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Online Kurzgeschichten


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6 Antworten in diesem Thema

#1 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 17 November 2024 - 10:56

Kurzgeschichten sind traditionell auf Papier erschienen. In Zeitschriften, Magazinen, Anthologien.
Mit dem neuen Medium wurden viele Versuche gestartet, Kurzgeschichten online zu veröffentlichen. Entweder als normaler Text oder vorgelesen, wie das manche Seiten machen. Auf den ersten Blick erscheint es naheliegend, ein so "schnelles Medium" wie die Kurzgeschichte online zu präsentieren.
Es gab auch viele Versuche, das entsprechend zu positionieren. Wir hatten beim Fantasyguide die Kurzgeschichte des Monats, der SF Fan hatte es auch, es gab die PAN Geschichte des Monats (am Anfang auf der Seite von Tor Online), kostenlose e-Books, etc., aber nichts war auf Dauer von Erfolg gekrönt.

Die Andromeda Nachrichten und das Weltenportal gibt es auch zum Download.

International findet man viele Geschichten online, gerade nachdem diese für einen Preis nominiert wurden.

Wie steht ihr zu Online Kurzgeschichten, einerseits als Autor, andererseits als Leser.

Bearbeitet von Mammut, 17 November 2024 - 12:28.


#2 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

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Geschrieben 17 November 2024 - 12:37

Ich lade mir die online erschienenen Kurzgeschichten auch gern als PDF auf den Kindle

Am Rechner lese ich die fast nie

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#3 Nina

Nina

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Geschrieben 20 November 2024 - 23:17

Wir zwei hatten doch mal echt epische Battles über so eine Kurzgeschichtenseite, die den Monatsgewinner gekürt hat @Mammut!

 

Allerdings bin ich eine Autorin mit wenig Output, teilweise bereue ich es zutiefst, meine frühen Kurzgeschichten quasi verbrannt zu haben. Ich hatte damals den Irrglauben, da würde man "entdeckt". Gelesen schon mal, aber oft halt nur flüchtig und je mehr das Internet Einzug gehalten hat, desto weniger waren Storys im Internet wert. Wir hatten ja auch mal Zeiten, da durfte ich ins Internet, während die Zeit per Telefon mitlief, also schnell mal alles im X-Zine (auch lange verstorben) und dann im Offline-Modus lesen. 

 

Für selbst das schäbigste Fanzine waren vorab online veröffentlichte Geschichten nicht gut genug, während die Literaturpreise die auch ignoriert haben. Und zu Recht, so ist ist z.B. das Erscheinungsdatum meist nicht nachvollziehbar und kann auch schnell mal umdatiert werden. Ich schreibe jetzt von Texten in Online-Magazinen und auf privaten Homepages, die direkt ins Internet reingeklascht sind. - Dazu die schiere die Masse, die man prüfen müsste! Besonders hat mich mal ein Wettbewerb geärgert, der dachte, dass es die Autoren trösten würde, wenn sie nicht gewinnen, dass ihr Text dann im Internet steht! - Ich meine, will will denn als Looser im Internet stehen??? Und wer liest da eben mal 100 Verlierergeschichten eines Wettbewerbs im Internet nach? - Aber Google findet es, falls man den Text noch anderswo einreicht. 

 

Es gibt auch inzwischen schön gestaltete Online-Magazine in Themenausgabe und auch vernünftigere Lesegeräte. Der ursprüngliche Vorschlag von vielen war ja, sich Geschichten runterzuladen, selbst auszudrucken und so zu lesen. Und das ist halt so was von unpraktisch, das konnte sich gar nicht durchsetzen.

 

Andromeda Nachrichten sind generell ein schlechtes Beispiel für Kurzgeschichten, da sie nur vereinzelt darin vorzufinden sind. So eine Rezension oder einen Conbericht liest man eher am Bildschirm, da man wesentlich weniger Konzentration dafür benötigt. Und es ist auch nur ein Extra, die Frage ist, wie viele Leute, die das runterladen, sich halt nur für einzelne Artikel interessieren. 



#4 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 21 November 2024 - 09:19

Wir zwei hatten doch mal echt epische Battles über so eine Kurzgeschichtenseite, die den Monatsgewinner gekürt hat @Mammut!

 

 

Für selbst das schäbigste Fanzine waren vorab online veröffentlichte Geschichten nicht gut genug, während die Literaturpreise die auch ignoriert haben. Und zu Recht, so ist ist z.B. das Erscheinungsdatum meist nicht nachvollziehbar und kann auch schnell mal umdatiert werden. Ich schreibe jetzt von Texten in Online-Magazinen und auf privaten Homepages, die direkt ins Internet reingeklascht sind. - Dazu die schiere die Masse, die man prüfen müsste! Besonders hat mich mal ein Wettbewerb geärgert, der dachte, dass es die Autoren trösten würde, wenn sie nicht gewinnen, dass ihr Text dann im Internet steht! - Ich meine, will will denn als Looser im Internet stehen??? Und wer liest da eben mal 100 Verlierergeschichten eines Wettbewerbs im Internet nach? - Aber Google findet es, falls man den Text noch anderswo einreicht. 

 

 

Ja, das waren noch Zeiten mit dem Monatsgewinner. Es gab schon viel im Laufe der Zeit. Die Fantasyguide Geschichte des Monats, der Corona Wettbewerb, für beide gab es am Ende dann auch ein Buch, wo die Geschichten dann doch gedruckt erschienen.

 

Bei Zwielicht haben wir auch schon online veröffentlichte Geschichten berücksichtigt. Ich verstehe auch nicht was dagegen spricht. Wenn die Geschichte toll ist, bringt es auch dem Magazin was und bisher hat noch nie jemand gesagt, die Geschichte kannte ich schon vorher. Bei der Masse an Geschichten, die jedes Jahr digital oder gedruckt erscheinen, ist das auch kein Wunder.

Ich wundere mich eher, dass viele diese Einschränkung immer noch beibehalten.

 

Das Leseverhalten hat sich die letzten Jahre bestimmt geändert. Aber ob das auch eine positive Seite für Online Kurzgeschichten hat, das ist halt eine spannende Frage. Wahrscheinlich nicht.



#5 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 21 November 2024 - 10:46

Ich habe kurz nach meinem Wiedereinstieg als Kurzgeschichtenautorin bei der Schreiblust mitgemacht, da gab es auch immer bis zu 40 Texte pro Monat und drei Gewinnertexte und am Ende des Jahres dann ein gedrucktes Buch. Hat eine Weile Spaß gemacht.

 

Soweit ich weiß, habe einige danach auch die Storys dort entfernen lassen, um sie noch irgendwo einreichen zu können. Solange das jetzt noch nicht archiviert wurde, geht das ja.

 

Ich finde es toll für die Reichweite, wenn die Storys auch offen zugänglich sind oder bald gemacht werden wie bei der Clarkesworld oder beim Uncanny Magazine.


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#6 Helge

Helge

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Geschrieben 21 November 2024 - 11:21

Was mich angeht, lese ich so gut wie nie Online-Kurzgeschichten. Ich lese allerdings auch sonst keine e-Books. Wenn Hörbücher daraus gemacht werden, ist das etwas anderes, die höre ich mir dann gern während langer Autofahrten an. Selbst online veröffentlichen, das mache ich nur mit Stories, die ich selbst eher mittelmäßig finde oder mit solchen, die schon richtig veröffentlicht wurden, vielleicht auch schon mehrmals, an denen ich aber die Rechte noch habe.



#7 Nina

Nina

    Europas repräsentativster Fan ;-)

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Geschrieben 21 November 2024 - 23:02

 

 

Soweit ich weiß, habe einige danach auch die Storys dort entfernen lassen, um sie noch irgendwo einreichen zu können. Solange das jetzt noch nicht archiviert wurde, geht das ja.

Mich hat mal eine Autorin per Kommentar in einem geschlossenen Einreichforum für die Bewerbung zu einer gedruckten Anthologie per Kommentar verpetzt. Sie hat vermeldet, dass sie die Geschichte schon anderswo gelesen hat. - Tja, im besten Fall würde ich es als gedankenlos bezeichnen, im schlechtesten Fall: Sie wollte ihre eigene Geschichte besser dastehen lassen. Die Geschichte von ihr war ja noch Jungfrau, meine nicht, weil die hatten ja ein paar Leute im Internet gelesen. (Oh, wow, ein paar Leute in einem Forum haben die gelesen!) 

 

 

 

Ja, das waren noch Zeiten mit dem Monatsgewinner. Es gab schon viel im Laufe der Zeit. Die Fantasyguide Geschichte des Monats, der Corona Wettbewerb, für beide gab es am Ende dann auch ein Buch, wo die Geschichten dann doch gedruckt erschienen.

 

Bei Zwielicht haben wir auch schon online veröffentlichte Geschichten berücksichtigt. Ich verstehe auch nicht was dagegen spricht. Wenn die Geschichte toll ist, bringt es auch dem Magazin was und bisher hat noch nie jemand gesagt, die Geschichte kannte ich schon vorher. Bei der Masse an Geschichten, die jedes Jahr digital oder gedruckt erscheinen, ist das auch kein Wunder.

Ich wundere mich eher, dass viele diese Einschränkung immer noch beibehalten.

 

Das Leseverhalten hat sich die letzten Jahre bestimmt geändert. Aber ob das auch eine positive Seite für Online Kurzgeschichten hat, das ist halt eine spannende Frage. Wahrscheinlich nicht.

 

Es ist eine zwiespältige Sache, wie immer. Natürlich gibt es mehr Internet, bessere Lesegeräte statt des Vorschlags, sich die Geschichten doch auszudrucken. - Und ja, das war anno dazumals der Vorschlag, ausdrucken, lesen - und wie unpraktisch das ist, muss ich wohl nicht ausführen. Teuer auch, damals waren die Tintenstrahldruckerpatronen dauernd aus und wenn eine Farbe aus war, lief nichts mehr. Da musste man oft alles austauschen, wenn man nicht Fachmann war. 

 

Heutzutage gibt es bessere Lesegeräte für das digitale Lesevernügen. Und es gibt Magazine, die in einem vernünftigem Format in einer schönen Sammelausgabe eine sinnvolle Zusammenstellung präsentieren.

 

Online-Leseverhalten - also so einfach so in Online-Magazinen was reinlesen, wohl eher nicht. Also viele ungeordnete Geschichten auf einer Homepage, die Zeiten sind wohl vorbei. In Sammelausgaben als .pdf oder so - tja. Wobei die Frage ist, weil ja auch Clarkeswolrd, Andromeda Nachrichten: Interessiert man sich für die Online-Ausgabe, weil die gedruckte Ausgabe kosten würde, aber man den Download gratis abstauben kann? Würde man sich ebenso für eine reine Gratis-Online-Ausgabe interessieren? - Es spielt natürlich viel rein, natürlich mag lieber was mit gutem Ruf. 




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