10 Antworten in diesem Thema

[Rezensionsnerdista]

Endlich habe ich mir Kontakt mit übermorgen gekauft und lese es jetzt. Ich hätte es vermutlich längst gekauft und gelesen, wenn es ein Ebook geben würde, aber Prints sind nach wie vor sehr schwer in meinen Alltag einzubauen und ich vermisse die Möglichkeit, Markierungen zu machen (ich war schon versucht, im Buch herumzumalen).

 

Ich lese jetzt nach und nach die Storys und poste hier meine Eindrücke. Die Anthologie stammt aus 2021.

[ShockWaveRider]

Markierungen in echten Büchern? => Bookdarts

 

Kann man entfernen und wieder verwenden, sobald man sie in einem Buch nicht mehr braucht.

 

Gruß

Ralf,

hat in den meisten Büchern keine grundsätzlichen Probleme, Bleistiftmarkierungen zu setzen

[Rezensionsnerdista]

Ich glaube, ich bin auch eher Team Bleistift (hehe, aber einige Bücher haben tatsächlich kleine bunte Post-Its drin)

[Nina]

Ich habe mich echt gefreut, dass der Verlag diese zweite Bulgarien-Anthologie herausgebracht hat. "Sternmetall" war zwar interessant, aber die Geschichten doch recht alt. Und die sind eben neuer. Ich kenne auch teils die beteiligten Leute, da ich ja schon ein paar Mal in Bulgarien auf Conventions war. 

[Rezensionsnerdista]

Ich habe mich echt gefreut, dass der Verlag diese zweite Bulgarien-Anthologie herausgebracht hat. "Sternmetall" war zwar interessant, aber die Geschichten doch recht alt. Und die sind eben neuer. Ich kenne auch teils die beteiligten Leute, da ich ja schon ein paar Mal in Bulgarien auf Conventions war. 

 

Ich kenne jetzt zwei via Mail, das ist schon auch interessant! (Und einen aus Rumänien) Persönlich noch niemanden leider. Aber hoffentlich eines Tages!

[Rezensionsnerdista]

Ich würde ja schon gern im Vorwort herummalen und einiges markiere und abschreiben, das ist einfach toll, was Erik Simon da zusammengestellt hat! Ich habe die Anthologie Sternmetall nicht gelesen (und bin unsicher, ob ich die wirklich auslassen sollte) und bin jetzt neugierig auf die Storys. 

Ich finde es schön, wie Simon die beiden Szenen vergleicht. Beispielsweise gibt es in Bulgarien mehr Schreibende, die die Grenzen in der SF nicht so recht einhalten und eher in der gesamten Phantastik zu finden sind. Wir hierzulande sind da ja oft etwas sortenreiner, wenn es um SF geht (ich persönlich vielleicht eher weniger, aber viele andere eben umso mehr). 

Simon weist auch darauf hin, dass bei der Auswahl sein persönlicher Geschmack eine Rolle gespielt hat: Mehr lyrische Texte, eher mehr melancholische Stimmung, darauf bin ich jetzt gespannt. 

[Rezensionsnerdista]

Welko Miloew: Wir werden nicht dieselben sein

 

Alleine schon die Beschreibungen der beiden Hauptfiguren (Daniel und Boris, die tauchen ab Seite 3 auf) sind klasse. Da weiß jemand, wie man Figuren so beschreibt, dass etwas in meinem Kopf hängen bleibt. 

Es ist eine Erstkontakt-Geschichte, und eine sehr vielschichtige.

Die Bedeutung des Titels wird am Ende klar. 

 

Ein Raumschiff taucht auf der Erde auf und Daniel und Boris werden auserkoren, dieses zu untersuchen. Sie gehen hinein, mit ihren irdischen Erfahrungen und den irdischen Vorurteilen (beispielsweise bin ich nicht ganz sicher, dass wir Menschen bei außerirdischen Lebensformen so genau zwischen "vernunftbegabt/kann Raumschiff bauen" und "tierisch" unterscheiden können) und ich sehe die ungewohnte Umgebung dadurch durch ihre Augen. 

 

Am Ende stehen einige Einsichten, auch, wie viel Zeit es vermutlich braucht, aus dem, was das Raumschiff bietet, Erkenntnis zu gewinnen. 

[Nina]

 

 

 

Ich kenne jetzt zwei via Mail, das ist schon auch interessant! (Und einen aus Rumänien) Persönlich noch niemanden leider. Aber hoffentlich eines Tages!

 

Falls Du mal Lust hast, ich war schon auf einigen Cons, Bulgarien ist dabei mein Lieblingsland. Aber auch Tschechien und die Slowakei sind beispielsweise recht lohnenswerte "SF-Ecken". 

 

Ich kenne auf jeden Fall die Frau, die das mit den männlichen Sexsklaven geschrieben hat. (Und ihren Freund.) Da kommst Du noch hin. *lol* 

 

Und natürlich Erik kennen im deutschen Fandom ja praktisch alle und Yuri kenne ich auch. Ein echt herzlicher Mensch, auch wenn die ihn bei den Cons mit dem Spitznamen "General" betiteln. 

[Rezensionsnerdista]

Ich habe dann endlich mal weitergelesen, verbleibe aber ein wenig ratloser als bei der ersten Story:

 

Der Vergnügungsplanet von Radoslaw Mladenow:

 

Ich glaube, die Pointe so leicht verstanden zu haben, offenbar vergnügt sich hier jede Person ein wenig anders (oder jedenfalls anders, als ich es würde). Aber so ganz sicher bin ich nicht. Ich war doch sehr abgehängt, wenn ich es auch unterhaltsam fand, wie viele verschiedene Nationen hier an Board sind.

 

Ein Treffpunkt von Nedjalka Michowa

 

Erstkontaktgeschichte mit interessantem Dialog in der Mitte, Begegnung auf Augenhöhe, hat mein Interesse geweckt, aber auch hier habe ich am Ende das Gefühl, etwas verpasst zu haben

 

 

 

Insgesamt ist es nicht so recht, das, was ich suche. Mehr auf Ideen aufbauend als auf Figuren. Insofern habe ich große Annäherungsschwierigkeiten. 

[Rezensionsnerdista]

Die Meergalerie von Wesselin Marinow

Die Story an sich war halbwegs interessant (cool: Homo artefactus), ein bisschen traumähnlich, aber auf eine gute, durchdachte Art.

Was mich massiv stört, ist wenn ständig die Brüste von Frauen beschrieben oder ausdrücklich erwähnt werden. Hier heißt es von der etwa vierzehnjährigen Figur sie habe "entwickelte Brüste". Das berichtet der junge Mann, der (halbwegs) als erzählende Figur fungiert. Das macht mich dann schon nervös. Sieht er sie also als vollwertige Frau an, obwohl sie das zumindest intellektuell noch nicht ist? Wozu die Erwähnung? Welche Rolle spielt das für die Story? (Nachdem ich durch bin: eher keine.)

 

Vielleicht bin ich auch gerade nicht in Form für Kurzgeschichten?

[Nina]

 

 

Vielleicht bin ich auch gerade nicht in Form für Kurzgeschichten?

Bulgarische Kurzgeschichten kann man aber meistens nicht wirklich verstehen. Es gibt Ausnahmen, ich erinnere mich an eine aus "Sternmetall", die wie ein Krimi begonnen hat und dann phantastisch wurde, wo erst ewig rumdiskutiert wurde, wer die aufgehängte Leiche abnimmt - erinnert mich an Condiskussionen zum Thema wer hängt wo wie ein Leintuch auf, das eine Projektionsfläche sein soll. Also die habe ich verstanden, manchmal ist es eher so: "Hm, hatte das eine Handlung? Also eine Handlung jenseits von Mann geht, Mann schaut, irgendwie ist es dystopisch? Oder geheimnisvoll? Oder --- was weiß ich."