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Fräulein Smillas Gespür für Schnee


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11 Antworten in diesem Thema

#1 tichy

tichy

    Typonaut

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Geschrieben 14 September 2004 - 16:41

Fräulein Smillas Gespür für Schnee
Peter Høeg

(Ich habe das dänische Original gelesen, erschienen bei Rosinante)

Peter Høeg ist wohl derzeit der international bekannteste dänische Schriftsteller. Diesen Status hat er vor allem seiner "Fräulein Smilla" zu verdanken, die in viele Sprachen übersetzt und mit Julia Ormond in der Titelrolle verfilmt wurde.

Høeg hat, das wird in mehreren seiner Werke deutlich, eine Vorliebe für Außenseiter, für heim- und heimatlose, beziehungsgestörte und verletzte Menschen (etwas ganz ähnliches läßt er an einer Stelle auch seine "Smilla" sagen). Er nutzt ihre Perspektive, um die Gesellschaft quasi "von außen" zu betrachten (was wiederum die Hauptfigur eines anderen Romans, "De MÃ¥ske Egnede / Der Plan von der Abschaffung des Dunkels", ebenfalls in fast diesen Worten ausdrückt: Die anderen sind "drinnen", tun sich leicht, wir sind "draussen" und müssen täglich kämpfen). Die Zivilisations- und Gesellschaftskritik, die sein Werk kennzeichnet, seiner Werke fußt auf dieser Sichweise.

Høegs Haupt- und oft auch Nebenpersonen sind verwaist, verhaltensauffällig, schwerhörig, sprachgestört, gekrümmt, suchtkrank oder sonstwie bereits von Ihrer Vergangenheit gezeichnet, wenn sie zum ersten Mal auftreten. Und auch nachdem sich der Autor sich ihrer annimmt und beginnt, sie durch seine Handlung zu führen, ist er erbarmungslos mit ihnen: Sie werden gejagt, bedroht, geschlagen, vergewaltigt, eingesperrt, verraten, vertrieben, ihre Knochen gebrochen, ihre Haare versengt, ihre Pläne wieder und wieder vereitelt. Es ist kein Zuckerschlecken, eine von Høegs Romanfiguren zu sein, und es schmerzt den Leser manchmal geradezu, sie leiden zu sehen. Doch mit der Stärke, mit der sie vergangene Verletzungen überwunden haben, werden sie auch mit diesen Widrigkeiten fertig und gehen letztlich unbeirrbar ihren Weg -- oft ohne genau zu wissen warum und wohin, einem inneren Drang folgend und/oder vom Schicksal getrieben.

Während die Verfilmung von "Smilla" nicht nur sehr gelungen ist, sondern auch ungewöhnlich literaturnah, so lässt sich der Roman selbst doch unmöglich auf die verfilmbare Handlung reduzieren. Er gehört zu der Art literarischer Werke, die enorm vielschichtig sind, so dass man sie auch mit Gewinn ein zweites und drittes Mal lesen kann -- oder auch dann, wenn man die Haupthandlung bereits aus dem Film kennt. Auch wenn "Smilla" in der Gestalt eines spannenden Thrillers daherkommt, ist der Roman doch in erster Linie ein äußerst packendes Charakterportrait der Hauptperson, Smilla.

Smilla Qaavigaaq Jaspersen ist das Produkt einer denkbar ungewöhnlichen Verbindung: Einer grönländischen Jägerin und eines dänischen Stararztes, der eigentlich nur für eine medizinische Studie nach Grönland gereist war. In Grönland geboren, verliert sie als Kind ihre Mutter durch einen Jagdunfall und wird vom Vater nach Dänemark geholt. Dieser dramatische, doppelte Riß in ihrer Biografie sowie ihre Intelligenz sind das Fundament, auf dem Smillas Charakter aufgebaut ist.

Sie erzählt die Handlung in der ersten Person und in der Gegenwartsform. Der Leser ist so ihr ständiger Begleiter, ein Zuhörer ihrer inneren Monologe. Ihre Sprache ist schnörkellos, direkt, hart, sie besteht aus kurzen Sätzen, die die Handlung ebenso wie die (stets durch eine Assoziation mit der aktuellen Handlung motivierten) Rückblenden in ihre Verganhenheit gleichermaßen kühl und distanziert schildert, gelegentlich auch beißend sarkastisch ("In seinem Büro hatte man keinen Tennisplatz eingerichtet. Aber nicht, weil nicht genug Platz dafür da wäre."). Ihre Einschätzung anderer Personen ist mit kristallklarem Blick zunächst auf das Negative gerichtet -- gelegentlich auf eingebildetes Negatives (so meint sie gleich auf der ersten Seite den mißbilligenden Blick einer Person zu bemerken, die sich später als blind herausstellt). Erst nach und nach kann sie mit einigen Menschen warm werden.

Zu diesen Wenigen zählen der schweigsamen Mechaniker Peter Føjl sowie der sechsjährige Esajas, der mit Smilla das Schicksal teilt, als Halbwaise aus der Heimat Grönland gerissen worden zu sein, und nun mit seiner alkoholkranken Mutter in der Nachbarschaft wohnt. Als der Junge eines Tages von einem Dach zu Tode stürzt, entdeckt Smilla auffällige Ungereimtheiten und folgt deren Spur unbeirrbar durch alle Gefahren, Widerstände und Anfeindungen bis auf den Grund des unfaßbaren Geheimnisses ... das das Buch auf den letzten Seiten in Richtung des Genres "Science Fiction" rücken lässt, und das man freilich schon kennt, wenn man den Film gesehen hat.

Smillas Charakterportrait kann im Film dagegen nur ansatzweise durchschimmern, ebenso wie die vielen anderen Ebenen des Romans. So erfährt man beispielsweise viel über die Geschichte und Situation Grönlands und die Lebensweise seiner Einwohner, aber auch über Glaziologie (Schneekunde, Smillas Fachgebiet), über Schiffsbau, über Kakteen, über die Biologie von Parasiten, über Kopenhagen, über Mathematik ... und das alles durch ihre Augen, also in der Sichweise eines Menschen der nirgends wirklich dazugehört und alles eher von außen betrachtet.

Høeg weiss als Autor wirklich alles über die Welt, die er schildert, und sucht sich mit sicherem Griff diejenigen Elemente aus, die zu schildern notwendig ist für die Darstellung der Handlung, der Person oder der Stimmung. Ist seiner Hauptperson eitel, weiss er alles über Kleider und Mode und wo man welche herbekommt. Ist eine andere passionierter Koch, kann er detailreich schildern, welche Speise wie zubereitet wird und warum. Wird ein Frachtschiff gebraucht, dann ist er in der Lage zu erklären, wie eine Reederei arbeitet, und kann gegebenenfalls jede Spante und jede Niete beschreiben und ihre Funktion erklären. Høegs Wissen und Fleiß verdienen ebensoviel Bewunderung wie sein Talent als Autor, all dies zu schildern, ohne dabei jemals langweilig zu werden.

Diese Vielschichtigkeit ist es, die dieses Buch auch bei einer erneuten Lektüre zum Vergnügen macht, bei der man immer wieder neue Aspekte entdecken kann (von denen ich ohnehin sicher noch einige verpasst habe, da dies mein erstes dänisches Buch war). Auch wenn Stil und Thema natürlich gänzlich andere sind, gleicht "Smilla" darin beispielsweise Umberto Ecos ähnlich facettenreich schillerndem Roman "Der Name der Rose" oder Stanisław Lems "Solaris".

Mein Fazit: Ein Meisterwerk der obersten Klasse!

-- tichy


PS: "De MÃ¥ske Egnede / Der Plan von der Abschaffung des Dunkels" kann ich ebenfalls sehr empfehlen, wenn es auch nicht ganz so genial ist wie "Smilla", und die Hauptfiguren noch mehr geschunden werden ...

Bearbeitet von tichy, 14 September 2004 - 16:47.

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#2 Henrik Fisch

Henrik Fisch

    Soeinnaut

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Geschrieben 14 September 2004 - 20:02

@tichy:

Hallo tichy,

vielen Dank für Deine schöne Rezension; ich meine durchaus Herzblut aus Deinem Text herausgelesen zu haben! :confused:

Ich möchte noch hinzufügen, dass das Buch in der Bibliothek der Süddeutschen Zeitung als Band Nr. 47 am 05.02.2005 in Deutschland erscheinen wird, und zwar für nur EUR 4,90:

http://sz-bibliothek.sueddeutsche.de/

Generell empfinde ich SZ-Bibliothek als recht gelungen; auch wenn sie sich nicht mit SF befasst; aber als SF-Fan liest man ja gerne auch einmal anderes. Zwei Romane habe ich schon gelesen, und es werden bestimmt noch einige hinzukommen.

Bis dennen,
Henrik
Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#3 Theophrastus

Theophrastus

    Ufonaut

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Geschrieben 14 September 2004 - 20:59

Mit Oscar Wilde: Das Bildnis des Dorian Gray ist etwas phantastisches dabei. Ansonsten bevorzuge ich noch Paul Auster in der SZ-Bibliothek.

#4 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 14 September 2004 - 21:42

Hallo Tichy,ich fand den Film schon begeisterungswürdig. Nach Deiner Rezension bin ich jetzt sehr heiß auf das Buch. Vielleicht Weihnachten!Grüße, Impala
Julius Gaius Baltar!

#5 tichy

tichy

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Geschrieben 15 September 2004 - 08:47

Hallo Impala,schon beim Schreiben meiner Buchbesprechung dachte ich mir bereits: Das Buch könnte Impala gefallen. :rolleyes:Ich weiss nicht genau, warum ... vielleicht, weil einige der Gründe, wegen derer Dir "Sperling" gefallen hat, auch auf dieses Buch zutreffen könnten (Bei "Smilla" meiner Ansicht nach allerdings noch um einiges besser gemacht).-- tichy
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#6 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 15 September 2004 - 20:49

Hallo Tichy,soso. Na, der Zufall :rolleyes: wollte es, dass ich heute bei meinem Antiquar das Buch für 50 cent gefunden habe...... Er sagte noch, er hätte es gerade eben runtergepreist und auf den Grabbeltisch gelegt, haha.Impala
Julius Gaius Baltar!

#7 Aneirin

Aneirin

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Geschrieben 16 September 2004 - 11:16

Hallo tichy,was Du über Fräulein Smilla geschreiben hast, kann ich aus vollem Herzen zustimmen. Ein erstklassiges Buch.Bis zu diesem Buch, war Eis einfach immer Eis. Seitdem wieß ich, wie vielschichtig es sein kann.Liebe GrüßeAneirin

#8 Susanne

Susanne

    Nanonaut

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Geschrieben 19 September 2004 - 10:57

Hallo in die traute Runde! Mir hat das Buch auch recht gut gefallen, mit einer Einschränkung: die Wende ins Phantastische - das Ende. Ich fand es unpassend und sehr unbefriedigend, als ob Hoeg kein †šnormales†™, thrillergemäßes Verbrechen, eine Verschwörung, vertuschte menschgemachte Umweltkatastrophe oder was auch immer, eingefallen ist, das/die eine hinreichend starke Motivation für den Mord an dem Jungen und die ganze aufwändige Geheimniskrämerei hergibt. Dieses Ende kommt ein bisschen einher wie ein Deus ex Machina - mich hat das geärgert, ich fühlte mich regelrecht veräppelt.http://www.scifinet.org/scifinetboard//public/style_emoticons/default/wink.png So, wie es mich ärgert, wenn in einer SF-Story plötzlich jemand gegen Schluss der Geschichte zu zaubern beginnt und damit das Ende erst möglich macht. Also, in meinen Augen passt dieses reißerische SF-Actionende überhaupt nicht zu der ansonsten hervorragenden, die Personen wunderbar charakterisierenden, eher leisen Erzählform des Romans. tichys Fazit: 'Ein Meisterwerk der obersten Klasse!' teile ich daher nicht - trotzdem halte ich es für ein sehr lesenswertes Buch, das viele hochinteressante Details zu bieten hat und den Horizont erweitert. LG Susanne

Bearbeitet von Susanne, 19 September 2004 - 11:02.

Verschiebe nicht auf morgen, was auch bis übermorgen Zeit hat. (Mark Twain)
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"Man gönnt sich ja sonst nichts ..." jon (Hrsg.) ISBN 3-935982-28-3

#9 tichy

tichy

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Geschrieben 19 September 2004 - 12:12

Hallo Susanne,mir ging es ganz ähnlich -- und zwar mit dem Film, den ich schon vor einigen Jahren gesehen habe. Der plätzliche Schweng ins SF-Genre hat mich auch gestört, und ich fand in ebenfalls unnötig.Beim Buch ging es mir dann aber nicht so. Mag sein, dass es hier besser motiviert ist, mag aber auch sein, dass es einfach daran lag, dass ich es ja diesmal schon vorher wusste ...-- tichy
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#10 Susanne

Susanne

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Geschrieben 19 September 2004 - 13:37

Hallo tichy, ich habe †šSmilla†™ zuerst gelesen - als Übersetzung ins Deutsche, und später dann den Film gesehen. Als ich den Roman las, wusste ich nicht von der SF-Wende zum Schluss - das Buch war auch nicht als SF oder Phantastik angekündigt - wohl deshalb hat mich das Ende maßlos enttäuscht. Der ganze Roman lebt von „Suspense“ in Reinkultur, und dann so ein an den Haaren herbeikonstruiertes, Action-brachial-SF-Ende, baaah. - Im Film wirkte die Schlussszene auf mich ganz besonders lächerlich - wenn ich den zuerst gesehen hätte, und dann kurz vor Schluss mal den Saal hätte verlassen müssen - ich hätte sicher vermutet, im falschen Film gelandet zu sein ... Und vermutlich hätte ich dann das Buch nicht gelesen - Was schade gewesen wäre, denn das Buch hat auch eine Menge Nettes zu bieten, wie gesagt. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png LG Susanne (... die †šbemühte†™ Enden bei ansonsten guten Geschichten immer ganz besonders nerven :unsure:)

Bearbeitet von Susanne, 19 September 2004 - 13:38.

Verschiebe nicht auf morgen, was auch bis übermorgen Zeit hat. (Mark Twain)
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"Man gönnt sich ja sonst nichts ..." jon (Hrsg.) ISBN 3-935982-28-3

#11 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 19 September 2004 - 21:46

Fräulein Impalas Gespür für gute Bücher

So, ich habe das Buch mal eben kurz durchgelesen. Das ist eine gelungene Rezension von Dir, Tichy.

Der Plan von der Abschaffung des Dunkels" kann ich ebenfalls sehr empfehlen, wenn es auch nicht ganz so genial ist wie "Smilla", und die Hauptfiguren noch mehr geschunden werden ...

Noch mehr??

schon beim Schreiben meiner Buchbesprechung dachte ich mir bereits: Das Buch könnte Impala gefallen.

Ja, denn die Heldin ist außergewöhnlich, extrem schroff und wird mit jeder Buchseite liebenswerter. Leider alles nur Fiction, denn sie weiß alles über alles und ist eine perfekte Überlebenskünstlerin (Wonderwoman?)

Ich weiss nicht genau, warum ... vielleicht, weil einige der Gründe, wegen derer Dir "Sperling" gefallen hat, auch auf dieses Buch zutreffen könnten (Bei "Smilla" meiner Ansicht nach allerdings noch um einiges besser gemacht).

An SPERLING habe ich nicht beim Lesen gedacht. Eine Vergleichbarkeit liegt für mich in der gelungenen Beschreibung fremder Kulturen (Grönland, Dänemark), in die sich hervorragend eintauchen lässt.

ein sehr lesenswertes Buch, das viele hochinteressante Details zu bieten hat und den Horizont erweitert.

Auf jeden Fall. Mit Superlativen würde ich auch nicht hantieren. Ich finde es normal, dass ein Buch so gut ist, wie bspw. dieses hier, und da ich ein außerordentliches Gespür für Qualität habe, ist das bei meiner Lektüre auch meistens der Fall.

Ich fand das Ende gar nicht besonders sf-phantastisch, eher wissenschaftlich. Auch von Deus ex Machina kann nicht die Rede sein. Es endet.... etwas unvollendet, also unbefriedigend, aber undramatisch. Aber ein Happy End wäre auch schlicht unmöglich gewesen, nach 500 Seiten von Smillas Gedanken und Aussagen. Mir hat die Mystery und die Einführung der Charaktere auf den ersten 300 Seiten sowieso am besten gefallen, wiewohl die letzten 200 Seiten Action ja auch originell und unterhaltsam waren.

So. Eben habe ich mir den Film noch mal angeguckt. Das darf man natürlich nicht machen. Guckt sich nurmehr wie eine schnelle Synopsis des Buches.

Impala

Bearbeitet von Impala, 19 September 2004 - 21:48.

Julius Gaius Baltar!

#12 Joe Chip

Joe Chip

    The Saint

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Geschrieben 09 Oktober 2004 - 17:37

hi all so - nun hab auch ich das buch gelesen smilla ist natürlich der hammer - aber fast zu gut dargestellt - irgendwie ist sie als überdrüberfrau unglaubwürdig - wenn hoeg ein wenig gespart hätte mit lara croft ählichen schlägereien wäre es am ende besser gewesen (weniger ist mehr) trotzdem hat er mit smilla einen genialen, stets denkend charakter geschaffen - welcher sich hervorragend als ich-erzähler eignet mir haben im buch nämlich sehr ihre rückblicke über grönland und kindheit gefallen

ein sehr lesenswertes Buch, das viele hochinteressante Details zu bieten hat und den Horizont erweitert.

dem stimme ich zu

Mir hat die Mystery und die Einführung der Charaktere auf den ersten 300 Seiten sowieso am besten gefallen

sehe ich auch so - man sieht gut dass der hoeg schreiben kann doch bei der action am schiff verlor ich dann doch manchmal die orientierung zwischen öffenen türen, dunklen räumen, speiseaufzügen, oberdeck, achtern oder das antreffen aller möglichen personen, welche smilla zu irgend einem zeitpunkt am liebsten den kragen umgedreht hätten aber 40 seiten später wieder normal mit ihr reden können ohne sie den robben zu verfüttern phantastik? - klar - das von mir erwähnte versteckspiel überlebt unser wonderwoman nur in der fiktion ;-) alles in allem würde ich aber sagen ein sehr unterhaltsames buch gelesen zu haben, welches zu keinem zeitpunkt langweilig war - und auch dicker sein hätte dürfen lg joe ;)
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