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Brandon Q Morris: Tachyon die Waffe


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21 Antworten in diesem Thema

#1 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 27 Februar 2024 - 10:49

Hallo zusammen,

 

ich bin vielleicht etwas spät dran damit, aber ich lese gerade den (relativ) neuen Morris: Tachyon die Waffe und bin bisher angetan, vor allem von der Spannung. Da waren einige Szenen dabei, die mich doch sehr gefesselt haben und ich würde gern untersuchen, warum, weil ich so eine Ahnung habe, wieso ich die Dinge derart spannend finde.

 

Es gibt auch etliche Details zum Weltenbau, die ich wirklich genieße und seit Die Störung (der erste Roman, den ich von ihm gelesen habe) schreibt der Autor deutlich plastischere Figuren. Während ich bei den meisten Autor:innen, die ich früher mal gut fand (Peterson wäre so ein Beispiel) im Laufe der letzten Jahre von Roman zu Roman weniger und weniger begeistert war, ist es bei Morris umgekehrt. Jeder Roman, den ich lese, gefällt mir besser als der vorherige.

 

  • Die Störung
  • Die letzte Kosmonautin
  • Die Schmiede Gottes

 

und jetzt eben Tachyon. Ich lese es tatsächlich sogar (sonst höre ich meistens), da ich es danach auch rezensieren möchte und dann ein durchmarkiertes Ebook besser kommt als ein Hörbuch. :-)

 

Näheres folgt. Wer hat's noch gelesen, liest es gerade, will es noch lesen?

 

Beste Grüße, Yvonne


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#2 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 27 Februar 2024 - 11:07

Du solltest erwähnen, dass auf "Die Waffe" noch "Das Schiff" und "Der Planet" folgen, man sich also einer Trilogie verpflichtet  :P  


† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#3 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 27 Februar 2024 - 12:12

Du solltest erwähnen, dass auf "Die Waffe" noch "Das Schiff" und "Der Planet" folgen, man sich also einer Trilogie verpflichtet  :P  

 

Mir wurde gesagt, der Roman sei auch alleinstehend lesbar, ich bin aber noch nicht durch und kann das noch nicht bestätigen.


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#4 Peter-in-Space

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    Kenonaut

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Geschrieben 27 Februar 2024 - 14:54

Ein neuer Morris, und man sagt mir nix?

 

Quark ich habe die Ankündigung schon mehrere Monate zuvor bekommen und mir den Ziegel vornehmen wollen. Ich glaube, das wird mein nächstes Projekt.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

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#5 ShockWaveRider

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Geschrieben 27 Februar 2024 - 15:55

Wenn sich hier schon die Morris-Experten sammeln: Welches Buch / welche Reihe würdet ihr einem Morris-Newbie zum Einstieg empfehlen?

Der Herr hat ja doch schon einiges an Papier beschmutzt.

 

Gruß

Ralf


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#6 Peter-in-Space

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    Kenonaut

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Geschrieben 27 Februar 2024 - 18:46

Wenn sich hier schon die Morris-Experten sammeln: Welches Buch / welche Reihe würdet ihr einem Morris-Newbie zum Einstieg empfehlen?

Der Herr hat ja doch schon einiges an Papier beschmutzt.

 

Gruß

Ralf

Man möchte ja als Fan sagen: "ALLES!", aber damit machte man sich zum Fanboy. Als kritischer Fan würde ich behaupten, dass "Der Riss" schon einiges hat, "Der Untergang des Universums" aber auch so ähnlich ist und hinter dem "Riss" zurücksteht.

 

Morris schreibt qualitativ sehr unterschiedlich, die Einzelromane stechen allerdings heraus. Ein Tiefpunkt ist wohl "Möbius", dass mehr Fantasy-Elemente aufweist als "Lord of the Rings" in der klingonischen Originalversion.


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#7 rostig

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Geschrieben 27 Februar 2024 - 21:55

Mein Tipp: Finger von Morris. Anbei ein Auszug aus meinem Kommentar zu "Störung":

 

Die Störung von Brandon Q. Morris [Matthias Matting]
Die ersten 100 Seiten sind einfach nur langweilig, die handelnden Personen blass und wenig sympatisch. Dann erkennt man, dass es sich um Androiden handelt und Androiden kann Matting besser als Menschen (oder das Holzschnittartige passt hier einfach besser). Seine menschlichen Charaktere sind wie immer: eindimensional, blass, kaum emotional ansprechend. Die Grundthematik ist natürlich wissenschaftlich gesehen Schwachsinn. Man kann nicht bis zum Urknall zurück blicken, da es am Anfang des Universums kein Licht, keine Strahlung und auch keine beobachtbare Materie gab. Das erste Licht des Universums umgibt uns überall als Hintergrundstrahlung und wird intensiv studiert. Für einen Hard-SF-Autor, der ansonsten die Fakten akribisch recherchiert, ist dies der für mich stark abwertende Faux-Pas. Andererseits ist der Spannungsbogen bis zum (wenigstens für mich) überraschenden Ende gelungen. Er bindet viele Themen in eine eigentlich simple Grundgeschichte: Androiden mit Selbstbewusstsein und ihre Rechte, die Macht der Großkonzerne, Quantentheorie vom Feinsten (das kann es wirklich gut und erklärt es im Anhang auch noch äußerst verständlich). Mir fehlt allerdings jegliches Worldbuilding. In 60 Jahren sieht alles noch fast so aus wie heute. Wenn man bedenkt, wie sehr sich unsere Welt seit 1960 verändert hat, ist das sehr unglaubhaft. Fazit: Hard SF-Thriller mit grobem Fehler in der Grundthematik (daher deutliche Abwertung); kein Roman, der wirklich Neuland betritt.

 

und zu "Die Schmiede Gottes"
Eingängige, aber blasse Standardcharaktere bis auf einen bemerkenswerten blinden Piloten. Der wird sehr eindrucksvoll in der Actionsequenz am Anfang eingeführt (ich habe etliche Seiten gebraucht um zu realisieren, dass er blind ist); der Rest des Weltraumszenarios wirkt seltsam antiquiert wildwest-artig und erinnert mich ein wenig an Serenity.
Das Lowell Observatory kann man wirklich besichtigen wie beschrieben, allerdinsg gibt es hier sehr viele Wiederholungen: der Kies des Fusswegs hat mindestens ein dutzend mal geknirrscht.

Das world-building bietet wenig überraschend Neues: Päbstin, schwuler Roboter; recht originell, aber wenig glaubwürdig sind sechs KIs, die sich selbständig gemacht haben und als Freelancer freiwillig für die Menschen arbeiten. Statt Telefonzellen gibt es jetzt Holozellen, überhaupt wirkt vieles altmodisch wie z.B. die Bibliothekszene.
Es gibt überall auf den Raumstationen Leitsysteme für Blinde und ich frage mich: ist es realistisch, dass viele Sehbehinderte im All arbeiten?
Und dann guckt in der Mitte des Buches Q (oder zumindest ein sehr ähnliches Wesen) um die Ecke und ich bin raus. das hat in Hard-SF nichts zu suchen. Es mag ja sein, dass sich KIs irgendwann zu multidimensionalen Wesen entwickeln werden / entwickelt haben werden / welche Zeitform auch immer. aber mit solchen "deus ex machina" sollte Hard-SF nicht arbeiten (müssen). Nach "Störung" scheint Morris von der Suche nach (einem) Gott beseessen zu sein.


 



#8 Peter-in-Space

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Geschrieben 27 Februar 2024 - 22:36

...

 

und zu "Die Schmiede Gottes"
Eingängige, aber blasse Standardcharaktere bis auf einen bemerkenswerten blinden Piloten. Der wird sehr eindrucksvoll in der Actionsequenz am Anfang eingeführt (ich habe etliche Seiten gebraucht um zu realisieren, dass er blind ist); der Rest des Weltraumszenarios wirkt seltsam antiquiert wildwest-artig und erinnert mich ein wenig an Serenity.
Das Lowell Observatory kann man wirklich besichtigen wie beschrieben, allerdinsg gibt es hier sehr viele Wiederholungen: der Kies des Fusswegs hat mindestens ein dutzend mal geknirrscht.

Das world-building bietet wenig überraschend Neues: Päbstin, schwuler Roboter; recht originell, aber wenig glaubwürdig sind sechs KIs, die sich selbständig gemacht haben und als Freelancer freiwillig für die Menschen arbeiten. Statt Telefonzellen gibt es jetzt Holozellen, überhaupt wirkt vieles altmodisch wie z.B. die Bibliothekszene.
Es gibt überall auf den Raumstationen Leitsysteme für Blinde und ich frage mich: ist es realistisch, dass viele Sehbehinderte im All arbeiten?
Und dann guckt in der Mitte des Buches Q (oder zumindest ein sehr ähnliches Wesen) um die Ecke und ich bin raus. das hat in Hard-SF nichts zu suchen. Es mag ja sein, dass sich KIs irgendwann zu multidimensionalen Wesen entwickeln werden / entwickelt haben werden / welche Zeitform auch immer. aber mit solchen "deus ex machina" sollte Hard-SF nicht arbeiten (müssen). Nach "Störung" scheint Morris von der Suche nach (einem) Gott beseessen zu sein.

... uff, dann hat er aber nachgelassen...


Bearbeitet von Peter-in-Space, 27 Februar 2024 - 22:37.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

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#9 ShockWaveRider

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Geschrieben 28 Februar 2024 - 05:57

Danke für die Warnung! Ich hatte wohl instinktiv so etwas befürchtet.

Dabei dachte ich: der Mann ist Physiker. Das ist doch mal ein Anfang...

 

Gruß

Ralf


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#10 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 28 Februar 2024 - 06:50

Ich habe mich bei Die Schmiede Gottes amüsiert, finde aber Tachyon bisher viel besser. 

 

Ich finde es auch fast witzig, das ausgerechnet ich jetzt zur Fürsprecherin für Morris' Prosa werde (die Störung war echt noch nicht so ganz geil, wenn auch der Plot total okay war) und mir ist auch bewusst, dass ich in letzter Zeit viel schwärme und wenig verreiße. (Ich lese zwar haufenweise schlechte Prosa an, aber über die schweige ich dann einfach und lese nur zu Ende, was mich auch wirklich begeistert.)

 

 

Die Physik in Tachyon kann ich nicht überprüfen, es klingt plausibel (bin auf S. 250), wenn ich auch keine Sekunde daran glaube, dass wir mal unser Bewusstsein von einem Körper in einen anderen transferieren können. Die Ideen sind schön, die Struktur ist anspruchsvoll, es hat zeitweise Krimi-Qualitäten, die Figuren sind überzeugend (er hat nicht das Niveau von Stephen King, aber ich folge den Figuren gern), die Sprache ist flüssig und phrasenarm. An einigen Dialogen könnte man noch etwas feilen, aber meistens ist es überzeugend.

 

Ich hab's meinem ältesten Kind nacherzählt, das findet es auch spannend. Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn ein anspruchsvolles Kind einen Plot spannend findet und wissen will, wie es weitergeht. 

 

Frauen agieren miteinander und reden dabei auch nicht über Make-Up und Männer, sondern über Spionage, Recherche oder Trauer. Auch Nebenfiguren bekommen rasch ein Gesicht und es gibt Humor (nicht soo viel, aber etwas). 

 

 

 

Meiner Beobachtung nach verbessert sich Morris' Prosa ganz gewaltig und ich begrüße das. Wie gesagt, andere Hard SF Autoren, von denen ich 2020 noch angetan war, begeistern mich heute nicht mehr. Zu viel mainstreamige Langeweile. However, ich bin selbst überrascht. 


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#11 Uwe Post

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Geschrieben 28 Februar 2024 - 09:05

Man darf ja nicht vergessen, dass Morris&Co eigentlich "soft hard sf" schreiben. Also Geschichten, in denen zwar reale Physik explizit vorkommt und nicht alles komplett wie im Märchen funktioniert (wie in Star Wars), wo aber im passenden Moment durchaus zu phantastischen Elementen gegriffen wird. Das ist ja auch in der sehr beliebten Serie "The Expanse" so. Mag also sein, dass man sich über die etwas ungenaue Selbsteinordnung als "hard sf" echauffieren kann, es ändert aber nichts an der Beliebtheit.


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#12 deval

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Geschrieben 28 Februar 2024 - 13:25

Vor Morris zu warnen finde ich jetzt etwas heftig. Es gibt mit Sicherheit bessere Autoren, aber mir haben seine Bücher, ich habe jetzt 4 gelesen, durchaus gefallen.

Die Störung hat mir von allen am wenigsten gefallen, Die Kosmonautin war schon wesentlich besser.

Von seiner Tachyon Trilogie habe ich die ersten beiden Teile gelesen und die haben mir wirklich gut gefallen - insbesondere der zweite Band.

 

Ich muss allersdings anmerken, dass der erste Band der Tachyon Reihe alleinstehend nicht wirklich funktioniert, dazu bleiben zu viele Fragen offen.

 

Meine Meinung kann man hier www.fantasybuch.de nachschlagen.


Bearbeitet von deval, 28 Februar 2024 - 13:27.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#13 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 28 Februar 2024 - 13:43

Vor Morris zu warnen finde ich jetzt etwas heftig. Es gibt mit Sicherheit bessere Autoren, aber mir haben seine Bücher, ich habe jetzt 4 gelesen, durchaus gefallen.

Die Störung hat mir von allen am wenigsten gefallen, Die Kosmonautin war schon wesentlich besser.

Von seiner Tachyon Trilogie habe ich die ersten beiden Teile gelesen und die haben mir wirklich gut gefallen - insbesondere der zweite Band.

 

Ich muss allersdings anmerken, dass der erste Band der Tachyon Reihe alleinstehend nicht wirklich funktioniert, dazu bleiben zu viele Fragen offen.

 

Meine Meinung kann man hier www.fantasybuch.de nachschlagen.

 

Danke dir, das finde ich jetzt sehr hilfreich. Vielleicht kaufe ich mir von Band 2 einfach das Hörbuch, jetzt, wo ich die Welt und die Figuren kenne, ist es zum Hören sicher ganz gut. Ansonsten finde ich es zur Abwechslung auch mal angenehm, in Ruhe zu lesen. Die anderen Morris-Romane habe ich immer gehört, da kann ich schwerlich was markieren und zurückspulen geht auch nicht immer.


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#14 Peter-in-Space

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Geschrieben 29 Februar 2024 - 10:34

Man darf ja nicht vergessen, dass Morris&Co eigentlich "soft hard sf" schreiben. Also Geschichten, in denen zwar reale Physik explizit vorkommt und nicht alles komplett wie im Märchen funktioniert (wie in Star Wars), wo aber im passenden Moment durchaus zu phantastischen Elementen gegriffen wird. Das ist ja auch in der sehr beliebten Serie "The Expanse" so. Mag also sein, dass man sich über die etwas ungenaue Selbsteinordnung als "hard sf" echauffieren kann, es ändert aber nichts an der Beliebtheit.

nun, was er bislang zu Papier gebracht hat, ist hard SF mit humanistischem Anteil.

 

Der technisch-physikalische Part (oder einfacher MINT-Anteil) ist über allem erhaben (das habe ich z. B. bei Peterson ganz anders in Erinnerung, dessen Raumschiff in einem alten = fast absolut leerem Universum navigationsfähig ist); die Beschreibung des menschlichen Umgangs mit den technischen Errungenschaften ist diskutabel genug, aber die Conclusio - wir sind alles Menschen mit liebenswürdigen Fehlern - immer richtig.

 

Außerdem existieren keine Fehler, sondern nur "happy accidents". Habe ich von Bob Ross gelernt.


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#15 Uwe Post

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Geschrieben 29 Februar 2024 - 10:39

Ich meinte ja keine Fehler, sondern phantastische Elemente, und bezog mich (womöglich unzulässig) verallgemeinernd auf "Morris&Co". Nun, vielleicht einigen wir uns auf: Schubladisierung ist immer schwierig, und die Geschmäcker sind verschieden... Fakt hingegen ist, dass es sich zusammengenommen um das wohl kommerziell erfolgreichste Subgenre handelt, das deutsche SF-Autoren zu bieten haben. Und das jetzt schon über Jahre. Da kann ich nur sagen: Respekt.


Bearbeitet von Uwe Post, 29 Februar 2024 - 10:44.

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#16 Jol Rosenberg

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Geschrieben 29 Februar 2024 - 16:41

Mir hat "Die Störung" auch so wenig gefallen, dass ich mich nicht noch einmal an einen Morris wage. Ich habe mich so gelangweilt ... aber das ist offenbar viel Geschmack. Meine Schwierigkeit waren vor allem die blassen und unlebendigen Figuren. Dass das Androiden sind, war da für mich auch keine ausreichende Erklärung. Also genau genommen fand ich das gar keine Erklärung.


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#17 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 01 März 2024 - 07:03

Die Figuren bei die Störung waren blass bis ärgerlich, ja. Tachyon bietet mir ganz andere Figuren - z. b. sogar eine, die auf dem asexuellen Spektrum ist. (Und nein, das ist jetzt nicht die einzige Eigenschaft dieser Figur!) 

Nicht jeder Satz ist ein Treffer, manchmal erkenne ich schon "den alten Morris" und muss ein bisschen schmunzeln, doch insgesamt gefällt mir der Roman sehr gut und ich bin nun bei 75%.


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#18 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 04 März 2024 - 14:27

Wäre dann durch, hier die Rezension. Ich lese auch gern noch weiter.


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#19 Gast_Nebulus_*

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Geschrieben 04 März 2024 - 16:12

Also von Morris habe ich die gesammte Eismond Reihe und die Proxima Reihe gelesen.

Beides hat mir sehr gut gefallen aber man merkt mit der Zeit, das sich viele seiner Geschichten gleichen und das er eine gewisse Formel hat, nach der er immer schreibt.   Z.b. gleichen sich die Art wie er Anfänge schreibt sehr.  

Auch kommen meistens gleichartige Elemente in seinen Büchern vor.

Bei der Proxima Reihe fand ich z.b. anfangs, das er echt gute "alienartige" Alienwesen beschreibt,  jedoch wird das ganze in späteren Teilen immer kitschiger.   Da kommen dann Wesen vor, mit denen sich die Menschen einfach verständigen können und die viel zu vermenschlicht werden.    Das nimmt dem ganzen für mich etwas an Atmosphäre weg.  

Auch nervt mich mit der Zeit wie seine Charaktere denken.    Die denken alle so Oberschlauberger mässig :D
Sicher muss es Morris irgendwie erklären, aber so denkt einfach kein normaler Mensch.  "Ah,  ich habe ein Seil und ein Stück Seife...daraus kann ich mir eine Bombe basteln!"   Wir sind hier nicht bei McGyver ;)

Insgesammt werde ich seine restlichen Bücher aber sicher irgendwann lesen.

 


Bearbeitet von Nebulus, 04 März 2024 - 16:17.


#20 ShockWaveRider

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Geschrieben 05 März 2024 - 10:30

Wäre dann durch, hier die Rezension. Ich lese auch gern noch weiter.

Danke für die Rezi!

 

Ähm... Wie kannst du eigentlich weiterlesen, wenn du das Buch bereits durchgelesen hast? :kopfkratz:

 

dankt und fragt

Ralf


Bearbeitet von ShockWaveRider, 05 März 2024 - 10:31.

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Geschrieben 05 März 2024 - 10:46

Danke für die Rezi!

 

Ähm... Wie kannst du eigentlich weiterlesen, wenn du das Buch bereits durchgelesen hast? :kopfkratz:

 

dankt und fragt

Ralf

siehe weiter oben: Teil 1 einer Trilogie


† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


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Geschrieben 05 März 2024 - 10:58

siehe weiter oben: Teil 1 einer Trilogie

 

Ja, genau. Ich sollte manchmal mehr Worte verwenden, sorry für die Verwirrung!


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