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David Lynch (1946–2025)
#3
Geschrieben 17 Januar 2025 - 07:48
2025!
Kann das bitte jemand korrigieren? Danke.
done
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#4
Geschrieben 17 Januar 2025 - 08:11
Ich weiß noch, wie ich in jungen Jahren "Lost Highway" gesehen hab. Ich war beeindruckt - und verwirrt. Und allein schon das Intro habe ich geliebt (vielleicht wurde ich durch das Intro zu einem Bowie-Fan).
#5
Geschrieben 17 Januar 2025 - 09:46
Man kann sagen, was man will, "Dune" ist ein Meisterwerk. Weicht zwar von der Vorlage ab, zum Teil stark, aber geht ziemlich tief ins Thema.
Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,
der dumme Mensch nach Schuldigen.
(Verfasser unbekannt)
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#7
Geschrieben 17 Januar 2025 - 13:47
R.I.P., Meister! Ich fand Einiges von ihm beeindruckend, und sehe sogar stilistische Exzellenz in Twin Peaks, das ich drehbuchtechnisch hasste (und deshalb nur wenig davon konsumierte), aber am meisten beeindruckt war ich vom Elephant Man!
Mit Dune hab ich teils gehadert - Casting von Paul, diese Tonwaffe ( ) zur möglichen Kürzung des Stoffs auf Filmlänge, die extreme/blutige Niedermache des pösen Harkonnen-Schwulseins, das campbellsche nasse Ende - aber fand einige Dinge cool bzw. toll realisiert: Casting von Jessica, Darstellung der Nav.-Gilde (!), der Prunk des Kaisers, der rockige OST, v.a. die Sandwürmer! Und dass Herbert sr. den Film toll fand...
Ich fand auch allgemein toll dass Lynch offensichtlich für seine Kunst lebte, und darin so zuhause war, dass er kaum Sprüche über die Gesellschaft & den Zustand der Welt von sich gab. (Im Gegensatz zu einigen aktuellen Hollywood-Regulars...)
P.S. @Dyrnberg: Dein Video ist nicht abrufbar.
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 17 Januar 2025 - 14:04.
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#8
Geschrieben 17 Januar 2025 - 14:19
P.S. @Dyrnberg: Dein Video ist nicht abrufbar.
Ich habs auch gemerkt. Der YouTube-User hat es für eine Verlinkung gesperrt. Wer aber nach "lost highway intro" auf YouTube sucht, findet es.
#9
Geschrieben 18 Januar 2025 - 16:09
"Dune" hat mir nicht viel gesagt. So irgendwie 80er Jahre mäßig? Wie ich hörte, war der Regisseur selbst nicht zufrieden? Aber ich bin auch ganz und gar keine Cineastin ... Ins Kino zu gehen, ist umständlich. Lieber Netflix auf dem Sofa.
Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 18 Januar 2025 - 16:10.
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#10
Geschrieben 18 Januar 2025 - 22:10
R.I.P.
Ich liebe sein DUNE heiß und innig.
Für mich: viel mehr Atmosphäre als die Neuverfilmungen.
Überhaupt hatte der Mann Visionen. Über seine Filme konnte man sich hinterher stundenlang unterhalten. Das ist Kino.
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : Meine Story KADAVER - for free - lesen, drucken, downloaden!.
#11
Geschrieben 19 Januar 2025 - 21:11
Lynch hat so viele Meisterwerke geschaffen, da kann man seinen "Dune"-Fehltritt gut verzeihen.
Mich haben die seltsamen "Herz-Stöpsel" gestört. Die sahen aus wie der Deckel einer Getränkedose und wurden ungeschützt an der Körperaußenseite getragen. Ich hasste diese Dinger nicht nur, weil sie im Buch in keinster Weise vorkamen. Sondern auch: Jeder konnte wortwörtlich im Vorbeigehen jemanden töten, indem man den Stöpsel abzog. Welche Evolution hätte das als überlebensträchtig und schützenswert bestehen lassen?
Aber zum Glück gibt es "Lost Highway", "Mulholland Drive", "Twin Peaks" und weitere Meilensteine des Kinos, für die Lynch die künstlerische Verantwortung trug.
Gruß
Ralf
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#12
Geschrieben 20 Januar 2025 - 08:23
Mich haben die seltsamen "Herz-Stöpsel" gestört. Die sahen aus wie der Deckel einer Getränkedose und wurden ungeschützt an der Körperaußenseite getragen. Ich hasste diese Dinger nicht nur, weil sie im Buch in keinster Weise vorkamen. Sondern auch: Jeder konnte wortwörtlich im Vorbeigehen jemanden töten, indem man den Stöpsel abzog. Welche Evolution hätte das als überlebensträchtig und schützenswert bestehen lassen?
Also ich habe die Dinger so verstanden, dass die nicht natürlich entstanden sind, sondern operativ dem lebenden Spielzeug des Barons hinzugefügt wurden, damit er es ganz leicht kaputt machen konnte.
#13
Geschrieben 20 Januar 2025 - 09:33
Also ich habe die Dinger so verstanden, dass die nicht natürlich entstanden sind, sondern operativ dem lebenden Spielzeug des Barons hinzugefügt wurden, damit er es ganz leicht kaputt machen konnte.
In der Richtung habe ich mir das im Nachhinein auch zurecht rationalisiert.
Aber zum einen war ich nicht der einzige Filmbesucher, der das in der Form nicht erfasst hat. Tatsächlich bist du der erste, der mir von sich aus diese Deutung anbietet.
Und zum anderen ändert das nichts daran, dass dieses für die ästhetische Wirkung des Films doch recht wesentliche Detail im Buch keinerlei Entsprechung findet.
Gruß
Ralf
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#14
Geschrieben 20 Januar 2025 - 12:12
Und zum anderen ändert das nichts daran, dass dieses für die ästhetische Wirkung des Films doch recht wesentliche Detail im Buch keinerlei Entsprechung findet.
Na und?
Buch und Film sind doch nicht das Gleiche. Der Film adaptiert das Buch. Ein Film wird mit anderen Mitteln arbeiten, die dem Buch nicht zur Verfügung stehen (und umgekehrt).
Prinzipiell kannst du ja nur sagen, ob die ästhetische Wirkung dieses Details passend erscheint oder nicht. Findest du, dass der Baron jetzt dadurch vollkommen unpassend zu seiner Darstellung im Buch wirkt? (Vielleicht sollte ich es doch noch einmal lesen ...)
#15
Geschrieben 20 Januar 2025 - 13:01
Es war ein filmisches/erzählerisches Mittel, um das diabolische Wesen des Barons zu illustrieren.
Deswegen wird es auch in der Szene der Einführung der Figur verwendet.
Kennt Ihr die Abhandlung "Rette die Katze" über das Drehbuchschreiben und die beliebten Kniffe darin?
So wie dem Held zu Beginn die Möglichkeit geboten wird, etwas Gutes zu tun (die Katze zu retten), führt man den Bösewicht je nach Scheußlichkeit des Charakters mit einer verabscheuungswürdigen Tat ein.
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : Meine Story KADAVER - for free - lesen, drucken, downloaden!.
#16
Geschrieben 20 Januar 2025 - 19:55
Die Szene ist wirklich schlecht, finde ich.
Harkonnen mag hier verabscheuungswürdig dargestellt sein, aber wohl kaum als ein würdiger Gegner.
#17
Geschrieben 21 Januar 2025 - 08:22
Kennt Ihr die Abhandlung "Rette die Katze" über das Drehbuchschreiben und die beliebten Kniffe darin?
So wie dem Held zu Beginn die Möglichkeit geboten wird, etwas Gutes zu tun (die Katze zu retten), führt man den Bösewicht je nach Scheußlichkeit des Charakters mit einer verabscheuungswürdigen Tat ein.
<OT>
Ich finde, dass man an der obigen Szene sehr gut sehen kann, dass man die Save-The-Cat-Regel nicht einfach umdrehen kann. (Tut das Buch von Blake Snyder übrigens auch nicht.)
Es geht ja schließlich nicht darum, den Antagonisten möglichst verabscheuenswürdig zu machen. Sondern eher darum, ihn als gefährlich und schwer zu überwinden darzustellen. Und darum, ihm einen glaubwürdigen Grund zu geben, sich dem Protagonisten entgegenzustellen, und zwar ebenso entschlossen, wie der Protagonist hoffentlich versucht, sein Ziel zu erreichen.
</OT>
Bearbeitet von Michael Böhnhardt, 21 Januar 2025 - 08:24.
#18
Geschrieben 21 Januar 2025 - 08:59
Für direkte Konfrontationen gab es Rabban; Wladimir hielt sich ja auch in den Büchern im Hintergrund.
Und Feyd Rautha war ja im Buch ein Typ, der sich selbst in die Tasche gelogen hatte, seine Trainingsgegner waren betäubt, damit sie ihn nicht wirklich verletzen konnten.
Die Szene sollte nur zeigen, dass die Harkonnen eine fürchterliche Klatsche haben und wir als ZuschauerInnen dann doch lieber auf der Seite des Hauses Atreidis stehen.
Dass die nicht als Bedrohung taugen, war damit auch klar.
Nicht umsonst versicherte sich der Baron der Sardaukar des Imperators.
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#19
Geschrieben 21 Januar 2025 - 09:10
Es tut mir leid, dass ich die Herzstöpsel-Debatte hier begonnen habe.
Können wir uns in diesem Thread, der dem Gedenken David Lynchs gewidmet ist, bitte lieber auf seine vielen, vielen Meisterwerke besinnen?
"Lost Highway", "Blue Velvet", "Mulholland Drive", um nur einige wenige zu nennen.
regt
Ralf
nachdrücklich an
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#20
Geschrieben 21 Januar 2025 - 09:27
Du hast Recht.
"Twin Peaks" zum Beispiel.
Diese Szene allein ist so ...
Und diese hier [leider nur auf Youtube direkt aufrufbar] : https://www.youtube....h?v=LPIzyAgKks8
Bearbeitet von Frank Lauenroth, 21 Januar 2025 - 09:30.
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#22
Geschrieben 25 Januar 2025 - 08:24
Laut Wikipedia hat der Mann eigentlich gar nicht so viele Filme gemacht. Eher ein Kubrick: Wenige Filme, die viel Zeit der Vorbereitung brauchten, wie es scheint.
Was hier noch nicht genannt wurde: In Spielbergs (hervorragendem) "The Fabelmanns" spielt David Lynch den berühmten Regisseur John Ford. Nur eine kurze Szene, aber eine schöne: Der junge Spielberg trifft den alten Ford, der für ihn ein Vorbild ist.
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