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KI kann nicht begründen, wie sie zur Entscheidung kommt


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6 Antworten in diesem Thema

#1 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 12 Juni 2024 - 15:35

Wie weit ist die KI wirklich? Die Informatikerin Katharina Zweig erklärt, was ChatGPT vom Gehirn unterscheidet, wann wir fälschlicherweise von Algorithmen sprechen – und wieso eine Ära der „Fake Reality“ droht.

https://www.faz.net/...t-19775991.html

#2 Carsten

Carsten

    Infonaut

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Geschrieben 12 Juni 2024 - 16:32

Kann man gar nicht oft genug betonen! 

Eines der großen Probleme bei der ganzen Diskussion ist die Metapher vom "Gehirn", die seit Jahrzehnten genutzt wird, um über Computer zu sprechen. 

Die Art, wie wir über Dinge sprechen, beeinflusst unsere Vorstellung von ihnen. Die Gehirn-Metapher mag einmal nützlich gewesen sein, aber sie offenbart jetzt auch ihre Nachteile, denn heutige KI-Systeme haben erstaunlich wenig mit menschlicher Kognition gemein (die sich nebenbei bemerkt nicht nur im Gehirn abspielt).


Dieser Account ruht größteneils. PN werden wahrscheinlich nicht gelesen (oder viel zu spät)


#3 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 12 Juni 2024 - 22:43

(Hätte den Artkel gerne gelesen, will aber nicht die FAZ abonnieren, in irgendeiner Form. Erscheint er irgendwo auf Papier?)

 

P.S. (late edit): Hier noch ein freies STERN-Interview derselben Dame von vor 3 Monaten. Lesenswert!


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 12 Juni 2024 - 22:58.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#4 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 13 Juni 2024 - 08:48

Es ist wie so oft: Eigentlich weiß das alles jeder Experte, und eigentlich müsste es jeder wissen, der sich auch nur ein bisschen mit dem Thema beschäftigt.

Aber in der allgemeinen Wahrnehmung sind KIs eben sowas wie höhere Lebensformen, die schlauer sind als wir und uns heimlich vernichten wollen.

Denn fortschrittliche Technologie ist bekanntlich (zumindest für viele Leute) nicht von Magie zu unterscheiden.

Also weist man intuitiv der Technologie weitere "magische" Eigenschaften zu, die sie gar nicht hat.

 

Ich kann nur empfehlen, KI selbst intensiv auszuprobieren. Also ChatGPT, die Bilder-KIs und so weiter. Neben den durchaus erstaunlichen oder hilfreichen Ergebnissen spürt man dann auch deutlich die Grenzen, und das ist sehr wichtig.

(Es reicht NICHT, sich youtube-Videos anzuschauen. Dort werden oft nur die erstaunlichen Fähigkeiten gezeigt, nicht aber das klägliche Versagen.)


Bearbeitet von Uwe Post, 13 Juni 2024 - 08:50.

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#5 Nathaniel_Xembri

Nathaniel_Xembri

    Yoginaut

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Geschrieben 13 Juni 2024 - 10:20

Der heise Verlag hat mehrere Publikationen, darunter ein c't KI Special, veröffentlicht.

Siehe https://shop.heise.d...024-ki-special/

 

Nate


Hush tarbija ċkejkna, tgħidx kelma

U qatt ma jimpurtahom dak l-istorbju li smajt

Huwa biss il-beasts taħt sodda tiegħek

Fil-closet tiegħek, fir-ras

 


#6 Carsten

Carsten

    Infonaut

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Geschrieben 13 Juni 2024 - 11:59

Es ist wie so oft: Eigentlich weiß das alles jeder Experte, und eigentlich müsste es jeder wissen, der sich auch nur ein bisschen mit dem Thema beschäftigt.

Aber in der allgemeinen Wahrnehmung sind KIs eben sowas wie höhere Lebensformen, die schlauer sind als wir und uns heimlich vernichten wollen.

Denn fortschrittliche Technologie ist bekanntlich (zumindest für viele Leute) nicht von Magie zu unterscheiden.

Also weist man intuitiv der Technologie weitere "magische" Eigenschaften zu, die sie gar nicht hat.

 

Ich kann nur empfehlen, KI selbst intensiv auszuprobieren. Also ChatGPT, die Bilder-KIs und so weiter. Neben den durchaus erstaunlichen oder hilfreichen Ergebnissen spürt man dann auch deutlich die Grenzen, und das ist sehr wichtig.

(Es reicht NICHT, sich youtube-Videos anzuschauen. Dort werden oft nur die erstaunlichen Fähigkeiten gezeigt, nicht aber das klägliche Versagen.)

Drum fand ich den Artikel ja auch gut. 

Und wie du sagst, die nützlichen Ergebnisse und die Grütze erlebt man manchmal bei und derselben Aufgabe. Das kann durchaus auch amüsant sein. 


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#7 Christian Hornstein

Christian Hornstein

    Giganaut

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Geschrieben 13 Juni 2024 - 21:21

Sogenannte KI werden immer wieder entweder über- oder unterschätzt. Manche verwechseln die aktuelle Technik mit dem, was in der SF dargestellt wird und erwarten von ihr viel zu viel. Andere sehen nur die aktuelle Technik, unterstreichen deren Begrenzungen, während sie betont unaufgeregt die vermeintlich Ahnungslosen belächeln. Sie tun sich schwer, das Potential der Technik zu erkennen.

Katharina Zweig klärt Missverständnisse auf und weist auf die Grenzen aktueller Systeme hin. Es wäre aber verfehlt, sie als Kronzeugin für Unaufgeregtheit zu sehen, denn sie sieht nicht nur Gefahren aufgrund von Begrenzungen, sondern auch aufgrund bestimmter Potentiale. Katharina Zweig war nicht umsonst Mitglied der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz des Deutschen Bundestags und forscht nicht zufällig zur Algorithm Accountability. Sie ist sogar eine von denen, die es für möglich halten, Maschinen mit einer Art Bewusstsein zu erschaffen und rät davon ab, so etwas zu tun. Sie rät auch davon ab, Maschinen im Betrieb weiterlernen zu lassen, weil nicht absehbar und nicht kontrollierbar wäre, was dabei herauskommen würde. Es sei schlicht zu gefährlich.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 13 Juni 2024 - 21:22.



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