jeder Kategorie (bei krassen Abweichungen diskutiert man vielleicht mal, wie das zustandekommt), dann braucht man nur noch eine Formel mit einer angemessenen Gewichtung (ĂĽber die man sicher heiĂź diskutieren kann), und schon hat man einen verdienten Sieger mit einem transparenten System
Aber das ist nur mein zweitgrößter Wunsch ans Komitee. Mein größter ist, dass man die Geschehnisse erfolgreich aufarbeitet.
Bearbeitet von Uwe Post, 30 Oktober 2023 - 16:19.
#40
Geschrieben 30 Oktober 2023 - 16:26
Man kann sicher mit einem Kriterienkatalog arbeiten - als notwendig erachte ich es aber nicht, und letztlich sollten diejenigen, die den enormen Aufwand der Komiteearbeit leisten, auch die Freiheit haben, sich zu organisieren, wie es ihnen zielfĂĽhrend und angenehm erscheint.
Die Akzeptanz von Jurypreisen lebt von der Akzeptanz der Jury. Schaut zum Beispiel die Filmfestspiele in Berlin und Cannes an: Einer der meistbeachteten Agendapunkte ist dort die Eröffnungsrede des Juryvorsitzenden, der seine Jurymitglieder vorstellt. Sind diese Jurymitglieder als Fachleute bekannt und respektiert, findet auch der Jahrgang des Preises eine besondere Akzeptanz und Beachtung. Umgekehrt gilt dasselbe. In dem Jahr, in dem Quentin Tarantino Juryvorsitzender war, gab es deutlich mehr Berichterstattung als in anderen Jahren.
Das setzt voraus, dass man die Juryzusammensetzung öffentlich macht. Es gibt selbstverständlich Gründe dagegen, die man gegen die dadurch zu erzielende Akzeptanzsteigerung abwägen kann.
Bei solchen Filmfestspielen erläutert der/ die Juryvorsitzende oft auch, welche Kriterien nach Meinung der Jury einen guten Film ausmachen, wonach man Ausschau hält. Das wäre so ein Kriterienkatalog.
Ich persönlich fände hilfreich, wenn jedes Jurymitglied im Rahmen der Vorstellung, zum Beispiel auf der DSFP-Seite, in wenigen Spiegelstrichen erläutern würde, was die persönlichen Kriterien für ein preiswürdiges Werk sind. Das darf (sollte?) ruhig zwischen den Mitgliedern differieren; wenn es transparent ist, kann ich ja erkennen, ob ich meine Lesepräferenz in der Jury angemessen repräsentiert sehe oder nicht.
Als dritten Faktor gibt es eine Laudatio/ Begründung dafür, welches Werk gewonnen hat. Das finde ich beim DSFP mit schriftlicher Laudatio und Verleihungszeremonie bereits sehr gut gelöst. Anhand dieser Ausführungen kann jeder prüfen, ob die ausschlaggebenden Kriterien überzeugen oder nicht.
Grundsätzlich könnte man auch die gesamte Diskussion, die zur Preisfindung geführt wird, öffentlich machen. Dafür gibt es ein Beispiel beim renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis mit Vorlesewettbewerb in Klagenfurt, wo die Jury öffentlich diskutiert und diese Diskussion sogar im Fernsehen übertragen wird (3sat). Ich glaube aber, dass man das Gewitter, das eine solche Öffentlichkeit mit sich brächte, einer Jury, die das hobbymäßig macht, ersparen sollte - es sei denn, die Juroren wollen es.
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#41
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 12:16
Tja, das war`s dann wohl: der Sturm im Wasserglas. Kein Kommentar vom Vorstand, kein "wir haben verstanden"; "aussitzen und weiter so" scheint mir die Botschaft zu sein. Immerhin habe ich viel positive Resonanz per email und PN von Menschen erhalten, die hier nicht mehr posten möchten. Dafür bedanke ich mich. Auch Thomas hat etliche Botschaften erhalten, wie ich hörte. Was er daraus macht bleibt seine Verantwortung. Ich muss jetzt erstmal nachdenken, welche Lehren ich aus dem Ganzen für mich ziehe.
#42
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 12:26
#43
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 12:35
Genau. Es wurde ja explizit gesagt, dass eine Aufarbeitung stattfindet. Deren Ergebnis wĂĽrde ich jetzt mal geduldig abwarten. Auf ein paar Tage kommt es dabei nicht an - sondern auf das Ergebnis.
#44
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 12:49
Hallo Franz, hallo Uwe, mein Ziel war stets, dass sich der SFCD-Vorstand seiner Verantwortung bewusst wird und nicht dem DFSP-Komitee die ganze Last der Aufarbeitung alleine aufbĂĽrdet. Das scheint mir allerdings aktuell der Fall zu sein.
#45
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 13:24
#46
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 13:33
Danke für die Info; gut das zu hören!
#47
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 14:46
Ich bin ein relativer Neuling hier im Forum, auch kein Mitglied im SFCD, kenne keine der hier postenden Personen persönlich, nur die Postings hier (und bei manchen Teile ihres schriftstellerischen Werkes). Meine hier formulierte Sicht ist also die eines Außenstehenden (deshalb aber nicht zwangsläufig neutral).
Als Wissenschaftler an einer großen Universität habe ich auch Erfahrung mit Auswahlverfahren, konkret Berufungskommissionen und Komitees, die Anträge begutachten.
Zunächst zum Anlass dieses Threads, das Posting von "Rostig". Dort schreibt er: "... vor 5 Jahren bin ich dem DSFP-Komitee beigetreten und habe es jetzt zusammen mit sechs anderen verlassen, da wir den aggressiven Ton, die persönlichen Angriffe und die offen sexistischen Tendenzen nicht mehr mittragen wollten."
Aus dem weiteren Verlauf des Threads lese ich heraus (interpretiere ich), dass diese Angriffe im Wesentlichen von einer Person ausgingen. Wenn (!) das so ist, und dann als Konsequenz das halbe Komitee zurücktritt, dann ist offensichtlich etwas schief gelaufen, dass die Vorsitzenden des Komitees nicht in den Griff bekommen haben. Da das Komitee letztlich einen Auftrag des Vorstands des SFCD erfüllen soll, muss meiner Meinung nach der Vorstand des SFCD eingreifen. Diese Notwendigkeit wird noch dadurch verstärkt, weil nun diese Tatsache (der Austritt des halben Komitees) öffentlich gemacht wurde.
Wie ich schon bei meinen ersten Postings hier im Forum geschrieben habe, sind etliche Aspekte bei der DFSP-Vergabe nicht gut kommuniziert. Das betrifft wichtige Termine, aber natürlich gehört auch die Zusammensetzung des Komitees selbst. Aktuell steht auf der Webseite, dass es 16 Personen sind, das war's. Dass sich hier manche Foristen (teilweise auch mit Klarnamen) als Mitglied des Komitees outen, ist löblich, ersetzt aber nicht die für mögliche und m.E. notwendige Transparenz der Zusammensetzung des Komitees. Meiner Meinung nach müsste diese Transparenz in Zukunft hergestellt werden, wie es auch bei anderen Fachjuries der Fall ist und auch in Berufungskommissionen etc. (natürlich in eingeschränktem Maß).
"Bernard" schrieb gestern Vormittag: "Entsprechend wünsche ich mir ein unparteiisches Qualitätsurteil, das auch die jeweils eigene »Partei« im weitesten Sinne außen vor lässt. Ergo sollten Jurymitglieder ihre Religion, ihr Geschlecht, ihre Geschlechtsidentität, ihr Alter, ihre Hautfarbe, ihr Parteibuch etc. an der Garderobe abgeben, wenn sie über die Qualität der Werke befinden. Danach können sie sich all das gern wieder anziehen."
Das mag Bernard sich ja wünschen, aber dieser Wunsch geht an der Realität doch deutlich vorbei. Selbst (vielleicht gerade) im wissenschaftlichen Bereich ist völlig klar, dass Menschen nicht nur ihre persönliche Einstellung zu allen möglichen Dingen haben und zusätzlich handfeste Interessen und Agenden vertreten. Es ist ebenso klar, dass Menschen eben nicht aus ihrer Haut können, es also bei aller vermeintlicher Objektivität einen Bias gibt, gegen den man zwar angehen kann (Schulungen), aber der sich niemals ausschalten lässt. Exakt deshalb achtet man ja auf Diversität im allgemeinsten Sinne, damit bspw. in Berufungskommissionen nach Möglichkeit alle Interessengruppen, Geschlechter etc. vorhanden sind. Und man erwartet von den jeweiligen Personen auch, dass sie ihre "Interessengruppe" vertreten, das ist ja der Sinn dabei, dass man sie in das Komitee/Kommission hineinbringt.
Deshalb finde ich auch, dass Bernards in einem späteren Posting formulierte "Testfrage" nicht zielführend ist: "Eine meiner liebsten Testfragen an Rezensenten/ Kritiker ist: Welche Maximalpunktzahl kann bei Dir ein Werk erhalten, das Deinen persönlichen Geschmack vollkommen verfehlt hat?"
Ganz abgesehen davon, dass ich auf solch eine Frage natürlich antworten würde "Die maximal mögliche Punktzahl." und mir dabei denken würde "Wie naiv bist du denn?" sollte m.E. auch nicht erwartet werden, dass ein Komiteemitglied objektiv bewerten kann.
Um das beim konkreten Beispiel der Robotergeschichten zu verdeutlichen: Wenn ich keine Robotergeschichten mag, werde ich auch wenige Robotergeschichten gelesen haben (ich bin ja kein Masochist). Wie soll ich dann objektiv bewerten können, ob "die Geschichte etwas Neues in den Roboter-Topos einbringt". An einer Diskussion zu diesem Thema könnte ich höchstens als eben gerade nicht neutraler Zuhörer (ich mag ja Robotergeschichten nicht) teilnehmen. Selbst wenn ich formale Kriterien sprachliche Gestaltung, gut herausgearbeitete Figuren oder einen "überraschenden Twist" (letzteres schon weniger, denn vielleicht bin ja nur ich als "Roboterlaie" überrascht, während für Kenner dieser Twist schon einen langen Bart trägt) beurteilen könnte, wäre meine Bewertung zu solche einem Roman sicher weniger gut, als bei einem Roman dessen Topos meinen Geschmack trifft.
Und gerade braucht es eine größtmögliche Diversität in einem Komitee, das den Anspruch hat, den "besten" Roman und die "beste" Kurzgeschichte auszuzeichnen.
Alternativ könnte man sich in einem Jahr auf eine Klasse von Topoi einigen und dafür das entsprechende "Experten-Komitee" finden. Bei den Nobelpreisen ist es bspw. so, dass (zumindest in manchen Wissenschaften wie Physik) es einen "informellen" Turnus zwischen Teilchenphysik und Festkörperphysik (vereinfacht ausgesprochen) gibt, der nur bei ganz hervorragenden Entdeckungen durchbrochen wird. Aber bei Nobelpreisen geht es bekanntlich schon lange nicht mehr um die Entdeckungen eines vergangenen Jahres.
Viele GrĂĽĂźe, Matthias
#48
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 15:57
Es ist allerdings so, dass hinter unserem Preis nicht so groĂźe Organisationen stehen, wie beim Nobelpreis oder den groĂźen Filmpreisen.
Den Bereich der deutschsprachigen Erstveröffentlichungen haben wir aber im letzten Jahr mit 460 Kurzgeschichten und 150 Romanen, die wir betrachtet haben, gut abgedeckt.
Die Zahl 16 fĂĽr die Anzahl der Komiteemitglieder ist richtig fĂĽr den DSFP 2023, der gerade auf dem BuCon verliehen wurde.
Und: Es gibt Mitglieder, die lieber im Verborgenen mitarbeiten und nicht in der Ă–ffentlichkeit stehen wollen. Manchmal kann Ich das sehr gut verstehen...
#49
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 16:45
"Bernard" schrieb gestern Vormittag: "Entsprechend wünsche ich mir ein unparteiisches Qualitätsurteil, das auch die jeweils eigene »Partei« im weitesten Sinne außen vor lässt. Ergo sollten Jurymitglieder ihre Religion, ihr Geschlecht, ihre Geschlechtsidentität, ihr Alter, ihre Hautfarbe, ihr Parteibuch etc. an der Garderobe abgeben, wenn sie über die Qualität der Werke befinden. Danach können sie sich all das gern wieder anziehen."
Das mag Bernard sich ja wünschen, aber dieser Wunsch geht an der Realität doch deutlich vorbei. Selbst (vielleicht gerade) im wissenschaftlichen Bereich ist völlig klar, dass Menschen nicht nur ihre persönliche Einstellung zu allen möglichen Dingen haben und zusätzlich handfeste Interessen und Agenden vertreten.
...
Deshalb finde ich auch, dass Bernards in einem späteren Posting formulierte "Testfrage" nicht zielführend ist: "Eine meiner liebsten Testfragen an Rezensenten/ Kritiker ist: Welche Maximalpunktzahl kann bei Dir ein Werk erhalten, das Deinen persönlichen Geschmack vollkommen verfehlt hat?"
Ganz abgesehen davon, dass ich auf solch eine Frage natürlich antworten würde "Die maximal mögliche Punktzahl." und mir dabei denken würde "Wie naiv bist du denn?" sollte m.E. auch nicht erwartet werden, dass ein Komiteemitglied objektiv bewerten kann.
Sollte sich diese Auffassung durchsetzen, dürften Benotungen von Aufsätzen, insbesondere von lyrischen und belletristischen Versuchen, im Schulfach Deutsch der Vergangenheit angehören. Mir scheint jedoch, dass dort weiterhin benotet wird und dass mit diesen Benotungen nicht etwa der subjektive Geschmack der Lehrkraft ausgedrückt werden soll, sondern eine objektiv bewertbare Leistung. Diesem Anspruch sollte auch eine Preisvergabe genügen. Juroren sollten grundsätzlich um ein objektives Urteil bemüht sein und sich eben nicht als Abgeordnete begreifen, die Parteien und Blöcke bilden, um dann in konfrontativer Weise und eher gegen- als miteinander wie in einem Parlament die Interessen ihrer Klientel zu vertreten - ansonsten ist schon vorprogrammiert, dass es ständig zu Hauen und Stechen kommen muss. Möglicherweise sehen wir mit dem Austritt einiger Jurymitglieder genau die Pathologie eines solchen ungesunden Verständnisses von Juryarbeit - wobei wir Außenstehenden nicht wissen können, ob der Verbleib der nun Gegangenen nicht möglicherweise zum Austritt anderer geführt hätte.
An der Realität vorbei geht meines Erachtens die Vorstellung, man könne die Diversität einer Grundgesamtheit (welcher? Des SF-Fandoms? Der besonders SF-Belesenen? Der Leute, die überhaupt Bücher lesen?) auch nur annähernd genau in einer Jury abbilden. Wie viele Blinde (= Nur-Hörbuch-Konsumenten) bräuchte man? Wie würde man die verschiedenen Weltanschauungen und Ideologien abbilden? Wie die (deutschsprachigen) Nationalitäten? Wie die Biografien von Einwanderern, die Verteilung auf Bundesländer, Alter und Gesundheit der Lesenden?
Für eine Jury halte ich Fachkompetenz, nicht Diversität, für entscheidend - zusammen mit dem Willen und der Fähigkeit zur objektiven Beurteilung. Wer über die Qualität von SF urteilen möchte, sollte sich mit SF auskennen. Alles andere sollte keine Rolle spielen. Wenn eine Jury dann nur aus Frauen besteht, die in der Schweiz leben - so be it. Zwar mag das die Frage aufwerfen, wieso es keine Männer und weder Österreicher noch Deutsche (oder Angehörige deutschsprachiger Minderheiten in anderen Ländern) in der Jury gibt - aber wenn man das damit begründen kann, dass es dort aktuell keine vergleichbare Fachkompetenz gibt: alles gut. Und insbesondere besser, als wenn man krampfhaft einen Mann aus NRW in die Jury zerrt, nur um aus Diversitätsgründen dieses Segment abzudecken.
Gegen böswillige Kommunikation, die Lügen anstelle ehrlicher Antworten setzt, ist man naturgemäß nie gefeit. Nach meiner Erfahrung kommt das aber eher selten vor. Mit meiner Testfrage habe ich schon häufig einen Prozess des Nachdenkens und der Reflexion von Bewertungskriterien erreicht, denn die meisten, die beispielsweise ein Buchblog betreiben (oder einen Preis ausloben), wollen ja, dass ihre Bewertungen mehr sein sollen als ein Geschmacksurteil. Das geht aber nur, wenn man seinen eigenen Geschmack, weiter gefasst: seine eigene Prägung, weitgehend aus dem Spiel nimmt und darüber reflektiert, was "Qualität" bezogen auf das zu bewertende Objekt ausmacht.
Bearbeitet von Bernard, 31 Oktober 2023 - 16:46.
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#50
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 17:25
Hallo Roland, dann widerspreche ich dir noch einmal. Der Eindruck täuscht, der Vorstand kümmert sich.
Danke fĂĽr den Hinweis!
Aber: Warum kann der Vorstand das nicht einem Vereinsmitglied auf Nachfrage direkt mitteilen?
Eine ähnlich mangelhafte Kommunikation durch den Vorstand führte zu meinem Vereinsaustritt vor einigen Jahren.
(Nein, die Gefahr besteht derweil wirklich nicht.)
GruĂź
Ralf
Bearbeitet von ShockWaveRider, 31 Oktober 2023 - 18:26.
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#51
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 17:57
Ralf, du hast Recht: fehlende Kommunikation und mangelnde Transparenz sind hier das Hauptproblem. Mein Ideal wäre ein DSFP-Forum das fĂĽr alle SFCD-Mitglieder offen einsehbar wäre. Zum einen wĂĽrde dies m.E. verbale Ăśbergriffe zumindest stark einschränken und zum anderen könnte jede® hier im öffentlichen Bereich dann qualifiziert Anregungen, Vorschläge, Ideen posten. Auch der Stand des o.g. Aufarbeitungsprozesses sollte nicht einzelnen Mitgliedern auf Anfrage mitgeteilt werden sondern als Fortschrittsbericht öffentlich zugänglich gemacht werden.
#52
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 17:59
Bearbeitet von Ming der Grausame, 01 November 2023 - 09:03.
Buck Rogers
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#53
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 18:07
#54
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 18:24
Danke @Vorstand fĂĽr diese Mitteilung!
Genau darum geht es doch nur: Einfach ein Zeichen "Wir kĂĽmmern uns."
Und das habt ihr gerade geliefert.
GruĂź
Ralf
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#55
Geschrieben 01 November 2023 - 07:23
Thomas: Danke fĂĽr dein Statement. Bitte sprecht mit allen Beteiligten.
Ming: Anonymität und Transparenz müssen sich nicht ausschließen. Die Komiteemitglieder könnten sich in ihrem Forum mit Kurznamen bewegen, deren Identität nur dem Vorstand bekannt ist. Diese gegenseitige Anonymität würde persönliche Angriffe erschweren, Grüppchenbildung verhindern und eine differenzierte Meinungsbildung fördern. Gleichzeitig wäre dieser Meinungsbildungsprozess für alle einseh- und verfolgbar.
#56
Geschrieben 01 November 2023 - 08:25
Dann möchte ich mich hier auch gerne nochmals äußern.
Zunächst einmal möchte ich danke sagen, dass man sich hier trotz des Ausgangsposts eben nicht zu wilden Spekulationen, Mutmaßungen oder gar Verurteilungen hat hinreißen lassen, sondern es so viele durchweg sachliche und ehrlich konstruktiv gemeinte Beiträge gegeben hat.
Danke.
Ein wenig traurig bin ich darüber, dass zwar jeder eine Vorstellung hat, wie es beim DSFP laufen sollte oder könnte, aber dann niemand bei der Gestaltung aktiv mitmachen will. Das ist sehr schade.
Aufgreifen möchte ich einen Punkt, den der Threadstarter Dr. Roland Stephan insinuiert, den ich aber aus verschiedenen Gründen so nicht richtig finde. Es wird dort mehr oder weniger davon ausgegangen, dass die persönliche Einstellung, Weltanschauung etc. sich 1 zu 1 auf die Bewertung von Romanen übertragen ließe. Nehme ich das dort geschriebene ernst, so wird ja mehr oder weniger ausgesagt, dass diejenigen, die für das gute und schöne, moderne und weltoffene, diverse und vielfältige in Romanen stehen, nun gegangen sind. Mal davon abgesehen, dass, wie schon richtig gesagt wurde, es so monolithische Blöcke gar nicht gibt, denn Menschen differenzieren sich schon noch mehr aus als nur über das Thema Geschlecht und Identität, bedeutet Diversität eben beide Seiten, wie Ralf Steinberg weiter vorne sehr richtig ausführt, braucht es beides. Den der gerne bodenständige Abenteuer SF liest ebenso, wie denjenigen, der sich vor allem für moderne Themen starkmacht. Hat man nur eines, dann fehlt Diversität. In diesem Zusammenhang ist es für mich also schon ein wenig verwunderlich erst mit einem Austritt Diversität zu mindern, danach das Fehlen derselbigen zu beklagen.
Ich bin ja jemand der sehr akribisch Buch führt, was er so gelesen hat und in einem Komitee hält man sich immer auf dem Laufenden was so gelesen und wie es bewertet wird von den anderen. Für mich sehr erhellend und auch einigermaßen verblüffend war, dass im diesjährigen Jahrgang ich persönlich im Bereich Romane die meisten Übereinstimmungen just mit jener Person hatte, die mir menschlich und weltanschaulich vermutlich die entfernteste ist, fast wie Pluto. Ist das nicht wunderbar? Es zeigt mir, dass es noch weit mehr gibt, als nur das, wo wir herkommen, wer wir sind, wie wir uns sehen. Interessanterweise, waren dabei die Begründungen oftmals unterschiedlich, aber unter dem Strich kamen wir verblüffend oft, zu exakt der gleichen Einschätzung über die Qualität eines Werkes.
Im Zuge der vielen Austritte und wie es jetzt weiter gehen kann, hat sich Franz Hardt die große Mühe gemacht, einmal zu eruieren, wie denn das Ergebnis der diesjährigen Preisverleihung ausgesehen hätte, wären nur die Wertungen jener berücksichtigt worden, die nun noch im Komitee dabei sind. Es hätten sich wirklich nur Marginalien, irgendwo bei Roman und Kurzgeschichte hätten ein dritter und vierter die Plätze getauscht, ergeben. Die Preisträger wären exakt die gleichen geblieben. Dennoch muss man ja sagen, die verbliebenen haben ja auch von der Schwarmintelligenz aller profitiert. Und ob noch mit der Hälfte der Mannschaft so gut und den Markt abdeckend gearbeitet werden kann, nicht klar. Aber so zu tun als wären gute gegangen und weniger gute geblieben, finde ich überheblich und in seiner pauschalität auch abwegig.
#57
Geschrieben 01 November 2023 - 08:33
Sollte sich diese Auffassung durchsetzen, dürften Benotungen von Aufsätzen, insbesondere von lyrischen und belletristischen Versuchen, im Schulfach Deutsch der Vergangenheit angehören. Mir scheint jedoch, dass dort weiterhin benotet wird und dass mit diesen Benotungen nicht etwa der subjektive Geschmack der Lehrkraft ausgedrückt werden soll, sondern eine objektiv bewertbare Leistung.
Die Realität sieht leider anders aus. Mehrfach wurde getestet wie Lehrkräfte einen Aufsatz bewerten. Es waren immer alle Noten vorhanden. Wohlgemerkt für den gleichen Aufsatz.
https://www.grin.com/document/372206
Ansonsten kann ich nur sagen, das ich das Statement des SFCD Vorstands sehr begrĂĽĂźe.
#58
Geschrieben 01 November 2023 - 08:35
Hallo Amtranik, nur ganz kurz
1) Ein halbiertes Komitee ist auch (mindestens) halbierte Diversität. Das beklage ich in der Tat. Gegangen bin ich, weil die Angriffe gegen Dritte für mich unerträglich wurden. Dass ich damit die Diversität weiter vermindert habe ist bedauerlich, war aber für mich und meinen Gemütszustand unvermeidlich.
2) Gute Menschen und Jurymitglieder mit sehr viel Engangement, Sachkenntnis und speziellen Blickwinkeln sind gegangen.
#59
Geschrieben 01 November 2023 - 09:50
Ming: Anonymität und Transparenz müssen sich nicht ausschließen. Die Komiteemitglieder könnten sich in ihrem Forum mit Kurznamen bewegen, deren Identität nur dem Vorstand bekannt ist. Diese gegenseitige Anonymität würde persönliche Angriffe erschweren, Grüppchenbildung verhindern und eine differenzierte Meinungsbildung fördern. Gleichzeitig wäre dieser Meinungsbildungsprozess für alle einseh- und verfolgbar.
Bei allem Respekt. Aber dein Ansatz respektiert nicht den durchaus nachvollziehbaren Wunsch nach Anonymität. Das Gerichtshof für Menschenrechte schränkt die Anonymität nur dahingehend ein, dass es keine anonymen Beschwerden annimmt. Ansonsten sind aber laut Gerichtshof für Menschenrechte sogar anonyme Geburten zulässig. Laut Gerichtshof für Menschenrechte gibt es nicht mal ein Grundrecht auf Auskunft über die leiblichen Eltern. Ergo ist deine Forderung nach (wie auch immer geartete) Aufhebung der Anonymität rechtlich absolut unzulässig. Und wie bereits geschrieben: Transparenz ist kein Selbstzweck. Deine Forderung, „Grüppchenbildung verhindern und eine differenzierte Meinungsbildung fördern“, ist so nicht zulässig. Als Volljurist kann ich das beurteilen...
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless- • (Buch) gerade am lesen:Adam Christopher - Age Atomic
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#60
Geschrieben 01 November 2023 - 09:58
Im Zuge der vielen Austritte und wie es jetzt weiter gehen kann, hat sich Franz Hardt die große Mühe gemacht, einmal zu eruieren, wie denn das Ergebnis der diesjährigen Preisverleihung ausgesehen hätte, wären nur die Wertungen jener berücksichtigt worden, die nun noch im Komitee dabei sind. Es hätten sich wirklich nur Marginalien, irgendwo bei Roman und Kurzgeschichte hätten ein dritter und vierter die Plätze getauscht, ergeben. Die Preisträger wären exakt die gleichen geblieben.
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