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Queer*Welten 14 (2025)


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9 Antworten in diesem Thema

#1 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 08 Juli 2025 - 07:21

Hallo zusammen,

 

die neue Queer*Welten sind erschienen und einige von uns möchten die gern gemeinsam lesen.

 

In dieser Ausgabe:
Deep Space Testosteron Blues von Beau Maibaum (Kurzgeschichte)
Meerfrau wider Willen von Katja Rocker (Kurzgeschichte)
Der Duft von Flieder von Lisa Olthafer (Kurzgeschichte)
Parasiten von Katharina Malzmüller (Kurzgeschichte)
Duell der Magix von Kai Weidemann (Kurzgeschichte)
 
Von Ende zu Ende: Das ungenutzte Potenzial der (literarischen) Apokalypse von Dr. Marie-Luise Meier (Essay)
 
Ich habe bisher erst das Vorwort gelesen. 
 
Wer macht noch mit?

 

 


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#2 lapismont

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Geschrieben 10 Juli 2025 - 08:08

Bei mir ist noch nix angekommen.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#3 lapismont

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Geschrieben 04 August 2025 - 13:03

Deep Space Testosteron Blues von Beau Maibaum

 

Hardy ist Zöllner auf dem Mond und muss in einem Vorortzug den Schmuggel verbotener Stoffe unterbinden. Problematisch wird die Sache, wenn einer der Schmuggler der Ex ist …

 

Die Geschichte baut eine teilweise recht dystopische Gesellschaft auf, in der sich queere Personen versuchen unter dem Radar zu halten, trotz ein paar notwendiger Beschaffungsmaßnahmen. Es ist aber auch eine Liebesgeschichte in einem etwas komplizierten Geflecht von Lebenswelten.

Das liest sich sehr lebendig und man fiebert mit den Figuren mit, gerade wenn es brenzlig wird.

 

Meerfrau wider Willen von Katja Rocker

 

Asmodea ist Freibeuterkapitänin und wird von ihrer Meerfraufreundin Riri überredet, auf Schatzsuche zu gehen, doch der Schatz hat es in sich …

 

Eine fröhliche Abenteuergeschichte, die von der Dynamik zwischen den Figuren lebt. Und natürlich auch davon, dass alle, inklusive der Leserschaft, eher im Bilde sind. 


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#4 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 04 August 2025 - 13:32

Ich fand die erste Story auch klasse, bin aber gerade nur mit Handy unterwegs. Weiter bin ich auch noch nicht

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#5 lapismont

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Geschrieben 05 August 2025 - 09:48

Der Duft von Flieder von Lisa Olthafer

 

Istleth und Varna verfolgen eine Hexe.

 

Fantasygeschichte ohne Höhen und Tiefen. Da man die Figuren nicht näher kennenlernt, hat der Twist auch keinen größeren emotionalen Impact.


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#6 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 11 August 2025 - 12:09

Deep Space Testosteron Blues von Beau Maibaum 

 

Zu den Mikro-Storys kann ich fast nie etwas sagen, da lese ich meistens nur neugierig die Vitae und freue mich, dass so viele Menschen offenbar an queerer Phantastik interessiert sind.

 

Der Testosteronschmuggel war super-interessant. Hat mich sehr an einen Roman erinnert, den ich kürzlich gelesen habe. Notes from a regicide von Isaac Fellman. Da gab es auch einige trans Menschen und nicht alle hatten Hormone, die standen aus gesellschaftlichen und/oder politischen Gründen nicht zur Verfügung oder wurden von den menschen nicht genutzt. Das beschrieb nicht so direkt eine Dystopie wie hier, war etwas komplexer (hatte aber ja auch viel mehr Platz) und behandelte außerdem mehrere Jahrzehnte, in denen sich einiges für die drei Hauptfiguren verändert hatte.

 

Hier erleben wir einen recht kurzen Zeitraum, der dafür aber auch auf einen bemerkenswert spannenden Höhepunkt zusaust.  Für mich die spannendste Stelle, als der Schmuggel entdeckt wird und die Hauptfigur rasch agieren muss: sich outen oder den Job durchziehen.

Die Spannung wird ein wenig zu rasch aufgehoben, da hätte ich gern noch einen Moment länger verweilt. Ansonsten tolle Geschichte!


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#7 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 17 August 2025 - 10:15

Meerjungfrau wider Willen

Muss ich vielleicht noch mal lesen, bin einfach nicht reingekommen und habe nach der Hälfte nur noch überflogen. Zwar mochte ich die Beziehung der beiden Hauptfiguren sehr, aber der Plot war mir zu langweilig.

Kurz nach dem "Tausch" habe ich dann irgendwie das Interesse verloren

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#8 lapismont

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Geschrieben Gestern, 08:55

Parasiten von Katharina Malzmüller

 

Nikobe musste auf der Erde einen Chip für das Antriebsmodul erwerben und steht nun vor einem Viren-Problem.

 

Böse Geschichte, aber locker flockig geschrieben. Gefiel mir!


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#9 Jol Rosenberg

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Geschrieben Gestern, 09:35

Ich bin auch durch. 

 

Beau Maibaum: Deep Space Testosteron Blues (Kurzgeschichte)

 

Hardy arbeitet auf einem streng reglementierten Mond beim Sicherheitsdienst. Nicht gerade ein geliebter Job, aber irgendwie muss er sich durchbringen. Als Hardy in die Bahn versetzt wird, kommt er in die Situation, wegsehen zu müssen, als sein Freund Testosteron für trans Personen schmuggelt. Leider sieht aber ein Kollege im falschen Moment hin …

Diese spannende Geschichte mit dichtem Weltenbau bietet vielschichtige Figuren und einen gelungenen Weltenbau. Die enthaltene moralische Frage ist schon oft gestellt worden, aber immer wieder spannend, zumal der überraschende Twist für zusätzliche Grautöne sorgt. Ja, das habe ich gern gelesen.

 

Katja Rocker: Meerfrau wider Willen (Kurzgeschichte)

 

Diesen Text kannte ich bereits in einer früheren Version und so war ich sehr angetan davon, wie er sich entwickelt hat. Entstanden ist eine leicht lesbare etwas andere Liebesgeschichte um eine Kapitänin und eine Meerfrau. Natürlich gibt es eine Schatzkarte und ebenso natürlich erweist sich der Schatz als nicht den Erwartungen entsprechend, was für amüsante Probleme sorgt. Ich mochte diese etwas skurrile, humorvolle und leichte Geschichte ganz gern.

 

Lisa Olthafer: Der Duft von Flieder (Kurzgeschichte)

 

Zwei Personen jagen eine Hexe und gehen dabei nicht zimperlich vor. Aufgrund der für mich unvermittelt wechselnden Perspektiven, einer Fülle an nicht einordenbaren Weltenbaudetails und unverständlich handelnden Hauptfiguren konnte ich diesem Text nur an der Oberfläche folgen. Interessant war für mich, wie meine Sympathien beim Lesen wechselten, etwas frustrierend, dass sich mir so wenig erschloss.

Da ging es mir wie lapismont: Das ließ mich ziemlich kalt

 

Katharina Malzmüller: Parasiten (Kurzgeschichte)

 

Auf einem außerirdischen Raumschiff kommt es zu einem Notfall, sodass eine Notlandung auf der wenig beliebten Erde nötig wird. Aber das dringend benötigte Ersatzteil ist virenverseucht und so kommt es wenig später erneut zu einem Notfall.

Der Text weist mit einer überraschenden, in der SF aber bekannten Pointe auf, die wohl lustig sein soll, in mir aber großes Unbehagen hervorruft. Letztlich lese ich das als Schadenfreudegeschichte und das mag ich nicht.

 

Kai Weidemann: Duell der Magix (Kurzgeschichte)

 

Magische Wettkämpfe sind keine neue Idee, die Kombination mit der Frage, wer warum kämpft, allerdings schon. Das hier antretende schwule Paar kämpft auch für Sichtbarkeit und natürlich gefällt das nicht allen Kombatant*innen. Actionreich wird geschildert, wie die Magix gegeneinander antreten. Ich fand das unterhaltsam und habe es gern gelesen, auch wenn für meinen Geschmack insbesondere die Gegner*innen etwas stärker ausgearbeitet hätten sein können. Auch fand ich den Text im Ansatz kitschig (was mich aber nicht gestört hat, diese Dosis goutiere ich).

 

Dr. Marie-Luise Meier: Von Ende zu Ende: Das ungenutzte Potenzial der (literarischen) Apokalypse (Essay)

 

Meiers Ausführungen über die Heteronormativität (post)apokalyptischer Erzählungen zeugen von viel Sachkenntnis und wissenschaftlicher Beschäftigung mit dem Thema, sodass sie geeignet sind, den Blick der Lesenden zu schärfen. Besonders eindrücklich fand ich den Aufruf dazu, dass auch apokalyptische Geschichten Ermächtigungsfantasien sein können, besonders wenn marginalisierte Figuren im Zentrum stehen.

 

Von den Kurztexten mochte ich zwei tatsächlich sehr gern: „Grün auf Glas“ über eine Postapokalypse und „Glücklich leben“ über Buchinhalte zwischen den Zeilen. Die habe ich sogar laut vorgelesen und damit andere zwangsbeglückt. 

 

Insgesamt eine gelungene Ausgabe, finde ich.


Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/

 

Science-Fiction-Buchblog: https://www.jol-rose.../de/rezensionen

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#10 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben Heute, 12:19

Da Kurzgeschichten bei mir bei mir absolut nicht rein wollen, habe ich den Essay vorgezogen.

Da leide ich offenbar gerade unter einem Widerspruchs Geist, der mir sehr auf die Nerven geht, wenn ich auf der anderen Seite stehe.

Während die Autorin ausführt, wie wenig divers Geschichte über Post Apokalypsen seien, fallen mir permanent gegen Beispiele ein (von denen sie immerhin am Ende auch einige nennt).

Vielleicht eher wenig bzgl queerness, aber viel über behinderte Menschen und bipoc kommt mir sofort the stand in den Sinn (Stephen King).

Bzgl queerness hat Sim Kern etwas wirklich gutes verfasst, aber das wurde wohl nicht übersetzt.

Dann octavia Butler, die Parabel Reihe, aber die war vermutlich zu hetero normativ.

Vermutlich ist der essay mir einfach zu kurz, immerhin geht es um eines meiner lieblings Subgenres

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