16 Antworten in diesem Thema

[Mammut]

Ich kenne keines der Bücher, aber die Kommentare sind sehr unterhaltsam:
https://www.suedkuri...t10399,12158923

[Jannis]

Ich feiere ja "Druckfrisch" von Dennis Scheck, auch wenn ich nicht immer seiner Meinung bin, aber der aktuelle Sendetermin um 23:35 am Sonntag zeigt klar, wo das öffentlich-rechtliche Fernsehen den Stellenwert der letzten (?) Literatursendung sieht: am Arsch  

 

Druckfrisch - ARD | Das Erste

[Rezensionsnerdista]

Ich habe den Stanisic und den Klingt (Views) gelesen und es sieht so aus, als würde sich das Bademeister-Buch noch lohnen. Und ja, die Kommentare machen viel Spaß!

[yiyippeeyippeeyay]

Wobei ich als Geheimausländer mich schon seit langem frage was eigentlich genau "grenzdebil" bedeutet. Ist das wahrhaftig ein kleines selten verwendetes Zeichen eines Versuchs dt. Understatements?! Oder einfach nur ein Beispiel meines Std.-Pet-Hates Präzision mit Genauigkeit zu verwechseln...? (Klingt nämlich wahnsinnig "wissend", irgendwie...)

 

ANFSCD: Mir gefällt ansatzweise von der Kurzbesprechung her das Stanisic-Buch; scheint so eine Art Social SF zu sein. Hm...

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 29 August 2024 - 16:34.

[Rezensionsnerdista]

Zu dem Stanisic Buch hatten mindestens dyrnberg und ich jedenfalls einen Austausch im Thread

[Selma die Sterbliche]

@ Yipee: grenzdebil hat leider nichts mit Staatengrenzen zu tun (obwohl es eine interessante Auslegung ist, wenn du das denn ernst meinst). Ist einfach die höchste Steigerung von etwas, das (nach Überschreitung der gedachten Grenze) nur noch debil ... sprich schwachsinnig ... wäre. "Strunzdumm" hat m.E. eine ähnliche Bedeutung. 

 

Was die Staatengrenzen betrifft, ist Debilität (im Gegensatz zum bekannten "Hinterwald") hier eher weniger anzutreffen, weil durch den "kleinen Grenzverkehr" frisches Blut in die Bevölkerung kommt. 

[Mammut]

So erheiternd die Kommentare von dem Scheck auch sind, generell ist das natürlich mehr als grenzwertig. Grenzdebil ist natürlich nur dieser Typ.

[Jannis]

Spannender Kommentar von Carla Scheuneman, Vorständin der VEMAG Verlags & Median AG zu Denis Schecks "Brandrede" Drachenscheiße bleibt Drachenscheiße

 

Quelle: LinkedIn: 

https://www.linkedin...rm-drachenschei

[Gerd]

Spannender Kommentar von Carla Scheuneman, Vorständin der VEMAG Verlags & Median AG zu Denis Schecks "Brandrede" Drachenscheiße bleibt Drachenscheiße

 

Quelle: LinkedIn: 

https://www.linkedin...rm-drachenschei

In dem allerdings auch mindestens ein fragwürdiger - oder besser: vollkommen falscher - Satz steht. Was möglicherweise ein Indiz dafür ist, dass Wut ein eher schlechter Ratgeber ist.

[Rezensionsnerdista]

Geht nur, wenn man dort ein Profil hat, so sehe ich den Kommentar nur für eine Viertelsekunde. LinkedIn nervt echt!

 

Hier habe ich noch etwas barrierefreies zu Denis' Brandrede gefunden (bzw. da steht einfach die Rede, was cool ist):

https://www.boersenb...scheisse-377153

 

 

Was er da sagt, ist ja deutlich mehr als nur ein Lästern gegen Romantasy. Obwohl ich natürlich solche Sätze sehr cool finde:

 

Rebecca Yarros zum Beispiel, deren "Fourth-Wing"-Romane, strunzdumme militaristische Drachenpornos allesamt, sich besser verkaufen als J.K. Rowlings „Harry Potter“ und deren literarische Flughöhe Sätze markieren wie "´Du bist so verflucht feucht für mich´, knurrt er."

(wirklich? So schlecht?)

 

Denis Scheck wäre aber auch nicht Denis Scheck, wenn er Fourth Wing nicht im nächsten Absatz mit Kafka vergleichen würde. Echt, wenn der Mann irgendwo Rezensionsunterricht geben würde (oder vergleichende Literaturwissenschaft), ich würde hingehen.

(Zwei Absätze weiter werde ich neugierig, welche Drachengeschichte Daniel Kehlmann erzählt hat, Hinweise willkommen!)

 

Ich feiere noch immer, dass Scheck beim ElsterCon eingeladen war und hatte großen Spaß an seiner Anwesenheit. Mir macht es Mut, dass es noch Leute gibt, die einfach Werke verreißen und damit Geld verdienen. (Und offenbar daran Spaß haben, wenn er sich wohl auch oft ärgert.)

 

Ich habe ihn gefragt, wie er es schafft, den ganzen Kram zu lesen, den er so mies findet. Scheck "Sie dürfen nicht vergessen, ich werde ja auch fürstlich dafür bezahlt." Er wollte noch etwas hinzufügen, aber dann wurde er leider weggeholt und ich frage mich bis heute, was da wohl noch gekommen wäre. Bestimmt irgendwas Cooles. :-)

[Rezensionsnerdista]

Jemand hat mir den Text aus LinkedIn jetzt gezeigt, danke dafür!

 

However, die klingt ja wütender als Scheck selbst. Und ich bin massiv unsicher, ob wirklich jedes gelesene Wort ein gutes Wort war (oder so ähnlich), plus, ich denke auch nicht, dass Scheck generell alles auf dem Weg zu Dickens lächerlich macht (er äußert sich beispielsweise ja positiv zu Perry Rhodan und auch generell zu Phantastik). Ich habe das schon so interpretiert, dass er nicht ein gesamtes Genre (New Adult oder Romantasy) heruntermacht, sondern eine ganze bestimmte (und sehr schlechte) Geschmacksrichtung davon. 

 

Und das ist schon zu viel?

[J. A. Hagen]

Ich kann beide Haltungen nachvollziehen.

 

Ansonsten gilt, was der Karnevalist Peter Kuhn in den Neunzigern geäußert hat:
"Doch wenn mich einer missverstehen will – das ist keine Frage –, dann tut er das, egal, was ich hier sage."

[Frank Lauenroth]

Richtig gut gehen die Kommentare darunter (Börsenblatt) ab.

Man kann und wird alles und jeden missverstehen, wenn man es nur ordentlich versucht.

[Naut]

Im LinkedIn-Post feiert sich die Bubble in erster Linie selbst in ihrer Ablehnung dessen, was sie als Schecks Ablehnung ihres Subgenres versteht. Nach meiner Lesart, lehnt er nicht alle YA ab, sondern nur die besonders schlecht konstruierten.

Ich denke, da liegt ein Missverständnis vor. Natürlich ist es irgendwie schön, wenn überhaupt irgendetwas gelesen wird. Schecks Aufgabe ist aber, seine Bubble mit Lesetipps zu versorgen. Und da wäre er schnell raus, wenn er so täte, als wäre "Fourth Wing" das nächste "Geisterhaus". Es geht um Funktionen von Literatur.

Und: Man muss nicht alles hypen, bloß weil es gut in den Kram irgendeiner Agenda passt. Umgekehrt gibt es auch gute Seiteneffekte: Ich fand "DWK" damals furchtbar, aber wenn es Kinder zum Lesen bringt, dann ist das wohl gut. Heißt aber nicht, dass das dann den Literaturnobelpreis verdient.

Bearbeitet von Naut, 12 Juni 2025 - 12:45.

[Dyrnberg]

Ich finde den LinkedIn-Post seltsamer als die Rede von Scheck.

[Rezensionsnerdista]

Dyrnberg, same here