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Erfahrungen mit bod.de?


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6 Antworten in diesem Thema

#1 WeepingElf

WeepingElf

    Infonaut

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Geschrieben 23 März 2025 - 14:05

Ich möchte Euch mal fragen, ob jemand Erfahrungen mit bod.de gemacht hat. Ich habe ein Buch geschrieben (keinen SF-Roman, sondern ein Sachbuch über eine Musikrichtung), das keiner der von mir angeschriebenen Verlage haben wollte (heutzutage landen unaufgefordert eingesandte Manuskripte meistens eben ungelesen in der Tonne, insbesondere dann, wenn sich per Google rasch feststellen lässt, dass der Autor a) noch nichts veröffentlicht hat und b) eine vom Mainstream abweichende Meinung vertritt), also dachte ich, das könnte ich bei bod.de unterbringen. Ich hatte auch einen ersten Versuch gemacht, den ich aber wegen technischer Probleme und wegen Zweifeln an der Seriosität des Anbieters abbrechen musste.

 

Inzwischen habe ich die Zweifel an der Seriosität ausräumen können, das ist anscheinend eine Tochter von Libri und keine Vanity Press, was aber noch nicht heißt, dass das Geschäftsmodell für mich passen muss. Auch die technischen Probleme lassen sich, denke ich, bewältigen, die waren wohl in erster Linie auf Anfängerfehler zurückzuführen, die mir unterlaufen waren. Deshalb erwäge ich, da einen neuen Versuch zu starten, will aber erst mal Meinungen von anderen einholen, die diesbezüglich gute oder schlechte Erfahrungen gemacht haben.


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#2 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 23 März 2025 - 14:32

Ich habe da noch keine Erfahrung mit, hoffe aber, es ist trotzdem in Ordnung wenn ich antworte. Vorab: Ich habe hier ein Buch von BOD aus dem Jojomedia Verlag, das ist sowohl als Taschenbuch als auch als Hardcover sehr gut von der Qualität.

 

BOD ist ein Druckdienstleister, da gibt es noch einige andere. epubli, Tredition oder kdp (Amazon).

Ich selbst lasse bei epubli und kdp drucken.

 

epubli – Eigenes Buch drucken, binden & veröffentlichen

 

https://kdp.amazon.com/

 

 

Beide sind kostenlos, wenn du also alles selbst machst, kostet dich die ganze Angelegenheit 0 Euro. Einzig die Belegexempare kosten Geld

Epubli hat den Vorteil, du bekommst eine ISBN, die kann überall vertrieben werden und so sind die Bücher auch bei Thalia, Reuffel, etc. verfügbar und eine Buchhandlung kann die über das System bestellen wenn sie denn will. Die Belegexemplare sind recht teuer, da sparst du kaum was gegenüber dem Kauf über den Handel. Dafür sind Bücher mit farbigen Seiten günstiger als bei kdp, wenn es nicht so viele Farbseiten sind, daran hängt der Preis.

 

Über Amazon verkaufe ich die meisten Bücher, daher veröffentliche ich auch über kdp. Da bekommst du beim E-Book den höchsten Tantiemenanteil. Die Taschenbücher sind von der Qualität eher mäßig, aber günstig als Belegexemplar. Du kannst auch Hardcover wählen, da sind die Belegexemplare teurer. Bücher mit farbigen Seiten sind bei Amazon extrem teuer, daher kosten die grünen Frauen z.B. 45€:

https://amzn.to/4ix1ttQ

 

Änderungen an eingestellten Büchern sind bei epubli recht schwer zu machen, bei Amazon ist das wirklich kinderleicht, wenn man einmal verstanden hat, auf was man achten muss.

 

Ich denke, kdp ist eine gute Alternative wenn du ein Buch kostengünstig auf den Markt bringen willst, ich nehme dann epubli, damit es zumindest theoretisch auch außerhalb Amazon zu kaufen ist. 

 

Was die alle nicht machen, sie sorgen nicht dafür, dass dein Buch verkauft wird. Da musst du dich selbst drum kümmern, entweder durch die entsprechende Wahl des Buches, weil da ein Bedarf steht, oder durch dein eigenes Werben oder dem Zufall.

 

Das zur Ergänzung, vielleicht schreibt ja jemand was zu seinen BOD Erfahrungen.



#3 WeepingElf

WeepingElf

    Infonaut

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Geschrieben 23 März 2025 - 18:59

Mir fällt da noch folgende Überlegung ein. Ein "Problem", das ich bei bod.de sah, war: "Wie bekommen potentielle Leser mit, dass es das Buch überhaupt gibt?" Aber genau dasselbe Problem hätte ich ja, wenn ich die Flinte ins Korn werfen und das Buch als PDF-Datei auf meine Website stellen würde! So oder so, muss ich an geeigneter Stelle selbst die Werbetrommel rühren (in diesem Fall kämen dazu etwa einschlägige Foren und Facebook-Gruppen in Betracht).


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#4 ChristophGrimm

ChristophGrimm

    Giganaut

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Geschrieben 23 März 2025 - 19:34

Ich habe eine Anthologie (Spendenprojekt) über BoD realisiert und bin mit dem Dienstleister sehr zufrieden:

https://buchshop.bod...e-9783752644708

Das Einstellen ging schnell und unkompliziert, Änderungen (Druckdatei, Preisaktionen) werden schnell aktualisiert. Die Druckqualität ist mittlerweile auch nicht schlechter als bei anderen Druckereien. (Das war, Gerüchten zufolge, in den 2010ern anders).

Die Zukunft im Blick: https://eridanusverlag.de | Kostenloses SF/Fantasy-Literatur-Webzine: https://weltenportalmagazin.de

  • (Buch) gerade am lesen:"Ihr Körper, das Schiff"
  • (Buch) als nächstes geplant:Irgendwas vom SuB im RuB
  • • (Buch) Neuerwerbung: "Der Moloch" (Michael K. Iwoleit), "Die sensitiven Jahre (Thomas Ziegler)

#5 Stahlelefant

Stahlelefant

    Mikronaut

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Geschrieben 23 März 2025 - 23:33

Ich habe vor Kurzem ein Büchlein bei KDP veröffentlicht, siehe unter Abteilung Neuerscheinungen hier im Forum. Bei BOD noch nichts, aber die bieten wohl gute Margen im Vergleich zu Epubli. Kostet aber 39 € „Startgebühr“ für die ISBN. Wenn man sich nicht sicher ist, ob es sich einigermaßen verkaufen wird, ist wohl KDP oder Epubli erst mal die bessere Wahl.

 

Wenn ich die Aussagen im Netz richtig deute, muss man vor allem bei BOD mit Mehrfachveröffentlichungen extrem vorsichtig sein. Man gibt die Rechte an dem Buch für mindestens ein Jahr komplett an BOD ab. Man darf es also nicht parallel z. B. bei KDP veröffentlichen. Bei Epubli ist man wohl nicht ganz so streng, wenn ich es richtig interpretiere. Da könnte man etwas in einem abweichenden Format noch mal veröffentlichen, also Softcover bei KDP und Hardcover bei Epubli oder umgekehrt.


Nautron respoc lorni virch.


#6 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

    ThrillerAutor

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Geschrieben 25 März 2025 - 07:23

BoD liefert qualitativ hochwertige Bücher. 

Die Preiskalkulation bei der Erstellung eines Buches ist hilfreich und transparent

[ weiter unten auf der verlinkten Seite https://www.bod.de/p...woaApV_EALw_wcB ]

 

Mir sind 3 Fallstricke aufgefallen.

Obwohl der Buchdruck in Norderstedt weitestgehend digital vorbereitet wird und dort mehrere Druckstraßen existieren, dauert es speziell bei einer Erstveröffentlichung um die 5-6 Wochen nach Freigabe, bis der Titel im Handel (z.B. Amazon) gelistet wird. 

Vor Messen und Feiertagen wie Weihnachten sollte man rechtzeitig bestellen, sonst kommen die Exemplare garantiert zu spät.

Und last but not least: Wenn man den internationalen Handel in den Optionen des Buch-Vertrages mit anklickt, kann es beim Buch zu abweichenden Formaten kommen und diversen Leerseiten am Ende, weil z.B. der polnische Dienstleister den Buchblock ganz anders interpretiert. Letzteres (also das Häkchen für internationale Veröffentlichung) macht man nur einmal falsch und kann das natürlich auch wieder nachträglich korrigieren lassen.


 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                         


#7 Michael Fallik

Michael Fallik

    Limonaut

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Geschrieben Heute, 08:56

Erst gestern habe ich eine Neuauflage meines ersten Romans von BoD bestätigt bekommen. https://www.thalia.d...ils/A1076505114

Den Auftrag zu erstellen, erscheint zunächst übersichtlich, ist aber im Nachhinein als holprig zu bezeichnen. 

Wer den Thalia Link öffnet, wird dort sicher als erstes eine fehlende Buchbeschreibung bemerken. Als Wiedergutmachung ist dort eine Leseprobe angefügt, die bei Amazon und Hugendubel komplett fehlt. Daran hat auch die Neuauflage nichts geändert, die ich nebenbei zum Anlass nahm, die Inhaltsangabe zu entfernen und einen Untertitel anzugeben. 

Telefon Support kann ich nicht anders als SUPER bezeichnen. Habe dreimal (viermal?) angerufen und nach dem zweiten Mal Klingeln hat man einen Supporter an der Strippe.

Der erste Anruf bezog sich auf die fehlenden Informationen bei den Online Händlern. Und, oh Wunder, das mein Roman bis auf wenige gegraute Seiten vollständig auf Google Books zu lesen war (mit freundlicher Erlaubnis vom Verlag). Das scheint als Normal betrachtet zu werden. Ein schriftlicher Widerspruch an Google Books und die Deaktivierung der Volltextsuche (bei BoD zu erbitten) schaften Abhilfe.

Alles im allem bin ich mit BoD zufrieden. Es wurden (trotzt ausstehender Werbung) schon Bücher gekauft.  Die Bearbeitung der META Daten ist mit Fallstricken versehen.

Es dürfen drei Verkaufsargumente eingetragen werden, die jedoch nirgends erscheinen. Vergebliche Liebesmühe. 

 

Nachtrag: Die Zeit von Upload des Manuskripts und Cover bis zur Veröffentlichung betrug bei beiden Versionen nur knapp eine Woche!


Bearbeitet von Michael Fallik, Heute, 09:02.

www.klangbildwort.de

  • (Buch) gerade am lesen:ATHOS
  • • (Film) gerade gesehen: Der Himmel über Berlin


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