Deutsche Einheit?
#1
Geschrieben 03 Oktober 2025 - 18:23
#2
Geschrieben 03 Oktober 2025 - 18:42
#3
Geschrieben 03 Oktober 2025 - 22:06
Ah, alles irgendwie untergegangen, oder? Die Steinmüllers hatten auch eine Story zum Thema.
Und letztlich mit dem Traummeister auch eine Art Roman nazu.
Für mein Empfinden gibt es in der SF keine Vereinigung der SF-Bereiche. Man muss die typischen Abenteuerromane der 60er und 70er aus beiden Ländern heute weder unbedingt lesen, noch irgendwie in Bezug setzen. Wen das interessiert, hole sich die beiden Bände von Hans Frey.
Ideologisch sind einige der DDR-Werke heute einfach nur noch wissenschaftlich interessant. Viele Werke funktionieren ohne Kontextkenntnisse auch kaum noch. Die BRD kennt man, auch ihre Vorwende-Befindlichkeit. Man weiß, wo der Hahn herkommt, was den Ziegler umtrieb etc. Man kann auch grad an Dietmar Dath die Kontinuität der BRD-SF im gesellschaftlichen Kontext erkennen.
All das gibt es mit DDR-SF nicht. Die Steinmüllers oder Erik Simon haben zwar bekannte Namen, aber selbst mit ihren echten No-DDR-Texten erreichen sie wenig gesamtdeutsche Resonanz, so mein Eindruck.
Und dabei gibt es so einige weitere Autoren (mir fällt keine Frau ein), die nach der Wende No-DDR-Werke veröffentlichten.
Aber vielleicht ändert sich das ja mit späteren Generationen. Der gestrige Abend zu die Geschichten um Andymon hat mir gezeigt, dass es da durchaus Potential gibt.
Die Brauns, Leman, Fuhrmann, Kellner … da gibt es noch mehr, was sich zu assimilieren lohnt.
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Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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Saramee
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- • (Buch) gerade am lesen: Michael Wehren (Hrsg.) – Andymonaden; Jasper Fforde – Wie die Karnickel
#4
Geschrieben 03 Oktober 2025 - 22:28
Lapismont, kannst du noch mal kurz schreiben was du mit "No-DDR-Werken" genau meinst?
Mir fällt jetzt nur Johanna Braun als DDR-Autorin ein, die viel im Westen veröffentlichte, was von ihren Texten im Osten nicht erscheinen durfte und die nach der Wende zumindest noch ein bisschen publizierte. Aber ich glaub die fällt dann auch nicht so recht in deine Kategorie.
Mein Blog über Science Fiction: www.ostinspace.blog
#5
Geschrieben 03 Oktober 2025 - 22:31
Vielleicht nicht ganz das, was der Thread-Ersteller sucht, aber auch eine alternative Version der deutschen Einheit:
Christian von Ditfurth - Die Mauer steht am Rhein (1999)
#6
Geschrieben 04 Oktober 2025 - 07:34
Lapismont, kannst du noch mal kurz schreiben was du mit "No-DDR-Werken" genau meinst?
Das sind für mich Werke, die weder inhaltlich noch ideologisch etwas mit der DDR zu tun haben. Klar, die Sozialisation bekommt man als Autor·in schwer aus dem Kopf. Aber es geht halt nicht mehr um versteckte Kritik an der DDR oder um ihre Zukunft oder ihre Vergangenheit. Also etwa Romane von Karsten Kruschel, soweit ich sie kenne, sind No-DDR in meinen Augen.
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#7
Geschrieben 04 Oktober 2025 - 08:05
Also ich habe noch ungelesen auf meinem Kindle:
Cornelius Hartz: Transit - DDR 2014 - Alternative-History-Thriller
Gab es wohl nur als Ebook (jetzt nicht mehr). Auf der Homepage des Schriftstellers (wenn es denn derselbe ist) findet sich kein Wort darüber.
Jedenfalls wurden die Demonstrationen 1989 in dieser Geschichtsversion niedergeschlagen.
Inhaltsangabe
Bearbeitet von Michael Böhnhardt, 04 Oktober 2025 - 08:21.
Oft wusste ich weder im Wachzustand noch im Albtraum, auf welchem Planeten ich mich befand, oder in welchem Zeitalter, sondern driftete im großen Mahlstrom von Zeit und Raum und Begebenheiten, ohne Boden, auf dem mein Bewusstsein stehen konnte; und die Welt war für mich nur ein Trugbild und eine neue Darbietung; und die Grenzen von Traum und Wachsein verwischten. (Matthew Phipps Shiel: The Purple Cloud)
#8
Geschrieben 04 Oktober 2025 - 10:51
Gibt es auch Science Fiction wo keine Einheit statt findet?
Marcus Staiger
Die Hoffnung ist ein Hundesohn
http://www.conte-ver...rtoniertes-buch
#9
Geschrieben 07 Oktober 2025 - 08:22
Marcus Hammerschmitt: Polyplay
Hier findet die Wiedervereinigung unter Dominanz der DDR statt, weil dort ein bahnbrechendes Verfahren zur Energiebereitstellung gefunden wurde.
Gruß
Ralf
Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)
ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
- • (Buch) gerade am lesen:H. Katzmarz "Ein Meisterwerk der Weltliteratur"
- • (Buch) als nächstes geplant:J. Eika "Nach der Sonne"
-
• (Buch) Neuerwerbung: F. Lang "Das Puppenhaus 2 + 3", T. Hillenbrand "Thanatopia"
#10
Geschrieben 07 Oktober 2025 - 08:38
Schwarzes Gold aus Warnemünde: Roman Taschenbuch – 14. November 2016
von Harald Martenstein (Autor), Tom Peuckert (Autor)
»Die Idee ist so grandios wie herrlich blödsinnig.« MDR.
2015 feiert die DDR 25 Jahre Erdöl-Sozialismus – beneidet von den verarmten Westlern. Zwei mutigen Reportern gelingt, wovon viele nur träumen: ein Blick hinter die Kulissen. Der Westdeutsche Martenstein und der systemkritische DDR-Bürger Peuckert lernen die Schattenseiten des Imperiums kennen. Als Masseur, Portier, Broilerbrater begeben sie sich in Lebensgefahr. »Dieses Buch ist klasse, intelligent, fantasiereich.« SWR3. Mit: Hartmut Mehdorn als Robotron-Chef, Karl Theodor Guttenberg als Wirtschaftsminister, Gregor Gysi als Kulturminister, Angela Merkel als inhaftierte Oppositionelle, Harald Martenstein und Tom Peuckert als Lucky Loser UND: Kati Witt als Moderatorin des Dschungelcamps live aus Cuba
#11
Geschrieben 07 Oktober 2025 - 09:10
Die erste/letzte Kosmonautin von B.Q.Morris sind auch eher alternative Weiterentwicklungen der DDR-Zeit ohne Wiedervereinigung. ![]()
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke
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