Diesen Roman habe ich im Original gelesen, doch für alle, die ihre Bücher lieber auf Deutsch lesen: Letztes Jahr ist bei Heyne eine durchgesehene Neuauflage erschienen:
Auf diezukunft.de habe ich eine Rezension von Christian Endres gefunden.
Klappentext:
Vor einer Million Jahre – 1986, um genau zu sein – ist die Welt, wie wir sie kennen, dem Untergang geweiht. Erst brechen die Finanzmärkte der Erde zusammen, dann das Klima und schließlich sorgt eine Pandemie dafür, dass alle Frauen unfruchtbar werden. Alle bis auf diejenigen, die sich an Bord des Kreuzfahrtschiffes Bahia de Darwin auf dem Weg zu den Galapagos-Inseln befinden. Plötzlich sind die Passagiere die letzte Hoffnung der Menschheit. Doch damit die Menschen als Spezies überleben können, muss sie die Evolution von dem befreien, was sie beinahe in den Untergang geführt hätte: ihren übergroßen Gehirnen.
Das Buch erschien im Original 1985, also hat Vonnegut den Untergang der Menscheit (wie wir sie kennen) dabei ein Jahr in die Zukunft verlegt. Vonnegut verrät ziemlich spät im Buch, wen er als Erzähler gewählt hat, und wie diese Person es fertig bringt, die Entwicklung der einzigen noch fortpflanzungsfähigen Menschen auf der Erde über einen Zeitraum von einer Million Jahre zu verfolgen.
Ein unfassbar düsteres Buch, und wie immer mit Vonneguts typischer Leichtigkeit erzählt. Ich würde seinen Stil gar nicht mal als schwarzen Humor bezeichnen, tatsächlich bin ich wie immer hinterher vollkommen verblüfft und ein wenig ratlos, wie Vonnegut dies immer wieder fertigbringt, die finstersten Sachverhalte so darzustellen, das man sie gern liest, ohne sie dabei zu verharmlosen.