Bearbeitet von Jueps, 02 November 2004 - 17:45.
Irvine Welsh
#1
Geschrieben 02 November 2004 - 13:48
»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
#3
Geschrieben 02 November 2004 - 17:45
»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
#4
Geschrieben 02 November 2004 - 17:55
#5
Geschrieben 02 November 2004 - 19:16
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#6
Geschrieben 03 November 2004 - 12:00
(Georg Christoph Lichtenberg)
#7
Geschrieben 03 November 2004 - 12:11
Werner Heisenberg,Atomphysiker
- • (Buch) gerade am lesen:Der Totenerwecker von Wrath James Wright
- • (Buch) als nächstes geplant:???
-
• (Film) als nächstes geplant: ???
-
• (Film) Neuerwerbung: EUREKA-Season 5
#8
Geschrieben 03 November 2004 - 19:06
Was lernen wir aus dem Angebot, das z.B. Welsh (aber auch Bret Easton Ellis, W.S. Burroughs oder Louis Ferdinand Celine) mit solchen Büchern macht: nun, daß es auch Leute gibt, die solch harte, derbe, brutale Sprache und entsprechende Milieus in Erzählform zu schätzen wissen †¦ ich zum Beispiel.
Dumm von einem solchen Leser wie mir wäre aber nun, Dich (oder z.B. Holger mit dem Bösen Blick) hinzustellen als Scheuklappendepp. So will nicht verstanden werden.
@ANUBIS:
Von Irvine Welsh zu David Sedaris - Wie das? Abgesehen davon, daß man auf jeden Fall Sedaris kosten sollte (und wahrscheinlich schnell den Necktar seiner Prosa zu schätzen lernt).
Für noch nicht Sedaris-Leser: Guter Einstieg ist »Nackt« (Heyne-TB, antiquarisch: Haffmans-Verlag).
Grüße
Alex / molosovsky
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#9
Geschrieben 03 November 2004 - 20:03
Werner Heisenberg,Atomphysiker
- • (Buch) gerade am lesen:Der Totenerwecker von Wrath James Wright
- • (Buch) als nächstes geplant:???
-
• (Film) als nächstes geplant: ???
-
• (Film) Neuerwerbung: EUREKA-Season 5
#10
Geschrieben 03 November 2004 - 20:49
David Sedaris ist Amerikanier, genauer New Yorker.
Ähnlich, aber angenehmer und zugänglicher als Welsh fand ich Glenn Duncan »Obsession«, Geoff Nichols »London, London«, beides Engländer †¦ und durch eine gewisse Brille gesehen gehört auch Nick Hornby mit seinen Büchern in diese Ecke. - Sie alle erzählen aus dem anfänglich banalen Leben von Randgestalten (der modernen Stadtwelten), die im Strudel der Ereignisse den Halt verliehren.
Grüße
Alex / molosovsky
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#11
Geschrieben 03 November 2004 - 21:34
Eigentlich genau meine Ecke. Da wäre besonders die KG-Sammlung "Speaking with the Angel" zu empfehlen. Dabei fällt mir ein, dass der Welsh-Beitrag darin gar nicht so übel war. *verschämt eingesteh* Grüße HolgerÄhnlich, aber angenehmer und zugänglicher als Welsh fand ich Glenn Duncan »Obsession«, Geoff Nichols »London, London«, beides Engländer †¦ und durch eine gewisse Brille gesehen gehört auch Nick Hornby mit seinen Büchern in diese Ecke. - Sie alle erzählen aus dem anfänglich banalen Leben von Randgestalten (der modernen Stadtwelten), die im Strudel der Ereignisse den Halt verliehren.
(Georg Christoph Lichtenberg)
#12
Geschrieben 04 November 2004 - 02:08
Eine ganz ähnliche Erfahrung wie Holger mit Welsh hab ich mit Bret Easton Ellis gemacht. »American Psycho« (auf Deutsch) war flott und nett und auf eine intelligente Weise krass, zurecht ein Ab 18-Buch (und gäbe es eine feinstufigere Buch-FSK würd ich Ab 16 vorschlagen). Aber dann, »Glamorana« (als Hörbuch) war nur noch albern. Das Blood'n Gore-Theater war zwar phantasievoll, aber von der schwülstigen Art (Trash kann - wie hohe Kunst auch -Â hinten übern Rand kippen).
Nebenbei zu Hornby noch: kenne »Fever Pitch« vom Autor gelesen und Buch-Film »About a Boy«. Wunderbare an Herz gehende Geschichten, ein wenig einfach gestrickt, aber Hey: es muß auch gute Tränendrüsendildobücher geben.
Soweit ich mich erinnere, wird »Drecksau« durchaus angepriesen als Story über einen korrupten und runtergekommenen Polizisten, der im Unterwelt- und Bordellmilieu ordentlich über die Stränge schlägt †¦ ich denke, daß der (Film-)Erfolg von »Trainspotting« durchaus den allgemeinen Anschein hat aufkommen lassen, daß Welsh ein cooler und lieber Autor ist. - Irgendwie haben die Leute wohl vergessen, was für unangenehme und leidvolle Geschichten in »Trainspotting« erzählt werden. Das war halt der gute Grunge Anfang der Neunziger: Kurt Cobain als neuer Werther und Eidenburgh-Junkies als Style-Model für die MTV-Weltjugend.
Autoren wollen sich immer steigern, und wagemutige Autoren vergessen schon mal für ein Projekt den guten Geschmack (siehe auch Thor Kunkel und die Aufregung über »Endstufe«).
Auf krasse und extreme Fiktionsunternehmen reagier ich erstmal sehr unmoralisch, begrüße die Ambition zum Ins-volle-Greifen und genieße es abzuschätzen, ob der Autor wohl einen begehbaren Weg für seine Expedition ins Arge anbietet. ---- Also ich kann mir vorstellen, daß mir »Drecksau« Spaß machen könnte. Ich weiß, daß Welsh kein lieber netter Autor ist, auch wenn er sicherlich richtig gut schreiben kann, den Leser fest im Griff hat †¦Â wenn man sich als Leser darauf einlassen will, kann einem Herr Welsh äußerst gekonnt mit Wumms in die Kronjuwelen treten. Im Gegesatz zu anderen Erscheinungen von Gewalt, kann ich literarische Gewalt genießen †¦ egal ob satirisch, abenteuerlich oder authentisch.
Nur derzeit steht mir der Sinn nicht gerade sehr nach Geschichten aus einer Welt, mit der verglichen die Geschehnisse aus »Pulp Fiction« ein heiteres Großstadtmärchen sind.
Soweit.
Grüße
Alex / molosovsky
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#13
Geschrieben 28 November 2004 - 14:50
@molosovsky: Ich meinte "explizit" im Sinne von "explicit lyrics" oder "explicit sexual contents" - hab grad nochma im Duden nachgeschlagen, sicherheitshalber, aber "Explizit" heißt Gott sei Dank auch im Deutschen "zu ausführlich, sexuell/jugendschädigend". A pfuuuh.
Verstehst du jetzt was ich meine?
Ich bin ein echt mordsmäßig Verdorbener, aber ich kann ein Buch nicht haben, dass die ganze Zeit in schimmelnden Drecksbuden spielt, wo die Protagonisten sich nur mit "Fot..", "Ars..f....." und mehr unterhalten können.
Da schlägts dem Fass den Boden aus.
Für mich is das dann doch zuviel. Nicht, dass ich mich über deine Toleranz wundere, is nur nix für mich.
@Holger
Von mir auch: http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/angry.png
Der Witz ist nur, dass nicht ich dieses Buch gekauft habe, sondern meine allerliebste Frau Mama.
»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
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