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Greg Egan - The Hundred Light-Year Diary (1992)


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#1 head_in_the_clouds

head_in_the_clouds

    Ufonaut

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Geschrieben 16 Januar 2024 - 12:18

The Hundred Light-Year Diary (1992)

 

 

Durch eine quantenmechanische Apparatur, die das Licht einer extrem weit entfernten , wieder zurück stürzenden (Big crunch Theorie!) und somit einem uns entgegen gerichteten Zeitpfeil unterliegenden Galaxie nutzt, ist es Leuten möglich zeichenbegrenzte Kurzbotschaften von sich selbst aus der Zukunft zu empfangen. Die so über ein Leben lang in einer Autobiografie gesammelten Ereignisse sind damit schon lange Zeit vorher bekannt.

 

So weiß der Protagonist zb. schon immer welche Frau er wie und wo kennen lernen wird und wann die Beziehung endet – aber entsprechen diese zukünftigen Botschaften der Wahrheit? Ist es gezielte Desinformation einer politischen Agenda die ihre eigenen Ziele verfolgt? Werden die Nachrichten zensiert und enthalten nicht die schlussendliche Entwicklung der Ereignisse?

 

Nebenbei wirft Egan philosophische Fragen auf ob es durch die vorweg genommenen zukünftigen Geschehnisse (Determination des Schicksals) noch freien Willen des Einzelnen geben kann?

 

Das beschriebene Phänomen des umgekehrten Zeitpfeils hat mich tatsächlich dazu bewogen eine Recherche zu machen ob das wirklich „ein Ding“ ist oder Egan hier Physik ins Spiel bringt, die „nur“ nicht gegen vorhandene Theorien spricht – was für Benford ja Mindestbedingung (neben Auswirkungen auf individuelle Psyche und Gesellschaft) für jede Hard SF ist (s. dazu im Greg Egan-Blog Link unten) .

Wer Lust hat zu erfahren wie zeitinverse Abläufe entstehen könnten siehe hier: https://www.wissensc...kwaerts-laeuft/

 

 

 

Meine komplette Blog-Serie in scifinet.org:

Greg Egan – radikale Hard SF mit menschlichem Einschlag (I)

Greg Egan – radikale Hard SF mit menschlichem Einschlag (II): Identität , Bewusstsein und Bioethik


Bearbeitet von head_in_the_clouds, 16 Januar 2024 - 14:20.

"Why should one be afraid of something merely because it is strange?"

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