Wenn die Reise in die Zukunft zu einem Blick in die Vergangenheit wird.Ausgabe: Taschenbuch, Broschur, 512 Seiten, 11,8x18,7cm Erschienen am: 08.02.2022 Originaltitel: Fremdes Licht ISBN: 978-3-442-77152-3Sie ist an einem unbekannten Ort und in einer eisigen, unwirtlichen Umgebung. Erst nach und nach kehrt die Erinnerung zurück, und Elaine begreift, was passiert ist: dass ihr Großvater einst bei den Inuit in Grönland lebte und er sie mit dem Überleben in Eis und Schnee vertraut machte. Dass sie zuletzt für einen Konzern im Schweizer Ort Winterthur tätig war und sich dort als Genforscherin mit der Rekonstruktion von Leben beschäftigte. Dass die Erde während eines Kometeneinschlages zugrunde ging und sie die letzte Überlebende zu sein scheint. Was das alles mit ihrer Urgroßmutter aus Grönland zu tun hat, ahnt sie nicht.
Dort, von wo dieses Zitat stammt, gibt es auch eine Leseprobe: https://www.penguin....h/9783442771523
Das Einbinden des Titelbildes von dort hat leider nicht geklappt.
Der Roman hat zwei Teile. Der erste beschäftigt sich mit Elaine, die, um einem Kometeneinschlag zu entgehen, 2345 an Bord eines Schiffs zu einem Exoplaneten unterwegs war und abstürzte, ob auf einem Exoplaneten oder der Erde, bleibt lange offen. Der zweite Teil beschäftigt sich mit Erinnerungen an eine junge Inuit, Elaines Urgroßmutter, Vorfahrin, die auf Fridtjof Nansen und einen Serienmörder traf.
Der Roman ist relativ anspruchsvoll, "kein Perry Rhodan-Heft", wie ein Literaturkritiker es nicht unterlassen konnte, dies hervorzuheben.
Ich würde den Roman als literarische, fast schon poetische Dystopie und Endzeit-Erzählung einstufen. Es geht um das Erleben und Erinnern einer letzten Überlebenden der Menschheit bzw. einer Kultur.
Für Fans von Christoph Ransmayrs Frühwerken "Die Schrecken des Eises und der Finsternis" und "Die letzte Welt".