6 Antworten in diesem Thema

[lapismont]

Hermit, der Froschbarbar – Der Schrei der Schmättterlinge von Ina Elbracht und Daniel Bechthold
Story: Ina Elbracht
Illustrationen: Daniel Bechthold
Selbstverlag, September 2024
Taschenbuch, 242 Seiten
ISBN: 979-8337684963

Klappentext
Treboria – Havarieplanet und einziger Ort im Universum, an dem verlorene Fracht und Weltraumschrott als Göttergaben verehrt werden. Hier verdingt sich Hermit, der Froschbarbar, als Söldner und Schatzsucher. Gemeinsam mit dem feingeistigen Axolotling Lauch und dem dysfunktionalen Roboter 08/13 wird er auf ein Himmelfahrtskommando geschickt, bei dem nicht einmal ihre Auftraggeberin auch nur einen Schnifferling auf das Überleben der ungleichen Gefährten setzen würde.
Doch so leicht ist der schlagfertige Palusier mit dem gehörnten Helm nicht totzukriegen. Er kämpft sich durch bis zum letzten, nervenzerfetzenden Schrei der Schmättterlinge.

 

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Amüsante und kurzweilige Planeten-SF-Fantasy.

Der SF-Anteil ist durchaus vorhanden, da es Roboter, Raumschiffabstürze, die goldene Scheibe der Voyager 2 und noch ein paar Kleinigkeiten des Genres gibt.

 

Hauptsächlich aber ist es eine Art Sword-Fantasy mit liebenswerten (modern geschriebenen) nichtmenschlichen Figuren, es gibt etwas Drama, Liebe und für mich verständlichen Humor.

Hinzu kommen sehr coole Zeichnungen von Daniel Bechthold, manchmal schon zu detailliert für das Format, aber definitiv ein Augenschmaus.

 

Eine Empfehlung für entspannende und aufheiternde Stunden.

[rostig]

Erster Kommentar: Das  Taschenbuch wirkt recht billig gemacht (kein Vergleich mit Pentimenti), die Illustrationen sind ok, das Schriftbild seniorengerecht riesig.

[lapismont]

Erster Kommentar: Das  Taschenbuch wirkt recht billig gemacht (kein Vergleich mit Pentimenti), die Illustrationen sind ok, das Schriftbild seniorengerecht riesig.

Ja, es hat schon etwas Pulp-mäßiges. Ina meinte, sie hätten keinen Verlag dafür begeistern können und amazon ist nun nicht gerade berühmt fürs Büchermachen.

Die Schriftgröße ist schon altersgerecht, ohne Zweifel.

 

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[rostig]

Bin dabei. Lustig, nett, aber nicht der große Wurf. Die Ghule von Köln waren sicherlich origineller.

[lapismont]

Bin dabei. Lustig, nett, aber nicht der große Wurf. Die Ghule von Köln waren sicherlich origineller.

Ja, groß werfen tut man da nix.

 

Für mich war das angenehme Unterhaltung. Vor allem, weil sich Ina da auch sprachlich nicht lumpen ließ.

Bisher kannte ich nur Pentimenti, was deutlich tiefgründiger ist.

Klunga liegt noch auf dem SUB und die Ghule werd ich mir bestimmt auch irgendwann mal zulegen.

[rostig]

Ich bin mit großen Erwartungen an dieses Buch herangegangen und wohl daher etwas enttäuscht. Es ist eine nette Geschichte mit gelungenem Wortwitz, einigen satirischen Anspielungen an aktuelles Geschehen und einem durchaus liebenswerten Protagonisten. Vielleicht ist eben dieser das Problem: für eine Persiflage (die es durchaus hätte sein können) nimmt die Autorin ihren Hermit und seine Gegnerin Kassandra zu ernst, für eine Hommage an alte Pulp-Magazine gibt es zuviel Satire und skurrilen Humor, etliche interessante SF-Themen (seit Generationen brennendes Raumschiff im Orbit, Stadt der Roboter und natürlich die Voyagerscheibe) scheinen durch die Fantasyelemente hindurch werden aber nicht weiter entwickelt. Das Buch scheint nicht zu wissen, was es am Ende sein will und das Ende bleibt auch noch offen für Fortsetzungen  (ich mag keine open-ends). Die Zeichnungen leiden unter der Druckqualität und hätten ein größeres Format verdient um den vorhandenen Detailreichtum besser zu vermitteln. Es bleibt der Eindruck einer verpassten Chance: daraus hätte mehr werden können.

[lapismont]

Vielleicht kommt ja doch noch mal was, wenn ein Verlag Bock drauf hat. 

Hauptsache, die beiden machen weiter.

 

Das Buch kommt erstmal ins Regal und wird nicht aussortiert.