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Svenja Knisel - Dissecting a Topia


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Eine Antwort in diesem Thema

#1 rostig

rostig

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Geschrieben Heute, 12:58

Svenja Knisel
Dissecting a Topia

Herausgeber ‏ : ‎ BoD – Books on Demand
Erscheinungstermin ‏ : ‎ 28. Februar 2024
Auflage ‏ : ‎ 1.
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 266 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3758313864
 

Klappentext
"Die numerische Sprache der Kontrolle besteht aus Codes, die den Zugang zu Informationen kennzeichnen oder verweigern. Es geht nicht mehr länger um das Begriffspaar Masse/Individuum. Individuen wurden zu 'Dividuen' und Massen wurden zu Stichproben, Datensätzen, Märkten oder 'Banken'." Gilles Deleuze (Postscript on the Societies of Control) Wien (jetzt Dobona-City) war die erste Stadt, die vor 200 Jahren nach dem Exodus der Menschen ins All, wiederbesiedelt wurde. Hier trifft das Vermächtnis der Zerstörung der eigenen Lebensgrundlage auf eine neue Gesellschaftsstruktur, deren zentrale Elemente Hirn-Computer-Interfaces, intergalaktische Vernetzung und Communityzugehörigkeit (anstatt geografischer Grenzen) sind. Ein Stromausfall legt die 12 Millionen Stadt lahm. Ursache ist eine komplexe technische Apparatur, die von einem Team niederrangiger Polizeieinheiten in den Ruinen des DC-Towers gefunden wird. Schon vor Ort bekommen die Analyseeinheit Jaro und der Polizeileutnant Yilka Margreier einen Einblick in Aufzeichnungen, die sich dort auf riesigen Datenträgern befinden. Einige davon zeigen Einblicke in groteske, surreale Szenarien, andere Alltägliches. Es besteht Interesse an schneller Aufklärung, weil eine Technologie die die Stromversorgung einer ganzen Stadt lahmlegen kann den fragilen Frieden mit einer arachnoiden extraterrestrischen Spezies gefährdet. Yilka muss während der Ermittlungen ihr Doppelleben zwischen Gesetzeshüterin und Rebellin gegen die Technokratie navigieren.

 

Kommentar

Das erste Drittel des Buches stellt eine schräge  SF-Story vor, die weitgehend dem Klappentext entspricht. Es gibt viel Sense-of-wonder, glaubhafte Charaktere und spannende Action. An die Neologismen (erinnern mich etwas an Aik Mira) muss man sich erst gewöhnen, sie tragen aber viel zum Weltenbau (dessen Optik mitunter an Hologrammatica angelehnt scheint) bei. Im zweiten Drittel kommt viel Philosophisches, Gesellschaftskritisches und Feministisches Gedankengut dazu. Leider sind diese Passgen aber nicht wirklich in die Handlung eingebaut (wie z.B. bei Sven Haupt) und stören eher den Lesefluss. Danach wird es zunehmend wirr und auch die Autorin scheint den Faden verloren zu haben. Da gibt es z.B. ein Kapitel in dem sie beschreibt, dass die Protagonisten auf lehnenlosen Stühlen Platz nehmen und zwei Seiten später lassen sie sich in die Lehnen sinken. Irgendwo im dritten Drittel habe ich verwirrt von vielen Handlungssträngen mit für mich nicht nachvollziehbaren Aktionen die Lektüre aufgegeben


Bearbeitet von rostig, Heute, 12:59.


#2 FranzH

FranzH

    Temponaut

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Geschrieben Heute, 15:10

Das erleichtert mich insofern, als es mir ähnlich ging.

Ich habe das Buch zwar zu Ende gelesen, mich dabei aber immer öfter gefragt, was ich übersehe bzw. überlese, denn irgendwie passte es nicht zusammen.

Seit ein paar Monaten liegt das Buch deshalb bei mir herum und harrt einer Besprechung.

Ich befürchte, ich werde es komplett neu lesen müssen, bevor ich die schreiben kann....




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