18 Antworten in diesem Thema

[Jueps]

Shining hat uns ja schon erzählt, dass in der dritten Staffel von Enterprise einiges passieren wird, was in der Vergangenheit von Star Trek nicht möglich gewesen wäre.Und heute, glaube ich, fingen diese neuen Handlungsweisen an. Die Folge "Anomalie", sehr spannend und fesselnd, beinhaltete nämlich eine Folge, in der Archer einen Gefangenen foltert.Das fand ich zwar ziemlich heftig, aber diese neue Richtung, die die Serie gerade einschlägt ist zugleich höchstinteressant. Denn die Crew muss jetzt über ihre Grenzen hinausschreiten, um die Erde zu retten.Ich freu mich auf morgen!

[Drakhon]

Das kann ich so bestätigen, die 3. Staffel hat definitiv einiges zu bieten. Und ich glaube, ich verrate nicht zu viel wenn ich sage, es wird noch heftiger kommen als in der heutigen Folge.

[Andreas Dannhauer]

Oh je, so soll es weiter gehen? Das die oberste Direktive noch nicht existiert und die Menschen vergleichsweise fremdenfeindlich sind, ist ja noch logisch nachvollziehbar. Aber ein bisschen moralische Weiterentwicklung der Menschen des 22. Jhd. gegenüber heute, hätte ich mir schon gewünscht und dazu gehört als erstes die Einhaltung der Genfer Konventionen. Haben die GIs in Abo Ghoraib sich vorher diese Folge Enterprise angesehen?Wieder so eine Stelle, über die man als echter Star Trek Fan hinwegsehen muss, so langsam fängt es an weh zu tun.

[Rusch]

Es kommt zumindest noch eine Folge, die die Fanlager in zwei Lager gespalten hat. Aber es kommen auch Folgen, die allerbestes Star Trek sind. Wartet es mal ab. Anomalie war auf jeden Fall eine gelungene Folge.

[Drakhon]

Wieder so eine Stelle, über die man als echter Star Trek Fan hinwegsehen muss, so langsam fängt es an weh zu tun. 

Sowas bleibt auch in der 3. Staffel die Ausnahme. Es ist also keineswegs so, dass die Enterprise jetzt mordend und brandschatzend durch die Ausdehnung fliegt.

[Rusch]

^ Bis auf den Raub der Warpkern Spuhle...

[rockmysoul67]

Bis auf ... Einiges. In meiner Erinnerung jedenfalls zielt eine weibliche Maco durch ein Fernrohr auf einen Kopf und schiesst scharf.Bis auf die Ermordung von Reptilien-Xindi, die Archer ausdrücklich zum tödlichen Abschuss freigibt (weil Betäubung nicht wirkt).Bis auf die Vernichtung eines Mondstations mit drei intelligenten Lebewesen, ein paar Stunden bevor dies wirklich notwendig wurde.Brandschatzend vielleicht nicht, aber die Kaperung von Schiffen ist nichts ungewöhnliches für die Enterprise in der dritten Staffel.An Folter im Sinne von körperlichen Schaden zufügen kann ich mich nicht erinnern (nur an eben Nicht-Foltern), aber Archer wendet jeden schmutzigen, psycholigischen Trick an, den er nur bedenken kann.Nicht dass ich etwas von den früheren Star Trek Serien vermisse ... ich mag die realistisch geprägte Enterprise viel mehr als die braven Vorgängerserien. Das Einzige womit ich je Mühe hatte, ist dass Archer und Phlox sich entschieden eine friedliche Rasse aussterben zu lassen, während sie helfen konnten. (1. oder 2. Staffel)

[Drakhon]

Ich glaub ich muss mal wieder ein paar Folgen der 3. Staffel anschaun. Mir blieb hauptsächlich das mit der Warpkern Spule im Gedächtnis. Aber wenn ich mir nun die Aufzählung hier durchlese, muss ich schon zugeben, dass es deutlich mehr Vorfälle gab. Die sind mir aber beim ersten Anschauen nicht so stark aufgefallen.Also insgesamt ist die 3. Staffel wohl doch ziemlich Star Trek untypisch. Das schließt den ganzen Aufbau der Staffel (Fortsetzunggeschichte) ein, aber auch der Inhalt einiger Folgen, bzw. die Handlungen der Protagonisten ist nicht immer das was amn von Star Trek gewohnt ist. Ich empfand die 3. Staffel aber als willkommene Abwechslung.P.S. Andreas, die 4. Staffel geht zumindest bisher wieder eher in Richtung gewohntes Star Trek, auch wenn die Dreiteiler etwas neues sind.

[Jueps]

Ähm...klar sind die erwähnten Handlungen ziemlich übel, aber ihr müsst immer daran denken, dass die Crew nur bis zum Ende dieser Staffel Zeit hat, um die Erde (!) vor der Vernichtung zu retten. Dass man da in Ernstfällen ein wenig härter vorgehen muss, ist klar... @Andreas:

Haben die GIs in Abo Ghoraib sich vorher diese Folge Enterprise angesehen?

Den Vergleich finde ich unpassend. In "Enterprise" geschieht alles nach einem Grund, im Irak war es pure Menschenverachtung.

Bearbeitet von Jueps, 05 Dezember 2004 - 23:40.

[Jueps]

Und wieder eine Top-Folge (Sonntag), wenn auch nicht ganz so überragend wie "Anomalie". Hier hat Archer doch mal richtig schön moralisch gehandelt, in dem er den Virus nicht zerstörte. Kommen jetzt in jeder Folfge aufwendige Special Effects? Erst gestern dieses metallne Riesendings, und heute die wunderschöne Stadt mit den Springbrunnen... Gefällt mir! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/laugh.png

[Andreas Dannhauer]

Überragend?Ich merke, da sind wir unterschiedlicher Meinung. Die Idee, die hinter der Folge 'Transformationen' stand war ja nicht schlecht, nur leider wurde sie fast nur benutzt, um Gewalttätigkeiten zu rechtfertigen. Da ist die Frage von Trip berechtigt, warum fast jede außerirdische Spezies immer zuerst das Feuer eröffnet.Was hat Archer eigentlich mit den Viren vor, die er gerettet hat. Nicht das er damit vom nächsten vorbeifliegenden Schiff Informationen über die Xindi erpressen will. Vernünftigerweise gehören sie in ein Hochsicherheitsmuseum, es sei denn, es findet sich eine Gruppe von Lebewesen, die von ihrer Lebensart so die Schnauze voll haben, dass sie sich gerne transformieren lassen.Die computergenerierte Stadt war wirklich gut, doch Spezialeffekte alleine bringen es nunmal nicht. Das viele Geld könnte man auch für eine Vergrößerung des Autorenstabes benutzen, das bringt mehr gute Ideen ins Spiel. Angesichts der geringen Einschaltquoten könnte es sich als notwendig erweisen, bei den Spezialeffekten zu sparen, um die Serie am Leben zu erhalten.

[Markus]

Zur 4. Staffel wurde das Budget ja wieder auf "nur" 800.000 Dollar pro Folge gesenkt.

[Jueps]

Ich merke, da sind wir unterschiedlicher Meinung. Die Idee, die hinter der Folge 'Transformationen' stand war ja nicht schlecht, nur leider wurde sie fast nur benutzt, um Gewalttätigkeiten zu rechtfertigen. Da ist die Frage von Trip berechtigt, warum fast jede außerirdische Spezies immer zuerst das Feuer eröffnet.

Wieso gerechtfertigt? Die Crew geht doch eigentlich eher GEGEN die Gewalt der Flammerwerfertypen vor, oder?

Das viele Geld könnte man auch für eine Vergrößerung des Autorenstabes benutzen, das bringt mehr gute Ideen ins Spiel.

Ich finde, gute Ideen sind da: Die Reise durch die Ausdehnung, die 5 Xindi-Rassen, die krasse Vorgehensweise...sie sind halt nur nicht jedermanns Sache.

Angesichts der geringen Einschaltquoten könnte es sich als notwendig erweisen, bei den Spezialeffekten zu sparen, um die Serie am Leben zu erhalten.

Das ist nicht ganz richtig, denn mit der dritten Staffel hat Enterprise sind in den USA die Quoten wieder ziemlich hochgegangen, so dass man einen neuen Sendeplatz wählte und die vierte Staffel beschloss. Nur in Deutschland kränkelt "Enterprise" noch ein wenig dahin, aber ich werde in den nächsten Wochen frohen Mutes einschalten. Aber zum 40-jährigen Jubiläum von ST wird ja eine neue Serie geplant, vielleicht gefällt die dir dann besser...

[Andreas Dannhauer]

Wieso gerechtfertigt? Die Crew geht doch eigentlich eher GEGEN die Gewalt der Flammerwerfertypen vor, oder?

Die Reaktion der Enterprise-Crew meinte ich damit nicht, die war schon angemessen. Vielmehr sind damit die Autoren gemeint, denen nichts besseres einfällt, als ein vielversprechendes Thema zu nehmen und dann eine einfache Ballerei draus zu machen. Schade!

Das ist nicht ganz richtig, denn mit der dritten Staffel Enterprise sind in den USA die Quoten wieder ziemlich hochgegangen, so dass man einen neuen Sendeplatz wählte und die vierte Staffel beschloss.

Der neue Sendeplatz ist am Freitagabend, normalerweise der Abschussplatz für jede Serie, weil zu der Zeit kaum jemand fern sieht, weshalb die Zuschauerzahl auch gleich um 20% abnahm.

[Jueps]

Hm..naja, ich hoffe, dass "Enterprise" gut weiterläuft, denn mir macht die Serie gerade viel Freude.Und so schnell haben die Leute von ST noch keine Serie aufgegeben!

[Torben Kneesch]

Ich glaub ich muss mal wieder ein paar Folgen der 3. Staffel anschaun. Mir blieb hauptsächlich das mit der Warpkern Spule im Gedächtnis. Aber wenn ich mir nun die Aufzählung hier durchlese, muss ich schon zugeben, dass es deutlich mehr Vorfälle gab. Die sind mir aber beim ersten Anschauen nicht so stark aufgefallen.

Dann war da noch die Sache mit dem Klon... Dass die Quoten in Staffel 3 gestiegen waeren, ist mir aber neu. Die waren meines Wissens froh, dass die vierte Staffel ueberhaupt noch genehmigt worden ist. Staffel 3 ist schon um zwei (?) Folgen gekuerzt worden.

[Lomax]

Nun, ich würde sagen, das "weinerliche Weichei-Getue" ist vermutlich den meisten Zuschauern schon immer "auf den Keks" gegangen. Deshalb sind meinem Empfinden nach auch alle Star-Trek-Serien von TNG bis VOY nach der ersten Staffel im weiteren Verlauf deutlich härter und auch dann erst erfolgreicher geworden.Mich hat nur gewundert, warum die Macher nie etwas daraus gelernt und mit den ersten Staffeln immer die gleichen Fehler wiederholt haben.Für Enterprise speziell halte ich es sogar für notwendig und innerhalb der Reihe für konsistent, wenn Dinge gemacht werden, die eigentlich nicht Star-Trek-like sind. Denn wenn man zeigen will, dass die Starfleet und die Föderation etwas "Tolles" sind, sollte man auch nicht vergessen, dass Enterprise eine Anfangszeit darstellen soll - also eigentlich auch der richtige Platz ist, um eine Entwicklung zu zeigen. Da sehe ich viel Potenzial, das man auch wirklich dramatisch nutzen kann: Indem man nicht einfach eine idealisierte Gesellschaft zeigt, sondern die Akteure tatsächlich all das machen lässt, was in der Star-Trek-Gesellschaft keinen Platz haben sollte - und sie dabei in Situationen bringt, die eine Veränderung und eine Entwicklung begründen und die zeigen: DESHALB hat die Föderation sich das später abgewöhnt und ist zu dem geworden, was man z.B. in TNG vorausgesetzt hat.

[Jueps]

Richtig, Lomax. Absolut richtig.