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Nils Westerboer - Lyneham


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13 Antworten in diesem Thema

#1 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben Gestern, 09:21

Henry Meadows wird zwölf, als die Erde stirbt. Mit seinem Vater und seinen Geschwistern reist er nach Perm, einem urzeitlichen Mond in einem fernen Sonnensystem. Henrys Mutter ist mit einem anderen Raumschiff geflogen. Sie wird von der Familie sehnsüchtig erwartet. Doch plötzlich mehren sich die Zeichen: Sie ist schon hier gewesen, vor langer Zeit. Und sie hat eine Warnung hinterlassen.
 
Mit Hightech trotzt die erste und einzige Kolonie der Menschheit der Natur des Mondes Perm, die faszinierend und bedrohlich zugleich ist. Hier gibt es Berge, die in den Weltraum ragen, zwei Arten von Nächten und eine gefährliche, unsichtbare Tierwelt. Als Henry ankommt, ist die neue Heimat noch nicht "fertig": Die Atmosphäre ist giftig und enthält zu wenig Sauerstoff, ohne Schutz ist ein Aufenthalt im Freien tödlich. Irgendetwas hat das Terraforming Perms verhindert. Henrys Mutter Mildred kennt den Grund. Die Wissenschaftlerin hat sich entschieden, nicht mit ihren Kindern zu fliegen, sondern einen neuen Antrieb abzuwarten, mit dem sie ihre Familie um Jahrtausende überholt. Sie will für die bestmögliche aller Welten sorgen. Dazu legt sie sich mit dem mächtigen Leiter des Unternehmens an, der ein anderes Ziel verfolgt. Ein Kampf entbrennt, der über das Leben von Henry und seiner Familie entscheiden wird – viele tausend Jahre später.
 
 
Hat schon jemand in den Roman reingelesen?
 
Eine Rezension gibt es auf dem Fantasyguide:


#2 rostig

rostig

    Temponaut

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Geschrieben Gestern, 09:44

Auf der Buchmesse hat Nils aus diesem Buch die ersten beiden Kapitel gelesen und ich habe mich spontan entschieden, es nicht zu kaufen da sterbenslangweilig. Dieses Urteil wurde anscheinend von etlichen Zuhörern geteilt, denn das anfangs gut gefüllte Auditorium war nach etwa 10 Minuten weitgehend leer. Das Buch mag später seinen Stärken entwickeln, aber wenn der Anfang mich nicht in die Geschichte hinein zieht, fällt es mir schwer, mich zu motivieren, weiter zu lesen.



#3 ChristophGrimm

ChristophGrimm

    Giganaut

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Geschrieben Gestern, 09:57

Meine Weltenportal-Co-Redakteurin Sarah und ich lesen den Roman gerade gemeinsam, da wir beide enorm von „Athos 2643“ angetan waren. Ich finde, der Prolog gibt die (vermutete) Richtung des Romans gut wieder, die ersten Kapitel sind recht schonungslos. Noch habe ich zu dem Vater und den Kids keine wirkliche Bindung, aber spannend geschrieben finde ich es allemal.
Die Zukunft im Blick: https://eridanusverlag.de | "En passant: Die Reisen des Sherlock Holmes": https://burgenweltverlag.de | Kostenloses SF/Fantasy-Literatur-Webzine: https://weltenportalmagazin.de
  • (Buch) gerade am lesen:„Lyneham“ (Nils Westerboer), „Zwielicht 21“
  • (Buch) als nächstes geplant:„All An“ (Kai-Holger Brassel), EXODUS 49

#4 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben Gestern, 10:02

Wenn die Hauptfigur ein Ich-Erzähler, männlich und 12 Jahre alt ist, ist es entweder ein Roman für Jungs (unwahrscheinlich) oder ein Balanceakt: Die Wahrnehmungswelt eines Jungen und die Erlebniswelt von handlungstreibenden Erwachsenen in fesselnde, gut lesbare Form für (ebenfalls) Erwachsene zu bringen.

Ich habe mir die Leseprobe angeschaut und es wundert mich etwas, dass der 12-Jährige Wörter wie "Wasserstoffverbindungen", "Wasserstofffluorid" und die genaue Fallbeschleunigung des Mondes inklusive der richtigen Einheit kennt, und im nächsten Satz meint er kindlich-naiv, dass ja kein Mensch an seinem Geburtstag verglüht oder erblindet. Das erste Kapitel schildert eine dramatische Landung auf einer menschenunfreundlichen Welt - das ist zwar nicht handlungsarm oder ereignislos, hat man aber schon 1000x so oder ähnlich gelesen oder gesehen. Im zweiten Kapitel läuft man pipimüssend über die gefährliche Oberfläche. Das ist spannend, wenn ich als Leser mit den Figuren fühle (ist nicht der Fall, ist aber gleich am Anfang auch schwer zu bewerkstelligen), inhaltlich aber wenig originell. Das ist definitiv kein Roman für mich (und für meinen Sohn auch nicht).

Auch Athos wurde erst gegen Schluss richtig gut, aber wer hat denn heutzutage die nötige Geduld? Kann man es sich als Autor wirklich leisten, erstmal 100 eher uninteressante Seiten zu schreiben und dann richtig loszulegen? Nun, Klett-Cotta findet anscheinend: ja.


Bearbeitet von Uwe Post, Gestern, 10:04.

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#5 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben Gestern, 10:25

Krasa

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  • (Buch) gerade am lesen:meistens viele
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#6 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben Gestern, 10:46

Auch Athos wurde erst gegen Schluss richtig gut, aber wer hat denn heutzutage die nötige Geduld? Kann man es sich als Autor wirklich leisten, erstmal 100 eher uninteressante Seiten zu schreiben und dann richtig loszulegen? Nun, Klett-Cotta findet anscheinend: ja.

 

Das kann ich nicht unterschreiben. Athos war gerade in der ersten Hälfte auf seine Art extrem spannend und interessant. Das Finale war dann eher...keine Ahnung, so wie man es von einem dieser vielen SF Romane erwarten würde, so kann man es glaube ich ausdrücken.

 

Das Kinder einerseits sehr erwachsen und gebildet klingen, andererseits sehr kindlich sind, scheint mir nicht so abwegig.

 

Sind ja ganz unterschiedliche Meinungen zu dem Roman. Jetzt bin ich noch unentschlossener wie vorher, ob ich es lesen soll oder nicht. :bighlaugh:



#7 rostig

rostig

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Geschrieben Gestern, 13:41

Athos hat mich von Anfang an abgeholt und mich auch am Ende nicht enttäuscht. Daher waren meine Erwartungen an das neue Werk sehr hoch. Vielleicht erklärt das meine negative Reaktion auf die Lesung. Der Schlussgag auf den Marshmallow-Test war ja recht gelungen. Aber die elendig langweilige Landungssequenz hat es dann doch ruiniert.



#8 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben Gestern, 14:21

Ich fange Lyneham gleich an.



#9 ArnoE

ArnoE

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Geschrieben Gestern, 14:22

Ich hatte das Buch im Rahmen der Plattform VORABLESEN bereits im Vorfeld gelesen und besprochen.

 

Hier nun meine Meinung zu dem Roman:

 

Worldbuilding vom Feinsten

 

Nils Westerboer erschafft mit LYNEHAM eine komplexe Welt mit einer fremdartigen Umwelt, Lebewesen und einer eigenen Nomenklatur.

 

Das ist fein ausgearbeitet, logisch und konsequent und damit im ehrlichsten Sinne Science Fiction.

 

Menschen treffen ein, die Hektik der ersten Seiten vergeht zum Glück im Laufe der Handlung, nach und nach erfährt der Leser, wo er ist, warum er dort ist und wie es den Menschen die auf dieser fremden Welt leben sollen oder müssen, damit geht.

 

Westerboers Stil ist angenehm zu lesen, er bleibt dicht an seiner Hauptperson namens Henry, nur eingeflochten die Tagebucheinträge? der Mutter Henrys.

 

Und hier ist für mich das einzige Manko des Buches. Der 12-jährige Henry, aus dessen Sicht die Ereignisse geschildert wurden. Nicht, dass es nicht nachvollziehbar wäre, aber die Persönlichkeit Henrys ist mir an vielen Stellen zu „erwachsen“. Ich konnte mit dieser Perspektive bis ungefähr Seite 70 nicht warm werden, und da hätte mich der Autor beinahe verloren. Nur die Tagebucheinträge der Mutter hielten mich bei der Stange und, geschuldet der Tatsache, dass ich auch schon Westerboers vorherige Bücher gelesen habe, das Wissen, dass alles irgendwann einen Sinn ergeben sollte.

Denn Westerboer ist sehr gut darin, Verflechtungen zu konstruieren, was er mit LYNEHAM bewiesen hat.

 

Bei diesem Buch, einem echten Hard-SF-Roman, stimmen auch noch die Auflösung und das Lesevergnügen war am Ende ziemlich ausgeprägt.

 

Ich kann es nur empfehlen.



#10 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben Gestern, 15:53

Ich habe jetzt die ersten 60 Seiten durch. Eigentlich bin ich kein großer Fan von Survival-Geschichten, aber die hier hat sich bisher flott weggelesen. Ich mag es, dass wir einfach in die Geschichte reingeworfen werden, ohne viel über die Hintergründe zu wissen. Auch wenn es schon Frage aufwirft, wie unprofessionell das Ganze da (die Landung) abläuft. Vermute aber, dass sich das noch aufklären wird.

 

Was Henry angeht. Erzählt er denn die Geschichte auch als 12-jähriger? Oder erzählt er Jahre später, wie er sie damals als in seiner Erinnerung erlebt hat?



#11 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben Gestern, 16:54

Die Grundkonstellation mit der Familie erinnert mich ein wenig an die Serie "Lost in Space".



#12 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben Gestern, 20:27

Das Wort "Windleite" irritiert mich irgendwie massiv. Wirft mich immer etwas raus, weil ich wieder überlege, wie das aussehen könnte. Das ist doch der Planet, um dem der Mond kreist, oder?



#13 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben Heute, 04:35

Das ist ja hier fast schon ein lesezirkel. Ich steife später ein, lese gerade noch drei andere Sachen zu Ende

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  • (Buch) gerade am lesen:meistens viele
  • • (Film) gerade gesehen: The Whale, Everything everywhere at once, Zurück in die Zukunft III

#14 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

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Geschrieben Heute, 06:15

komme auch erst nach Systemausfall dazu


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

Moderator im Unterforum Fantasyguide
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Saramee
Montbron-Blog

  • (Buch) gerade am lesen:Martha Wells – Systemausfall


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