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Jules Verne – Neuigkeiten und Links

Jules Verne Pioniere der Sci-Fi

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13 Antworten in diesem Thema

#1 Stahlelefant

Stahlelefant

    Nanonaut

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Geschrieben 26 März 2025 - 10:19

Vorgestern war der 120. Todestag, wie ich an anderer Stelle schon erwähnt habe. Hier der Link zum WDR-Zeitzeichen, da könnt ihr euch die Sendung runterladen:

https://www1.wdr.de/...-verne-100.html

 

Wenn man nach der Anzahl der Übersetzungen geht, ist der gute Julius der zweiterfolgreichste Schriftsteller aller Zeiten, nur die Agathe toppt ihn, es gibt 7236 Übersetzungen von Büchern von Agatha Christie, bei Jules Verne sind es 4751. Platz 3 geht an Willi, den legendären William Shakespeare, mit 4296 Übersetzungen seiner Werke:

https://en.wikipedia...m#Top_10_Author


Nautron respoc lorni virch.


#2 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 26 März 2025 - 11:46

Jules Verne habe ich in meiner Kindheit auch sehr gerne gelesen. Dann lange nicht mehr, bis ich vor ein paar Jahren auf diesen Roman gestoßen bin:

Jules Verne & André Laurie - Die 500 Millionen der Begum (1879)



#3 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

    Illuminaut

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Geschrieben 26 März 2025 - 12:44

Wer Jules Verne mag, sollte vielleicht auch einen Blick auf Paul d'Ivoi werfen. Dessen Romane orientieren sich sehr an Verne.

 

Mir hat zum Beispiel

Die fünf Sou des Herrn Lavarede

 

besser gefallen als 

In 80 Tagen um die Welt

 

wovon es ja eindeutig die Kopie ist.



#4 Jannis

Jannis

    Der Fantastische Buchladen Moderator

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Geschrieben 26 März 2025 - 12:44

Jules Verne (und griechische Sagen) waren mein Eintrittstor in die Welt der Phantastik :) 

 

Einfach unglaublich, was der Autor damals so alles rausgehauen hat: (Jugend-)Abenteuer-, Survival-, Reise-, Science Fiction-, politische Romane ... WOW!  :blink:


Meistens gut gelaunt, offen für sehr viel und immer für eine angeregte Diskussion zu haben!

  • (Buch) gerade am lesen:Draußen - Mary Stormhouse

#5 Stahlelefant

Stahlelefant

    Nanonaut

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Geschrieben 26 März 2025 - 12:55

Ja, der Roman ist empfehlenswert. André Laurie war, wie du ja auch in deiner Rezi erwähnst, eines der Pseudonyme von Paschal Grousset. Der war ein wirklich interessanter Typ. Hat nicht nur die Vorlage zu den Millionen der Begum geschrieben, sondern auch zu Vernes Der Südstern (der aber weit weniger spektakulär ist). Grousset war zunächst ein recht radikaler, später ein gemäßigter Sozialist. In der Pariser Kommune war er in der Regierung, er war eine Art Außenminister. Nach dem Ende der Kommune kam er ins Straflager in Französisch-Polynesien, aus dem ihm aber zusammen mit einigen anderen ein spektakulärer Ausbruch gelang. Er war dann jahrelang im Exil in London.und bot von da aus Vernes Verleger das Manuskript an. Hetzel nahm das Manuskript an, ließ es von Verne gründlich überarbeiten und veröffentlichte es dann.

 

Auf der Rückseite der Diogenes-Taschenbuchausgabe befindet sich ein Zitat von Arno Schmidt, der meinte, es könne einem speiübel werden, wenn man sehe, wie der Nazi-Staat in Form von Stahlstadt schon Jahrzehnte zuvor vorhergesagt worden war, und dann hat man es doch dazu kommen lassen, dass das (in noch schlimmerer Form) Wirklichkeit wird.


Jetzt hat es sich überschnitten. Danke auch für die weiteren Beiträge!


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#6 Starcadet

Starcadet

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Geschrieben 26 März 2025 - 22:18

Unser Mitglied Bettina Wurche hat im Hirnkost-Verlag ein interessantes Buch veröffentlicht. Bettina erkundet in ihrem Buch „Jules Verne und die Entdeckung der Meeresforschung“, wie viel Wissenschaft und Technik in Vernes Meeresepos steckt, was damals bereits erforscht und erfunden war und was er sich dazu ausgedacht hatte. Vorbestellungen können hier getätigt werden: https://www.shop-hir...eeresforschung/

 

julesverneunddieentdeckungdermeeresforsc


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#7 Stahlelefant

Stahlelefant

    Nanonaut

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Geschrieben 26 März 2025 - 22:26

Danke für den Post, und danke auch an die anderen für die Rückmeldungen.

 

Es gibt auch ein deutsches Jules-Verne-Forum, da könnt ihr mal reinschauen, wenn ihr mehr Infos haben wollt:

https://inside-forum...es-verne-forum/

 

Das Buch von Bettina Wurche wurde dort auch schon empfohlen:

https://inside-forum.../&postID=295013


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#8 Starcadet

Starcadet

    Bücherretter

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Geschrieben 26 März 2025 - 22:57

Das Buch von Bettina Wurche wurde dort auch schon empfohlen:

https://inside-forum.../&postID=295013

 

Da Bettina SFCD-Mitglied ist, natürlich auch über unsere Kanäle. Bekanntlich reichen die ja noch um einiges weiter, als dieses Forum.  ;)


Bearbeitet von Starcadet, 26 März 2025 - 22:57.

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#9 Stahlelefant

Stahlelefant

    Nanonaut

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Geschrieben 06 April 2025 - 11:42

Der Freundeskreis Karl May Leipzig gibt zusätzlich zur Zeitschrift Karl May in Leipzig auch Sonderhefte heraus. Vor kurzem erschienen: Jules Verne in Leipzig, Sonderheft Nr. 10, siehe hier:

https://inside-forum...5108#post295108

Bei Interesse Mail an: redaktion "ätt" karl-may-leipzig.de

Preis … weiß ich jetzt gar nicht, da ich das Heft im Rahmen meines Abos erhalten habe … aber er dürfte 5 € nicht überschreiten, gehe ich mal von aus.

Zum Inhalt: siehe den Link oben (zum Jules-Verne-Forum), da ist das Inhaltsverzeichnis abgebildet.

Zu den Beiträgen, die von mir stammen, will ich aber natürlich gerne noch etwas mehr sagen. Max Brod war ein großer Jules-Verne-Fan. Sein Artikel zu Jules Verne und Karl May von 1923 ist in dem Sonderheft neu abgedruckt worden, dazu habe ich eine Einleitung und eine Nachbemerkung geschrieben.

Zu Michel Vernes Kurzgeschichte „Der Schnellzug der Zukunft“ habe ich einen Artikel geschrieben. Die Geschichte war damals eine Art Superhit – zwischen 1889 und 1907 mindestens 36-mal in deutschsprachigen Zeitungen abgedruckt.

Dieser Schnellzug ist sozusagen der Hyperloop des 19. Jahrhunderts – ich habe auch eine Neuübersetzung der Geschichte angefertigt, die ebenfalls in dem Sonderheft abdruckt ist. Also, lasst euch das Heft nicht entgehen :)


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#10 Stahlelefant

Stahlelefant

    Nanonaut

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Geschrieben 08 April 2025 - 20:41

Sehr empfehlenswert für Verne-Fans: https://www.jules-verne-club.de

Die Club-Mitgliedschaft kostet nur 12 € pro Jahr, darin enthalten ist auch das Abo der Club-Zeitschrift Nautilus, die 2 x pro Jahr erscheint.

 

Für Sammler gibt’s auch die Vignetten des Clubs. Auf Englisch heißen solche Vignetten „cinderella stamps“, aber sie sind trotzdem prima: https://www.jules-ve...eben/vignetten/

 

Zu den seltensten Vignetten gehört auch die Nr. 1 von 2013 (Bild s. u.). Wer sich die Chance auf ein Exemplar sichern will, der sollte am Preisrätsel teilnehmen, das dem Sonderheft beigelegt ist, das ich im letzten Post vorgestellt habe (Bezugsquelle siehe dort). Beim Rätsel geht es um den Antrieb des legendären U-Boots Nautilus. (Schwierigkeitsgrad: absolut machbar.)

 

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#11 rostig

rostig

    Temponaut

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Geschrieben 15 April 2025 - 14:18

Habe eben "Paris im 20.Jahrhundert", den lange verschollenen Verne-Roman, gelesen und kann die Lektüre nur empfehlen. Literarisch etwas ungelenk aber mit weitsichtiger Extrapolation beschreibt er ein Paris erhellt von elektrischem Licht und Leuchtreklamen, voller gasbetriebener Autos, von einem weitverzweigten, pneumatischen S-Bahnnetz erschlossen aber auch voller Lärm und Umweltverschmutzung. Sein Augenmerk liegt aber neben technischem Fortschritt mehr auf den Auswüchsen eines Turbokapitalismus' und dem Verfall von Kunst und Kultur. Sein Ausspruch "Es gibt mehr Menschen die Bücher schreiben als die sie lesen." kam in diesem Forum sinngemäß vor, oder? Der Text war für seine Zeit wohl zu ketzerisch-sarkastisch und wurde erst in den 90iger Jahren gedruckt.



#12 Stahlelefant

Stahlelefant

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Geschrieben 15 April 2025 - 14:33

Ja, auf jeden Fall sehr interessant, aber recht ungewöhnlich im Vergleich zu den Romanen der „Außergewöhnlichen Reisen“. Man erkennt vor allem, dass Verne nicht der unerschütterliche Fortschrittsoptimist war, als der er oft hingestellt wird. Auch in den bekannteren Romanen kann man das oft erkennen. Am Ende der 20 000 Meilen verschwindet die Nautilus im Mahlstrom (auch wenn sie in einem anderen Roman wieder auftaucht) … Robur in Der Herr der Welt wird ein Opfer seines Größenwahns, sein amphibisches Fluggerät wird zerstört … auch „Meister Zacharius“ wollte gottgleich sein … und dann ist da (u. a.) noch die schreckliche Waffe, die Die Erfindung des Verderbens ist (originaler deutscher Titel: Vor der Flagge des Vaterlands.)


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#13 Stephan

Stephan

    Hauptsachenaut

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Geschrieben 16 April 2025 - 15:52

Sein Ausspruch "Es gibt mehr Menschen die Bücher schreiben als die sie lesen." kam in diesem Forum sinngemäß vor, oder? Der Text war für seine Zeit wohl zu ketzerisch-sarkastisch und wurde erst in den 90iger Jahren gedruckt.

 

Wow. Das beeindruckt mich sogar noch mehr als die ganzen technischen Vorhersagen, die sich durch seine Bücher ziehen.

 

Diese Feststellung wurde völlig ohne Verbindung zu Jules Verne hier in diesem Thread über eine aktuelle Umfrage von "Books on Demand" über den Selfpublishing-Markt diskutiert. Die hatte auch genau das ergeben.

 

Die Hälfte der Deutschen würde gerne ein Buch schreiben - Autorenwerkstatt - SF-Netzwerk

 

Wenn er aber schon zu Lebzeiten im 19. Jahrhundert die gleiche Feststellung getroffen hat, dann gibt mir das schon zu denken, denn ich hätte gedacht das wäre ein durch und durch modernes Urteil. Offensichtlich war es "früher" in dieser Hinsicht doch nicht besser als heute. 


Mein Blog über Science Fiction: www.ostinspace.blog  :)

  • (Buch) gerade am lesen:Arborealität
  • (Buch) als nächstes geplant:Der rote Stern
  • • (Buch) Neuerwerbung: Der Schatten-Mann
  • • (Film) gerade gesehen: Das Fahrrad
  • • (Film) als nächstes geplant: Vorspiel
  • • (Film) Neuerwerbung: Geschichten jener Nacht

#14 Stahlelefant

Stahlelefant

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Geschrieben 17 April 2025 - 15:13

Wenn er aber schon zu Lebzeiten im 19. Jahrhundert die gleiche Feststellung getroffen hat, dann gibt mir das schon zu denken, denn ich hätte gedacht das wäre ein durch und durch modernes Urteil. Offensichtlich war es "früher" in dieser Hinsicht doch nicht besser als heute. 

Es dürfte eher als Vorhersage für das 20. Jh. gedacht gewesen sein, nehme ich an. Der Roman heißt ja Paris im 20. Jahrhundert. „Er hat fast alles vorher gewusst …“ – Der Spiegel. Stand hinten auf den Fischer-Taschenbüchern, die arg gekürzt und teilweise auch deutlich bearbeitet waren (z. B. mit Kalauern angereichert, die nicht immer passend oder witzig waren). Sie haben aber durch die sehr hohen Auflagen (teilweise sechsstellig IIRC) viel für die Verbreitung der Werke Jules Vernes getan. Ich habe in jungen Jahren auch einige davon gelesen. (Die Vorlagen stammten vom Verlag Bärmeier & Nikel.)

 

Jules-Verne+Jules-Verne-Fischer-B%C3%BCc

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