52 Antworten in diesem Thema

[Mirage]

Idee für einen literarischen Text: Eine Welt, in welcher alle bisherigen utopischen Ideen verwirklicht worden sind, und die vordergündig ein Schlaraffenland, ein Paradies ist. UTOPION: Jeder kann sich frei nach den eigenen Fähigkeiten und Bedürfnissen entfalten, Kriege gehören der Vergangenheit an, Hunger ist abgeschafft, Kunst und Wissenschaft sind nicht länger im Elfenbeinturm, sondern so alltäglich wie Essen und Trinken. Alle sind glücklich. Verbrechen und Leid gibt es nicht. Hinter der Fassade natürlich, sieht es anders aus...

[simifilm]

Ich poste das mal hier: Auf meinen Blog gibt's einen neuen Post mit dem etwas reisserischen Titel «Wer hat die Utopia geschrieben?», der sich mit den Begleittexten des Buches beschäftigt.

[Zeitreisender]

 

Teil 2: https://www.youtube....h?v=q0BCTz44z3Y

Teil 3: https://www.youtube....h?v=G4nZa0Q7mNk

[simifilm]

Im Marix Verlag ist eine Neuübersetzung der Utopia von Michael Siefener erschienen. Meine Quarber-Merkur-Rezension gibt es hier.

[Selma die Sterbliche]

Ich glaube nicht, dass unsere Spezies utopische Zustände erträgt. Immer ist uns "nichts eine größere Plage, als eine Reihe von guten Tagen" (Spruch für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr).

[simifilm]

Ich glaube nicht, dass unsere Spezies utopische Zustände erträgt. Immer ist uns "nichts eine größere Plage, als eine Reihe von guten Tagen" (Spruch für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr).

 

Wenn man diesen Ausspruch wirklich ernst nimmt, ist er freilich unglaublich arrogant. Es gibt mehr als genug Menschen auf der Welt, denen es dreckig geht, die Hunger leiden und die mit einem Minimum überleben müssen. Zugleich gibt es aber eigentlich Ressourcen, dass niemand Hunger leiden müssen. Es wäre auf jeden Fall möglich, das Los von Millionen von Menschen zu verbessern, ohne dass wir Gefahr laufen, dass das allgemeine Glück unerträglich wird.

 

(Allerdings geht es bei Morus' Utopia - und vielen Utopien, die in der Folge erschienen sind - ohnehin nicht um das Herbeiführen von utopischen Zuständen, sondern um Kritik an der Gegenwart).

[Selma die Sterbliche]

Wenn man diesen Ausspruch wirklich ernst nimmt, ist er freilich unglaublich arrogant. Es gibt mehr als genug Menschen auf der Welt, denen es dreckig geht, die Hunger leiden und die mit einem Minimum überleben müssen. Zugleich gibt es aber eigentlich Ressourcen, dass niemand Hunger leiden müssen. Es wäre auf jeden Fall möglich, das Los von Millionen von Menschen zu verbessern, ohne dass wir Gefahr laufen, dass das allgemeine Glück unerträglich wird.

 

(Allerdings geht es bei Morus' Utopia - und vielen Utopien, die in der Folge erschienen sind - ohnehin nicht um das Herbeiführen von utopischen Zuständen, sondern um Kritik an der Gegenwart).

Glaub mir, ich bin nicht arrogant. Eher zähle ich zu der (neuerdings bejagten) Spezies der Gutmenschen. Deshalb bin ich sehr dafür, das Los von Millionen Menschen zu verbessern... ich wünschte mir nur, dass andere da mitziehen.

Wenn es in diesem Thread allerdings nur um Thomas Morus geht, muss ich passen. Der ist wirklich schon lange tot - und - nur danach zu urteilen, was von seiner Vita überliefert wird - eigentlich kann ich ihn nicht leiden. 

[Zeitreisender]

Eher zähle ich zu der (neuerdings bejagten) Spezies der Gutmenschen.

 

Für mich sind Gutmenschen und gute Menschen zwei paar Schuhe.

Bearbeitet von Zeitreisender, 28 Februar 2016 - 17:09.

[simifilm]

Glaub mir, ich bin nicht arrogant. Eher zähle ich zu der (neuerdings bejagten) Spezies der Gutmenschen. Deshalb bin ich sehr dafür, das Los von Millionen Menschen zu verbessern... ich wünschte mir nur, dass andere da mitziehen.

Wenn es in diesem Thread allerdings nur um Thomas Morus geht, muss ich passen. Der ist wirklich schon lange tot - und - nur danach zu urteilen, was von seiner Vita überliefert wird - eigentlich kann ich ihn nicht leiden. 

 

Nö, es geht wohl nicht nur um Morus. Aber was für seine Utopia gilt, gilt eben wie für die meisten Utopien - sie sind in aller Regel nicht zur Umsetzung gedacht, sondern als Kritik an der Gegenwart.

Für mich sind Gutmenschen und gute Menschen zwei paar Schuhe.

 

Wie schon in einem anderen Thread geschrieben: Wenn jemand den Begriff "Gutmensch" im negativen Sinn verwendet, signalisiert er mir deutlich, dass ich mich um das, was er sonst sagt, nicht weiter kümmern muss.

[yiyippeeyippeeyay]

(Und schon merken wir zu 99% stillen Mitlesenden, warum ein utopischer Zustand von der Gegenwart noch weit entfernt ist...)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 28 Februar 2016 - 21:39.

[Selma die Sterbliche]

Jo, yiy, man muss nicht jede Diskussion führen. Besser ist es, den Menschen dort abzuholen, wo er steht. Die meisten von uns sind ja ganz o.k.

[Selma die Sterbliche]

Du liebes bisschen - habe ich den Thread abgewürgt? So etwas ist niemals meine Absicht. Da wir in FAN auch gerade eine Utopia-Diskussion hatten, schlage ich mal die Brücke

[Selma die Sterbliche]

... gerade auch ein Thema in FAN. Ich persönlich glaube ja nicht daran - außerhalb von Romanen.