7 Antworten in diesem Thema

[Mammut]

Die Science Fiction ist sehr vielfältig geworden, vielleicht war sie das auch schon früher. Aber heutzutage gibt es eine Vielzahl an Themenkomplexen und Subgenres, das zeigt schon die Liste der deutschsprachigen SF 2024 (und die ist bestimmt nicht vollständig):

Deutschsprachige SF 2024 - Die Seite für Science Fiction-Literatur

 

Wenn also Autoren und Leser von SF, Science Fiction, SciFi oder Utopische Literatur sprechen, ist das zwar unter einem Oberbegriff eingeordnet, ist aber vielfältig und unterschiedlich. Vieles was man unter Science Fiction einordnen kann, erscheint auch unter dem Label Thriller, Erzählung oder Kriminalroman.

 

Nach welchen Kriterien erstellt ihr eure Geschichten bzw. wählt sie als Leser? Was ist euch aktuell wichtig und welche Themen sind für euch interessant, welche ein Kriterium, einen Bogen darum zu machen? Wie wichtig sind euch andere Themenfelder, die nicht spezifisch SF sind wie Philosophie, Liebe und Krimi?

 

[deval]

Ich mag Zeitreisen, Miltitary und Erstkontaktgeschichten. Ich meide social fiction, die ist mir oft zu kopflastig.

Ich will mich beim lesen entspannen, abschalten und gedanklich auf Reisen gehen, aber mich nicht mit Alltagsproblemen wie Klimawandel, Überbevölkerung und ähnlichem herumschlagen müssen. 

 

Krimis, gerne historische, lese ich auch. Verschlinge momentan die Bernie Gunther Reihe. Sachbücher, hauptsächlich militärische Themen zwischen 1914 bis 1918 und 1933 bis 1945 lese ich auch immer wieder. Ab und an ein Buch über das antike Rom, egal ob Sachbuch oder Romane (Simon Scarrow und Co) packe ich auch dazwischen.

[Michael Fallik]

Ich mag beim Lesen den Horizont erweitern, bevorzuge Diversität zwischen Technik und Ethik, zwischen abgestorbenem und neu entstehendem. Ballerei und Pathos hat in meinem Lesestoff keine Chance. Dabei ist mir der Schreibstil wichtiger als das Thema. 

 

Allgemein betrachtet, wird der Sci Fi Autor immer mehr zum Berichterstatter, wenn man mal die Hard Sci Fi außen vor lässt.

[Mammut]

Allgemein betrachtet, wird der Sci Fi Autor immer mehr zum Berichterstatter, wenn man mal die Hard Sci Fi außen vor lässt.

 

Was meinst du damit?

[Helge]

Ich habe keine festen Themenbereiche oder Subgenres, ich bin in der Fantastik recht breitspurig unterwegs. Wenn ich Kurzgeschichten schreibe, dann oft für bestimmte Ausschreibungen, und da ist das Thema meist vorgegeben, danach richte ich mich dann. Ansonsten hatte ich in letzter Zeit einen gewissen Schwerpunkt in der Urban Fantasy.

[Michael Fallik]

Was meinst du damit?

 

Das man mit seiner Fiction mittlerweile auch schon mal von der Realität eingeholt wird?

[PR-Leser]

Ich bin nur Leser, und lese grundsätzlich erst mal alles, was mir an SF "in die Hände fällt".

Wenn mir ein/e Autor/in gefällt, suche ich dann auch mal gezielt nach deren anderen Werken,

allerdings nahezu ausschließlich bei Secondhand-Anbietern ( in Antiquariaten und im Netz).

[Tse-Eh]

Beim Roman, den ich versuche zu schreiben, habe ich mir das Thema eigentlich nicht so sehr ausgesucht, es ist vielmehr "gewachsen". Angefangen hat es mit einem Hörspiel, in dem das, was ich eigentlich das Interessanteste an der Prämisse fand, praktisch komplett übersprungen wurde. Das war schon in meiner Kindheit, aber ich habe mich wieder daran erinnert, und mir dann eine andere Situation für denselben Vorgang überlegt. Die betreffende Situation hat dann sofort die Frage aufgeworfen, was den Protagonisten zu so einer drastischen Entscheidung bringen könnte. Und das, zusammen mit ein paar anderen Dingen, die mir so im Kopf herum gingen, hat sich dann nach und nach zu einer relativ komplexen, aber auch noch ziemlich lückenhaften Handlung gefügt. Und aus der versuche ich jetzt, einen Roman zu machen.