Zum Inhalt wechseln


Foto

SF trifft Realität


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
4 Antworten in diesem Thema

#1 Helge

Helge

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 268 Beiträge

Geschrieben 07 März 2024 - 20:38

Wenn man Science Fiction schreibt, die in näherer Zukunft spielt, kann es schnell passieren, dass die Realität völlig anders läuft - oder die Story einholt. Vor ca. 30 Jahren habe ich eine meiner ersten Stories veröffentlicht: Der Intercity-Mann. Kleinauflagig, in Fanzines, aber vielleicht gibt es irgendwen, der sich daran erinnert. (Ich würde sie hier nochmal reinkopieren, aber leider habe ich sie nicht mehr als Datei und müsste die Story dafür nochmal abtippen.) Heute las ich das hier:

https://www.business...et-newtab-de-de

Da ist er also, der Intercity-Mann, im Anfangsstadium, in dem er offenbar noch Spaß an einem solchen Leben hat.

Check.



#2 Gast_Nebulus_*

Gast_Nebulus_*
  • Guests

Geschrieben 07 März 2024 - 20:57

Ich kenne deine Story leider nicht.  Aber so ein Leben ist z.b. in Südkorea oder Japan schon ganz normal. Da gibt es z.b. Menschen, die in Internet Caffee's wohnen oder permanent in Billigsthotels wohnen.

Ist meiner Meinung nach auch ein Grund wieso so viele Menschen eine Faszination mit Japan haben, weil es so ein Land der extreme ist und weil man dort zu nem gewissen Grad in unsere Zukunft sehen kann.  Man kann sehen was maximaler Kapitalismus macht.

Meiner Meinung nach werden wir hier in Europa bei den Wohnungspreisen auch bald Tokyoer Zustände haben, das Leute irgendwo in Caffees oder so wohnen werden.

Hab vor ein paar Wochen gelesen das sich z.b. deutsche Architekten schon Inspirationen an der Tokyoer Architektur nehmen, weil in Tokyo das maximalste aus wenig Platz rausgeholt wird und die Wohnungsnot in Deutschland ja auch immer extremer wird.  Man will sich daher wohl mehr auf Kleinstwohnungen für Singles, ala Japan fokussieren.

 


Bearbeitet von Nebulus, 07 März 2024 - 21:01.


#3 head_in_the_clouds

head_in_the_clouds

    Ufonaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 90 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 09 März 2024 - 12:17

Wenn man Science Fiction schreibt, die in näherer Zukunft spielt, kann es schnell passieren, dass die Realität völlig anders läuft - oder die Story einholt. Vor ca. 30 Jahren habe ich eine meiner ersten Stories veröffentlicht: Der Intercity-Mann. Kleinauflagig, in Fanzines, aber vielleicht gibt es irgendwen, der sich daran erinnert. (Ich würde sie hier nochmal reinkopieren, aber leider habe ich sie nicht mehr als Datei und müsste die Story dafür nochmal abtippen.) Heute las ich das hier:

https://www.business...et-newtab-de-de

Da ist er also, der Intercity-Mann, im Anfangsstadium, in dem er offenbar noch Spaß an einem solchen Leben hat.

Check.

Aktuelle SF wird immer durch das Momentum der Zeit bestimmt und greift dieses auf (Geschichten sind immer Kinder ihrer Zeit da sie beeinflusst sind oder explizit Gegenwartsthemen aufgreifen , oder einfach nur profane Verlagsvorgaben) , was man den Autoren nicht vorwerfen kann.  Ist die technologische Entwicklung "nur" als Mittel zum Zweck (nämlich die Auswirkung auf Individuum und Gesellschaft und mögliche Extrapolationen bezüglich der beiden) , lässt sich das oft übersehen. Konzeptionelle Durchbrüche (Paradigmenwechsel) bleiben mM aber immer im Kanon.

SF ist ja keine möglichst genaue Vorhersage der Zukunft , sie muss aber relevant sein in ihrer Aussage - ob die dann eintrifft ist dann zweitrangig - sei sie erwünscht oder unerwünscht. Daran würde ich nicht den Erfolg oder Qualität messen wollen.


Bearbeitet von head_in_the_clouds, 09 März 2024 - 12:19.

"Why should one be afraid of something merely because it is strange?"

  • • (Buch) gerade am lesen:Quicksilver- Neal Stephenson
  • • (Film) gerade gesehen: 3 body problem

#4 Helge

Helge

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 268 Beiträge

Geschrieben 09 März 2024 - 13:42

Daran würde ich nicht den Erfolg oder Qualität messen wollen.

 

Natürlich nicht - es war nur die Art von Story, deren Verwirklichung ich mir eher nicht gewünscht hatte.



#5 Christian Hornstein

Christian Hornstein

    Biblionaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 564 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Bonn

Geschrieben 09 März 2024 - 13:57

Da wirken ja William Gibsons Schlafsärge noch richtig kuschelig ... aber oh Graus:

https://www.welt.de/...-acht-Euro.html


Bearbeitet von Christian Hornstein, 09 März 2024 - 13:57.



Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0