
Unter einem Pseudonym schreiben
#1
Geschrieben 22 Oktober 2004 - 09:47
#2
Geschrieben 22 Oktober 2004 - 10:07
#3 Gast_baselisk_*
Geschrieben 22 Oktober 2004 - 10:12
#4
Geschrieben 22 Oktober 2004 - 10:20
jaIst das schon ein Pseudonym?
neinMuss man das irgendwo anmelden, eintragen o.ä.??
Zum Beispiel, weil sie den gleichen Grund wie Du haben, oder weil sie zwei verschiedene Genres schreiben und die trennen wollen, oder weil sie denken, ihr eigener Name macht auf dem Cover nicht soviel her, oder, oder, oder ... Gruß RonniWarum schreiben Leute überhaupt unter einem Pseudonym?
#5
Geschrieben 22 Oktober 2004 - 10:38
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/
Online-Bibliothek zur Sekundärliteratur: http://www.librarything.de/catalog/t.sebesta
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#6
Geschrieben 22 Oktober 2004 - 10:42
#7
Geschrieben 22 Oktober 2004 - 12:30
warum seltsamer Vergleich? Hinter eine Pseudonym steckt meistens die Absicht - nicht gleich erkannt zu werden. Manche Autoren wollen mit dem Frühwerk -auf den ersten Blick- nicht gleichgesetzt werden. Andere wollen ihren richtigen Namen nicht mit einem anderen Genre in Verbindung gebracht werden. Wieder Andere verstecken sich hinter eine Pseudonym weil "Pschistranek Winnefird" nicht so leicht über die Zunge geht wie "Miles Winter". Schlußendlich brauchen vielleicht berühmte Autoren ein Pseudonym weil sie sonst keine Möglichkeit hätten auch ein Privatleben abseits ihres Berufes zu führen. Du siehst es geht immer darum etwas zu verstecken, nämlich die eigentliche Person - ob das gut und richtig ist? Darüber wird es wohl verschiedene Meinungen geben. Meiner Meinung nach geht's dabei meist um Eitelkeiten und um Geld, was schade ist, da man seine ureigenste Persönlichkeit mit Füßen tritt. Das mag zwar eine provokative Position sein, aber so sehe ich das halt Gruß Thomas..Gute Frage. Weil ich nicht gleich erkannt werden will ;-) Manche Leute haben Vorurteile gegenüber blonden Frauen ;-) Ist aber ein etwas seltsamer Vergleich...
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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#8
Geschrieben 22 Oktober 2004 - 12:47
Bearbeitet von molosovsky, 22 Oktober 2004 - 13:14.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#9
Geschrieben 22 Oktober 2004 - 13:34
ja, das ist einer jener Fälle in denen ich das auch sehr gut nachvollziehen kann und auch verstehe. Denn das hat mit Eitelkeit und Mamon vermutlich nichts zu tun - das sehe ich als persönlichen Schutz. Ein gutes Beispiel für ein Pseudonym aus (einem für mich) akzeptablem Grund. Gruß Thomas...bei Alban Nicolai Herbst kann ich gut verstehen, warum er sich lange scheute, seinem echten Namen der Öffentlichkeit kundzutun. Man achte in seinem Blog oben rechts auf die Widmung für seine Kinder...
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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#10
Geschrieben 22 Oktober 2004 - 16:00
Ich würde hier gerne einmal anknüpfen, denn darüber mache ich mir auch des öfteren Gedanken. Nehmen wir an, ich habe einen SF-Roman geschrieben, der in einem kleinen Verlag erscheinen soll oder bereits erschienen ist. Wie ich weiß, ist das Internet die wichtigste bzw. einzige Plattform für mein Buch. Was liegt also näher, als mich mit dem Namen der auf dem Buchdeckel steht, in einem Forum wie diesem hier zu registrieren. Man kann den Vorteil nutzen, den ein ausgeschriebener Vor- und Zuname bietet, er hebt sich ab und macht zudem einen guten Eindruck. Ich denke, viele sind sich gar nicht im Klaren darüber, welchen Bekanntheitsgrad sie durch Forenaktivität erlangen. Und viele interessante Leute, die wichtig sind wenn es rund ums Buch geht, verfolgen auch Stimmungen in den Foren. Nur nützt es herzlich wenig, wenn sich z.B. hinter †šRampensau82†™ ein talentierter Autor verbirgt. Ich würde einmal vorsichtig behaupten, dass die Onlinepräsenz von Nachwuchsautoren größtenteils mangelhaft ist. Und diejenigen, welche zumindest gelegentlich präsent sind, schaden sich nicht selten dadurch, dass sie mehr um sich selbst kreisen. Damit sich niemand angesprochen fühlt, füge ich hinzu, dass ich auch einige Ausnahmen benennen könnte.Dein Nick hier im Forum ist auch ein Pseudonym - warum verwendest du ihn?
Bearbeitet von Dave, 22 Oktober 2004 - 16:14.
#11
Geschrieben 22 Oktober 2004 - 16:55
Da gebe ich dir vollkommen recht. Nich's haben schon eine gewisse Berechtigung in Foren - für den "Otto Normalposte" sind sie ein Hilfe wenn sie kurz und prägnant sind. Aber für Nachwuchsautoren bietet sie sicherlich an seinen Namen zu verwenden oder zumindestens seine Postings mit Namen zu signieren. Gruß Thomas...Nur nützt es herzlich wenig, wenn sich z.B. hinter †šRampensau82†™ ein talentierter Autor verbirgt....
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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#12
Geschrieben 22 Oktober 2004 - 17:00

also wenn das nicht verwirrend ist - wie verwirrend ist dann dein nameMein Name (Vor- und Nachname) kommt sehr oft vor in meinem Mutterland und wird im Ausland oft unter den falschen Buchstaben (weil zweiteilig, mit einem Grossbuchstaben und einem Kleinbuchstaben) abgelegt. Um Verwirrung zu verhindern, ist es besser einen klaren Nachnamen zuzulegen.



Bearbeitet von Joe Chip, 22 Oktober 2004 - 17:00.
#13
Geschrieben 23 Oktober 2004 - 10:43
Wie Ronni schon sagte, besteht keine Anmeldungspflicht. Wenn du allerdings am Kuchen der VG Wort teilhaben willst, musst du auch für dein "Pseudonym" einen Verwertungsvertrag abschließen. Du kannst übrigens angeben, ob dein Pseudonym offen gelegt werden soll oder nicht. Nessuno (offensichtlich auch ein Pseudonym)Muss man das irgendwo anmelden, eintragen o.ä.??
#14 Gast_albannikolaiherbst_*
Geschrieben 23 November 2004 - 10:49
#15
Geschrieben 23 November 2004 - 19:33
»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
#16
Geschrieben 24 November 2004 - 17:15
#17
Geschrieben 24 November 2004 - 18:53

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
#18
Geschrieben 05 Januar 2005 - 13:32

#19
Geschrieben 05 Januar 2005 - 13:40
#20
Geschrieben 05 Januar 2005 - 13:47
#21
Geschrieben 05 Januar 2005 - 14:00
#22
Geschrieben 05 Januar 2005 - 14:03
Dan Shocker ist ein sogenanntes Verlagspseudonym, das von einer ganzen Reihe von Autoren genutzt wird. Schau mal hier.Also ich halte nix von Pseudonymen aus PR-Gründen. Klar klingt "Dan Shocker" sehr markant für eine Horror-Serie und besser als "Dieter Kowalski" oder so. Aber ich denke doch, dass der Inhalt entscheidend ist, und wenn man nicht gerade "Karl Kinderhasser" heißt und ausgerechnet Kinderbücher schreibt, ist ein Pseudonym doch völlig unnütz.
Ich habe selber einen extrem "gewöhnlichen" deutschen Namen. Na und?
Ansonsten weiss ich, dass in den 50ern und 60ern Deutsche Autoren gezielt nach Amerikanern klingende Pseudonyme gewählt haben, um ihre Sachen zu veröffentlichen. Das kam beim Leser (der oft nicht wusste, dass es sich hierbei um deutsche Autoren handelte) und auch bei den Verlegern besser an. Walter Ernstling alias Clark Darlton hatte es auch nur auf diesen Weg zu einer Publikation gebracht, nachdem er unter seine übersetzten Skripte einen eigenen Roman "gemischt" hatte.
Heute ist das freilich anders. Andreas Eschbach, Andreas Brandhorst oder Michael Marak (bei dem Namen ist natürlich ein Pseudonym unnötig) veröffentlichen unter eigenen Namen. Wenn ich aber Heinrich Niederhuber heissen würde, dann wäre ein Pseudonym eine Option. Wobei das wiederum abhängig ist vom Genre. Bei einem Heimatroman wäre das wohl nicht notwendig, wohl aber bei einem SF Werk.
#23
Geschrieben 05 Januar 2005 - 15:02
Äh, ja, danke, aber das wusste ich bereits! Ich weiß auch, dass es keinen "John Sinclair" gibt.Dan Shocker ist ein sogenanntes Verlagspseudonym, das von einer ganzen Reihe von Autoren genutzt wird.

Mein Name lautet zwar nicht direkt Heinrich Niederhuber, ist aber diesem an "Gewöhnlichkeit" und Bodenständigkeit nicht unähnlich. Und ich schreibe gerne SF- bzw. Horrorgeschichten. Dass mein Name irgendwie nachteilig sein könnte, habe ich jedenfalls noch nie erlebt, und für den utopischen Fall, dass mal meine Bücher ins Amerikanische oder Französische übersetzt werden würden, könnte ich mir ein Pseudonym dennoch nicht vorstellen. Wer sich am Namen eines Autoren stößt, gehört nicht in meine Zielgruppe.Wenn ich aber Heinrich Niederhuber heissen würde, dann wäre ein Pseudonym eine Option. Wobei das wiederum abhängig ist vom Genre. Bei einem Heimatroman wäre das wohl nicht notwendig, wohl aber bei einem SF Werk.
#24
Geschrieben 05 Januar 2005 - 15:11
#25
Geschrieben 05 Januar 2005 - 16:27
#26
Geschrieben 05 Januar 2005 - 16:59
Ist hiermit geschehen. Grüße HolgerWir besprechen dieses Thema schon im Thread "Unter einem Pseudonym schreiben, warum und wie" in der Autorenwerkstatt. Kann ein Moderator diesen Thread am ursprünglichen Thread hängen?
(Georg Christoph Lichtenberg)
#27
Geschrieben 05 Januar 2005 - 17:53
Interessant. Ich wusste das nicht.Äh, ja, danke, aber das wusste ich bereits! Ich weiß auch, dass es keinen "John Sinclair" gibt.Dan Shocker ist ein sogenanntes Verlagspseudonym, das von einer ganzen Reihe von Autoren genutzt wird.
#28
Geschrieben 05 Januar 2005 - 18:34
Ähm, gemeint ist da eher "Jason Dark" oder :-)) Denn, wenn ein "John Sinclair" exisiteren würde, dann würde ich mir schon so meine Gedanken machen, ob ich noch vor die Türe treten kann. Bei den ganzen Monstern, die dann ja gleichfalls existieren würden... Und Sinclair kann schließlich nicht überall zugleich für Ordnung sorgen ;-)Äh, ja, danke, aber das wusste ich bereits! Ich weiß auch, dass es keinen "John Sinclair" gibt.Dan Shocker ist ein sogenanntes Verlagspseudonym, das von einer ganzen Reihe von Autoren genutzt wird.
Unter dem Vollmond (Sieben Verlag) Mystery/Romance
***************************************************
Die Kunst, Happy Ends zu schreiben, liegt darin, zum richtigen Zeitpunkt mit der Geschichte aufzuhören.
#29
Geschrieben 10 Mrz 2017 - 08:41
Der "Fall Rowling" in der Kategorie "Pseudonyme" dürfte ja fast jedem bekannt sein. Und das Ergebnis ihrer "Tat" sicherlich auch.
Warum Autoren unter verschiedenen Identitäten schreiben und was es für den einzelnen bedeutet, sich von Erwartungsdruck befreit zu sehen, dazu etwas in dem folgenden Beitrag:
Warum unter einem Pseudonym schreiben?
J.K.Rowling schreibt dazu:
"I hoped to keep this secret a little longer, because being Robert Galbraith has been such a liberating experience! It has been wonderful to publish without hype or expectation and pure pleasure to get feedback from publishers and readers under a different name."
Sicherlich nur ein Grund unter vielen.
Tiptree wäre als ein bekannter Autor aus dem Bereich der SF zu nennen. Und gerüchteweise gibt es aus den Gründerzeiten der Szene in Deutschland zahlreiche Hinweise auf die Verwendung ebensolcher (ein gewisser Herr Darlton...... ).
Bearbeitet von MoiN, 10 Mrz 2017 - 08:57.
πάντα ῥεῖ
Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi .. .A I N
#30
Geschrieben 10 Mrz 2017 - 09:01
Wobei Tiptree und Darlton mehr oder weniger durch die Umstände dazu gezwungen wurden, weil ihre Chancen auf Veröffentlichung sonst marginal gewesen wären. Es war eher keine freiwillige Wahl.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
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