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Star Trek: Prodigy

Star Trek

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8 Antworten in diesem Thema

#1 Nina

Nina

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Geschrieben 31 Dezember 2023 - 02:54

Star Trek: Prdigy ist ja gerade neu auf Netflix. Als Trekkie denkt man: Muss das wirklich sein? Echt jetzt?

 

Ich habe aber dann geschaut. Zuerst dachte ich im wahrsten Sinne des Wortes, dass ich im falschen Film bin! Das Ganze hatte so was von einer Star-Wars-Optik (und ja, Star Wars, nicht Star Trek), vor allem die eher künstlichen Lebensformen, wie rauskopiert aus Clone Wars inklusive Stimmen. 

 

Na ja, es ist ein düsteres Szenario und alles erinnert an Star Wars. Dann wird man noch mit den Charakteren konfrontiert. Im "normalen" Star Trek muss jemand ins Kostüm passen (sogar das Hundchen, das einen Alien mimt), daher gibt es gewisse Proportionen die zwischen schön und annehmbar schwanken. Bei einem Animationsfilm gibt es da aber keine Grenzen. Und das ist eben gewöhnungsbedürftig, vor allem für mich als Trekkie, der sehr menschliche Aliens gewöhnt ist. 

 

Später kommt aber noch Star-Trek-Feeling auf. Ein Hologramm von Janeway schließt sich der Crew an. Die Teenager, die da reingeschlittert sind, kapieren langsam, dass eine offizielle Ausbildung durch die Sternenflotte doch ganz fein wäre. (Sehr pädagogisch, immerhin dürfte sich die Serie vor allem an Jugendliche richten, für die es toll ist, wenn sie verstehen, dass sie eine Ausbildung brauchen - ob die das aber wirklich sehen, oder eher wir Oldies, sei dahingestellt.) 

 

Mein Fazit: Ich dachte, es würde ganz und gar furchtbar und unerträglich. Letztendlich war es dann doch unterhaltsam. Ich glaube im Endeffekt nicht, dass das wirklich Kinder begeistert, dafür wird zu viel aus früheren Sendungen wie z.B. die Holodeckepisode, die sich klar auf die jeweiligen Episoden von TNG und DS9 bezieht, verwendet - und ich bezweifle, dass man das cool findet, ohne das gesehen zu haben. 

 

Also ich stelle mir die Frage, wer das denn jetzt sieht. - Klar, Trekkies wie ich sehen das mal, aber ist das wirklich Kinderprogramm oder was für die ganze Familie? 

 

Ansonsten habe ich die erste Staffel gerne gesehen. Ich war unterhalten, hatte meine Star-Trek-Momente. Wirklich begeistert war ich nicht, aber es reicht, 


Bearbeitet von Nina, 31 Dezember 2023 - 02:56.


#2 FrankW

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Geschrieben 31 Dezember 2023 - 12:07

Ja, die Zielgruppe ist wirklich schwer zu definieren. Einerseits wirkt "Prodigy", als sei es für junge Zuschauer gemacht, andererseits werden die die vielen "Voyager"-Querverweise kaum verstehen. Das Alter, auf das "Prodigy" zu zielen scheint, dürfte "Voyager" und die anderen 1990er-Serien kaum kennen. Trotzdem hat "Prodigy" mir gut gefallen, eigentlich sogar besser als "Discovery", das in jeder Staffel eine andere Serie zu sein scheint.



#3 Nina

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Geschrieben 31 Dezember 2023 - 21:33

Ich verstehe wie Du die offenbar angestrebte junge Zielgruppe nicht. Gerade am Anfang ist es zu düster und die Hints zu Star Trek verstehen die Kinder ohnehin nicht. Was ich aber ganz schlimm finde: Es kommt raus, dass die Ziehmutter des Protagonisten ihn quasi verkauft hat. Und ich denke mal, die Angst: "Mama hat mich nicht mehr lieb und gibt mich weg" ist für jedes Kind viel schlimmer, als jedes Horrormonster! - Und ja, ich war mal ein Kind und weiß das, und ich habe auch verloren gegangene Kinder erlebt, also wie bitterlich die geweint haben, obwohl die Situation immer binnen weniger Minuten geklärt war. Aber es war klar, dass das Kind eine extreme Angst hatte, die Mutter für immer verloren zu haben. Und wenn man was für Kinder macht, sollte man sich solcher Sachen auch bewusst sein. 



#4 Gast_Nebulus_*

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Geschrieben 04 März 2024 - 00:27

Also von all den "Neuen" Star Trek Serien fand ich persönlich Strange New Worlds und Lower Decks am Besten.   Discovery hab ich mir bis Staffel 4 angesehen, habe dann aber die erhöhte Emotionalität der Charaktere nicht mehr ausgehalten :D

Star Trek Picard habe ich mir zwar angesehen, aber wirklich begeistert war ich nicht.  Dafür war mir die Serie viel zu dunkel.   Die Sternenflotte hasst auf einmal Androiden und unterdrückt sie usw usf.

Ich habe Star Trek TNG als hoffnungsvolle Serie im Gedächtnis und dafür war Picard viel zu dunkel.   Auch die ganzen Drogen/Trink und Schimpfworte der Charaktere passten nicht in die Star Trek Welt finde ich.


Da ich persönlich ein riesen Fan der TOS Serie mit Kirk usw. bin, hat mir Strange New Worlds am Besten gefallen, denn das war auch Episodenhaft aufgebaut und verfolgte keinen 200 Folgen Spannungsbogen ;)

Von Prodigy habe ich mir glaube ich 5 oder 6 Folgen angesehen.   Fand es mit Janeway recht gut, vor allem weil Janeway der beste Captain ist, meiner Meinung nach.

Aber wie ihr weiß ich nicht so recht für wen diese Serie eigentlich gemacht ist.  Sie ist zu kindlich um sie wirklich zu verfolgen, deshalb habe ich sie auch nach 5 oder 6 Folgen abgebrochen, aber sie setzt viel zu viel Star Trek Vorwissen vorraus, auch wenn das ganze ja vom Janeway Hologram erklärt wird, damit man es versteht.

In Zukunft werde ich wohl nur Strange New Worlds und Lower Decks anschauen.  Und die Bücher der alten Star Trek Serie+ die Voyager Bücher nach und nach lesen...

Die SNW Episode, wo die 2 Lower Decks Hauptcharaktere vorkamen, fand ich echt gut :)


Bearbeitet von Nebulus, 04 März 2024 - 00:29.


#5 Nina

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Geschrieben 06 März 2024 - 20:52

 

 

Aber wie ihr weiß ich nicht so recht für wen diese Serie eigentlich gemacht ist.  Sie ist zu kindlich um sie wirklich zu verfolgen, deshalb habe ich sie auch nach 5 oder 6 Folgen abgebrochen, aber sie setzt viel zu viel Star Trek Vorwissen vorraus, auch wenn das ganze ja vom Janeway Hologram erklärt wird, damit man es versteht.

Da sind wir wohl ziemlich einer Meinung. Für Erwachsene ist es teils zu sehr für das junge Publikum, für die aber zu traumatisierend und zu düster und mit zu viel vorausgesetztem Vorwissen. Oder von mir aus ohne Vorwissen, vielleicht versteht man die Serie, ohne Star Trek Voyager gesehen zu haben, aber dann ist das Janeway-Hologramm halt auch nicht cool, weil man nicht weiß, was der Charakter vorher geleistet hat.

Ich weiß echt nicht, wer die Zielgruppe sein soll. Und ich denke mal, das ist auch der Grund, warum sich das trotz allem nicht wirklich durchgesetzt hat. Jedenfalls redet kaum wer davon. Wobei, Frage an die Eltern: Reden das die Jugendlichen in der Schule? - Frage an die Studenten: Redet ihr das an der Uni mit Freunden? 

 

Weil wir damals haben schon über Star Trek geredet, sogar über TOS. Oder man hat wen im Computerraum der Uni Star Trek-Trailer sehen gesehen. (So entstehen Freundschaften!)

Neulich habe jemanden getroffen, wo sich herausgestellt hat, dass er zur selben Zeit an derselben Uni war und SF-Fan ist. Er meinte über eine Professorin, sie wäre cool gewesen. Und ich habe dann auch was gesagt. Und er: "Was? Hm, ist mir nicht aufgefallen, wie kommst du drauf? - Ich find das irgendwie ..." - Und ich: "Hat sie selbst mal erwähnt. Ist doch sympathisch, dass sie ein Trekkie ist, also Raumschiff Enterprise und so mag!" - "Oh, ein Trekkie! Ich dachte, du hättest gesagt, dass sie dreckig ist!" 

 

Aber wie gesagt, ich weiß nicht, wer, in welchem Lebensabschnitt, Prodigy sehen soll. Ist natürlich allgemein ein Star Trek-Problem, das Universum soll weitergehen, aber man kann nicht nur die Alten zufrieden stellen. Dann gibt es auch immer wieder missglückte Experimente wie Wesley Crusher, um die jungen Leute an Bord zu ziehen. Aber der kam nie so gut an und vor allem würde der kein Mädchenschwarm. (Kann ich bezeugen - wirklich nicht. Damals bei Sea Quest ... Lukes war ähnlich altkluger Jugendlicher in ähnlichem Umfeld, war aber noch eher geeignet.) 



#6 Gast_Nebulus_*

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Geschrieben 06 März 2024 - 21:09

Ich mochte Wesley Crusher ;)   Ich habe ihn eigentlich nicht wirklich als nervig empfunden, verstehe also nicht wieso die Community ihn so hated.

Aber mich hat sogar Jar Jar  in Star Wars nicht gestört....

Und Sea Quest...ja ich kann mich noch erinnern als Jonathan Brandis gestorben ist.    Ist ein Wahnsinn wie lange das jetzt schon her ist.
Würde mich btw. auch interessieren ob Jugendliche/Studenten heute noch über Dinge wie Star Trek  reden.   Glaube aber das ist schon lange out.

Ich war ja in einer ziemlichen Nerd Computerschule und da waren genug Mitschüler zum abnerden ;)    Einer meiner Mitschüler hat sogar mal ein Referat über Star Trek und Cons gehalten, bei der er im Admiralsoutfit hingekommen ist :)


Ich war zwar immer der Ultranerd, aber auf ner Con war ich trotzdem noch nie.  Und jetzt, in meinem Alter (40+) kenne ich eigentlich niemanden mehr, der auch nur irgendwie nerdig wäre.   Da ich ein ziemlicher Einzelgänger bin, stört mich das aber nicht wirklich.   Ich finde Menschen insgesamt eher anstrengend.


Bearbeitet von Nebulus, 06 März 2024 - 21:12.


#7 Nina

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Geschrieben 06 März 2024 - 21:37

Also ich habe Wesley auch nie gehasst, aber er war halt auch nie ein Objekt feuchter Mädchenträume. Grundsätzlich hat er einfach nicht reingepasst, weder als Mädchenschwarmobjekt, noch als Identifaktionsfigur für männliche Teenager und für das erwachsene Publikum war ja nie angedacht, denen sonderlich zu gefallen. Ich denke, dass wir halt alle gemerkt haben, dass der relativ künstlich reingepflanzt wurde. - Was mir für den Schauspieler leid tut, der in the "Big Bang Theory" sich dann selbst spielt und das grandios! 

 

Und ja, es hat mich total erschüttert, als ich - Jahre später - vom Selbstmord von Jonathon Brandis erfahren habe. Man denkt sich dann immer, der war doch so beliebt, hätte der nicht einen Freund um Hilfe bitten können, wenn er verzweifelt ist ... aber Selbstmord ist wohl etwas, das sich der Logik entzieht. Mein Vater als Arzt meinte mal, es würden sich kaum Leute umbringen, wo man das versteht, weil sie z.B. unheilbar Krebs haben. Es sind mehr Leute, die körperlich gesund sind und die auch unglaublich dankbar sind, wenn sie wer rettet. 


Also ich habe Wesley auch nie gehasst, aber er war halt auch nie ein Objekt feuchter Mädchenträume. Grundsätzlich hat er einfach nicht reingepasst, weder als Mädchenschwarmobjekt, noch als Identifaktionsfigur für männliche Teenager und für das erwachsene Publikum war ja nie angedacht, denen sonderlich zu gefallen. Ich denke, dass wir halt alle gemerkt haben, dass der relativ künstlich reingepflanzt wurde. - Was mir für den Schauspieler leid tut, der in the "Big Bang Theory" sich dann selbst spielt und das grandios! 

 

Und ja, es hat mich total erschüttert, als ich - Jahre später - vom Selbstmord von Jonathon Brandis erfahren habe. Man denkt sich dann immer, der war doch so beliebt, hätte der nicht einen Freund um Hilfe bitten können, wenn er verzweifelt ist ... aber Selbstmord ist wohl etwas, das sich der Logik entzieht. Mein Vater als Arzt meinte mal, es würden sich kaum Leute umbringen, wo man das versteht, weil sie z.B. unheilbar Krebs haben. Es sind mehr Leute, die körperlich gesund sind und die auch unglaublich dankbar sind, wenn sie wer rettet. 



#8 Gast_Nebulus_*

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Geschrieben 06 März 2024 - 21:45

Es sind mehr Leute, die körperlich gesund sind und die auch unglaublich dankbar sind, wenn sie wer rettet. 

Ich kenne seine familiären Hintergründe nicht, aber war Jonathan Brandis nicht auch ein Kinderschaupieler?

Er hat doch von Kind an gespielt, glaube ich.   Solche Kinderschauspieler sind wohl am meisten gefährdet, weil sie keine normale Kindheit haben dürfen, sondern in der Hollywood Scheinwelt aufwachsen.

Ist jetzt natürlich Spekulation von mir,  aber er kann genauso gut ein Missbrauchsopfer eines Hollywoodproduzenten geworden sein, oder so.   Sowas kommt ja leider häufiger vor.

Das sehr viele Kinderschauspieler später mal psychische Störungen haben, ist ja leider auch Fakt.

Aber ist halt nur Spekulation von mir.   An sowas denke ich immer zuerst, wenn sich ein jugendlicher Schauspieler/in umbringt, denn ich denke in der US Filmindustrie geht es weit ärger zu als sich die Leute denken.



#9 Nina

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Geschrieben 06 März 2024 - 22:33

Ja, war er und er hat ja auch mit "Sidekicks" seine große Rolle. Der Typ hat Asthma, wird aber einer Art Karate-Kid. Irgendwie spielt sogar Chuck Norris mit, aber wohl nur in seinen Tagträumen, der hat einen anderen Trainer. Also der hat schon viel und gut gespielt.

 

Und ja, leider richten gerade Eltern oft zugrunde. Da gibt es viele Beispiele. Ich fand es ja auch voll daneben, dass Brittney Spears nach ihrem Ausraster ausgerechnet unter die Obhut ihres Vaters gestellt wurde - der hatte doch die hohen Erwartungen an sie. Und so was kann kein Mensch. Die musste auch mit "Ich bleib Jungfrau bis zur Ehe!" in allen Jugendzeitschriften auftreten. (Na klar, ganz sicher - außer man geht man nach Las Vegas, da geht es schnell mit dem Heiraten ...)

 

Ich fand es grundsätzlich total traurig, dass Jonathan Brandis diesen Schritt gegangen ist. Aber was Star Trek betrifft, ich war ja auch so betroffen, dass Anton Yelchin so früh gestorben ist. Der hatte ja den jungen Checkov gespielt und dass ihn sein eigenes Auto zerquetscht hat oder so, das war auch unfassbar. 





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