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dystopische SciFi-Thriller

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67 Antworten in diesem Thema

#31 Mario R. Dorian

Mario R. Dorian

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 18:45

@ Mario
Hast du denn schon mehrere Bücher geschrieben? Ich dachte, dieses Buch sei den Erstlingswerk.
Wenn ich mir auf deiner Seite -Meine Geschichte- durchlese, liest sich das, als ob du ein Urgestein der SF bist.
Du haust da ganz schön auf den Putz wie ich finde. Das kann natürlich auch nach hinten losgehen.

Ich habe es vielleicht ein wenig übertrieben geschrieben, da hast du Recht. Hab's ein wenig angepasst

Bearbeitet von Mario R. Dorian, 19 Dezember 2024 - 18:46.


#32 Mario R. Dorian

Mario R. Dorian

    Limonaut

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 18:49

Grins, ja, stimmt, hier übrigens. Ich frage mich dann immer, ob das vielleicht sogar manchmal ganz gut ist, "fake it until you make it" und nicht wie beispielsweise ich, erstmal 10.000 Kurzgeschichten lesen und dann erst eine (in Gemeinschaftsarbeit) zur Exodus einreichen und eine Autorenhomepage habe ich nicht einmal mehr. :-)


Ich habe mir gedacht, dass ich schon von mir selbst überzeugt sein sollte wenn ich so in die Öffentlichkeit trete. Das war bei allem bisher der härteste part.. generell habe ich es aber so geschrieben, dass ich mich damit 100% identifizieren kann.

#33 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 19:05

Ja klar, so ähnlich dachte ich mir das schon :-)


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#34 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 20:03

Möchtest du wirklich Rückmeldungen zu deiner Leseprobe hören? Ich fürchte, dann findest du mich nicht mehr nett .... Ich kopier sie mal hier rein, hoffe das ist okay:

 

 

Desorientiert richte ich mich auf und versuche etwas zu erkennen. Wo bin ich? Was ist passiert? Wieso liege ich auf dem Pier? Der beißende Rauch schneidet mit in die Kehle, und ich huste so heftig, dass mir die Brust schmerzt. Ein konstantes Piepsen dröhnt mir in den Ohren, und ich meine, Schreie zu hören - irgendwo in der Ferne.

Mir wird auf einmal bewusst, dass sich ein Körper gegen mich drückt. Ich schiebe ihn weg, blinzele und schaue mir das Gesicht der Person genauer an. Woher kenne ich sie? Die Frau neben mir hat braune, leere Augen, ein schlankes Gesicht und hellbraunes, fast lockiges Haar, das sich auf dem Boden ausbreitet. Ihre Arme sind seltsam verdreht. Warum?

Verwirrt schüttle ich den Kopf, während die Schreie lauter werden und das Piepsen langsam verklingt. Ich drücke die Frau weiter zur Seite, richte mich auf – und spüre den dumpfen Schmerz in meinem Rücken und das Dröhnen in meinem Schädel, als hätte etwas Schweres auf mir gelegen. Wer ist sie nur? Ich kenne dieses Gesicht.

Woher kenne ich diese Frau die da neben mir liegt und mich anstarrt? Ihre Augen fesseln mich und als mir langsam dämmert wer sie ist, werde ich plötzlich von fremden Händen gepackt und von ihr weggezogen! Ich strample, schreie, kämpfe gegen den festen Griff an. Diese Frau ist meine Schwester!

Warum liegt meine Schwester auf dem Pier, blutüberströmt und reglos? Panik erfasst mich, und ich schreie nach ihr. „Steh auf, Lacy! Liege hier doch nicht einfach so rum!”

Was passiert hier?  

 

Eine Explosion erschüttert die Umgebung, schleudert mich zur Seite. Ich kämpfe mich los, stürze nach vorn – doch jemand packt meine Füße. Ich falle, mein Kopf schlägt auf das Holz, und dann höre ich ein schrilles Pfeifen. Ein dumpfer Schlag neben mir. Ein Mann liegt dort, regungslos. Ich verstehe immer noch nicht was hier passiert! Ich werde noch immer festgehalten als eine Stimme ruft „Cat! Bleib unten! Ich bring dich hier raus!“ Die Stimme dringt zu mir durch, aber alles in mir schreit nach Lacy. Warum liegt sie dort allein, ohne sich zu bewegen? Wer hilft ihr? Ich reiße mich los und renne zu ihr, doch eine Druckwelle schleudert mich zurück. Wieder lande ich hart, wieder halte ich den Atem an. 

 

Grob gesagt sind da leider viele Anfängerfehler drin. Du verwendest das Präsens, das für Nähe und Unmittelbarkeit sorgen kann, gleichzeitig aber distanzierende Fülsel, die den Text verlangsamen und Abstand schaffen: sowas wie "ich spüre, ich verstehe ..." kann fast immer vermieden werden. Auch hast du drei Figuren, von denen noch keine eingeführt ist. Ich könnte das jetzt Stück für Stück durchgehen, aber das kostet Zeit und ist vielleicht nicht, was du willst.

 

Hast du dir ein Lektorat gegönnt? 


Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/

 

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#35 Fermentarius

Fermentarius

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 20:37

Die Leseprobe ist in der Tat etwas problematisch. Neben dem, was Jol schon sagte, sind einige harte Fehler drin, die eigentlich nicht sein müssten. Beispiel: Der Anfang soll eine Traumsequenz sein, aber in Träumen hat man keine Schmerzen. ("Kneif mich, damit ich weiß, dass ich nicht träume"). Wenn Schmerzen auftreten, sind sie echt und schlagen in den Traum durch. Das würde ich unbedingt korrigieren.

"Wieder lande ich hart, wieder halte ich den Atem an."

Wenn du hart landest, atmest du reflexmäßig ein. Probier es gerne aus. Und wenn ich nichts überlesen habe, hatte der Ich-Erzähler noch nicht den Atem angehalten, deshalb ist das "wieder" hier nicht angebracht.

Von Glasgow nach Liverpool sind es 220 Meilen, nicht 200 Kilometer. Wenn die Gruppe von irgendwo dazwischen gestartet ist, solltest du das erwähnen. Sonst wirkt das eher verwirrend.

Ein ernsthaftes Lektorat hätte solche Sachen eigentlich finden müssen. 



#36 Christian Hornstein

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 21:18

Hey Mario, ich habe auch mal in Deine Leseprobe reingeschaut. Wie Jol und Thomas vermute ich, dass Du noch kein Lektorat und offenbar auch noch kein Korrektorat genutzt hast. Das solltest Du unbedingt nachholen, bevor Du an die große Öffentlichkeit gehst. Manche wird es nicht stören, viele aber schon. Zwei Beispiele:

 

 

Der beißende Rauch schneidet mit in die Kehle

 

Ein einfacher Tippfehler.

 

 

Woher kenne ich diese Frau die da neben mir liegt

 

Nach "Frau" fehlt ein Komma.

 

Da sind auch bereits in der kurzen Leseprobe so einige Elemente, die zu überdenken wären. Ein paar haben Jol und Thomas bereits angesprochen. Lass Dich von unserer Kritik bitte nicht allzu sehr frustrieren. Du hast Enthusiasmus und Ideen. Setz einfach noch etwas mehr Handwerk dazu.

Viel Erfolg! :)



#37 Mario R. Dorian

Mario R. Dorian

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 21:45

Möchtest du wirklich Rückmeldungen zu deiner Leseprobe hören? Ich fürchte, dann findest du mich nicht mehr nett .... Ich kopier sie mal hier rein, hoffe das ist okay:
 

 
Grob gesagt sind da leider viele Anfängerfehler drin. Du verwendest das Präsens, das für Nähe und Unmittelbarkeit sorgen kann, gleichzeitig aber distanzierende Fülsel, die den Text verlangsamen und Abstand schaffen: sowas wie "ich spüre, ich verstehe ..." kann fast immer vermieden werden. Auch hast du drei Figuren, von denen noch keine eingeführt ist. Ich könnte das jetzt Stück für Stück durchgehen, aber das kostet Zeit und ist vielleicht nicht, was du willst.
 
Hast du dir ein Lektorat gegönnt?


Hi,
Vielen Dank für euer Feedback. Das war tatsächlich das was ich wollte. Ein Lektorat habe ich mir schon gegönnt, hätte aber nicht gedacht, dass es so ausfällt. Hab ja noch keine Erfahrung.

Das erste Kapitel ist mehr eine Erinnerung die in einem Traum wieder erlebt wird.

Ich werde eure Tipps zu Herzen nehmen und weiter daran arbeiten

#38 Mario R. Dorian

Mario R. Dorian

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 21:48

Hey Mario, ich habe auch mal in Deine Leseprobe reingeschaut. Wie Jol und Thomas vermute ich, dass Du noch kein Lektorat und offenbar auch noch kein Korrektorat genutzt hast. Das solltest Du unbedingt nachholen, bevor Du an die große Öffentlichkeit gehst. Manche wird es nicht stören, viele aber schon. Zwei Beispiele:
 

 
Ein einfacher Tippfehler.
 

 
Nach "Frau" fehlt ein Komma.
 
Da sind auch bereits in der kurzen Leseprobe so einige Elemente, die zu überdenken wären. Ein paar haben Jol und Thomas bereits angesprochen. Lass Dich von unserer Kritik bitte nicht allzu sehr frustrieren. Du hast Enthusiasmus und Ideen. Setz einfach noch etwas mehr Handwerk dazu.
Viel Erfolg! :)


Vielen Dank.
Ich war mir ja schon bewusst, dass ich noch an meinem Handwerker arbeiten muss.
Entmutigen lass ich mich nicht, es war ja konstruktive Kritik. Dass das Lektorat das nicht so gesehen hat wie ihr lass ich jetzt einfach Mal so stehen. Es gibt ja viele verschiedene Meinungen. Mir gefällt es so ja, sonst hätte ich es nicht veröffentlicht. Solange meine Lernkurve nach oben zeigt bin ich zufrieden.

#39 Jol Rosenberg

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Geschrieben 20 Dezember 2024 - 15:24

Ja, Lektorate fallen sehr unterschiedlich aus. Und Überarbeiten will auch gelernt sein. Denn was die lektorierende Person sagt, muss die schreibende Person ja dann umsetzen. Meine Erfahrung in Jahren der Textarbeit live und in Foren ist, dass das auch etwas ist, was mensch lernen muss. Und was einigen leichter fällt als anderen. Gute Autor*innen entscheiden sich von weniger guten dadurch, dass sie gut überarbeiten können.

 

Ich würde generell in Frage stellen, ob es gut ist, mit einem Traum in einen Roman einzusteigen. Einerseits, weil dieses "haha, nur ein Traum" sehr ausgelutscht ist und Leser*innen sich schnell an der Nase herumgeführt fühlen, und andererseits, weil es im Traum schwer ist, Figuren einzuführen.

 

Wenn du wirklich Rückmeldungen zu diesem Beginn magst, kann ich noch eine Schippe drauflegen: In mir ruft der Beginn Fremdscham hervor. Wenn ich genau schaue, warum, dann finde ich heraus, dass der Schreibstil auf mehreren Ebenen unbeholfen wirkt. Um es nur exemplarisch an den ersten beiden Absätzen zu zeigen:

 

 

 

Desorientiert richte ich mich auf und versuche etwas zu erkennen. Wo bin ich? Was ist passiert? Wieso liege ich auf dem Pier? Der beißende Rauch schneidet mit in die Kehle, und ich huste so heftig, dass mir die Brust schmerzt. Ein konstantes Piepsen dröhnt mir in den Ohren, und ich meine, Schreie zu hören - irgendwo in der Ferne.

 

"Desorientiert" ist erst einmal eine Behauptung. Dann gibt es den Versuch "etwas zu erkennen", auch das ist nur behauptet. Die drei folgenden Fragen erklären dann das, was bereits behauptet wurde. Sie sind also redundant. Und gleichzeitig haben wir nun erstmals eine grobe Ortsbeschreibung: Pier. "Der beißende Rauch" besser  wäre "Beißender Rauch", der Artikel macht es statisch. Und dass er in die Kehle schneidet ist einerseits vage und andererseits eine leider arg oft verwendete Phrase. Dann gibt es ein "konstantes Piepsen" und ich frage mich, was ist das? ditt ditt ditt, um mal Morsesprache zu verwenden, oder daaaaa? Es ist eine genau erscheinende Beschreibung, die aber ungenau ist. Das spitzt sich dann zu: das Piepsen dröhnt. Aber Pieps ist etwas verniedlichtes Hohes. Und Dröhnen etwas vergrößertes Tiefes. Was also nun: Pieps oder Dröhn? Und dann meint die Person, Schreie zu hören. Durch das "meinen" gibt es wieder eine Distanzierung und "irgendwo in der Ferne" distanziert dann noch mehr, einmal vom Prota, dann von den Schreienden. Das lässt mich alles völlig kalt.

 

Wenn ich das in der Buchhandlung anlesen würde, ich würde es jetzt weglegen.

 

Rein szenisch frage ich mich, warum du den Einstieg an dieser Stelle wählst. Ich frage mich, wie es sein kann, dass eine Person mit einer Erinnerungslücke auf einem Pier liegt. Das möchte ich jetzt also, wenn ich dem Text noch eine Chance gebe, wissen. Und das ist ja gut, weil mich diese Frage zum Weiterlesen animieren könnte. Aber es geht weiter mit:

 

 

 

Mir wird auf einmal bewusst, dass sich ein Körper gegen mich drückt. Ich schiebe ihn weg, blinzele und schaue mir das Gesicht der Person genauer an. Woher kenne ich sie? Die Frau neben mir hat braune, leere Augen, ein schlankes Gesicht und hellbraunes, fast lockiges Haar, das sich auf dem Boden ausbreitet. Ihre Arme sind seltsam verdreht. Warum?

 

Der erste Satz dieses Absatzes ist für mich Fremdscham pur. "Auf einmal" wird ihm etwas bewusst, dass schon recht lange so war. Das wirkt leicht etwas lächerlich, weil nicht einzusehen ist, wie er das übersehen haben könnte. Der Körper drückt gegen ihn, weil jemand auf ihm liegt? Dann wäre es undenkbar, dass er das übersehen hat. Also liegt der Körper neben ihm. Aber dann kann er nur drücken, wenn sie auf einer Schräge liegen. Eine offensichtlich sehr glatte Schräge, denn er kann den Körper einfach wegschieben. Und dann grübelt er "huch wer ist denn das? Ach, meine Schwester." Und natürlich taucht eine Frau auf und wir bekommen erstmal eine Beschreibung ihres Äußeren. Und "seltsam verdrehte Arme" auch wieder so eine vage Beschreibung, aus der ich beim besten Willen kein Bild ableiten kann.

 

Das ist leider auf ziemlich vielen Ebenen unbeholfen. Und das ist hart. Denn meine Ersteinschätzung ist, da muss am Stil gearbeitet werden, am szenischen Aufbau, an Wortschatz und inhaltlicher Genauigkeit. Das ist eine Menge zu lernen. Aber ich würde auch sagen: Nicht aufgeben, Handwerk lernen. 

 

Disclaimer: Das ist meine Sicht als eine Person, die einen hohen Anspruch an Textniveau hat. Gerade im Genrebereich gibt es Leser*innen, die mit wesentlich weniger zufrieden sind und vielleicht hängt deine Messlatte sehr viel niedriger als meine.


Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/

 

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#40 Mario R. Dorian

Mario R. Dorian

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Geschrieben 20 Dezember 2024 - 17:25

Ja, Lektorate fallen sehr unterschiedlich aus. Und Überarbeiten will auch gelernt sein. Denn was die lektorierende Person sagt, muss die schreibende Person ja dann umsetzen. Meine Erfahrung in Jahren der Textarbeit live und in Foren ist, dass das auch etwas ist, was mensch lernen muss. Und was einigen leichter fällt als anderen. Gute Autor*innen entscheiden sich von weniger guten dadurch, dass sie gut überarbeiten können.
 
Ich würde generell in Frage stellen, ob es gut ist, mit einem Traum in einen Roman einzusteigen. Einerseits, weil dieses "haha, nur ein Traum" sehr ausgelutscht ist und Leser*innen sich schnell an der Nase herumgeführt fühlen, und andererseits, weil es im Traum schwer ist, Figuren einzuführen.
 
Wenn du wirklich Rückmeldungen zu diesem Beginn magst, kann ich noch eine Schippe drauflegen: In mir ruft der Beginn Fremdscham hervor. Wenn ich genau schaue, warum, dann finde ich heraus, dass der Schreibstil auf mehreren Ebenen unbeholfen wirkt. Um es nur exemplarisch an den ersten beiden Absätzen zu zeigen:
 

 
"Desorientiert" ist erst einmal eine Behauptung. Dann gibt es den Versuch "etwas zu erkennen", auch das ist nur behauptet. Die drei folgenden Fragen erklären dann das, was bereits behauptet wurde. Sie sind also redundant. Und gleichzeitig haben wir nun erstmals eine grobe Ortsbeschreibung: Pier. "Der beißende Rauch" besser  wäre "Beißender Rauch", der Artikel macht es statisch. Und dass er in die Kehle schneidet ist einerseits vage und andererseits eine leider arg oft verwendete Phrase. Dann gibt es ein "konstantes Piepsen" und ich frage mich, was ist das? ditt ditt ditt, um mal Morsesprache zu verwenden, oder daaaaa? Es ist eine genau erscheinende Beschreibung, die aber ungenau ist. Das spitzt sich dann zu: das Piepsen dröhnt. Aber Pieps ist etwas verniedlichtes Hohes. Und Dröhnen etwas vergrößertes Tiefes. Was also nun: Pieps oder Dröhn? Und dann meint die Person, Schreie zu hören. Durch das "meinen" gibt es wieder eine Distanzierung und "irgendwo in der Ferne" distanziert dann noch mehr, einmal vom Prota, dann von den Schreienden. Das lässt mich alles völlig kalt.
 
Wenn ich das in der Buchhandlung anlesen würde, ich würde es jetzt weglegen.
 
Rein szenisch frage ich mich, warum du den Einstieg an dieser Stelle wählst. Ich frage mich, wie es sein kann, dass eine Person mit einer Erinnerungslücke auf einem Pier liegt. Das möchte ich jetzt also, wenn ich dem Text noch eine Chance gebe, wissen. Und das ist ja gut, weil mich diese Frage zum Weiterlesen animieren könnte. Aber es geht weiter mit:
 

 
Der erste Satz dieses Absatzes ist für mich Fremdscham pur. "Auf einmal" wird ihm etwas bewusst, dass schon recht lange so war. Das wirkt leicht etwas lächerlich, weil nicht einzusehen ist, wie er das übersehen haben könnte. Der Körper drückt gegen ihn, weil jemand auf ihm liegt? Dann wäre es undenkbar, dass er das übersehen hat. Also liegt der Körper neben ihm. Aber dann kann er nur drücken, wenn sie auf einer Schräge liegen. Eine offensichtlich sehr glatte Schräge, denn er kann den Körper einfach wegschieben. Und dann grübelt er "huch wer ist denn das? Ach, meine Schwester." Und natürlich taucht eine Frau auf und wir bekommen erstmal eine Beschreibung ihres Äußeren. Und "seltsam verdrehte Arme" auch wieder so eine vage Beschreibung, aus der ich beim besten Willen kein Bild ableiten kann.
 
Das ist leider auf ziemlich vielen Ebenen unbeholfen. Und das ist hart. Denn meine Ersteinschätzung ist, da muss am Stil gearbeitet werden, am szenischen Aufbau, an Wortschatz und inhaltlicher Genauigkeit. Das ist eine Menge zu lernen. Aber ich würde auch sagen: Nicht aufgeben, Handwerk lernen. 
 
Disclaimer: Das ist meine Sicht als eine Person, die einen hohen Anspruch an Textniveau hat. Gerade im Genrebereich gibt es Leser*innen, die mit wesentlich weniger zufrieden sind und vielleicht hängt deine Messlatte sehr viel niedriger als meine.


Das ist Mal eine ausführliche Antwort. Ich stimme zwar nicht mit allem überein was du sagst, sehe aber deine Punkte.
Dann hab ich ja noch ein klein wenig Arbeit vor der Brust:)
Aber deswegen hieß der Beitrag ja auch, dass ich eure Hilfe benötige.
Ich wünsche euch jetzt jedenfalls mal
Schöne Weihnachten. Wenn die Veröffentlichung vor der Türe steht ist hier vielleicht der ein oder andere an einer weiteren Leseprobe interessiert um zu sehen was sich verbessert hat ;)

#41 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 20 Dezember 2024 - 18:16

Na klar siehst du nicht alles genauso. Aber wenn du konkret verraten könntest, womit du etwas anfangen kannst, fände ich das interessant zu wissen.


Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/

 

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#42 Mario R. Dorian

Mario R. Dorian

    Limonaut

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Geschrieben 20 Dezember 2024 - 23:37

Also vorneweg haben einige der Kommentare das Gefühl bei mir geweckt, dass man sich in eine Art Rage geschrieben bzw. gelesen hat.

Das fängt an bei dem Kommentar weiter oben bei dem sich daran gestört wurde, dass ich geschrieben habe, dass die Gruppe eine Distanz von über 200km zurückgelegt hat. Hier wurde darauf hingewiesen, dass es 220 Meilen sind, was mir bewusst ist. Aus diesem Grund habe ich ja das "über" geschrieben. Ich finde es selbst ziemlich nervig wenn man immer die exakten Distanzen aufschreibt, zumal die Situation nicht exakt in Liverpool stattfindet sondern nur bei Liverpool.

 

Worin ich konkret bei dir nicht einer Meinung bin, ist folgendes:

Das du schreibst, dass du noch eine Schippe drauflegen kannst, wirkt für mich nicht mehr wirklich nach konstruktiver Kritik am Text. Das kommt bei mir persönlich so an, als würdest du testen wollen wie weit du mit der Kritik gehen kannst, indem du von Fremdscham sprichst wenn von Anfang an klar ist, dass es sich hierbei um ein Erstlingswerk von jemandem handelt, der zum ersten Mal einen seiner Texte der Öffentlichkeit präsentiert. Da würde ich dich darum bitten, dich selbst an deine Anfänge zurückzuerinnern. Hätte dir so ein Wort gefallen?

Alles, was du bis zu diesem Zeitpunkt geschrieben hattest, war nett.

 

Weiter fasse ich deinen letzten Absatz ein Stück weit als Beleidigung auf wenn du meinen Wortschatz kritisierst. Das siehst du anhand eines Textes, der knappe 700 Worte lang ist? 

 

Alle inhaltlichen Dinge die du kritisiert hast: Das Piepsen, die komisch verdrehten Arme ihrer toten Schwester, etc... kommen daher, dass sie aufgrund einer sehr lauten Explosion in der Nähe stark desorientiert ist und kurzzeitig nicht weiß wo sie ist und was passiert ist.

Das kann man natürlich als Leser erst mal noch nicht wissen und darin stimme ich mit deiner Kritik teilweise überein. Das kann ich durch meine Wortwahl, etc... noch besser machen und an dieser Stelle bin ich dir auch dankbar für eine Kritik.

 

Was du aber ansonsten im letzten Kommentar geschrieben hast, ist etwas, mit dem ich im Internet gerechnet habe und für das ich mir noch ein dickeres Fell anlegen muss. Vermutlich ist das einfach deine Art zu kommunizieren und nicht böse gemeint. Deine Wortwahl habe ich aber stellenweise nicht für angebracht gehalten weil man es auch anderweitig mit gleichem Inhalt formulieren könnte. Deswegen auch mein Satz eingangs, dass ich das Gefühl hatte, dass man sich hier in Rage geschrieben hat und nicht mehr genau nachgedacht hat beim Schreiben.



#43 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 07:20

Das glaube ich nicht und habe es nicht so empfunden.
Nicht alles, was Jol generell an Texten kritisiert, kann ich immer total unterschreiben, jedoch gibt Jol sich immer Mühe, sehr konstruktiv zu sein und hat damit Erfahrung (betreibt seit zig Jahren ein forum zu Text Kritik).


Allerdings verlaufen solche Diskussionen in diesem Forum bei Text Kritik immer ähnlich. Ich habe gestern schon gezuckt, als jol konkret nachgefragt hat.

 

Na klar siehst du nicht alles genauso. Aber wenn du konkret verraten könntest, womit du etwas anfangen kannst, fände ich das interessant zu wissen.

 

Ich finde, man muss Feedback nicht total auseinander nehmen. Ich bin selbst oft nicht mit allem einverstanden. Einfach freundlich nicken, danke und ggf in Freundeskreis offen reden.

Hier und schriftlich, man kennt sich noch nicht, das kann rasch schief gehen...


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#44 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 08:02

Noch mal generell zu Textkritik und Rezensionen (das sind zwar zwei verschiedene Dinge, aber oft tauchen dabei die gleichen Probleme auf). 

 

Generell zu Textfeedback also, egal ob der Text schon veröffentlicht ist oder noch in Arbeit ist und daher noch überarbeitet werden kann. Vor allem dann, wenn der Autor/Die Autor:in hier mitliest und mitschreibt. Das ist so heikel, dass Uwe (Post) und ich nach nur sehr kurzer Laufzeit das SFN-interne Schreibforum wieder zu machen mussten. 

 

 

Ich glaube, ich persönlich komme besser damit klar, wenn meine eigenen Texte kritisiert werden als dass ich es schaffe, andere Texte auf eine Art und Weise zu kritisieren, dass nicht mindestens drei Personen danach verärgert über meine Kritik sind. Insofern sollte ich womöglich besser Tipps dazu geben, wie man mit Kritik umgeht als dazu, wie man Kritik so gibt, dass wirklich niemand danach verärgert ist. (Dazu kann vielleicht Chris Grimm etwas sagen, dem nimmt nie jemand etwas übel. :-))

 

 

 

Also, ich hole mal etwas weiter aus. Wenn ich Kritik zu Texten erhalte oder Rezensionen lese, dann entdecke ich in mir durchaus auch oft Ärger. Manchmal, weil die kritisierende Person Recht hat (ein gutes Beispiel wäre so ziemlich das gesamte kritische Feedback zu meinem Text Geburtstage auf Alphasott in der Anthologie In andere Welten, vor allem die von Christian Hornstein, seufz). 

Da musste ich mir so ziemlich jeden Schuh anziehen, denn ich hatte sowohl einen ziemlich krassen inhaltlichen, wissenschaftlichen Fehler bemerkt, als auch die Prämisse nicht klar genug gemacht. Das ist auch nicht mehr zu retten. Da kann ich nur die Schublade zu machen und eine neue Geschichte schreiben.

 

Wenn die Story nicht komplett bei allen durchfällt, ist es besser. Aber keine Story gefällt ALLEN. Meiner Erfahrung nach kommt immer jemand, der sie richtig, richtig übel findet. Selbst welche, die fast Preise gewonnen hätten.

 

Generell ist ganz, ganz viel Geschmackssache. Mir leuchtet beispielsweise Thomas' Kritik mit den 220 Meilen versus 200 Kilometern total ein und ich hätte das dann einfach angepasst und dankbar genickt. Thomas ist auch bekannt dafür, solche Details gut zu recherchieren. Ich neige dazu, ihn demnächst mal als Testleser zu akquirieren. :-) 

Ich lese aber, dass das für dich aus nachvollziehbaren Gründen nicht passt. Du hast da ein völlig anderes Bedürfnis und das an einer Stelle, die ich für unstrittig gehalten hätte.

Ich denke auch oft: "Es ist doch klar, dass so etwas wie "lachte er" kein gescheites Inquit ist" und der Lapismont ist da genau der gegenteiligen Meinung. Mich stört auch massiv so etwas wie "Gehen wir?", sagte sie. (Und in Harry Potter und vielen Kinderbüchern gibt es das ständig.)

 

Schreiben ist nicht wie Mathe. Die Regeln sind nicht so klar und werden oft gebeugt. Universell sind sie erst recht nicht. Hier im Forum können wir uns auf fast nichts einigen.  Selbst "Ist das SF oder nicht?" ist oft unklar. 

Solange also Kritik höflich geübt wird, würde ich empfehlen, immer freundlich zu nicken und danke zu sagen. Selbst wenn ich mit der Kritik so gar nichts anfangen kann. Meistens kommt danach eh jemand anderes und hat eine andere Sicht auf  den Text. 

Kritik auseinander zu nehmen und Feedback aufs Feedback, Leute, das geht doch nie gut, das muss nicht sein, oder? Und dann kommt Feedback aufs Feedback aufs Feedback und ich sehe Ärger voraus, zumal schriftliche Kommunikation schwierig ist.

 

Also, herzlich Willkommen im Forum und diskutiere gern auch in den anderen Threads mit!


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#45 Jol Rosenberg

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 11:57

Allerdings verlaufen solche Diskussionen in diesem Forum bei Text Kritik immer ähnlich. Ich habe gestern schon gezuckt, als jol konkret nachgefragt hat.
 

 

 

Ich finde, man muss Feedback nicht total auseinander nehmen. 

 

 

Dem stimme ich total zu. Und bin auch etwas verwundert und musste mal schauen, ob ich wirklich geschrieben habe, was ich geschrieben habe. Doch habe ich: 

 

 

 

Aber wenn du konkret verraten könntest, womit du etwas anfangen kannst, fände ich das interessant zu wissen.

 

Ich habe nach den Stellen gefragt, an denen meine Kritik hilfreich ist. Stattdessen habe ich einen Rant bekommen, warum sie böswillig und falsch sei. Aus meinen vielen Jahren Werkstattarbeit in Foren und Live (das mache ich seit mittlerweile 35 Jahren) weiß ich, dass es nicht hilfreich ist, einfach zu nicken und nichts zu sagen, weil man so nie zueinander kommt. Mensch nimmt einander nicht ernst und fühlt sich nur angegriffen und redet aneinander vorbei. Noch viel weniger hilfreich aber ist es, die Kritik zu zerlegen und der kritisierenden Person Böswilligkeit zu unterstellen. Was aber hilfreich ist, und darum habe ich genau danach gefragt: Rückzumelden, was angekommen ist und hilfreich war. Also gezielt das rauszupicken, was ein Geschenk ist. Den Rest kann mensch einfach links liegen lassen.

 

Ansonsten:

 

 

 

 Fremdscham sprichst wenn von Anfang an klar ist, dass es sich hierbei um ein Erstlingswerk von jemandem handelt, der zum ersten Mal einen seiner Texte der Öffentlichkeit präsentiert.

 

Ich bin natürlich nicht davon ausgegangen, dass du zum ersten Mal einen Text der Öffentlichkeit präsentierst. Auf deiner Webseite bezeichnest du dich als Autor und zeichnest das Bild eines erfahrenen Schreibenden, da gehe ich natürlich davon aus, dass du bereits in x Schreibseminaren warst, z Probeleser*innen hattest usw. Dass du deinen Umgang mit Kritik gefunden hast. Außerdem hast du selbst geschrieben, dass du ein Lektorat hattest.

 

Und weil ich nicht wusste, ob du wirklich wissen willst, was dein Text in mir beim Lesen auslöst, habe ich nachgefragt. Wenn du es nicht willst, dann hättest du einfach "nein, danke, reicht" sagen sollen. Nun ist die Situation die, dass ich mir hier eine knappe Stunde ans Bein gebunden habe, um dir genau aufzudröseln, was bei mir ankommt (was natürlich nur eine subjektive Sicht ist, von der manches für dich nicht hilfreich ist) und du empfindest das so, als hätte ich dich nur beschimpft oder gar beleidigt. Vielleicht sollte ich mir wirklich Yvonnes Sicht zu eigen machen und die Klappe halten.


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#46 Mario R. Dorian

Mario R. Dorian

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 12:37

Also um das hier abzuschließen:
Ich bin euch wirklich sehr dankbar für das Feedback und die größtenteils sehr konstruktive Kritik. Das hat mir sehr geholfen besser zu werden.
Ich habe ja auch geschrieben, dass ich nicht davon ausgehe, dass du es böse meintest und ich habe ja auch explizit geschrieben, was mir an deiner Kritik gefallen hat.
Nur die paar Wörter haben mich gestört und da war ich nicht deiner Meinung, deswegen habe ich das noch erwähnt.
Unter dem Strich steht trotzdem meine Dankbarkeit.
So und jetzt gehe ich in Urlaub und lege mein Buch Mal für ein paar Tage zur Seite.
Ich wünsche euch allen schöne Feiertage

#47 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 15:12

Ich finde, dass Jol ein paar gute Hinweise gegeben hat. Dennoch ist Marios Reaktion für mich nachvollziehbar, weil die Worte "unbeholfen", "lächerlich" und "Scham" ganz negative Konnotationen haben. Der Schritt von "dafür würde ich mich schämen" zu "schäm Dich" ist sehr klein. Solche Wörter habe ich aus dem Mund professioneller Lektori noch nie gehört.

Es gäbe ja Alternativen, z.B. könnten wir sagen, dass wir etwas nicht plaubel finden (statt lächerlich) oder etwas anderes eleganter fänden (statt zu sagen, dass etwas unbeholfen wirkt).

Ich würde auch nicht aufgrund suboptimaler Wortwahl induktiv und undifferenziert auf den Wortschatz schließen. Wenn wir eine Geschichte schreiben, verwenden wir nicht unmittelbar unseren passiven Wortschatz. Unser aktiver Wortschatz ist viel geringer im Umfang und kommt spontan als erster zum Zuge. Meist ist eine suboptimale Wortwahl nicht das Ergebnis eines geringen passiven Wortschatzes, sondern kommt durch eine unzureichende Überarbeitung zustande, bei der ja auch die Wortwahl reflektiert wird.

Das Lektorat war bei diesem Text eindeutig zu oberflächlich, warum auch immer. Ein Lektorat bedeutet allerdings nicht, dass die Lektori einem sagen, was man ändern soll, und so wird es dann umgesetzt. Ein professionelles Lektorat bedeutet: Dialog. Aus dem, was Mario uns erklärt hat, können wir entnehmen, dass er sich bei bestimmten Punkten etwas gedacht hat. Wenn wir meinen, dass er sein Ziel auf andere Weise besser erreichen würde, dann können wir darauf eingehen und unsere Anregung genau erläutern.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 21 Dezember 2024 - 15:16.


#48 George Nelson

George Nelson

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 17:17

Andreas Eschbach hat ein paar Sachen zum Schreiben - äh - geschrieben:

 

 

"Wenn man den Roman fertiggeschrieben hat, schickt man ihn am besten so schnell wie möglich an einen Verlag."
Besser nicht. Denn das ist nur die erste Fassung, und "die erste Fassung ist immer Mist", sagt sogar Hemingway, dessen erste Fassungen zweifellos besser waren als vieles, was es heutzutage bis in den Druck schafft. Nein, besser, man legt das Manuskript erst einmal eine Weile beiseite, denkt an was anderes, "vergisst" es.

 

Quelle:

http://www.andreases.../schreiben.html



#49 deval

deval

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 19:12

Ich fand die Kritik von Jol aber auch ziemlich heftig, kleinlich und oberlehrerhaft.

 

Vielleicht sieht man einen Text, wenn man selber mal ein Buch geschrieben hat, anders als ein Nur-Leser, wie ich es bin.

Bei vielem was Jol mokiert hat (z. B. mit der Desorientierung), habe ich nur gedacht -das ist doch pillepalle-. Diese Passage hat mich als Leser überhaupt nicht gestört. Ich frage mich bei dem Text doch nicht ernsthaft ob das eine Behauptung ist oder eine Tatsache. Der Typ war desorientiert und fertig. Man kann ein Buch auch so auseinandernehmen das nichts mehr davon übrig bleibt. Das Ganze hat für mich einen eher unangenehmen Geschmack. Es fehlt eigentlich nur noch der Kommentar: "Setzen, 6."

 

Jetzt bitte nicht falsch verstehen, ich meine es NICHT böse.

Ich musste erstmal googeln was Jol überhaupt so geschrieben hat, ich kenne kein einziges Buch von ihr und ich habe mit Sicherheit nicht wenige deutsche oder internationale Autoren gelesen.

Und bei ihrer Kritik habe ich mich wirklich gefragt: Wenn sie sich so toll mit dem Verfassen von Texten auskennt, warum wurde dann noch kein Buch in einem größen Verlag veröffentlicht? Und ja, ich habe gesehen, dass einige der Bücher von ihr auch für Preise nomiert worden sind. Gewonnen wurde aber keiner, oder?

 

P.S. Ich habe keinerlei Bezug zum Threaderöffner.

P.S. 2 Ich habe oftmals das Gefühl, dass viele der hier versammelten Autoren sich für die Creme de la Creme der SF Literatur halten. Sorry, ist so.


Bearbeitet von deval, 21 Dezember 2024 - 19:20.

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#50 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 19:20

Jol hat meines Wissens drei Romane veröffentlicht, die alle noch ziemlich neu sind (in den letzten drei Jahren erschienen).

Das Geflecht war für beide Preise nominiert (das habe ich auch gelesen). Etomi ist ein zweiteiler und ist somit erst jetzt erstmalig wählbar.

Und nein, gewinnen würde nichts, Sven Haupt, Aiki Mira und Uwe Hermann haben zurzeit ein Abo für die Preise (mit einem extrem gelungenen Gastspiel von Nils Westerboer)

Ps: und ja, das mit dem Abo ist ein wenig scherzhaft, Uwe Hermann und ich haben da einen insider Witz, in dem er quasi Bayern München ist...

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#51 deval

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 19:27

Jol hat meines Wissens drei Romane veröffentlicht, die alle noch ziemlich neu sind (in den letzten drei Jahren erschienen).
 

Aber das macht es ja nur noch schlimmer, wenn ein "Neuling" einem ebenfalls Neuling schreibt, das sie sich für seinen Text fremdschämt.

Was ist das denn für eine arrogante Art und Weise? Oder sehe ich das so falsch?


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#52 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 19:32

Danke für den Hinweis, deval.

War text kritik betrifft, ist es definitiv besser, wir bemühen uns alle mehr (oder auch : noch mehr) um Konstruktivitaet.

Ich kenne Jol und their Rezensionen schon seit Jahren und mit war hier nichts aufgefallen. Normalerweise empfinde ich their Rezensionen als konstruktiv. Womöglich war das hier anders und ich habe es nicht bemerkt.


Ps: Jol verwendet they/their als Pronomen.

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#53 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 19:39

Ps: ens oder keine (nur Name) geht auch


Eine Sache muss ich noch korrigieren : sf Romane kenne ich von jol erst seit ca 2021, aber im Schreiben an sich ist they kein Neuling, das schreibt they ja aber auch selbst

(davon unbenommen habe ich noch nie einen Roman geschrieben und schon oft welche kritisiert)

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#54 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 20:57

Danke für die Rückmeldung zu meiner Kritik. Mir stößt es sehr unangenehm auf, dass du, Christian, die Sache zuspitzt und unnötig Öl ins Feuer gießt:

 

 

 

 Der Schritt von "dafür würde ich mich schämen" zu "schäm Dich" ist sehr klein. Solche Wörter habe ich aus dem Mund professioneller Lektori noch nie gehört.

 

Warum schreibst du so etwas? Das klingt, als hätte ich geschrieben oder auch nur intendiert "dafür würde ich mich schämen". Habe ich aber nicht.

 

Ebenso zitierst du "lächerlich" so, als hätte ich das über den Text oder gar Mario gesagt. Ja, ich sehe jetzt, dass man meinen Post so verstehen kann, aber nur um es klar zu machen: Ich meinte, dass es klingt, als habe Mario zeigen wollen, dass seine Hauptfigur in einer lächerlichen Situation ist oder sich lächerlich verhält. Das ist ja erstmal nichts Negatives. Negativ im Sinne von "nicht gelungen", wird es, weil ich vermute, dass Mario das nicht zeigen wollte. Sicher bin ich aber nicht, denn die Sache ist ein Traum und da kommen so lächerliche Dinge ja durchaus vor. Träume sind auch oft gleichzeitig schrecklich und komisch. Wenn das der gewünschte Effekt war, kann das also sogar passend sein.

 

Dann behauptest du noch, ich würde auf Marios gar passiven Wortschatz schließen. Was ist denn das für eine unzulässige Übergeneralisierung? Alles, was ich festgestellt habe, ist, dass in diesem Textabschnitt der Wortschatz nicht sehr groß ist und daran gearbeitet werden könnte, das zu ändern. Das ist in meinen Erstfassungen auch oft so. Fast immer sogar. Und sagt natürlich gar nichts darüber aus, dass ich (oder Mario) generell einen geringen Wortschatz haben.

 

Dass nach dieser Steilvorlage sich dann andere daran aufhängen, wundert mich nicht. 

 

Ob nun die Herangehensweise, die eigenen Reaktionen auf einen Text zu beobachten, bewusst zu machen und anhand von Textananalyse zu überprüfen, für jede Person eine hilfreiche Strategie ist -- sicher nicht. Aber wenn es darum geht, herauszufinden, wie der Text geändert werden könnte, um besser zu werden, dann ist das eine mögliche Methode. Insofern war das hier keine Rezension (da würde ich anders herangehen) und natürlich auch kein professionelles Lektorat. Es ist eine subjektive Rückmeldung nach einer mir bekannten Text-Werkstatt-Methode, mehr nicht. Aber eben auch nicht weniger. 

Dass die analytische Herangehensweise an Texte dich, deval, unangenehm an deine Schulzeit erinnert, okay. Das war nicht intendiert, aber da ich viele Leute kenne, die schon bei der Idee von Textanalyse schreiend wegrennen, weil es sie in der Schulzeit so gequält hat, kann ich durchaus nachvollziehen.

Wichtig, um meine Rückmeldung einzuordnen, ist: Ich beschreibe meine subjektiven Eindrücke und prüfe sie dann am Text. Das ist also alles subjektiv.

 

deval, du stellst in Frage, ob ich überhaupt die Expertise habe, um eine Kritik abzugeben. Schau dir mal Schreibratgeber an: Die Großteil ist von Leuten geschrieben, die nie selbst Beststeller geschrieben haben. Sind sie darum schlecht? Andersherum stammen die (für mich subjektiv) schlechtesten Schreibratgeber nicht selten von erfolgreichen Autor*innen. Dass es ein Unterschied ist, Fehler bei anderen zu sehen oder es selbst besser machen zu können, ist ja kein Geheimnis.

Warum nicht einfach daneben stellen, dass du den Textauschnitt nicht schlecht findest und das aus den und den Gründen?

 

Mir ging es auf jeden Fall nicht darum, hier irgendwen zu entwerten. Wenn ich verletzend formuliert habe, tut es mir leid. Nur gebietet mein Verständnis von Fairness, einem nach Rückmeldung fragenden Anfänger zu sagen, dass der Text meines Erachtens noch nicht veröffentlichungsreif ist. Einfach weil alles andere sich für mich so anfühlt, wie ihn ins offene Messer rennen zu lassen.


Bearbeitet von Jol Rosenberg, 21 Dezember 2024 - 21:32.

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#55 lapismont

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 23:32

Mir ist beim Durchlesen der letzten Antworten wieder bewusst geworden, wie schwer es ist, schlechte Texte so zu kritisieren, dass es es weder beleidigend noch demotivierend für die verfassende Person ist.

Jol war da recht nett und hat die Leseprobe mit Verbesserungsvorschlägen bedacht, mein Urteil ist da härter: Zeitform und Perspektive ändern, neu schreiben.

Geh weg von der Ich-Perspektive, das klingt nach Mary Sue und überzeugt nur Dich selbst.

Also nicht am Text basteln, neu schreiben.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#56 Dyrnberg

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Geschrieben Gestern, 09:14

Ich würde nicht weiterlesen, weil es nicht meine Art von Geschichte zu sein scheint, aber: Ist der Text wirklich so schlecht Eures Erachtens? Mir kommt er ehrlich gesagt nicht wesentlich schlechter vor als vieles, das publiziert wird im Genre. Sei es in Romanform oder als Kurzgeschichte in Anthologien. Und die kommen hier in der Regel in Lesezirkeln wesentlich besser weg.

 

Aber was mich wirklich interessiert, ist dieser Satz hier:

 

Die Leseprobe ist in der Tat etwas problematisch. Neben dem, was Jol schon sagte, sind einige harte Fehler drin, die eigentlich nicht sein müssten. Beispiel: Der Anfang soll eine Traumsequenz sein, aber in Träumen hat man keine Schmerzen.

 

Was soll das bedeuten? Ich träumte letztens von starken Schmerzen. Klar sind diese Schmerzen in dieser Sekunde keine biologischen, aber im Traum... sind es Schmerzen. Oder verstehe ich den Satz falsch?

 



#57 Jol Rosenberg

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Geschrieben Gestern, 09:32

Ich würde nicht weiterlesen, weil es nicht meine Art von Geschichte zu sein scheint, aber: Ist der Text wirklich so schlecht Eures Erachtens? Mir kommt er ehrlich gesagt nicht wesentlich schlechter vor als vieles, das publiziert wird im Genre. Sei es in Romanform oder als Kurzgeschichte in Anthologien. Und die kommen hier in der Regel in Lesezirkeln wesentlich besser weg.

 

Aber doch nicht bei mir.  :aliensmile:

 

Ich habe im Traum tatsächlich nur Schmerzen, wenn ich real welche habe. Aber ich habe keine Ahnung, ob das bei allen Träumenden so ist.

 

Ansonsten stimme ich dir, zu, lapismont. Es ist sehr schwer, ehrlich zu sein und trotzdem fair und höflich. Mein Versuch dessen ging offenbar in die Hose.


Bearbeitet von Jol Rosenberg, Gestern, 09:36.

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#58 Rezensionsnerdista

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Geschrieben Gestern, 09:36

Ich habe im Traum tatsächlich Schmerzen, jedenfalls kommt mir das nach dem Aufwachen so vor.


Dyrnberg, ja, es wird vieles veröffentlicht, das schlecht geschrieben ist. Aber ich habe darüber schon zu viel gejammert, meine Badewanne ist vo

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#59 Christian Hornstein

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Geschrieben Gestern, 10:46

Danke für die Rückmeldung zu meiner Kritik. Mir stößt es sehr unangenehm auf, dass du, Christian, die Sache zuspitzt und unnötig Öl ins Feuer gießt:

 

Warum schreibst du so etwas?

 

Ich glaube, dass mein Beitrag zu Deiner Wortwahl sachlich ist. Inwiefern spitzt er die Sache zu oder gießt er Öl ins Feuer? In welches Feuer?

 

Ich habe mich geäußert, weil die wichtige Frage, wie Textkritik am besten gegeben werden sollte, uns schon länger beschäftigt und hier erneut begegnet. Das ist eine gute Gelegenheit sie aufzugreifen und sich auszutauschen.

 

Das klingt, als hätte ich geschrieben oder auch nur intendiert "dafür würde ich mich schämen". Habe ich aber nicht.

 

Du hast geschrieben:
 

... In mir ruft der Beginn Fremdscham hervor.

... Der erste Satz dieses Absatzes ist für mich Fremdscham pur.

 

Sich fremd zu schämen bedeutet, sich für das Verhalten eines anderen zu schämen, es peinlich zu finden, als habe man sich selbst so verhalten. Es ist ein Akt der Identifikation. Damit bedeutet es: Dafür würde ich mich schämen. Falls Du etwas anderes gemeint haben solltest, hast Du es missverständlich ausgedrückt.

 

Ebenso zitierst du "lächerlich" so, als hätte ich das über den Text oder gar Mario gesagt.

 

Das ist nicht zutreffend. Schau Dir nochmal an, was ich geschrieben habe. Ich ging davon aus, dass Du meinst, es sei nicht plausibel, dass die Figur etwas so offensichtliches übersieht, und dieser Vorgang deshalb albern wirkt. Mein Hinweis war: Es ist von der Konnotation her ein Unterschied, ob Du schreibst, dass eine dramatisch intendierte Szene letztlich lächerlich wirkt oder ob Du sagst, sie sei nicht plausibel.

 

Ja, ich sehe jetzt, dass man meinen Post so verstehen kann, aber nur um es klar zu machen: Ich meinte, dass es klingt, als habe Mario zeigen wollen, dass seine Hauptfigur in einer lächerlichen Situation ist oder sich lächerlich verhält. Das ist ja erstmal nichts Negatives. Negativ im Sinne von "nicht gelungen", wird es, weil ich vermute, dass Mario das nicht zeigen wollte. Sicher bin ich aber nicht, denn die Sache ist ein Traum und da kommen so lächerliche Dinge ja durchaus vor. Träume sind auch oft gleichzeitig schrecklich und komisch. Wenn das der gewünschte Effekt war, kann das also sogar passend sein.

 

Dann behauptest du noch, ich würde auf Marios gar passiven Wortschatz schließen. Was ist denn das für eine unzulässige Übergeneralisierung? Alles, was ich festgestellt habe, ist, dass in diesem Textabschnitt der Wortschatz nicht sehr groß ist und daran gearbeitet werden könnte, das zu ändern.

 

Das bedeutet, dass Du nicht den Wortschatz meintest, sondern die Wortwahl. Der Begriff Wortschatz verweist in dem Zusammenhang, in dem Du ihn verwendet hast, auf die Gesamtheit der Wörter, über die ein Einzelner verfügt (https://www.duden.de/rechtschreibung/Wortschatz). Der Begriff verweist nie auf die Gesamtheit der Wörter eines Textes. Das entspricht nicht seiner Bedeutung. Auch da hättest Du Dich also missverständlich ausgedrückt.

 

Das ist in meinen Erstfassungen auch oft so. Fast immer sogar. Und sagt natürlich gar nichts darüber aus, dass ich (oder Mario) generell einen geringen Wortschatz haben.

 

 

 

... Es ist eine subjektive Rückmeldung nach einer mir bekannten Text-Werkstatt-Methode, mehr nicht. Aber eben auch nicht weniger. 

... Wichtig, um meine Rückmeldung einzuordnen, ist: Ich beschreibe meine subjektiven Eindrücke und prüfe sie dann am Text. Das ist also alles subjektiv.

 

Alles okay, aber das sollte uns nicht davon abhalten, taktvoll und unmissverständlich zu formulieren.

Bearbeitet von Christian Hornstein, Gestern, 14:13.


#60 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben Gestern, 15:04

Christian ich steige an dieser Stelle aus der Diskussion mit dir aus. Mir fällt immer mehr auf, dass du nicht nur in der Kommunikation mit mir deine Sicht der Dinge als sachlich und einzig richtig präsentierst, was schon darin deutlich wird, dass du behautest, so etwas wie unmissverständliche Kommunikation sei möglich. Gleichzeitig übersiehst du, was ich schreibe (oder was andere schreiben) und stellst dann Rückfragen, deren Antwort in dem von dir Zitierten ersichtlich ist. Keine Ahnung, warum du so kommunizierst, mir jedenfalls bereitet das keinerlei Freude oder auch nur Mehrwert. 

 

Ich weise aber, weil mir wichtig ist, dass Mario nicht denkt, ich könnte meinen, was du unterstellst, nochmals darauf hin, dass ein wesentlicher Unterschied besteht zwischen dem Akt der Identifikation mit einer Figur im Text und der Identifikation mit oder Aussage über den Autor.


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