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Sind Degrader/Resets bzw. permanente Stagnation nötig für guten Scifi?


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5 Antworten in diesem Thema

#1 Laxian

Laxian

    Bambinaut

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Geschrieben 27 Juli 2024 - 18:43

Hallo Forum,

 

Ich muss mich zu diesen Thema jetzt "auskotzen", denn in mir hat sich da ein bischen was angestaut! D.h. Rant begins!

 

erst Mal:

 

Wie komme ich auf diesen Gedanken?

 

Naja, wenn ich sehe das aktuell in drei (3!) der Science Fiction Serien die ich (halbwegs) aktiv verfolge ein Degrader angewandt - zum Teil sogar permanent d.h. man die Serie praktisch in Stagnation hält! - dann frage ich mich ob die Schreiberlinge das echt nicht besser hinkriegen? Denn mich stören solche Resets (fast so schlimm wie Retro-Active-Continuity (RetCon) bzw. die Protagonisten eine Sache nur Träumen zu lassen oder sowas wie VR-Technologie oder Gedankenmanipulation zu bringen um den Protagonisten etwas durchleben zu lassen was diesen normal töten würde oder dazu bringen würde sich selbst umzubringen, nur um dir dann wie so ein dümmlich grinsender Jack in the Box Teufel das "ÄTSCH! VERARSCHT!" Schild um die Ohren zu hauen!)

 

Zweitens:

 

Um welche Serien handelt es sich?

 

Der permante Degrader (d.h. alles was sich entwickelt und nach Fortschritt aussieht wird nach gewisser Zeit zerstört um den Status Quo zu erhalten!) kommt für mich in FALLOUT (also der Computer-Spiel-Serie) zum Einsatz, seit BADthesda (absichtliche Falschschreibung, da dieses Studio leider seit 'The Elder-Scrolls IV - Oblivion (+ Shivering Isles!)' nichts vernünftiges mehr fabriziert hat finde ich) die Rechte an der IP hält und diese als permanentes Wasteland (für nicht Zocker: Fallout spielt nach einem Atomkrieg - China gegen die USA in einer alternativen Zeitlinie die nach WK2 von unserer abweicht) praktisch einfriert und KEINE Entwicklung jeglicher Art hin zu mehr Zivilisation, weniger Raidern/Barbaren etc. und kleinen Fraktionen die nicht zusammenarbeit etc. zulassen bzw. solche Entwicklungen einfach zurück setzen (u.a. wurde in der TV-Serie gerade die Stadt Shady Sands, das Zentrum/die Hauptstadt der New-California-Republic (NCR) mit Atomwaffen zerstört d.h. diese Fraktion existiert aktuell als Schatten ihrer selbst und faktisch nur noch auf dem Papier (wäre wie wenn man Washington D.C. mit Atomwaffen zerstört! Nur das Fallout kein Internet hat und die Kommunikation schwierig ist d.h. die können nicht "mal schnell" Continuitiy of Government machen und einfach weiter machen!)! Hinzu kommt das Shady Sands, also die Stadt an und für sich, eine komplett neue Stadt war (d.h. die haben nicht nur eine Pre-War-Stadt wieder geflickt, sondern eine komplett neue Stadt, mit Stromversorgung, fließend Wasser, Abwasserkanälen etc. gebaut!) d.h. man wohnt jetzt wieder in den Ruinen die es noch gibt und die man in jedem Spiel "bestaunen" kann (wo auch keiner die hunderte Jahre alten Skelette wegräumt oder mals das Dach flickt...die Menschen aus Fallout kommen mir vor wie eine Mischung aus Messi, Autist, Idiot und jemand mit schweren Depressionen! Ich meine das beste Beispiel dafür ist Fallout 3, die erste Siedlung die man nach dem Bunker betritt: Megaton...was für ein elendiger Schotthaufen! Pfui! Und Rivet City ist auch net viel besser!)...das fällt für mich unter: I KANNT SCHEIßE SCHREIN! Regt mich echt auf! Vor allem: Ich bin einer der Leute die Fallout 1 und 2 gespielt haben und das beste Ende jeweils erreicht haben d.h. ich habe mit dafür gesorgt (aus meiner Sicht!) das es die NCR überhaupt gibt und das sie wuchs und gedieh (im 1er kann man Tandi retten die später Präsidentin der NCR auf Lebenszeit wurde und eine gute Präsidentin war und in Teil 2 kann man u.a. die Streitigkeiten mit den den Ghoulen im nahen AKW beilegen und dieses reparieren und man kann der NCR dabei helfen gut mit Vault-City auszukommen!)

 

Das nächste Beispiel ist PERRY RHODAN, wo man mit dem Hyperimpedanz-Schock bzw. der Erhöhung der Hyperimpedanz durch die "Hohen Mächte" (Kosmokraten/Chaotarchen!) die meiste Hochtechnologie (u.a. Ferntriebwerke (zum Flug in andere Galaxien!) wie Dimetrans-, Dimesexta-, Transferdim- etc. aber auch Metagrav-Triebwerke) zu Schrott verarbeitet! Man hofft damit wohl eine Art 'Meister der Insel' (Zyklus 5 - der von vielen auch als einer, wenn nicht der Höhepunkt der Serie gesehen wird!) Romantik wieder zu beleben (was aber nicht funktioniert, auch weil man die Hohen Mächte nicht "raus schmeißen" kann aus der Serie d.h. so "bodenständig" wie zu Anfangszeiten kann es eigentlich nicht mehr werden!), weil man scheinbar zu unfähig (sorry, sehe ich so!) ist anderweitig Spannung aufzubauen...verstehe ich nicht, denn an den Hohen Mächten war man immer noch nicht wirklich nah dran technologisch (u.a. wenn man sieht was es alles brauchte um EINE Kosmische Fabrik (Materia) zu zerstören! Man brauchte die Superintelligenz ES (und ihr Waffenarsenal aus Schwarzlicht-Zapfen), die größte verfügbare Raumflotte, eine Sonne (die man auf die Fabrik schmiss!) und ein wenig Ultimaten Stoff d.h. nichts was du "am Straßenrand" findest!))...wünschte sie hätten das nicht gemacht!

 

Drittes (und aktuell letztes) Beispiel ist die Serie MADDRAX, wo man mitten drin auf einmal alle wirklich interessanten Fraktionen mit einem (dauerhaften!) EMP vernichtet! U.a. fallen da die Technos drunter (was auch heißt das ein Großteil des Wissens der Menschheit verloren geht, welches u.a. von Matthew Drax in der Nähe von London auf einem Datenträger entdeckt wurde, der sicher nicht EMP gehärtet ist, da es ein ziviler Speicher (praktisch eine SSD, nur das es in Maddrax etwas anders heißt!) war! Auch wird mit Absicht angegeben das die Bunker der Technos dem ganzen zum Opfer fallen!) d.h. auch die Bunker u.a. in London, Salisbury, Dublin, Oslo etc., aber auch der Weltrat (Amis aus Washington die das Pentagon als ihr Hauptquartier nutzten), die Cybords aus Amarillo etc...ich meine nicht das ich nicht noch andere Dinge zu kritisieren hätte (u.a. gehen mir die Marsianer etwas auf den Keks! Laufen obwohl nicht an 1 Gravo Gravitation gewöhnt bei uns herum und lassen sich von ein paar Barbaren überwältigen, I am sorry ich bin kein Soldat, aber mit einem modernen Gewehr und der passenden Munition denke ich nicht das Barbaren ein wirkliche Bedrohung darstellen, wenn man als Gruppe agiert und bereit ist von der Schusswaffe gebrauch zu machen!)) aber Degrader/Resets mag ich halt einfach nicht! Ich meine ich weiß das es später zurück zur Erde geht, aber das man alles erreichte wieder komplett zu nichte gemacht hat? Warum? Musste das sein? Tat das Not?

 

Drittens:

 

Falls ihr denkt das es das braucht würde ich gerne eine gute Begründung hören, denn ich bin absolut nicht der Meinung das sowas nötig ist! Denn wer sich nicht gerade wirklich in die Ecke schreibt (d.h. es ist gefühlt alle 10 Sekunden eine Deus Ex Machina nötig!), der muss nicht ständig alles kaputt machen was vorher war! Ja, Rückschläge gehören dazu - denn ohne wird es wirklich nicht spannend! - aber den Tisch zu nehmen und das ganze "Spiel" runter zu wischen? Das muss doch nicht!

 

So ihr seit dran, was denkt ihr!

 

ps: Ich hoffe das passt hier rein, falls nicht so bitte ich einen Moderator das an die richtige Stelle zu schieben! Danke!



#2 Christian Hornstein

Christian Hornstein

    Giganaut

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Geschrieben 27 Juli 2024 - 20:40

Ich stimme Dir zu. Diese Masche hat keine Originalität und kann sich heutzutage nur noch durch eine organische Verwebung mit allen anderen Elementen der Handlung rechtfertigen, so dass ihre Funktion nicht allein darin besteht, eine Episode erzählen zu können, die eigentlich überhaupt nicht zur Hauptgeschichte passt, so ähnlich, wie bei der Verschachtelung von Erzählrahmen (z.B. die Hauptfigur lebt eine Geschichte, in der sie eine Person trifft, die ihr eine Geschichte erzählt usw.). Außerdem sollte dieser Twist eine originelle Auswirkung auf die Deutung der Hauptgeschichte haben.



#3 FranzH

FranzH

    Temponaut

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Geschrieben 28 Juli 2024 - 09:12

Von den Serien, die du nennst kenne ich eigentlich nur Perry Rhodan und mein Statement bezieht sich deshalb nur auf PR.

Kurz: Für eine Endlosserie wie PR halte ich einen gelegentlichen Neustart  für unverzichtbar. 
 
Ben Calvin Hary, der Exposéautor ab PR Band 3300 spricht von "Soft Reboot" und meint einen Neustart unter Berücksichtigung der Serienhistorie. Dabei ist die Berücksichtigung der Historie nötig, weil man sollst alle Altleser sofort vergrault. Ein Neustart ist nötig, um Neuleser zu gewinnen und die Serie der veränderten Jetztzeit anzupassen. Eine Serie wie PR, die wie alle SF auch eine Reflektion der Jetztzeit darstellt, muss sich regelmäßig verändern und den gesellschaftlichen und technischen Verhältnissen der Gegenwart anpassen, weil sie sonst nur noch für wenige Altleser (also so welche wie wir beide anscheinend) lesbar bleibt, wovon sie aber nicht existieren kann.  
 
Ich lese PR übrigens seit über 50 Jahren und bin eingestiegen mit einem solchen "Neustart": Mit Band 650 wurde das Solare Imperium und damit auch der "Großadministrator" abgeschafft und es begann eine großartige Phase in der Serie. Das Scheer'sche Erzählen war gut für die 60er, danach brauchte es eine andere Sicht mit Willi Voltz. Später eine Feldhoff'sche Interpretation. Dies geschieht immer wieder.
Ein anderer Grund für Neustarts ist, dass Freiräume für Geschichten wiedergewonnen werden müssen. Als man zum Kaffee trinken nach Andromeda fliegen konnte, war das Universum zu klein geworden und musste wieder vergrößert werden.  
 
Endlosserien haben das Problem, dass sie endlos sein wollen. Das soll heißen: Man kann den tollsten Roman herausbringen, der alles erklärt und eine großartige Milliarden Jahre umfassende Geschichte erzählt ... und dann? Dann muss nächste Woche das nächste Heft da sein und wieder eine Geschichte erzählen. 

 



#4 Jannis

Jannis

    Cybernaut

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Geschrieben 30 Juli 2024 - 15:50

Ich stimme euch auch zu, aber.....

 

geht das überhaupt ohne "degrader / resets" in langen Serien? Das phantastische epische Werk weist 3 Bände auf, in denen sich die Held*in entwickelt, immer größere Bedrohungen / Herausforderungen findet, diese überwindet und an diesen nicht nur körperlich sondern auch geistig reift. 

 

Wenn du jetzt aber eine Serie mit 10-20 (100-200?) Romanen hast, dann ist die Held*in doch schon durch ziemlich viele Herausforderungen gegangen, durch diese sie ziemlich gereift ist. Irgendwann ist es halt nicht mehr nur der "Drache" sondern die "Urmutter aller Drachen" und aus der Rettung der Welt wird eine Rettung der Galaxie bzw. des Universums. 

 

Lesen ist aber immer eine Form von Escapismus und viele Leser*innen finden sich (oder wenigstens Teile) gerne im Protagonisten. Damit wir uns aber noch abgeholt fühlen können, muss es grundsätzliche eine Nähe geben, die bei dem allmächtigen Über-Helden, der mit einem Fingerschnippen  ganze Armee vernichtet, nicht mehr gegeben ist. Also ist das der Moment fürs Degrading oder Reseten. 

 

Spannend sind in diesem Zusammenhang die Isekai-Protagonisten: komplett übermächtig in ihrer neuen (phantastischen) Welt (d.h. keine Verbindung zum Leser*in), aber in der alten (=unsere) Welt ein ganz normaler Büroangestellter oder Schülerin und damit für die Leser*in nahbar. 


Meistens gut gelaunt, offen für sehr viel und immer für eine angeregte Diskussion zu haben!
  • (Buch) gerade am lesen:Reda El Arbi: [empfindungsfæhig]
  • • (Film) gerade gesehen: Dune: Part Two / Damsel / 3 Body Problem
  • • (Film) als nächstes geplant: Furiosa - A Mad Max Saga

#5 Christian Hornstein

Christian Hornstein

    Giganaut

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Geschrieben 30 Juli 2024 - 17:05

@FranzH

Natürlich muss eine Serie, die über Generationen geht, sich auch erneuern. Das kann man aber auch organisch machen und muss keinen Reset vornehmen, der allerdings einfacher ist.

 

@Jannis

Wenn man eindimensional an die Entwicklung von Charakteren und Welten geht, dann gibt es nur noch eine Bewegung nach oben und die führt linear zu einer Grenze, die man dann nur noch durch Reset übertreten kann. Wenn jedoch das Universum, in dem die Serie spielt, und die Charaktere sich in vielen verschiedenen Hinsichten entwickeln können, dann gibt es keine simple Bewegung nach oben, sondern in viele Richtungen zugleich, synergistisch und antagonistisch. Wenn die Serie lang genug ist, wird man zwar irgendwann alle menschlich relevanten Themen durchgenommen haben. Ob man aber alle Entwicklungsmöglichkeiten ebenfalls durchexerziert hat, würde mich wundern. Hier kommen wir aber vielleicht auch an die Grenze der Fantasie und Weisheit der Drehbuchschreiber.



#6 Laxian

Laxian

    Bambinaut

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Geschrieben 30 Juli 2024 - 20:59

@FranzH

Natürlich muss eine Serie, die über Generationen geht, sich auch erneuern. Das kann man aber auch organisch machen und muss keinen Reset vornehmen, der allerdings einfacher ist.

 

@Jannis

Wenn man eindimensional an die Entwicklung von Charakteren und Welten geht, dann gibt es nur noch eine Bewegung nach oben und die führt linear zu einer Grenze, die man dann nur noch durch Reset übertreten kann. Wenn jedoch das Universum, in dem die Serie spielt, und die Charaktere sich in vielen verschiedenen Hinsichten entwickeln können, dann gibt es keine simple Bewegung nach oben, sondern in viele Richtungen zugleich, synergistisch und antagonistisch. Wenn die Serie lang genug ist, wird man zwar irgendwann alle menschlich relevanten Themen durchgenommen haben. Ob man aber alle Entwicklungsmöglichkeiten ebenfalls durchexerziert hat, würde mich wundern. Hier kommen wir aber vielleicht auch an die Grenze der Fantasie und Weisheit der Drehbuchschreiber.

Exakt!

 

Es mag sein das man argumentiert das ein Charakter ja "übermächtig" werden würde bzw. sich eine Serie ändern müsste, dagegen spricht ja nix!

 

Aber das heißt nicht das man alles erreichte mit niederbrennen muss! Nehmen wir das Beispiel Maddrax, wo die Menschheit um Band 150 sich zaghaft Richtung Zivilisation zurück entwickelte (u.a. weil die Bunker-Zivilisationen begannen zusammen zu arbeiten u.a. auch weil man jetzt über die ISS eine Fuckbrücke in die Welt hatte, welche man vorher (ohne Satelliten und Unterseekabel) nicht bzw. nicht mehr hatte!))...aber mehr als zaghaft waren diese Versuche halt noch nicht und dann kommen die Autoren mit dem Degrader-Hammer (Ja, die Damuren lösen jetzt einen weltweiten, dauerhaften EMP aus d.h. vergiss es, alle Technologie ist Schrott!)...sorry, aber die haben damit halt nicht nur bei Fallout abgeschrieben für mich (denn dort verantwortet ein Herr Todd Howard (ich nenne ihn Schrott Howard, da er alles was ihm nicht passt - und dazu zählt eine Welt die sich weiterentwickelt - verschrottet) auch das die Welt dauerhaft ein Ödland/Wasteland bleibt in dem sich Raider um Hundefutter-Dosen zanken!

 

Ich meine ist es so schwer von "Here there be Wasteland" weg zu gehen zu:

 

Schaut her, hier entwickelt sich Zivilisation und das sind die Reibungspunkte und Probleme die daraus erwachsen und die der Held und seine Begleiter jetzt lösen müssen (u.a. wie die neue Zivilisation ausschauen soll d.h. zurück zu dem was wir aktuell haben d.h. eine repräsentative Demokratie oder gleich eine direkte Demokratie (welche wir heute durchaus aufzubauen im Stande wären, jeder könnte über seinen Perso und sein Smartphone abstimmen und ältere Leute könnten dies in ihrem Gemeindehaus/Rathaus tun bzw. direkt vor Ort im Altenheim!)...ich meine bei Maddrax haben wir das sogar (in der Nebenserien über den Mars, wo die unfreiwilligen Kolonisten (Überlebende einer Mars-Expedition, welche gestrandet ist) eine eigene Gesellschaft hochziehen, mit ihren eigenen Problemen u.a. ist sie eher ein Matriarchat (nicht das Männer offensichtlich diskriminiert werden, nur ist das Amt der Präsidentin Frauen einer bestimmten Familie praktisch vorbehalten d.h. schon eher eine Wahl-Oligarchie! Nich das dieser "Vorbehalt" rechtlich abgedeckt ist, es ist eher so das sich das halt so eingebürgert hat - bis Matthew Drax (alias Maddrax) auftaucht und es zu gesellschaftlichen Verwerfungen kommt!) und es gibt 5 herrschende Familien die praktisch alles lenken und beherrschen) d.h. es GEHT DOCH! Das hätte man so auf der Erde auch bringen können bei Maddrax d.h. die Bukerzivilisationen schließen sich zusammen, setzen eine Verfassung auf, rufen Wahlen aus etc. und breiten sich dann über die Welt aus und zivilisieren die Barbaren bzw. bekämpfen auch solche die Recht und Gesetz missachten!

 

Sicher, aus mir spricht hier auch der Wunsch so eine Geschichte zu lesen, in der eine neue Zivilisatione aufgebaut wird, mit allen daraus erwachsenden Problemen (das ist es auch was ich bei Perry Rhodan an der Anfangszeit der Dritten Macht so mochte, das hier eine neue menschliche Zivilisation aus den (anachronistischen) Einzelstaaten, die man auch in der Realität endlich hinter uns lassen sollte! Bin auch dafür die EU in einen Staat umzuwandeln, weg mit den Nationalstaaten, braucht keine Sau!), vor allem wenn es eben noch dazu in der Post-Apocalypse passiert in der es Gesellschaften gibt die Menschenopfer und Sklaverei praktizieren (d.h. gegen die man auch offensiv mit modernen Waffen vorgehen sollte! Und wenn die nur Schwerter haben etc. - wer Menschenopfer praktiziert gehört nieder gemacht!)...d.h. ja ich würde gerne mal eine "von der Steinzeit zu den Sternen" Geschichte lesen, in der die Menscheit einer Post-Apocalypse sich erholt, was aufbaut und evtl. dann am Ende die Sterne bereist!

 

Was Perry Rhodan angeht, so wäre es nicht nötig gewesen den Degrader zu bringen! Auch weil es eben nicht wie z.B. in einer Art Heroe's Journey Geschichte ist, in der der Charakter am Ende der "Gottkönig" ist! Ja, man kam innerhalb von Tagen von der Milchstraße nach Andromeda, aber das war auch gut so, da die Handlung (u.a. spätestens als die kosmische Mächte ins Spiel kamen!) der Milchstraße eh entwachsen war und man so nur viele Worte um Lösungen für ein selbst geschaffenes Problem (Hyperimpedanz) zu finden um doch wieder in andere Galaxien zu kommen!

 

Auch was Perry selbst angeht, so wird der ja nicht wirklich stärker! Er gewinnt an Erfahrung, aber der Perry aus der aktuellen Handlung ist dem Perry zum Zeitpunkt der ersten Zelldusche nicht überlegen (rein körperlich!) er wird ihn wohl mit Erfahrung schlagen, aber das war es auch! Auch entwickelt Perry keine neuen übersinnlichen Fähigkeiten, er hat soweit ich weiß keine Cyborg-Implantate etc....so gesehen entwickelt sich Perry selbst eher seitwärts (d.h. er gewinnt Facetten), aber er wird nicht selbst zum Mutanten oder sowas!




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