Ein wirklich schönes Gespräch. Danke für den Link. // Warum heißt Joshua Tree eigentlich Joshua Tree? Ist das eine U2-Hommage?
war eigentlich damals ein Witz. Ich wollte als Teenager immer in den Joshua Tree Nationalpark, weil meine Eltern mit Bilder von einer Reise damals gezeigt haben. Später habe ich mal Starcraft (1) semi-professionell gespielt und mein Nickname war JoshuaT. Bevor ich im Selfpublishing angefangen habe, habe ich einen Ratgeber für Ullstein geschrieben und mein echter Name war mit meiner Arbeit "belegt", darum habe ich spaßeshalber das Pseudonym "Joshua Tree" gewählt. Ich konnte damals ja nicht ahnen, dass meine Bücher so populär werden, aber mittlerweile hat es für mich einen ganz eigenen Charme :-) - doof war nur, dass ich für meine englischen Übersetzungen das Pseudonym ändern musste, weil es für Amerikaner natürlich albern klingt. Aber das war dann auch nicht so schlimm ...
Bzgl. des Booms. ich denke, man kann schon sagen, dass das Interesse an SF ungebrochen ist in der SF-Szene. Und die ist nicht wirklich kleiner geworden, hat sich nur verlagert, genau wie das Verlagsdenken. Da ist man von den Nischen weggegangen und hat sie mehr den Kleinverlagen überlassen, während man sich mehr und mehr auf den Massenmarkt verlagert hat. Die Amazon-Top 100 geben immer wieder SF-Romane her zum Beispiel. D.h., dass ein großer Teil der SF-Leser (technologieaffin?) auch auf dieses Medium setzt im Gegensatz zu anderen. Da die Verkaufszahlen dort vom Buchhandel und den Bestsellerlisten weitgehend ignoriert werden (Ausnahme "Bild"), wirkt das natürlich unsichtbar. "Teleport" war auf Platz 3 für eine Woche in der Bild-Bestsellerliste, direkt hinter Nele Neuhaus, wenn ich mich recht erinnere. Da ich die Media Control Daten kenne, bin ich mir sicher, dass wir einige von uns SF-Autoren auch regelmäßig auf der Spiegel-Bestsellerliste sähen, wenn die fair berechnen würden. Der Eindruck mag also trügen.
Bearbeitet von Joshua Tree, 16 Januar 2024 - 12:32.