Beim Thema der Geschichte tippe ich auf Abschied. Das erzählende Ich nimmt Abschied von Andymon und irgendwie auch von der verstorbenen Mutter und von dem alten Leben. Und vom lyrischen Du auch? Das weiß ich nicht so genau. Aber das lyrische Du scheint ja woanders zu sein. Auf Andymon zurückzubleiben? Dafür müsste ich es noch mal lesen, was ich wohl kurz vor der KLP-Nominierungsphase auch tun werde.
Andymonaden
#31
Geschrieben 07 November 2025 - 08:52
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#32
Geschrieben 07 November 2025 - 13:48
Ja, das Du ist eine alte Liebe, so habe ich das verstanden. Und bleibt auf Andymon. Dass es grob um Abschied geht, finde ich auch klar. Aber mir ist das doch ein bisschen zu wenig. Darum kommt der Text für mich auch für eine Nominierung nicht in Frage.
Dietmar Dath: In unserer so großen Zahl
In dieser Geschichte geht es um den Ursprung, aber für mich bleibt unklar wovon. Es gibt verschiedene Menschheiten und zwei Wesen, die mir nicht mehr menschlich erscheinen. Sie begegnen sich und tauschen sich aus, es geht um Mathematik und Verschiedenartigkeit. Ich mochte die sprachliche Schönheit und Dichte, allerdings hängte mich der Text immer wieder ab und ich empfand ihn als zu hermetisch.
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#33
Geschrieben 07 November 2025 - 14:46
War nicht bei Dath auch was mit Nachzüglern? Ich habe die Story immer noch nicht zu Ende gelesen, ich greife immer wieder zu Picknick auf der Autobahn, weil ich das abends besser verdauen kann als Dath.
Mira: Abschied ist mir als Thema sicher nicht zu wenig, ich müsste aber noch mal in die Story einsteigen, das mache ich, wenn ich all meine "Vielleicht nominiere ich sie"-Storys noch mal lese. Das ist ja inzwischen eine gute Handvoll.
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#34
Geschrieben 21 November 2025 - 06:27
Diese sehr schöne, poetische und Strukturell auch gewagte Story (inkl kleinem Theaterstück) interpretiere ich als einen sehr modernen Kommentar zu der Art und Weise, wie im Roman mit Beziehungen und Kindern umgegangen wurde. Da ich den Roman nicht gelesen habe und nur Die Zusammenfassung kenne, kann ich das meiste nur erahnen.
Einiges ist sehr subtil.
Mal wieder ein Stück Prosa von Lena Richter, das ich sehr genossen habe!
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#35
Geschrieben 21 November 2025 - 06:35
Eine Story die als Idee und Plot sehr fein ist, mich in der Umsetzung aber nicht emotional einfängt (obwohl sie das sollte und auch könnte, vom Inhalt her).
Bruder und Schwester mit durchaus tieferer tragischer Vergangenheit (gestorbenen Eltern) geraten in einen Konflikt, da die Schwester nach andymon reisen will (und auch wieder zurück) und er sich um sie sorgt.
Das bleibt mir dann zu viel auf der Oberfläche und die auflösung kommt so unerkaemf.
Das zündet nicht so recht bei mir
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#36
Geschrieben 21 November 2025 - 08:29
Nach einem starken Anfang verliert mich die Story. Zu viel reflektion zu wenig echte Handlung.
Vielleicht sind alle diese Gedanken und Überlegungen interessanter für jene die den Roman kennen.
Mir zu theoretisch und abstrakt, kriege keine Verbindung
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#37
Geschrieben 21 November 2025 - 08:39
Unterhaltsam, klares Thema (Wald auf andymon), allerdings etwas Handlungsfrei und somit für mich aprupter Schluss.
Ist es zu viel erlangt eine Story mit Anfang, Mitte und Ende und ein paar wiedererkennbaren Figuren zu bekommen?
Die Geschichte (und auch die vorherigen) sind alle gut geschrieben, erweitern sie bekannte andymon Welt, aber bieten mir eben eines nicht :eine Geschichte (so wie ich Kurzgeschichten verstehe)
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#38
Geschrieben 21 November 2025 - 08:48
Endlich wieder eine Kurzgeschichte (als hätte jemand mein Flehen erhört) und in the fly weltenbau statt exposition.
Und ich verstehe den Konflikt der Hauptperson (Nunth) sofort und kann nachfühlen.
Ähnliches habe ich zwar schon gelesen, aber in diesem Kontext wirkt es frisch.
Ein paar Sätze will ich mir mal wieder ausschneiden und aufkleben wie "der Planet hing als runder belangloser Klumpen da, weit davon entfernt, visionär zu wirken".
Mir gefällt auch wie Nunth alles hinterfragt und hier die Ideen auch in seine Figur integriert werden und daher nicht abstrakt bleiben, sondern mir auch etwas über ihn selbst erzählen.
Und dann bietet mir die Story auch noch ein paar nette Bilder, Stichwort seltsam geordnete Haare.
Finde, dass es thematisch ein tolles Add on zu der Ursprungs Geschichte ist, zu überlegen, was ist, wenn jemand nicht teil des Ganzen sein möchte.
Was macht das mit ihm, und, schön zu Ende gedacht vwas macht das mit den anderen?
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#39
Geschrieben 21 November 2025 - 08:57
Auch das hat mir gefallen. Und das, obwohl ich bei der zweiten Person Singular immer gegen meinen Fluchtreflex ankämpfen muss.
Doch als die Schwester beschrieben wird, bin ich gehooked und das trägt mich bis zum Ende, da sowohl die Schwester als auch die Beziehung des lyrischen Du und der Schwester super beschrieben ist und es wieder eine Story gibt.
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#40
Geschrieben 21 November 2025 - 09:05
Nach einem gelungenen Anfang verliert mich die Story, aber aus anderen Gründen. Viele Unterkapitel für so eine kurze Story und das zerfasert und macht mir alles etwas fremder.
Dann kommen mir die meisten gestellten Fragen und Antworten eher alt vor und nicht so erfrischend neu wie jene aus den Storys zuvor (auch aus denen, bei denen ich eine fehlende Story bemängelt habe). Hier finde ich nichts neues für mich. Wo war die weiterführende Idee? Gab es eine und ich habe geschlafen?
Zudem stört mich erstmals der Stil. Nervige Inquits, die ich als falsch empfinde ("lachte er").
Auch sonst leider nicht meins
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#41
Geschrieben 21 November 2025 - 09:21
Ha, so geil! Diese Story macht so großen Spaß! Zwei Perspektiven kriege ich, einmal Leute von andymon und dann andere Menschen auf einem anderen Planeten, die sich sozial aber ganz anders entwickelt haben.
Interessantweise sind die Andymon Leute unserer sozialen Struktur ähnlicher und wir erhalten durch Kim einen derart witzigen und frischen Blick auf uns selbst und unsere Sprache, vor allem hinsichtlich grammatikalischem gender und Pronomen, dass ich mich (auch im ICE) kaum halten kann vor Lachen!
Dabei ist das nicht mal oberflächlich, sondern geht durchdacht und sehr entlarvend.
Da denkt jemand nicht erst seit gestern über Sprache nach.
Dann noch die Szene mit Schneewittchen, ich schmeiße mich weg.
Endlich mal wieder (oder erstmals?
) sf, die uns unterhaltsam den Spiegel vorhält.
Wahrscheinlich sogar klp Kandidat für mich
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#42
Geschrieben 21 November 2025 - 09:32
Michael Wehren: Nach Andymon
Perfekt als Abschluss. Sowohl emotional als auch stilistisch schön (noticed : "Berlin hitzte", tolles verb), anfänglich für mich zu viele Fragen, dann fängt es sich und wird nahbar, konkret.
Edit:sorry typos verbessert
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#43
Geschrieben 21 November 2025 - 09:43
Ich hab mir leider keine Notizen beim Lesen gemacht und kaum etwas im Gedächtnis behalten. Müsste da echt nochmal durch.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
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Saramee
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#44
Geschrieben 21 November 2025 - 09:49
Insgesamt eine sehr gute Anthologie!
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#45
Geschrieben 21 November 2025 - 09:54
die Geschichte von Neo Locke war doch die, die in der Form von Logbuch-Einträgen der beiden sich gegenüberstehenden Fraktionen geschrieben ist, oder? Wo diese Menschen dort ihre Beziehungen in Polykülen organisieren und so andere Personalpronomen nutzen wenn ich mich richtig erinnere. Die fand ich gelungen, weil sie so gut die Frage stellt was denn schon "normal" ist und ob nicht auch einfach alles anderes organisiert sein könnte.
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#46
Geschrieben 30 November 2025 - 16:53
Ja genau, das war Nelos Geschichte. Die ich auch sehr mag!
Ebenso liebe ich den Text von Lena Richter. Der ist nicht nur inhaltlich, sondern auch von Form und Sprache her experimentell, aber auf eine Art, die mich gut mitnimmt.
Auch mir fehlten in vielen Texten die Geschichten oder sie verloren mich, aber "Siedlerinnen in der Schwerelosigkeit" mochte ich trotzdem sehr gern. Auch weil das so an die Figuren andockte, die ich aus dem Roman kannte. Es ist eher ein Ideentext als eine Geschichte, aber als solcher funktioniert er für mich gut. "Moosflecken" dagegen fand ich irgendwie belanglos. Wieso reden die nicht miteinander? Und warum gibt es kein Ende? Ich weiß, Geschichtenenden sind schwer, aber so ganz ohne, ist das immer unbefriedigend. In "Imago" habe ich nicht hineingefunden, das geht mir bei Anna Zabinis Texten leider oft so. Irgendwie harmoniert das nicht mit mir.
Ich freue mich enorm, dass mein Text gefällt.
Und mochte auch Michael Wehrens Abschluss, der die Texte nochmal aufgreift und irgendwie wie so ein rundes schönes Schleifchen drummacht.
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#47
Geschrieben 04 Dezember 2025 - 21:09
Deine Geschichte hätte meiner Meinung auch super Potential um daraus eine ganze Novelle oder einen kleinen Roman zu machen.
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#48
Geschrieben 05 Dezember 2025 - 18:27
Ja, ich denke an dem Thema schon Ewigkeiten rum. Irgendwann kommt da vermutlich/hoffentlich was.
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