Wahltag in der Science Fiction
#1
Geschrieben Gestern, 20:50
Ich kenne zwei Bücher:
Isaac Asimov: Wahltag 2090 mit Kurzgeschichten
Andreas Eschbach: Ein König für Deutschland
Politisch ist auch The Dead Zone. Greg Stillson will Präsident der USA werden.
#2
Geschrieben Gestern, 23:49
Ich gehe selbstverständlich wählen. Der Meinungsbildungsprozess für die Wahlen wird zwar wieder etwas ärgerlich, da man ja letztlich eher das kleinste Übel statt die wahrgewordene Wunschvorstellung wählt, dennoch halte ich es wichtig, sich Zeit dafür zu nehmen.
An von mir gelesene Science-Fiction-Bücher mit Bezug zu Wahlen kann ich mich im Moment nicht erinnern.
#3
Geschrieben Heute, 07:09
Podcast: Literatunnat
- • (Buch) gerade am lesen:meistens viele
-
• (Film) gerade gesehen: The Whale, Everything everywhere at once, Zurück in die Zukunft III
#4
Geschrieben Heute, 08:09
Es gab in 2021 ein Buch "Der Kandidat" von Christian Meier, das ich allerdings als grottenschlecht (meine persönliche Meinung) in Erinnerung habe. Ich schrieb damals: Ein mit Metaphern / Bildern / Adjektiven überladener Einstieg verschreckt den Leser und der grauenhafte Stil bleibt auch leider so erhalten. Es gibt keinen Charakter der den Leser anspricht / mitnimmt. Der Weltenbau ist in technischer Hinsicht leidlich gelungen, die Menschen und ihre Vorurteile sind natürlich (Satire) die gleichen geblieben und so findet sich alles wieder: Klima, Fake News, Trump-ähnlicher Politiker, Corona. Es gibt nichts Neues, aber die nötige satirische Überspitzung fehlt bzw. funktioniert nicht, da nicht geistreich formuliert, sondern nur platt kopiert wird.
Aus heutiger Sicht würde ich ergänzen: eine satirische Überspitzung des aktuellen politischen Agierens ist kaum noch möglich und müsste eher zynisch als satirisch enden. Und natürlich gehe ich zur Wahl. Was bleibt einem anderes übrig?
#5
Geschrieben Heute, 08:51
Zur Realität: Wahlen sind ein Privileg, dessen Nichtnutzung mich immer wieder schockiert. Ich hadere noch mit mir, ob ich mit meinem mikroskopischen Stimmbeitrag eine etablierte Partei gegen die rechtskuschelnden Konservativen oder eine aufstrebende Partei, die eher meiner Vorstellung sinnvoller Politik entspricht, unterstütze.
#6
Geschrieben Heute, 10:05
B5 war in der Tat visionär was Trumpschen Machtmissbrauch etc. angeht. Leider hat die Realität die Vision eingeholt. Was wieder zu meinem Punkt führt: eine satirische Überzeichnung der aktuellen Politik ist kaum noch möglich. da jede Satire von der Realtität prompt überboten wird.
#7
Geschrieben Heute, 10:36
Eine vereinfachte, aber im Kern zutreffende Version dessen, was wir in den USA (und womöglich auch bei uns) erleben, wurde in „Babylon 5“ mit dem Strang um Präsident Clark erzählt.
Zur Realität: Wahlen sind ein Privileg, dessen Nichtnutzung mich immer wieder schockiert. Ich hadere noch mit mir, ob ich mit meinem mikroskopischen Stimmbeitrag eine etablierte Partei gegen die rechtskuschelnden Konservativen oder eine aufstrebende Partei, die eher meiner Vorstellung sinnvoller Politik entspricht, unterstütze.
Mich plagen die gleichen Gedanken, sympathisiere ich nicht nur mit einer Kleinstpartei, sondern bin auch deren Mitglied: Volt
Vielleicht ganz hilfreich dazu der LinkedIn-Artikel von Damian Böselager (Mitbegründer von Volt und MEP)
https://www.linkedin...2239562753-8Dnw
Meistens gut gelaunt, offen für sehr viel und immer für eine angeregte Diskussion zu haben!
- • (Buch) gerade am lesen:Esther S. Schmidt: Rho
#8
Geschrieben Heute, 11:49
Wahlen sind ein Privileg ...
Wie wahr! Leider empfinden es viele nicht so, weil die Einflussmöglichkeiten zu gering sind. Unsere Demokratie braucht schon lange eine Weiterentwicklung.
Ich hadere noch mit mir, ob ich mit meinem mikroskopischen Stimmbeitrag eine etablierte Partei gegen die rechtskuschelnden Konservativen oder eine aufstrebende Partei, die eher meiner Vorstellung sinnvoller Politik entspricht, unterstütze.
Ja, das ist so ein typisches Problem. In unserem System gehen bei der Bundestagswahl Stimmen an Parteien, die mit den Zweitstimmen keine fünf Prozent erreichen, verloren. Die Ausnahme durch Grundmandatsklausel wird in den nächsten Jahren wahrscheinlich abgeschafft werden. Diese Sperrklausel sollte ursprünglich die Zersplitterung der Parteienlandschaft vermeiden helfen, führt in der heutigen Zeit aber letzlich zum Verlust von immer mehr Stimmen. Das müsste dringend angepasst werden.
Eine satirische Überzeichnung der aktuellen Politik ist kaum noch möglich. da jede Satire von der Realtität prompt überboten wird.
Stimmt. Ich habe mich sogar schon mal gefragt, ob manche Menschen sich Satiren (und andere Medienprodukte, vor allem wenn es um Gewalt geht) zum Vorbild nehmen.
Bearbeitet von Christian Hornstein, Heute, 11:50.
#9
Geschrieben Heute, 12:40
Ich warte noch den Wahlomat ab, tendiere bei der Zweitstimme aber inzwischen auch für Volt.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
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- • (Buch) gerade am lesen: Joanna Russ – Erwachende Welten
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